Shadow of the Tomb Raider - Test

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Guffi McGuffinstein
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Re: Shadow of the Tomb Raider - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Crime Solving Cat hat geschrieben: 28.09.2018 17:11 TR gekauft und TR war drin. Als Fan des Reboots bekommt man wirklich viel von dem, was man erwartet. Für mich persönlich trotzdem der schwächste Teil der 3.

+ Das freie Schwimmen. Meine Fresse. Das waren richtig Nostalgievibes zu den alten Teilen.
+ Grafik. Muss man einfach zugestehen.
+ Die Schwierigkeitsgrade. Die meisten Hilfen & Hinweise abschalten zu können war wirklich gut.
+ Langsamer. Weniger Arena-Shooter Sequenzen. Mehr Welt erkunden, klettern und entdecken.

/ Gebiet ist Geschmackssache. Für mich sind Berge/ Schnee/ Insel > Dschungel. Auch Abwechslungsreicher.

- Von gefühlt 40 Skills braucht man vielleicht 4. Darum ist der XP Wahn auch noch unbegründet.
- Durch das Wegfallen von Waffenteilen beschränkten sich Tomb Belohnungen und dergleichen oft auf Skills. Dazu siehe oben.
- Überhaupt die Händler Mechanik. Warum man Progress-Items jetzt irgendwo kauft statt sie ordentlich präsentiert zu bekommen entzieht sich mir.
- Das ganze Crafting an sich. Die Rüstungen bringen Vorteile die man oft nicht braucht + Lara sieht ständig aus wie ein Flickenteppich.
- Heftiges Gummi-Klettern. Tatsächlich mir vorher nie so extrem aufgefallen. Aber hier gab es sehr oft die Situation, dass Lara zb von einer Wand nicht einmal in die "richtige" Absprung-Animation wechselt, wenn man "falsch" springen will. Dadurch wirken viele Kletter Passagen mehr wie QT-Events wo man die Knöpfe in richtiger Reihenfolge drücken soll. Dazu kommen noch ne Menge Deadzones und Killboxen damit nicht zuviel abgekürzt wird.
- Story. Okay, eh nicht Laras Stärke, aber seit 1 auf dem vernachlässigten Ast. Und nach 2 hier sogar noch lapidarer. Schade drum, das Potential wäre da gewesen.

Finde die Wertung genau richtig. Und obwohl es vielleicht negativ klingt, hatte ich richtig viel Spaß. Und freu mich wie Bolle auf den nächsten Teil. Wenn man das aufgedrückte Crafting, Looting und Exp-ing einfach in die Tonne treten würde auf dem Weg, würd das eine wirklich gute, eigenständige Reihe werden.
Bin jetzt durch und kann fast alles so unterschreiben. Es ist für mich der schwächste Teil der Trilogie, speziell was die Story betrifft.

Ich frage mich, warum in diesem Teil aus Jonah plötzlich der archetypische Latino Hipster werden musste. Die Nebenquests und NPC Dialoge abseits der Story sind teilweise arg cringy und machen mehr Immersion kaputt als sie bieten. Abgesehen davon stört mich die Inszenierung insgesamt. Teil 1 und 2 vermittelten dieses Gefühl einer klaren Regie. Wenn's scheppert dann richtig. Mir fehlte diesmal viel von dieser Dramatik.
Show
Stärkste Szene war für mich, als sie sich, im Glauben Jonah wäre tot, vor dem Feuer aus dem Wasser erhebt und mit eiserner Miene den Soldaten am Boden absticht. Das war wirklich Gänsehautfeeling. Leider wird die Situation dann nur wenige Minuten später zwar gut aufgelöst, aber was hätte ich mir da gewünscht, dass man viel länger im Unklaren bleibt, was mit Jonah passiert ist.

Der Bosskampf am Ende war ja dann totaler Murks und wie genau sie jetzt das Ritual überlebt hat bekommt man auch nicht erklärt. Insgesamt war da vor allem Teil 2 um ein Vielfaches besser aufgebaut. Die Story marschierte klar über diverse Höhepunkte zum absoluten Showdown. Beim dritten Teil ging mir da die Struktur verloren. Ach hier, der Junge wird gerade nebenbei noch zum König gemacht obwohl er mit der Angriffsplanung (auf uraltem Pergament im Höhlenmalereistil???) beschäftigt ist, sowieso sind die Monster mehr als Monster, dann bricht der Vulkan schon so halb aus woran du auch noch Schuld bist aber kannst du da hinten noch den Bogen holen? :roll:
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I think the most important skill in life is being able to fake confidence. - Monika

Ich will dich zerbeißen! Bis du nur noch Mehl bist! Und dann backe ich einen Kuchen aus dir und den schmeiße ich dann weg! - Simon Krätschmer
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Freya Nakamichi-47
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Re: Shadow of the Tomb Raider - Test

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Der Immersionskiller war für mich die Ninjasicht. Jetzt benutze ich auch mal das Wort "Immersion". Die ständigen Farbschematawechsel haben mich genervt. "SotTR" hat eine hervorragende Grafik, die sich fast schon mit "Uncharted" messen kann, aber dieser Ninjakram hat mir vieles zunichtegemacht. Krosta hat 80 Punkte vergeben, zunächst war ich enttäuscht. Nachdem ich es nun auch durchgespielt habe, denke ich: Die 80 kommen so hin. Da war zuviel Luft nach oben, die man einfach nicht genutzt hat. "Verschenktes Potential", auch so eine Platitüde, aber hier stimmt sie mal.
OpaXerxes
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Re: Shadow of the Tomb Raider - Test

Beitrag von OpaXerxes »

Habe ein Problem mit Xbox-One,
jedesmal wenn ich ein Überlebensversteck Einsammle oder eine Tafel Lese friert mein Spiel ein!
Danach Lösche ich den Reservierten Speicherplatz und kann wieder nur eins Einsammeln oder Lesen und muss danach wieder das Spiel Neu Starten!
Bitte um Hilfe!!!
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Hiri
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Re: Shadow of the Tomb Raider - Test

Beitrag von Hiri »

Das größte Problem das dieses Spiel hat, was auch die zwei Vorgänger hatten... Uncharted.
Man kennt das alles schon in deutlich besser. Mit dem Unterschied das Uncharted zwar auch 0815 so gesehen ist aber das so gut verpackt mit Witz und Charm das es schon wieder sehr gut ist. Das alles hat TR nicht. Fand die Dialoge, Charaktere und Story schon in den Vorgänger völlig banal, witzlos, charmlos.
Hat sich auch mit dem Teil nicht geändert. Schade, außer Grafik hat der Titel nicht viel zu bieten. Die Metacritic Wertung kommt da schon gut hin mit 77%.
Zuletzt geändert von Hiri am 31.12.2019 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
PixelMurder
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Re: Shadow of the Tomb Raider - Test

Beitrag von PixelMurder »

Stecke gerade in einem Tomb--Raider-Reboot-Marathon, alle drei mindestens zwei Mal durchgezockt.. Es sind alles hübsche Vollpreis-Spiele mit Qualität, allerdings auch mit einigen Macken, die mir teilweise den Spielspass verhageln. Habe alle auf einem 4K-Fernseher auf Ultra gezockt, alle auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Wobei die Performance auf einer GTX1080 teilweise peinlich schlecht war(und Reshade spielte dabei kaum eine Rolle). Kein Vergleich zu einem DOOM Eternal mit Frameraten von 90+.

Jedes Game wurde ein wenig verbessert, was ich vor allem gemerkt habe, weil ich die Teile rückwärts gezockt habe. Mir persönlich hat Rise am besten gefallen, sowohl grafisch, wie spielerisch, hatte für mich das beste Pacing..

Shadow hat teilweise ein beeindruckendes Setting, zum Leben erwachte Inka-Ruinen, mit einer recht lebendigen Bevölkerung, in einer epischen Landschaft. Aber irgendwie hat die Grafik hier Mängel, sieht teilweise recht verwaschen aus, während manche Bereiche zu hell sind im Vergleich zu den dunklen. Habe in allen Games mit Reshade experimentiert, aber Shadow hat hier die unausgeglichenste Beleuchtung. Wenn ich die zu hellen Bereiche einigermassen dunkel genug hatte, waren die Höhlen teilweise unbenutzbar. Die beiden anderen Spiele sahen mit Reshade und wenigen Klicks teilweise atemberaubend gut aus, während ich an Shadow ständig rumbasteln musste. Es hilft ja auch nicht, dass Lara das Licht nicht dann aktivieren kann, wenn sie es möchte.

Und Lara kann oft nicht, was sie möchte. Alle drei Teile haben hier die selben Macken. Ständig wird mir an der Kamera rumgezupft, ständig wird sie verlangsamt für unabbrechbare Sequenzen oder Blicke auf Szenen und Anrufe, ständig darf sie keine Waffen zücken. Klar, die wollen das als Story inszenieren wie einen Film, aber ich habe das oft eher als Schikane gesehen, statt als Feature und es entlockte mir öfter einen kleinen Fluch.

Das Plattforming wurde mit jedem Game besser, mit ein wenig Übung kommt man flüssig durch die Level. Hingegen ist das Kampf-Gameplay in jedem Game gleich peinlich, vor allem bei dem Budget. Konsolig bis zum Abwinken. Man muss ja immer zoomen, damit man überhaupt ballern kann und Zoom geht langsam an und stabilisiert sich in Teleskop-Auflösung, mühsam bei schnellen Gegnern in engen Räumen. Die Kamera ist meist zuweit weg von Lara, was sich auch darin äussert, dass auf engem Raum ständig ein Kampf mit der starren Kamera abgeht . In manchen Games wird etwa der Körper ausgeblendet und die Kamera kommt näher, aber hier wird die Kamera praktisch willkürlich irgendwo hingeschoben, manchmal bis zu einem Punkt, wo es richtig verwirrend wird.
Das Kampf-Gameplay ist bei offenen Leveln mit gutem Schleich-Wert ein wenig zu einfach für Hart, aber wenn ein Level beschissen zum Schleichen ist oder in irgendwelchen Schläuchen alle gleichzeitig angreifen, wird es zum Ärgernis. Ich meine, ich habe vor nicht langer Zeit einen Nightmare-Durchgang in DOOM Eternal gemacht, jeder Tod war meine Schuld, weil alles, was ich tun wollte, perfekt und sofort ausgeführt wurde. Aber hier erlebe ich teilweise Schwimmfeste und nicht die dummen Gegner sind meine Feinde, sondern die Kamera. Wenn ich das hier als Third-Person-Shooter bewerten würde, würde er durchfallen. Wahrscheinlich hat mir Rise am besten gefallen, weil die Level besser zu der beknackten Steuerung passte. Offene Level, kein Problem, enge Räume nervig.

Okay, immerhin ist das ein Ansporn, besser zu schleichen und es ist schon befriedigend, Gegner von oben auf den Baum zu ziehen oder ihnen im Wasser die Kehle aufzuschlitzen. Und manche Szenen sind einfach nur episch, wenn man durch die Level flieht und Zeug hinter einem einstürzt.

Hingegen merkt man es allen Spielen an, dass sie als Timesink ausgelegt wurden. Das aufgesetzte Rollenspiel-Zeug spielt abgesehen von wenigen nützlichen Skills kaum eine Rolle, genausowenig wie die Upgrades(mal abgesehen davon, dass die Upgrades durch Pay 4 Less RPG-Transaktionen praktisch ausgehebelt werden). Ganz sicher nicht genug, um ein Level zurückzugehen, um besser Inka zu lernen.
Zuletzt geändert von PixelMurder am 17.07.2020 05:08, insgesamt 2-mal geändert.
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MrLetiso
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Re: Shadow of the Tomb Raider - Test

Beitrag von MrLetiso »

Ich bin gerade dank eines Steam Sales etwa in der Hälfte. Meine Güte hätte ich mich geärgert, das Spiel zum Vollpreis gekauft zu haben.

Die 80er-Wertung von Michael geht mit dem Spiel, für mein Empfinden, wirklich gnädig ins Gericht. Wirklich schade um die wirklich sehr gute Kulisse.
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