Dem kann ich im großen und ganzen zustimmen. Erst war ich ganz begeistert und es fängt auch schaurig an, aber ziemlich schnell merkt man, dass lediglich zig mal gesehene Szenen aus anderen Spielen und Filmen aneinander geklebt sind. Alles da: Blut beschmierte Wände, blasse Gören mit langen Haaren, Blitz, Donner und Regen vorm Fenster ...
Trotzdem hätte Dementium noch ganz gut sein können, wenn nicht extrem nervige Fehlentscheidungen den Spaß verderben würden. Gegner respawnen jedesmal, wenn man den Raum wechselt. Munition und Heilzeugs jedoch nicht. Zwar gibt es Checkpoints, an denen automatisch gespeichert wird, stirbt man jedoch, muss man trotzdem das aktuelle Kapitel ganz von vorne anfangen. In Verbindung damit, dass der Schwierigkeitsgrad schnell ansteigt und die Bosse natürlich immer am Ende des Kapitels aufkreuzen, verging mir bald die Lust.
Echt schade, die schöne Atmosphäre und das an sich interessante Setting werden schnell von Langeweile und Frust überschattet. Ich persönlich hatte nicht die Nerven, mich bis zum Ende zu quälen. Wie kindra2004 schon schrieb': Jede Menge verschenkten Potenzials.
Die Rätsel sind schon fast keine. also z.B. das auf den Screenshots schon oft zu sehen gewesene Klavier"rätsel", da steht die Lösung darüber in großen roten Buchstaben an der Wand, man liest sie schon ehe man überhaupt das "Rätsel" sieht, und auf dem Niveau bleibt es. Da bleibt also nur Geballer und das sollte man schon sehr gut beherrschen, sonst kommt man auf keinen grünen Zweig.
Kaufempfehlung: nein! (leider)
Dementium - The Ward
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure