Crytek hat einfach zu lange an der Katastrophe namens Cryengine festgehalten und letztlich gegen EPIC verloren.
Deren Spiele sind außerdem auch immer komischer und abgedrehter geworden, da fand ich den ersten Crysis Teil mit Nordkorea als Haupt Antagonisten noch richtig gelungen, da waren die Aliens noch die Spitze des Eisbergs und nicht der ganze Eisberg.
Mordegar hat geschrieben: ↑22.04.2023 12:53
Crytek hat einfach zu lange an der Katastrophe namens Cryengine festgehalten und letztlich gegen EPIC verloren.
Die CryEngine war keine Katastrophe. Der Renderer, das Kernstück der Engine, war der UE lange Zeit weit überlegen in Sachen Qualität des Outputs.
Doch die Yerlis hatten aus irgendwelchen seltsamen Gründen keinen Bock auf das Lizenzgeschäft, deswegen war der Dev-Support für die CryEngine, die Doku, die Entwicklung von Schnittstellen für ThirdParty-Software usw. irgendwann so schlecht, dass jeder Dev mit nur einem Funken Verstand im Kopf zu Unity oder der UE gegriffen hatte.
Kajetan hat geschrieben: ↑22.04.2023 01:21
Englisch war bei Crytek bereits in Coburg die offizielle Bürosprache, weil so viele Leute aus dem Ausland dort beschäftigt waren.
Englisch ist nicht mein Problem, im Gegenteil, bei mir zu Haus wird ausschliesslich englisch oder afrikaans gesprochen. Wenn du allerdings mit 4 Leuten in einem "Team" bist die ausschliesslich russisch sprechen wird die Tatsache dass es an deinem ersten Arbeitstag 7 Stunden gebraucht hat bis dir endlich jemand deinen Schreibtisch zeigen konnte zur Nebensache. Hat im übrigen 3 weitere Tage gedauert bis ich festgestellt habe dass dieses Team nichts mit dem Bereich zu tun hatte für den ich eingestellt wurde.
Habe genau 6 Tage für Crytek FFM gearbeitet. Später habe ich noch einige Studienkollegen getroffen die ähnliche Erfahrungen mit dem Laden gemacht haben. War quasi ein running Gag.
Aber: FFM kennen und lieben gelernt.
Mordegar hat geschrieben: ↑22.04.2023 12:53
Crytek hat einfach zu lange an der Katastrophe namens Cryengine festgehalten und letztlich gegen EPIC verloren.
Die CryEngine war keine Katastrophe. Der Renderer, das Kernstück der Engine, war der UE lange Zeit weit überlegen in Sachen Qualität des Outputs.
Doch die Yerlis hatten aus irgendwelchen seltsamen Gründen keinen Bock auf das Lizenzgeschäft, deswegen war der Dev-Support für die CryEngine, die Doku, die Entwicklung von Schnittstellen für ThirdParty-Software usw. irgendwann so schlecht, dass jeder Dev mit nur einem Funken Verstand im Kopf zu Unity oder der UE gegriffen hatte.
Mit Katastrophe meinte ich auch tatsächlich das Gesamtpaket rund um die Cryengine. Ich kenne 2 Entwickler die damit gearbeitet haben und die hatten jedesmal das Gesicht verzogen, wenn sie von Crytek gesprochen haben.
ssmurf hat geschrieben: ↑22.04.2023 13:45
Wenn du allerdings mit 4 Leuten in einem "Team" bist die ausschliesslich russisch sprechen wird die Tatsache dass es an deinem ersten Arbeitstag 7 Stunden gebraucht hat bis dir endlich jemand deinen Schreibtisch zeigen konnte zur Nebensache. Hat im übrigen 3 weitere Tage gedauert bis ich festgestellt habe dass dieses Team nichts mit dem Bereich zu tun hatte für den ich eingestellt wurde.
Ok, danke für die Info. Wundert dann nicht, dass CIG Frankfurt bei Crytek viel Personal abgreifen konnte.
Die Cryengine war schon erste Sahne. Aber wie Star Citizen zeigte oder auch deren Amazon Ableger Lumberjack nur Ego-Shooter zu gebrauchen alles andere benötigt extrem viel Arbeit.
Dan kam auch noch der Rosenkrieg mit Chis Roberts /Amazon der die Engine total umbauen musste und die Vorwürfe von mangelnden Support und Lizenzblabla.
Crytek machte da auch keine gute Figur von dutzenen Studioeröffnungen und -schließungen mal ganz zu schweigen.
Am Ende hatten die BigPlayer wohl einfach kein Vertrauen in Crytek. Entweder gabs Inhouse Engines oder eben Unity/Unreal. Irgendwer sagte mal was von Militär Simulationen Lizenzgeschäft aber ka ob da was dran ist/war jedenfalsl war deren Spieleoutput gemessen an der Anzahl Studios verdammt schlecht.
Crytek hatte ne heftige Verschlankungskur hinter sich, IPs, Lizenzen und sogar ganze Entwicklerstudios wurden verkauft, Crytek Black Sea in Bulgarien etwa wurde von Sega übernommen und bei den Total War Machern von Creative Assembly eingegliedert, Crytek Nottingham (ehemals Free Radical) ging an Koch Media bzw. die Embracer Group, Crytek Kiev wurd umbenannt in Blackwood Games und ist nicht mehr bei Crytek, das von denen entwickelte Warface wurde verkauft an den russischen Publisher My.Games / Mail.ru, welche derzeit nen holländischen ̶B̶r̶i̶e̶f̶k̶a̶s̶t̶e̶n̶Sitz haben, andere wie Crytek Seoul, Crytek Shanghai, Crytek Budapest und co. wurden wohl ganz dicht gemacht.
Das war ein ziemlich aufgeblähter Kokolores damals, heutzutage scheint Crytek sich jedoch wieder gefangen zu haben und hat durchaus Erfolg vor allem mit Hunt Showdown.
Würd auch nicht ausschließen, dass Crysis 4 dann wieder unter einem der BigPlayer gepublisht werden könnt.
Zuletzt geändert von LeKwas am 23.04.2023 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
Caparino hat geschrieben: ↑23.04.2023 17:20
Irgendwer sagte mal was von Militär Simulationen Lizenzgeschäft aber ka ob da was dran ist/war jedenfalsl war ...
Nicht war, weiterhin "ist". Crytek macht in dem Bereich ordentlich Kohle, in dem man den Renderer für diverse Militärsimulationen (also nicht Spiele, sondern Simulationen für militärische Zwecke) lizensiert.