Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

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HellToKitty
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von HellToKitty »

Kajetan hat geschrieben: 15.10.2019 12:58 Hauptgrund: Du bist zu ungeduldig. Kommt Zeit, kommt Regulierung. Sobald Parteien erkannt haben, wie man hier sehr einfach und billig Punkte sammeln kann (Denk doch einer an die KIHINDER! * kreisch*), werden sie sich gegenseitig mit Vorschlägen nur so überbieten. Gut, die FDP wird das grundsätzlich ablehnen, weil man dort immer noch an die Unsichtbare Hand des Marktes glaubt und die AFD wird es ablehnen, weil SPD und vor allem die Grünen dafür sein werden. Die CDU wird sich lange zieren, sich dann dranhängen und abschliessend so tun, als ob das alles eigentlich ihre Idee sei.

Also alles wie gehabt :)
Das klingt nach einer realistischen Prognose :lol:
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Usul
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Usul »

HellToKitty hat geschrieben: 15.10.2019 12:37Wenn [...] ich [...] meine Aussagen nicht untermauern und [...] nur aus meinem Bauch heraus argumentieren [kann], [...] macht mich [das] sicherlich [...] zum ultimativen Experten.
Aha! So siehst du dich also! Wie entlarvend!

P.S.: @dOpesen, ich würde es als Ironie bezeichnen wollen, nicht als Sarkasmus.
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danke15jahre4p
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von danke15jahre4p »

ja, habe zwischen sarkasmus und ironie geschwankt, bezugnehmend auf die die ihm das dann tatsächlich so vorwerfen würden, sehe ich das eher näher beim sarkasmus.

:)

aber seis drum.

greetingz
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Arkatrex
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Arkatrex »

HellToKitty hat geschrieben: 15.10.2019 13:05
Kajetan hat geschrieben: 15.10.2019 12:58 Hauptgrund: Du bist zu ungeduldig. Kommt Zeit, kommt Regulierung. Sobald Parteien erkannt haben, wie man hier sehr einfach und billig Punkte sammeln kann (Denk doch einer an die KIHINDER! * kreisch*), werden sie sich gegenseitig mit Vorschlägen nur so überbieten. Gut, die FDP wird das grundsätzlich ablehnen, weil man dort immer noch an die Unsichtbare Hand des Marktes glaubt und die AFD wird es ablehnen, weil SPD und vor allem die Grünen dafür sein werden. Die CDU wird sich lange zieren, sich dann dranhängen und abschliessend so tun, als ob das alles eigentlich ihre Idee sei.

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So läuft's doch eigentlich immer 😁
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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

HellToKitty hat geschrieben: 15.10.2019 13:01
xKepler-186f hat geschrieben: 15.10.2019 12:55 Grundsätzlich zum Thema Kinder an Glücksspiel heranführen:

Das passiert doch tagtäglich, wenn Eltern mit Kindern UNO spielen. Das wird das Konzept des Glücks beim Kartenausteilen schon vermittelt.
Wir können uns jetzt entscheiden. Entweder wir lassen die Kids hundert mal beim Mensch Ärgere Dich Nicht verlieren, oder wir bringen ihnen das selbe beim Roulette in 10 Sekunden bei, wenn wir ihr komplettes Taschengeld auf die "0" setzten.
Beides Traumata fürs Leben!
johndoe527990
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von johndoe527990 »

Arkatrex hat geschrieben: 15.10.2019 08:31 Gerade die Notwendigkeit das beide Elternteile arbeiten müssen statt sich vernünftig um die Erziehung kümmern zu können, finde ich auch fatal.
Und wenn beide arbeiten, kommt keine vernünftige Erziehung zustande?
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-^Killerdödel_92^-
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

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Zuletzt geändert von -^Killerdödel_92^- am 24.10.2020 07:26, insgesamt 1-mal geändert.
Zum Glück sind Spiele heute so gestreckt, dass man sich voll und ganz dem Grind verschreiben kann. Alles unter 20 Stunden (sprich zweieinhalb Arbeitstagen!), um die nächstbeste Waffe oder ein sonstiges Upgrade zu erhalten, ist meiner Meinung nach zu kurz. Noch besser finde ich es, wenn der Spielfortschritt hinter einer Paywall versteckt ist.

Zum Glück sind die Spiele heutzutage nicht mehr so, wie früher™. Ich will ja nicht umsonst auf Arbeit gehen; das Geld will schließlich wieder ausgegeben werden! Wenn ich die Zahlenfolge meiner Kreditkarte eintippen darf, dann erfüllt mich das mit entzückenden Stolz. Und das erquickende Erfolgsgefühl das sich über mich ergießt, wenn die Zahlung durchgeführt wurde...
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Arkatrex »

douggy hat geschrieben: 15.10.2019 14:46
Arkatrex hat geschrieben: 15.10.2019 08:31 Gerade die Notwendigkeit das beide Elternteile arbeiten müssen statt sich vernünftig um die Erziehung kümmern zu können, finde ich auch fatal.
Und wenn beide arbeiten, kommt keine vernünftige Erziehung zustande?
Wenn nur einer arbeiten müsste, würde sich das nicht positiv auf die Erziehung auswirken?

Netter Versuch.
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von HellToKitty »

benstor214 hat geschrieben: 15.10.2019 15:57
ThisIsFu hat geschrieben: 15.10.2019 11:49
Spoiler
Show
SethSteiner hat geschrieben: 14.10.2019 20:16 Wir hatten das Thema schon mit den Kindern. Ich stimme dem nicht zu. Ich halte es für fatal, leichtsinnig und gefährlich Minderjährige von Glücksspiel auszuschließen, da das zwei Sachen zur Folge hat. Entweder sie machen gar keine Erfahrungen und sind völlig unaufgeklärt, womit sie spätestens Erwachsene Freiwild sind oder aber sie machen Erfahrungen aber sind bei diesen in keinster Weise geschützt. Sinnvoller ist eben nicht Minderjährigen zu missbrauchen, um seine eigenen Moralvorstellungen durchzusetzen, sondern alle Konsumenten durch Regulierungsmaßnahmen gleichermaßen zu schützen und gleichzeitig verschiedene Aufklärungsmöglichkeiten zu subventionieren. Und wenn sich herausstellt, dass verschiedene Maßnahmen nicht wirken, kann man wiederum schauen wie ein nächster Schritt wie ein Verbot umzusetzen ist. Auf diese Weise erreicht man, alle zu schützen und zu stärken.
Aber findest du denn wirklich nicht, dass es Dinge gibt, bei denen es sinnvoll ist, dass Minderjährige besonders geschützt werden, indem man sie ausschließt? Was hältst du z.B. davon, dass Zigarettenwerbung teilweise verboten wurde und dass man Zigaretten erst ab 18 erwerben darf? Gleiche Frage bei z.B. Alkohol oder Pornografie?
Spoiler
Show
Ich würde dir vollkommen zustimmen, dass das Problem damit nich beseitig ist und man sich um allgemeine Mechanismen kümmern sollte, die allen helfen, egal welchen Alters. Ich bin aber auch der Überzeugung, dass Glücksspiel einer der Fälle ist, die besonderen Jugendschutz rechtfertigen und so wie Kinder sich keinen Online Poker Account erstellen dürften, sollten sie das auch nicht bei offensichtlichen Glücksspielsimulationen wie Coin Master.
Ist Glücksspiel für dich eine Ausnahme oder geht dir der Jugendschutz bei z.B. Tabak auch schon zu weit?
*Grillenzirpen*
Eine ähnlich gelagerte Frage habe ich ihm auch schon gestellt. Ob er dir antworten wird?

Vermutlich nicht; da er so vehement gegen Jugen(medien)schutz ist, bringt ihn die Konfrontation mit dieser Frage in eine peinliche Lage. :roll:
Vielleicht sieht SethSteiner ja seinen Standpunkt gefährdet, wenn er seine sozialwissenschaftlich völlig unhaltbaren Inhalte verteidigen müsste. Da ist es natürlich leichter, andere Meinungen als bloße Emotionalität zu diffamieren, anstatt sich mit den Gegenargumenten auseinanderzusetzen. Verständlich, wenn der einzige Aufhänger eine vermeintliche Rationalität ist und dabei jegliche Art von Konstruktivität vermissen lässt.
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SethSteiner
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von SethSteiner »

Nein Standpunkt ist nicht sozialwissenschaftliche unhaltbar. Ich mein bitte, ich habe mehrfach verschiedene Aspekte erwähnt die gerade für Verbote wichtig sind und weder du noch sonst wer war in der Lage überhaupt die Ausgangsbehauptungen zu belegen. Von diffamieren kann da keine Rede sein, du könntest dir ja die Arbeit machen tatsächliche Argumente zu finden, Fakten, Zahlen, Daten, Studien und Untersuchungen, auf die dein Standpunkt beruht. Tust du aber nicht. Und dann jemand anderem Irrationalität unterstellen? o_O Mkay.

Benstor braucht sich übrigens nicht wundern, dass er keine Antworten kriegt, da ich ihn für seine Provokationen auf die Ignoreliste gepackt habe. ThisIsFus Frage habe ich nicht gesehen aber auch hier, völlig anderes Thema. Es geht hier nicht um Drogen ABER zum Thema Sucht habe ich einiges gesagt. Wenn das allerdings ignoriert wird, ist das nicht meine Schuld, ich muss mich nicht ständig wiederholen, weil man eigentlich nur liest was man lesen will und den Rest ausblendet und dann eben auch gern persönlich wird. Na ja nicht nur mir gegenüber, auch Konsumenten werden ja hier beleidigt, Stichwort "entwicklungsgestört".

Macht da ruhig ohne mich weiter.
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HellToKitty
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von HellToKitty »

SethSteiner hat geschrieben: 16.10.2019 16:51 Nein Standpunkt ist nicht sozialwissenschaftliche unhaltbar.
Doch, das ist er. Der Glaube, dass sich alles durch Erziehung und Aufklärung von selbst reguliert, ist ein Wunschdenken deinerseits. Erstens hat nicht jedes Kind verantwortungsvolle Erziehungsberechtigte die diesen Auftrag wahrnehmen können und zweitens kann und sollte man als Eltern nicht alles kontrollieren und überwachen. Auch deine Forderung, dass für Regulierungen und Erziehung ausschließlich die Erziehungsberechtigten verantwortlich sein sollten, ist weder Praxisbezogen, noch geht sie Konform mit unserem Gesetz, dass den Erziehungsauftrag eben nicht nur bei den Eltern vorsieht. Eine weitere These die du aufgestellt hast und die in meinen Augen wackelt, sind deine Vorbehalte gegenüber staatlicher Regulierungen und deiner Behauptung, dass wenn man Einschränkungen in einem Bereich hinnimmt, man zwangsläufig auch mit der Beschneidung der Freiheit in anderen Bereichen rechnen müsste. Das ist Populismus pur. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. In meinen Augen muss da jedes Thema neu geprüft werden, ohne eine generelle Angst vor Überwachung zu schüren, so wie du das machst.
SethSteiner hat geschrieben: 16.10.2019 16:51 Ich mein bitte, ich habe mehrfach verschiedene Aspekte erwähnt die gerade für Verbote wichtig sind und weder du noch sonst wer war in der Lage überhaupt die Ausgangsbehauptungen zu belegen.
Ich habe meine Bedenken geäußert, dass diese App Kindern Frei zur Verfügung steht und das obwohl viele Mechanismen an Glücksspiel erinnert, was für Minderjährige in Deutschland verboten ist. Das ist eine Tatsachenfeststellung, die keine weiteren Beweise schuldig ist. Man könnte vermuten, dass die Bewerbung und Aufmachung speziell für Kinder zugeschnittenen ist, das hast du vehement abgestritten, ohne selber Beweise für deine Behauptung zu haben. Niemand hat dir dabei widersprochen, dass es das zu prüfen gilt.
SethSteiner hat geschrieben: 16.10.2019 16:51 Von diffamieren kann da keine Rede sein, du könntest dir ja die Arbeit machen tatsächliche Argumente zu finden, Fakten, Zahlen, Daten, Studien und Untersuchungen, auf die dein Standpunkt beruht. Tust du aber nicht. Und dann jemand anderem Irrationalität unterstellen? o_O Mkay.
Da es sich bei Glücksspielapps zumindest in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit um ein recht neues Phänomen handelt, gibt es dazu wohl noch keine umfangreichen Studien. Deshalb hab ich auf ein ähnliches Phänomen, nämlich das der Automatenspielsucht hingewiesen. Diese Ähnlichkeit gilt es zu beweisen. Nicht von dir, nicht von mir und nicht hier im Forum, sondern von einem Juristen. Wenn es um allgemeine Spielsucht geht, könnte ich mit Studien nur so um mich werfen. Ich könnte dir auch wissenschaftliche Arbeiten empfehlen, die dir erklären warum Kinder eben doch besonderen Schutz benötigen, fernab von irgendwelchen Emotionlalitäten, sondern aufgrund von Defiziten in ihrer Reife.
SethSteiner hat geschrieben: 16.10.2019 16:51 ich muss mich nicht ständig wiederholen, weil man eigentlich nur liest was man lesen will und den Rest ausblendet und dann eben auch gern persönlich wird. Na ja nicht nur mir gegenüber, auch Konsumenten werden ja hier beleidigt, Stichwort "entwicklungsgestört".

Macht da ruhig ohne mich weiter.
Na dann sind wir ja jetzt quitt. Ich empfinde es als beleidigend wenn meine Argumente aufgrund von angeblicher Emotionalität ignoriert werden.

"Das hohe Gefahrenpotenzial von Geldspielautomaten konnte auch statistisch belegt werden. So ist das Risiko von pathologischem – also süchtigem – Spielen bei Nutzern bzw. Nutzerinnen von Geldspielautomaten in Spielhallen und Gaststätten gegenüber anderen Glücksspielarten um das 6,3-fache erhöht. Bei Poker liegt dieser Faktor bei 5,0, bei Sportwetten (außer Pferdewetten) bei 4,7 und bei Glücksspielautomaten in Spielbanken / Kasinos bei 4,1 (jeweils im Vergleich zu anderen Glücksspielarten)."

Quelle: Pathologisches Glücksspielen und Epidemiologie (PAGE): Entstehung, Komorbidität, Remission und Behandlung

Derartige Studien zeigen auch deutlich die sozialen Unterschiede bei den verschiedenen Arten von Süchten. Der durchschnittliche Pokerspieler ist ein anderer als der durchschnittliche Automatenspieler. Dass das jetzt nicht eins zu eins auf das Problem mit den Apps übertragbar ist, sollte einleuchten. Es zeigt aber vielleicht in welche Richtung die Reise geht.
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