Diablo 2 Resurrected: Frühzugangswochenende und offener Betatest stehen an

[Sir Richfield]

Also D3 läuft auf Konsole ja auch schon sehr gut, denke da werden sie keine Probleme haben.

Läuft ≠ funktioniert gut.

Auch und gerade bei D2 ist die Herausforderung die komplett andere Eingabe und der technische, mechanische, mentale, gefühlte, ausgependelte Unterschied zwischen einer Maus und einem Controller.
Und bevor einer was sagt, D1 war anders.

Diablo III hat auf den Konsolen nicht umsonst ein anderes GUI, speziell das Inventar.

Grundsätzlich kann ich mir, wenn ich mich noch recht an das Gameplay erinnere, aber schon vorstellen, dass D2 im Kern mit Controller funktioniert. Wobei ich sagen muss, dass ich einfach nicht weiß, ob es nicht doch irgendwelche Meta-Builds gibt, die es voraussetzen, dass man GANZ GENAU an eine BESTIMMTE STELLE auf den Bildschirm klicken muss.

[Psykeks]

Ich verstehe die Preispolitik bei D2 nicht.

Kaufe ich beispielsweise D2 alleine für die Xbox, zahle ich 40€. Ist zwar teuer, aber kennt man ja von Blizzard nicht anders. Kaufe ich die Diablo Prime Evil Collection, zahle ich 60€. Habe ich bereits D3 Eternal Collection, gibt es zudem das Angebot, auf die Prime Evil Collection (also D3 + D2) aufzuwerten. Für 50€? Ich zahle also für die Aufwertung mehr, als wenn ich mir D2 alleine kaufe? Als "Dank" dafür, dass ich D3 schon habe, darf ich für D2 also einen Zehner mehr zahlen. Wie gesagt, ich verstehe diese Preisgestaltung nicht...
Geworben wird mit "Spieler, die bereits einen Teil der Sammlung besitzen (z. B. Diablo® III), können die restlichen Inhalte mit dem Kauf des Diablo Prime Evil Upgrade zu einem günstigeren Preis erhalten.", doch eigentlich zahlt man mehr, wenn man schon D3 besitzt...

Ne du sparst 10€.
Prime Evil Collection = 60€
Prime Evil Collection wenn du D3 Eternal hast = 50€

Also so lese ich das aus deinem Post

[Todesglubsch]

Grundsätzlich kann ich mir, wenn ich mich noch recht an das Gameplay erinnere, aber schon vorstellen, dass D2 im Kern mit Controller funktioniert. Wobei ich sagen muss, dass ich einfach nicht weiß, ob es nicht doch irgendwelche Meta-Builds gibt, die es voraussetzen, dass man GANZ GENAU an eine BESTIMMTE STELLE auf den Bildschirm klicken muss.

*Grundsätzlich* sicherlich. Aber nehmen wir PoE oder Titan Quest als Beispiel - oder von mir aus auch Wasteland 2 (anderes Genre, aber gleiches Problem): Dort wurde die Spielwelt quasi mit einem "Raster" überzogen. Bei einem Bewegungsbefehl mit dem Pad, läuft der Charakter zum nächsten Rasterknotenpunkt weiter.

Das hat zwar keine Auswirkung auf das Kampfgeschehen, aber beim Reinen bewegen fühlte es sich für mich immer sehr ungenau an, weil der Char halt nie sofort stehen blieb, wenn ich aufhörte eine Bewegung einzugeben.

Da der Unterbau von D2 jedoch 2D ist (...hehehe... he), kann es natürlich sein, dass das sogar besser funktioniert, als bei den 3D-Titeln. Oder schlechter. Wir. Können. Gespannt. Sein.

Ne du sparst 10€.
Prime Evil Collection = 60€
Prime Evil Collection wenn du D3 Eternal hast = 50€

Also so lese ich das aus deinem Post

Die Collection besteht aus D3E und D2R und kostet 60€.
D2R allein kostet 40€.

Er besitzt D3E bereits und kann zur Collection upgraden.
Er bekommt dann D2R und zahlt dafür 50€.

Kein gutes Angebot.

[batsi84]

Das Problem mit Belästigungen, Crunch-Arbeitszeiten und Investoren/Aktionären die mehr Interesse am Profit haben als am Spiel selbst, ist ein Problem das die ganze Branche trifft.

Schon, aber wenn du nicht gleich die ganze Branche verlassen möchtest, geht es eben nur nach und nach bei Firmen wo man es mitbekommt. Bzw. wo es einem stichhaltig genug ist.

Und natürlich setzt jeder woanders seine rote Linie. Cyberpunk bzw. CDPR hab ich nicht boykottiert, da habe ich noch Hoffnung, dass es eine negative Spitze war und es nächstes Mal besser läuft. (Gabs da eigentlich mal einen neuen größeren Patch? Ewig nichts mitbekommen). Bei AcBl ist jetzt ein Punkt für mich überschritten.

Ich werde das Medium Videospiel bestimmt nicht verlassen. Dafür macht es nach gut 30 Jahren immer noch zu viel Spaß. Aber ich werde generell in Zukunft weniger zocken bzw. mehr auf Qualität statt Quantität setzen. Bei Filmen und Serien habe ich schon gemerkt, dass man mehr aus der Sache zieht, wenn man Formate konsumiert die einen wirklich interessieren. Ich finde es immer noch seltsam (im positiven Sinne), wenn man sich einen 2 1/2 Stunden Film anschaut und kein einziges Mal das Smartphone in die Hand nimmt

Vielleicht kann das ein Beitrag zur Lösung sein, wenn man Entwicklern in Zukunft mehr Zeit für qualitative Produktionen lässt, anstatt im "Dauerfeuer" Spiele auf den Markt zu werfen, die sich gefühlt nur selbst kopieren (ich denke da vor allem an die berühmt berüchtigte Ubisoft-Formel). Prinzipiell müsste das zumindest den Druck reduzieren.

Ansonsten verbinde ich mit Blizzard auch nur die Spiele Warcraft II, Diablo I & II und evtl. noch Starcraft I, das man auf Lan-Partys gezockt hat. Diablo III war von seinen Spielmechaniken zwar auch klasse, hat mich dann aber mit seiner sehr kurzen Kampagne nicht ganz abholen können. Dementsprechend hält sich meine Begeisterung für den vierten Teil aktuell noch in Grenzen.

[casanoffi]

Es ist halt fraglich, ob punktueller Aktionismus bzw. Boykott wirklich was bringt. Das Problem mit Belästigungen, Crunch-Arbeitszeiten und Investoren/Aktionären die mehr Interesse am Profit haben als am Spiel selbst, ist ein Problem das die ganze Branche trifft.

Unter dem Strich wird man wohl langfristige Lösungen suchen müssen, um Spieler und Entwickler mehr in Schutz zu nehmen

Ich denke, Ryan hatte es schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Gleich das Hobby an den Nagel hängen, nur wegen eines Generalverdachts über die gesamte Branche halte ich nicht für zweckmäßig.

Man kann nur individuell für sich selbst dort eine rote Linie ziehen, wo man für sich selbst genug Indizien gesammelt hat.

Und bei AB habe ich diese rote Linie bereits gezogen, obwohl ich mich für gewöhnlich nicht sonderlich für Umstände interssiere.

Der Laden hatte es ja in den vergangenen jahren wirklich mit der Brechstange versucht und nun endgültig sein Ziel erreicht.

[johndoe711686]

Vielleicht kann das ein Beitrag zur Lösung sein, wenn man Entwicklern in Zukunft mehr Zeit für qualitative Produktionen lässt, anstatt im "Dauerfeuer" Spiele auf den Markt zu werfen, die sich gefühlt nur selbst kopieren (ich denke da vor allem an die berühmt berüchtigte Ubisoft-Formel). Prinzipiell müsste das zumindest den Druck reduzieren.

Also, da würde ich jetzt nicht unbedingt die Spielerschaft als Ursache für diesen Druck sehen, zumindest nicht nur. Ich glaube es sind eher Investoren, Aktionäre usw. die jedes Jahr AC oder Fifa wollen. Die Firmen, die ohne ihren jährlichen Wachstum nicht überleben können... Die Spieler könnten da wohl eher drauf verzichten.

Spieler sehe ich da noch eher als Faktor bei Spielen die angekündigt sind und sich dann hinziehen, oder verschoben werden. Aber nicht bei zu schnell hintereinander produzierten Titeln.

[batsi84]

Vielleicht kann das ein Beitrag zur Lösung sein, wenn man Entwicklern in Zukunft mehr Zeit für qualitative Produktionen lässt, anstatt im "Dauerfeuer" Spiele auf den Markt zu werfen, die sich gefühlt nur selbst kopieren (ich denke da vor allem an die berühmt berüchtigte Ubisoft-Formel). Prinzipiell müsste das zumindest den Druck reduzieren.

Also, da würde ich jetzt nicht unbedingt die Spielerschaft als Ursache für diesen Druck sehen, zumindest nicht nur. Ich glaube es sind eher Investoren, Aktionäre usw. die jedes Jahr AC oder Fifa wollen. Die Firmen, die ohne ihren jährlichen Wachstum nicht überleben können... Die Spieler könnten da wohl eher drauf verzichten.

Spieler sehe ich da noch eher als Faktor bei Spielen die angekündigt sind und sich dann hinziehen, oder verschoben werden. Aber nicht bei zu schnell hintereinander produzierten Titeln.

Es ist halt sehr schwer auszuloten wo die Interessen der Investoren und anderen Wirtschaftskräften enden und das Konsumverhalten des Spielers beginnt. Wenn ich mir zum Beispiel die Umsätze der großen Unternehmen, den X-Box-Game-Pass und/oder auch die einfache Fülle an Spielen (2017 wurden bei Steam im Schnitt 21 Spiele pro Tag released - Quelle: GameStar) anschaue, dann scheint die Community diesen Output aber auch dankend anzunehmen

[johndoe711686]

Wenn ich mir zum Beispiel die Umsätze der großen Unternehmen, den X-Box-Game-Pass und/oder auch die einfache Fülle an Spielen (2017 wurden bei Steam im Schnitt 21 Spiele pro Tag released - Quelle: GameStar) anschaue, dann scheint die Community diesen Output aber auch dankend anzunehmen

Zwischen dankend annehmen und aktiv einfordern ist aber ein Unterschied.

Also D3 läuft auf Konsole ja auch schon sehr gut, denke da werden sie keine Probleme haben.

Läuft ≠ funktioniert gut.

Ist mir bewusst, es funktioniert für mein Verständnis aber auch gut. Sowohl Nahkampf als auch Fernkampf Klassen. Letztere finde ich auf Konsole gar besser gelöst, weil man in eine Richtung feuert anstatt die ganze Zeit klicken zu müssen.

Das Konsoleninventar ist etwas eigenwillig, das stimmt.

[batsi84]

Zwischen dankend annehmen und aktiv einfordern ist aber ein Unterschied.

Nach hinten heraus gibt es für mich keinen Unterschied. Die Umsatzzahlen beweisen, dass der Verbraucher am Ende das konsumiert, was sich Wirtschaftskräfte in der Gaming-Branche ausgedacht haben und sich noch ausdenken werden. Dementsprechend macht es auf mich auch den Eindruck, dass die breite Masse den aktuellen Kurs der Industrie unterstützt.

Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck; ohne Gewähr auf Korrektheit

[Nanimonai]

Gerade weil das große Konzerne sind, die vom Kopfe her stinken, spielt es keine Rolle, ob all die vielen hundert Angestellten unschuldig sind. Veränderungen in diesen Konzernen erreicht man nur dann, wenn es die Führung erwischt, wenn die Aktionäre pissig werden, wenn die Umsätze einbrechen. Gerade bei WoW findet wohl ein massiver Spielerrückgang statt, auch bekannte WoW-Streamer wie Asmongold machen nichts mehr mit WoW. Wobei gerade dieser Herr hier sich eh schon seit ein paar Monaten mit Blizzard im Clinch befindet, das aktuelle Problem nur der berühmte Tropfen war.

Das mag kurzfristig vielleicht doof für die Mitarbeiter sein, aber wenn man immer nur mit "Denk doch einer an die Kinder der Entwickler" ankommt, ändert sich gar nix, denn mit solchen Argumenten kann man auch Fabriken rechtfertigen, in denen landminen hergestellt werden, die noch Jahrzehnte nach Ende eines Konfliktes Kindern die Gliedmaßen abreissen.

Ja, ist jetzt ein wenig überspitzt, aber ich wollts nur verdeutlichen

Schwierig. Und auch kein valider Vergleich, Kriegsmittelhersteller mit Spieleentwicklern gleichzusetzen, auch wenn es eine Überspitzung ist. Aber wie schon gesagt wurde, es geht um den gesamten Konzern und der stellt grundsätzlich erst mal nichts schädliches oder verwerfliches her.
Es gibt also keinen Grund, den Konzern als solchen kaputt zu boykottieren, denn dabei trifft es nämlich mit Sicherheit zuerst die Leute, die man ja eigentlich schützen will. Über diese Leichen möchtest du aber anscheinend gehen?

[greenelve]

Grundsätzlich kann ich mir, wenn ich mich noch recht an das Gameplay erinnere, aber schon vorstellen, dass D2 im Kern mit Controller funktioniert. Wobei ich sagen muss, dass ich einfach nicht weiß, ob es nicht doch irgendwelche Meta-Builds gibt, die es voraussetzen, dass man GANZ GENAU an eine BESTIMMTE STELLE auf den Bildschirm klicken muss.

*Grundsätzlich* sicherlich. Aber nehmen wir PoE oder Titan Quest als Beispiel - oder von mir aus auch Wasteland 2 (anderes Genre, aber gleiches Problem): Dort wurde die Spielwelt quasi mit einem "Raster" überzogen. Bei einem Bewegungsbefehl mit dem Pad, läuft der Charakter zum nächsten Rasterknotenpunkt weiter.

Die Padsteuerung funktioniert grundsätzlich sehr gut. Gerade das abrupte Stoppen und Drehen. Vielleicht sogar besser als mit Maus, da man die Maus erst über den Bildschirm bewegen und klicken muss.
Maus ist auch auf 8 Achsen beschränkt, mit Pad hat man die vollen 360 Grad Richtungsfreiheit.

Dafür hapert es mit der nicht mehr vorhandenen Wegfindung, sobald Fässer oder ähnliches im Weg stehen. Mit Maus wird automatisch ein Weg gefunden, mit Pad kann man dran hängenbleiben.

Es gibt auch andere Probleme, wie Autoaim, wenn Gegner versetzt hinter einer Tür / Durchgang stehen und dank Autoaim die Geschosse auf die Wand fliegen.

Vorteil vom Pad ist dafür vor allem im Nahkampf der Skillwechsel. Besonders Assa mit Aufladeskills lässt sich so deutlich angenehmer spielen.

Insgesamt würde ich nicht sagen, eines ist dem anderen völlig überlegen oder eines sei unspielbar. Pad ist wahnsinnig gut gelungen. Vor allem, da D2 im Kern nie dafür vorgesehen war.




ps: Mit Pad gibt es anderes GUI, Inventar, Menüs.

[Sir Richfield]

Maus ist auch auf 8 Achsen beschränkt, mit Pad hat man die vollen 360 Grad Richtungsfreiheit.

Könntest du das etwas mehr im Detail beschreiben, es *klingt* erstmal seltsam...

[greenelve]

Maus ist auch auf 8 Achsen beschränkt, mit Pad hat man die vollen 360 Grad Richtungsfreiheit.

Könntest du das etwas mehr im Detail beschreiben, es *klingt* erstmal seltsam...

Diablo 2 basiert auf Sprites, mit Maus kannst du nach oben, unten, links, rechts und die diagonalen Wege laufen. Also acht Richtungen. Dadurch sieht die Bewegung teils auch so abgehakt aus.

Mit Pad ist man komplett frei und kann richtige Kreise laufen. Wie in 3D Spielen, bspw. Dark Souls.
Bspw. Schlangenlinien laufen sieht dann in der Animation flüssiger aus.

[Nekropolis2908115]

Ich werde einfach nicht mit der Idee warm, als Beta-Tester für ein schwerreiches Unternehmen zu arbeiten, dass Mitarbeiter/innen wie Scheiße behandelt und dafür auch noch Geld verlangt - und dann auch noch in Form einer Vorbestellung...

Ne, da sammeln sich für mich einfach zu viele Gegenargumente auf einen Fleck.

Es ist halt fraglich, ob punktueller Aktionismus bzw. Boykott wirklich was bringt. Das Problem mit Belästigungen, Crunch-Arbeitszeiten und Investoren/Aktionären die mehr Interesse am Profit haben als am Spiel selbst, ist ein Problem das die ganze Branche trifft.

Prinzipiell hätte ich mir vor drei Wochen kein Mortal Kombat XI zulegen dürfen. Zumindest habe ich noch keine gegenteilige News mitbekommen, dass sich die Unternehmenskultur bei den Netherrealm Studios verbessert hat.

https://variety.com/2019/gaming/feature ... 04728/amp/

Unter dem Strich wird man wohl langfristige Lösungen suchen müssen, um Spieler und Entwickler mehr in Schutz zu nehmen

Aktuell geht's halt um Blizzard und nicht um den Rest der Branche. Keine Ahnung, was es da zu verallgemeinern gibt.

[greenelve]

Aktuell geht's halt um Blizzard und nicht um den Rest der Branche. Keine Ahnung, was es da zu verallgemeinern gibt.

Mitarbeiter von Ubisoft fordern branchenweite Änderungen, Verantwortliche sollen verantworlich gemacht werden. https://www.pcgames.de/Ubisoft-Firma-15 ... n-1376850/

Bei besseren Arbeitsbedingungen und deren Erreichen durch Boykott, geht es im weiteren Sinne nicht nur um Acti-Blizz, nicht nur um sexuelle Übergriffe.