Frag mich auch wieso manche immer nach Wiederspielbarkeit fragen...Singleplayer Spiele die ich nochmal gespielt habe kann ich fast an einer Hand abzählen.
Um zu sehen das er recht hat muss man sich nur mal neue Spiele ansehen und wie viele ein Erfolg für das beenden des Spiels haben. Oft sind das unter 50%.
Und die meisten Gaminghersteller sammeln viel mehr Daten und wissen genau was die Spieler alles gemacht haben und was nicht. Und Wiederspielen ist nur ein minimaler Prozentsatz, man könnte es schon fast als einen seltenen Erfolg bewerten für den es nicht Wert ist seine Arbeit zu konzentrieren.
It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Die Spiele, die ich mehrmals durchgespielt habe, waren die mit einer geilen Story. Die möchte man nämlich wie ein gutes Buch oder einen Film gerne nochmals erleben.
Objekte sammeln, nur um 100 % abgeschlossen zu haben, geben mir nichts und habe ich auch noch nie gemacht.
Objekte sammeln, nur um 100 % abgeschlossen zu haben, geben mir nichts und habe ich auch noch nie gemacht.
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Man muss Spiele hinsichtlich Wiederspielbarkeit in Gruppen einteilen. Erstens Sims und Strategietitel wie Factorio, Anno, Cities Skylines, Europa Universalis 4, Crusader Kings 3, etc.
Da spielt man mehr und öfter, um etwas zum Bestehenden hinzuzufügen, die KI in einem anderen Szenario zu schlagen, oder im Multiplayer, wie ein Brettspiel.
Dann gibt es Spiele mit starkem Fokus auf Multiplayer. Dazu fallen mir vor allem Actionspiele und Shooter, sowie MMORPGs und MOBA, etc. ein. Also Battlefield, Call of Duty, WOW, League of Legends, CS:GO, Apex, etc.
Zuletzt gibt es Spiele mit einem Handlungsverlauf, bei denen es einen mehr oder weniger verzweigten Handlungsverlauf mit unterschiedlichen Enden gibt, die man auf unterschiedliche Weise erreichen kann. Dazu zählen viele Arten von RPGs wie die Baldurs Gate Reihe, Mass Effect Reihe, Dragon Age Serie, Divinity OS 1+2, Life is Strange, etc. Oder besondere Spiele, die Elemente aus den genannten Gruppen vereinen und dadurch ggf. zu einem zweiten Lauf motivieren, wie Bioshock (bes 1+2).
Bei der Diskussion um Wiederspielbarkeit geht es wohl hauptsächlich um die letztere Art von Spielen. Ich verstehe es so, dass man beim Gedanken an mögliche Wiederspielbarkeit nicht das Konzept, die Handlung und Story aus dem Auge verlieren bzw. verwässern soll. Mass Effect z.B. spielt man evtl. mehrmals mal als "guter" und. dann als "böser" Held. Weil beide spielweisen andere Dialoge, in Einzelfällen andere Handlungsoptionen, aber eben ein etwas anderes Spielerlebnis mit sich bringen. So wie Spaghetti Carbonara gegen Bolognese oder Arrabiata. Schmeckt beides super, ist beides Spaghetti, aber jeweils ein anderes Geschmackserlebnis. Sorry, ich schweife ab.
Kernpunkt ist die Frage warum ich (und einige andere) z. B. Dragon Age Origins mehr als einmal, aber Dragon Age 2 oder Inquisition wohl nur maximal einmal durch haben. Meine These ist: Das Spiel muss vor allem beim ersten Durchgang so gut sein und begeistern, dass man Lust auf mehr hat. Dazu müssen verschiedene Handlungsweisen und ggf. auch unterschiedliche Gesinnungen so in das Spiel integriert werden, dass sie zum Gesamtkonzept passen und gleichzeitig die Qualität des Ganzen Spiels nicht leidet. Bei z. B. Mass Effect könnte man sagen, dass hier das Spiel 1.5 bis fast 2 mal gestaltet und geschrieben wurde. Es ist schwer zu sagen, ob sich der hohe Aufwand lohnt.
Bei der ersten ME Trilogie habe ich die Titel mehrmals gespielt. Bei Andromeda bin in beim zweiten Mal eher nach ca 15% stehengeblieben. Es hat mich nicht so gereizt. Bei Dragon Age war es so: DA:O habe ich mehrmals gespielt. Bei DA2 habe ich mich irgendwie zum Ende durchgekämpft. DA:I habe ich nichtmal einmal durch.
Ich denke, wenn das Grundspiel sehr gut ist, und es noch interessante Möglichkeiten oder spannende alternative Wege und Enden mit Konsequenzen auf den Spielverlauf bzw. mindestens auf das Ende gibt. (Gewalt, keine Gewalt, oder z. B. die Little Sister retten oder töten) Wenn die Charaktere und Figuren gut gemacht sind und die Handlung spannend inszeniert ist, das Gameplay gut ist und Spaß macht, das Design von Grafik, Sound, Musik hervorragend (ja auch eine Grafik wie bei Valheim hat einen gewissen Stil). Dann spielt der begeisterte Spieler auch ein zweites Mal. Oder sogar ein drittes Mal? Rettet vielleicht einen anderen, etc.
Länge Rede, kurzer Sinn: So gesehen hat J. Fares recht, wenn er sagt, dass man sich zuerst auf die Qualität und Handlung des eigentlichen Spiels konzentrieren sollte, und dann - wenn es passt - können sich gute Ansätze für die Wiederspielbarkeit ergeben. Diese Möglichkeiten sollte man ruhig wahrnehmen, ausbauen und qualitativ hochwertig einbauen, wenn man die Ressourcen hat. Böse gesagt meint er, dass man sich wohl (meistens) den extra Aufwand sparen sollte um Entwicklungskosten zu sparen. Es gibt Spiele im RPG Genre, wo es passt, wie auch SW KotOR. Aber auch Vertreter wie Tyranny, wo ich (persönlich) wenig Anreize habe es nochmal etwas anders böse zu probieren. Etwas drangeklebtes, was nicht so recht passen will, sollte man besser lassen. Dann eher ein Sequel.
Auf Sammelkram gehe ich hier nur kurz ein. Es gibt Games, wo das zum Spielprinzip gehört, wie z. B. bei der Diablo Serie. Wenn man es mag, ok. Schade ist es nur, wenn ein Spiel damit unnötig überfrachtet wird und das eigentliche Gameplay leidet. Bei CP2077 kann man den "Müll" zum Glück recht gut erkennen und ein wenig ingame Geld damit machen. Aber eigentlich ist es auch da zuviel und eher etwas lästig. Auch sind die Stats der Gegenstände teilweise unlogisch, was meine Immersion etwas gestört hatte, bis ich es einfach die meiste Zeit ignoriert habe.
Übrigens denke ich nicht, daß bei 4players die Wiederspielbarkeit überbewertet wird. Wenn es sie gibt, muss sie natürlich auch in die Bewertung mit einfließen. Aber besser ein genialer Durchlauf mit 15 bis 20 Stunden, als 100+ Stunden Mittelmaß.
Da spielt man mehr und öfter, um etwas zum Bestehenden hinzuzufügen, die KI in einem anderen Szenario zu schlagen, oder im Multiplayer, wie ein Brettspiel.
Dann gibt es Spiele mit starkem Fokus auf Multiplayer. Dazu fallen mir vor allem Actionspiele und Shooter, sowie MMORPGs und MOBA, etc. ein. Also Battlefield, Call of Duty, WOW, League of Legends, CS:GO, Apex, etc.
Zuletzt gibt es Spiele mit einem Handlungsverlauf, bei denen es einen mehr oder weniger verzweigten Handlungsverlauf mit unterschiedlichen Enden gibt, die man auf unterschiedliche Weise erreichen kann. Dazu zählen viele Arten von RPGs wie die Baldurs Gate Reihe, Mass Effect Reihe, Dragon Age Serie, Divinity OS 1+2, Life is Strange, etc. Oder besondere Spiele, die Elemente aus den genannten Gruppen vereinen und dadurch ggf. zu einem zweiten Lauf motivieren, wie Bioshock (bes 1+2).
Bei der Diskussion um Wiederspielbarkeit geht es wohl hauptsächlich um die letztere Art von Spielen. Ich verstehe es so, dass man beim Gedanken an mögliche Wiederspielbarkeit nicht das Konzept, die Handlung und Story aus dem Auge verlieren bzw. verwässern soll. Mass Effect z.B. spielt man evtl. mehrmals mal als "guter" und. dann als "böser" Held. Weil beide spielweisen andere Dialoge, in Einzelfällen andere Handlungsoptionen, aber eben ein etwas anderes Spielerlebnis mit sich bringen. So wie Spaghetti Carbonara gegen Bolognese oder Arrabiata. Schmeckt beides super, ist beides Spaghetti, aber jeweils ein anderes Geschmackserlebnis. Sorry, ich schweife ab.
Kernpunkt ist die Frage warum ich (und einige andere) z. B. Dragon Age Origins mehr als einmal, aber Dragon Age 2 oder Inquisition wohl nur maximal einmal durch haben. Meine These ist: Das Spiel muss vor allem beim ersten Durchgang so gut sein und begeistern, dass man Lust auf mehr hat. Dazu müssen verschiedene Handlungsweisen und ggf. auch unterschiedliche Gesinnungen so in das Spiel integriert werden, dass sie zum Gesamtkonzept passen und gleichzeitig die Qualität des Ganzen Spiels nicht leidet. Bei z. B. Mass Effect könnte man sagen, dass hier das Spiel 1.5 bis fast 2 mal gestaltet und geschrieben wurde. Es ist schwer zu sagen, ob sich der hohe Aufwand lohnt.
Bei der ersten ME Trilogie habe ich die Titel mehrmals gespielt. Bei Andromeda bin in beim zweiten Mal eher nach ca 15% stehengeblieben. Es hat mich nicht so gereizt. Bei Dragon Age war es so: DA:O habe ich mehrmals gespielt. Bei DA2 habe ich mich irgendwie zum Ende durchgekämpft. DA:I habe ich nichtmal einmal durch.
Ich denke, wenn das Grundspiel sehr gut ist, und es noch interessante Möglichkeiten oder spannende alternative Wege und Enden mit Konsequenzen auf den Spielverlauf bzw. mindestens auf das Ende gibt. (Gewalt, keine Gewalt, oder z. B. die Little Sister retten oder töten) Wenn die Charaktere und Figuren gut gemacht sind und die Handlung spannend inszeniert ist, das Gameplay gut ist und Spaß macht, das Design von Grafik, Sound, Musik hervorragend (ja auch eine Grafik wie bei Valheim hat einen gewissen Stil). Dann spielt der begeisterte Spieler auch ein zweites Mal. Oder sogar ein drittes Mal? Rettet vielleicht einen anderen, etc.
Länge Rede, kurzer Sinn: So gesehen hat J. Fares recht, wenn er sagt, dass man sich zuerst auf die Qualität und Handlung des eigentlichen Spiels konzentrieren sollte, und dann - wenn es passt - können sich gute Ansätze für die Wiederspielbarkeit ergeben. Diese Möglichkeiten sollte man ruhig wahrnehmen, ausbauen und qualitativ hochwertig einbauen, wenn man die Ressourcen hat. Böse gesagt meint er, dass man sich wohl (meistens) den extra Aufwand sparen sollte um Entwicklungskosten zu sparen. Es gibt Spiele im RPG Genre, wo es passt, wie auch SW KotOR. Aber auch Vertreter wie Tyranny, wo ich (persönlich) wenig Anreize habe es nochmal etwas anders böse zu probieren. Etwas drangeklebtes, was nicht so recht passen will, sollte man besser lassen. Dann eher ein Sequel.
Auf Sammelkram gehe ich hier nur kurz ein. Es gibt Games, wo das zum Spielprinzip gehört, wie z. B. bei der Diablo Serie. Wenn man es mag, ok. Schade ist es nur, wenn ein Spiel damit unnötig überfrachtet wird und das eigentliche Gameplay leidet. Bei CP2077 kann man den "Müll" zum Glück recht gut erkennen und ein wenig ingame Geld damit machen. Aber eigentlich ist es auch da zuviel und eher etwas lästig. Auch sind die Stats der Gegenstände teilweise unlogisch, was meine Immersion etwas gestört hatte, bis ich es einfach die meiste Zeit ignoriert habe.
Übrigens denke ich nicht, daß bei 4players die Wiederspielbarkeit überbewertet wird. Wenn es sie gibt, muss sie natürlich auch in die Bewertung mit einfließen. Aber besser ein genialer Durchlauf mit 15 bis 20 Stunden, als 100+ Stunden Mittelmaß.
- PickleRick
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Du bist ein Gamer in einem Gaming-Forum.
Der wird die Zahlen schon kennen und der allergrößte Teil der Spieler spielt ein Spiel nicht mal durch.
...but you do as you wish.
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Ich geh dann mal zum 4.ten oder so mal Borderlands 3 zocken und sammel mich Tod