Oculus VR: Übernahme durch Facebook

[Alter Sack]

Hahahaha die spinnen die Römer.

2Mrd Dollar Für was? Die Candy Crusher sollen auch 7,1Mrd wert sein ... bin mal gespannt wann die Blase platzt.

[crimsonidol]

Mark, das war eine Woche zu früh.

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Für viele, aber wohl nicht alle Backer ist das ein Schlag ins Gesicht. Als jemand, der selbst mittlerweile mehr als zwanzig Projekte unterstützt hat, kann ich verstehen, wie sich viele fühlen werden, da sie Crowdfunding nicht nur als Mittel ansehen, um frühzeitig an irgendein Spiel, eine Hardware, Buch, Film etc. zu kommen, sondern auch als Möglichkeit, die Leute dahinter zu unterstützen (sowohl finanziell als auch über Feedback oder direkte Hilfe) und Dinge zu ermöglichen, welche auf dem "normalen" Weg eher schwer möglich gewesen wären. So nach dem Prinzip: Gemeinsam ein Projekt verwirklichen, welches (vorerst) unabhängig von irgendwelchen kapitalistischen Zwängen ist. Klingt zwar recht idealistisch, aber bei sehr vielen Projekten hatte ich bislang das Gefühl (das Gefühle trügen können, ist offensichtlich).

Für den kommerziellen Erfolg beglückwünsche ich das Team. Nicht jeder hat das Glück, eine solche Offerte zu bekommen. Was ich aber richtig bescheiden finde, ist der Umgang, wie sie mit ihren ersten Unterstützern umgehen. Denn so wie es aussieht, hat man die Kickstarter-Leute nicht einmal vorab informiert oder im kleinen Kreis mit den Top-Supportern eine Diskussion geführt. Und es grenzt schon an Hohn, wenn man den Aufkauf wie folgt formuliert:

Today, we’re pleased to announce that we’ve joined forces with Facebook to create the best virtual reality platform in the world.

https://www.kickstarter.com/projects/15 ... sts/789581

Notch formuliert es als ein Unterstützer ganz passend:

And I did not chip in ten grand to seed a first investment round to build value for a Facebook acquisition.

http://notch.net/2014/03/virtual-realit ... the-world/

[johndoe722359]

Ist doch noch garnicht der erste April.... Bye bye Oculus

[Nanimonai]

Es gibt keinen Vertrag bei Kickstarter, Kickstarter ist eher eine Spendenplattform.
Leute bittet dort um Geld von Nutzern damit sie ihre Idee verwirklichen können wenn sie selbst das Geld dafür nicht haben.
Ausserdem hat Palmer mit dem Ausliefern der ersten Def Kits an die Spender von seiner Seite aus das erfüllt was er auf Kickstarter versprochen hatte.
Was derjeniger darüber hinaus mit seinem Produkt oder seiner Firma macht ist nicht mehr Sache von Kickstarter oder der Backer.
Es gibt ja auch schon Projekte bei Kickstarter wo teilweise das Meiste schon fertig ist und nur noch eine Finanzierung für die Fertigstellung nötig ist, teilweise gehören diese Projekte schon anderen Investoren welche aber erst mal Feedback sehen möchten bis sie dort weiter Geld reinstecken.
Also was hier geschehen ist hat eigentlich nichts mehr mit Kickstarter zu tun.

Hmm, auch wenn es so dann rechtlich zumindest wasserdicht ist, hat das Ganze aber einen ziemlich faden Beigeschmack.
So als würde man Geld für eine Firma spenden, die Technologien für alternative Energie herstellt, um dann in einer Presseerklärung zu lesen, dass man sich jetzt mit Gazprom zusammen getan hat...

[Mirabai]

Sehr sehr Schade, da ich keine Lust habe mir einen Facebook Account für Oculus anzulegen, werde ich wohl auf Sony setzten was VR betrifft. Was wollen die eigentlich damit? trifft man sich dann in "Chaträumen"? Was will Facebook mit Oculus....

[popcorn]

Ok, also wird schonmal auf keinen Fall die Rift gekauft, jetzt weiß man auch warum sie neuerdings eine Kamera benötigt.

Im Gegensatz zu Sonys "Morpheus" ist das keine Kamera sondern ein reiner Sensor welcher die Position des Headsets trackt, es sieht nur wie eine Kamera aus.
Ich weiss auch nicht warum man jetzt die Rift fallen lassen sollte solange dort kein Facebook integriert wird ist es das Gleiche wie vorher nur das die Firma jetzt den Besitzer gewechselt hat.
Ich verzicht doch nicht auf dieses Erlebnis weil jetzt Facebook mit auf der Verpackung steht.

Bist du wirklich so naiv und glaubst, dass alles so bleibt wie es ist?
Das kannst du doch echt keinem erzählen. Das Ding wird für social Media Kram vergewaltigt bis zum geht nicht mehr. Die Zielgruppe wird eine ganz andere sein. Die Hoffnung, dass du dann richtige Spiele drauf spielen kannst geht gegen 0. Aber viel Spaß mit deinem Farmville in 3D.

Zumindest werden laut Palmers aussage keine Downgrades an der Hardware vorgenommen und es ist sogar möglich das man eventuell die Oculus Rift günstiger anbieten kann, da man mit Hilfe der Finanzen von Facebook grössere Hardwarekontingente mit einmal einkaufen kann und es deshalb günstig wird.
Ausserdem ist kein Facebook Account notwendig was Palmer auch schon bestätigt hat, was natürlich die Wahrscheinlichkeit für eine starke Facebookeinbindung minimiert.
Des weiteren sprach er davon das man jetzt diese Dinge verwirklichen kann, welche man mit den momentanen finanziellen Mitteln in näherer Zukunft nicht hätte angehen können.
Dazu muss man aber halt mal auf www.oculusvr.com die Statements durchlesen.

[Mr_v_der_Muehle]

Wenn man bedenkt, das Oculus mit der Brille nicht ausschließlich auf den Gamingmarkt schielt, ist das Investment von FB doch ziemlich schlau angelegt.

Ich hoffe FB sieht sich auch hier eher nur in der Investorenrolle und lässt die Firma machen. Sehe das ganze nicht verbissen, früher oder später hätte eine andere böse, große Firma den Laden übernommen.

Wenn das Thema VR wirklich eine so große Rolle in der Zukunft spielen soll (Krankenhaustechnik, Militär etc) ist die Übernahme durch einen so vermögenden Investor doch eigentlich was gutes.

[Alpha Uniform]

Ich sehe folgendes Szenario:

Die VR ist nur mit "allways online" spielbar, man muss sie online registrieren und mit seinem Facebook-Account verknüpfen.

Das man sich bei FB anmelden muss, um das Ding zu nutzen....darauf kannste einen lassen das es so kommt.
Zum Glück gibts ja noch so Sachen, wie trash-mail.com, Adblock und Hoteladressen...

[maho76]

der deal eröffnet unglaublich viele Chancen ...

... Kickstarter zu schaden
... seinem Persönlichkeitsrecht zu schaden
... occulus unter (für Facebook-verweigerer) "unzumutbaren Bedingungen" auf den markt zu bringen

... occulus entscheidend zu pushen
... ein gutes ausgereiftes Massenprodukt und damit dauerhaft guten Support zu bekommen
...

etc.

noch kann man nicht abschätzen was suckerberg aus dem kauf machen wird. ich halte ihn schon für einen Idealisten was seine vernetzungsidee betrifft (ob durch kontrollwahn fehlgeleitet oder mit dem Hintergedanken eines kapitalistisch-anarchistischen cyberpunks eben gerade nicht sei mal dahingestellt), er sieht wie Millionen andere den weg der menschdigitalisierung, da ist die brille ein logischer schritt in Richtung BCI. ist halt die frage ob er es sozusagen als Hobby kauft weil er es cool findet oder ob er eine Facebook-app dranpappt. wissen tuts bis zur nächsten relevanten Pressekonferenz niemand (klar kann man als facebookhasser wie ich erstmal vom schlimmsten ausgehen, aber vielleicht überrascht er uns ja doch noch).
DASS OCCULUS EINEN MILLIARDENSCHWEREN SPONSOR ABSEITS VON KICKSTARTER GEBRAUCHT HAT STAND FÜR MICH VON ANFANG AN AUSSER FRAGE, SPÄTESTENS SEIT BEKANNT WURDE DASS SIE LG-TECH BENÖTIGEN UM DAS PROJEKT ZU REALISIEREN (das beste wäre natürlich gewesen wenn ebenjene direkt eingestiegen wären, schade).

am ende gibt's nach spätestens 2 Monaten einen 100€-umbau, oder wie oben erwähnt eben trashmail & co.

[OriginalSchlagen]

natürlich kann man schockiert reagieren und diese übernahme ausschliesslich in negativem licht sehen.

man kann aber auch versuchen die positiven aspekte zu erkennen. VR hat endgültig den status randerscherscheinung abgestriffen bekommen und wird von der öffentlichkeit wahrgenommen. das wiederum hat zur folge, dass unternehmen auf den trend aufmerksam werden, und so mehr und mehr know-how und gelder die forschung voran treibt, in verschiedene richtungen treibt.

[Kajetan]

Wie ist es denn grundsätzlich? Kann ein Kickstarter Projekt rechtlich gesehen quasi "das Blaue vom Himmel" erzählen, ohne an irgend etwas gebunden zu sein? Wie ist die rechtliche Lage der Backer? Werden sie als Investoren angesehen? Oder ist das gegebene Geld lediglich eine Spende oder Schenkung und kann unter keinen Umständen zurück verlangt werden?

Wenn konkrete Versprechungen gemacht werden, wie z.B. wer XYZ Euro gibt, bekommt ein T-Shirt, dann MÜSSEN solche Zusagen eingehalten werden. Das ist auf jeden Fall mit 100% Erfolgschance einklagbar.

Es gibt aber keinen Anspruch auf Abschluß des Projekts oder gar die Einhaltung von Rahmenbedingungen. Da kann ich als Entwickler den Backern versprechen dass kein Kopierschutz verwendet wird und dann das Teil hinterher bis Oberkante Unterlippe mit Starforce zuknallen. Ich kann als Backer natürlich den zivilrechtlichen Weg beschreiten und hoffen, dass ich ein Gericht finde, welches dann in meinem Sinne entscheidet, aber hier unterscheiden sich Backer nicht von "herkömmlichen" Investoren, die manchmal wutschnaubend zusehen müssen, wie ihnen jemand mit ihren Geldern eine lange Nase dreht. Da wird zwar auch regelmäßig geklagt, aber nur dann im Sinne der Investoren entschieden, wenn klare Betrugsabsichten nachweisbar sind.

Man muss sich halt immer bewusst sein, dass Crowdfunding kein sorgenfreies Ringelpiez mit Anfassen ist. Projekte können scheitern und Projekte können sich im Verlauf der Zeit in eine Richtung entwickeln, die man nicht haben will. Das ist das Risiko, über das man sich im Klaren sein muss. Wer das nicht tragen will, der lässt die Finger von Crowdfunding. Von daher sehe ich hier auch keine Gefährdung des Crowdfunding-Modells. Ich mein, im Laufe der Jahrzehnte haben Millionen von Menschen Aberbilliarden im Venture Capital Biziness verloren und trotzdem wird weiterhin investiert. Weil nämlich oft genug alles klappt und die Investoren verdammt froh sind, dass sie sich beteiligt haben.

[Bambi0815]

Facebook Aprilscherz?!? Damit ist das Teil für mich gestorben!

Ja heute bereiten die Leute sich schon Tage vor dem ersten April auf den Scherz vor. Es braucht viel Recherche und viel Vorarbeit um am ersten April dann die Bombe platzen zu lassen. Aber nach dem ganzen Aufwand hat sich das am Ende alles gelohnt, weil man jemanden voll derbe verarscht hat.

[Termix]

Social Media 2.000.000.000 : 2.500.000 Soziale Menschen

Es ist doch jetzt schon Realität, die ganzen Social Zombies da draußen vermehren sich wie die Pest, teilweise schreiben sich Leute die sich im selben Raum befinden Nachrichten, statt einfach miteinander zu reden, schöne neue Welt.
Und in dieser wird so ein Social-VR-Headset sicherlich mehr als 200 Millionen Abnehmer finden.

[sphinx2k]

Ich könnte Kotzen. Ich mache eine so großen Bogen um Facebook und hab eine richtig gehende Abneigung gegen alles was mit Facebook zu tun hat.

Erst kaufen sie Whats App wo ich weiterhin am Kämpfen bin das meine Kontakte da jetzt weg von kommen. Leider interessiert es einige von denen gar nicht.

Wenn sie die Hardware ohne irgendwelchen Facebook Quatsch auf den Markt bringen (Ich will nicht mal das Logo irgendwo auf dem OR sehen) bin ich weiterhin interessiert. Ansonsten finde ich es einfach unendlich schade das es soweit gekommen ist.

[FUSiONTheGhost]

Ok, also wird schonmal auf keinen Fall die Rift gekauft, jetzt weiß man auch warum sie neuerdings eine Kamera benötigt.

Ja, ganz sicher deswegen, damit Zuckerberg dein Gesicht sieht, wie es dumm in die Wäsche schaut, wenn du am Zocken bist .. BTW: würde dir ein Beispiel einfallen, wofür jemand SOLCHE Informationen (Man sieht eine Person mit einem VR Helm vorm Rechner) braucht? Egal welche obstrusen Phantasien mir durch den Kopf gehen .. sie wären keine 2 Mrd. Dollar wert

Aber ganz ganz ganz ganz sicher wird die Cam nicht dafür gebraucht, damit die Position des Kopfes im Raum ermittelt werden kann, was ohne die Cam nicht zu realisieren wäre.

Sagt mal ist euer Horizont so beschränkt oder tut ihr nur so?