Mad Max - Test

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PixelMurder
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von PixelMurder »

Nach dreissig Stunden Spiel habe ich mir auch über das Kampfsystem Gedanken gemacht.
Die Tastenbelegung auf dem Pad ist Blödsinn, wenn man das Game mit handelsüblichen Shooter vergleicht. Die beiden Trigger sind zum zoomen und ballen da, nicht zum hüpfen und rennen. Das Treffen mit der Schrotflinte ist saumässig mühsam, es ist ein Glücksspiel, genau den zu treffen, den man möchte. da ein heftiges Autoaim drin ist und man einen kleineren Radius hat, als man es sich von Shootern gewohnt ist, da stehe ich dann zwei Meter weg vom War Cryer und kann ihn nicht treffen, während ich bereits Schläge kassiere.
Ich finde das Gekloppe auch ein Grund, das Spiel nicht länger als eine Stunde am Stück zu zocken, es ist ein Button-Gesmashe. Nur, wie will man 10 gegen einen anders umsetzen? Jeder Button ist belegt, da sind einfach nicht mehr. Die Alternative wäre sowas wie Bayonetta, mit ausufernden Kombos, was nur wenigen gefallen kann. In diesem Gewusel hast du ohne deutliche Anzeige, dass einer angreift, kaum mehr den Überblick. Und wenn du dir Mühe gibst, sauber zu kämpfen, ist es doch eine grössere Herausforderung, als das übliche QTE. Ich merke es jeweils, wenn es mich ermüdet hat, die Reaktionen gehen zurück und ich sterbe öfter.
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Balla-Balla
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Balla-Balla »

Stimmt schon, das Kampfsystem ist suboptimal. Man sollte seine skills früh leveln, dann schafft man in der Kombi, Sniper/Flinte/Buttenmashen eigentlich jede Situation. Vom Vorgehen in einem guten shooter ist das natürlich weit entfernt.

Ich betrachte das einfach als notwendiges Übel um im Spiel weiter zu kommen, denn MM hat ja noch einiges mehr zu bieten. Durch die Wüste zu brettern und mit der Karre zu kämpfen, macht schon Laune, die riesige map sieht verdammt gut aus und die myseriöse Story, bisher, verleitet mich auch dazu, weiter zu machen.

Wer eher auf gute Kämpfe steht, für den ist MM das falsche Spiel, wer gerne in grandiosen virtuellen Welten herumstreift, der ist hier richtig.
Gesichtselfmeter
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Das_lachende_Auge hat geschrieben:
Warslon hat geschrieben:
AlastorD hat geschrieben:Fury Road ist einer dieser Filme die man gesehen haben muss um zu begreifen wie gut sie sind.
Man kann es nicht beschreiben da viel von der Faszination von der Inszenierung abhängt.
Das heisst aber nicht dass er schlicht oder dumm ist, ganz im Gegenteil, die Story wurde intelligent ins Spektakel eingewoben ohne den Filmfluss zu stören.
Road Warrior ist auch mein Mad Max Favorit aber dort sind die Gegner wirklich nur irgendwelche Freaks die wild auf Benzin sind aber gleichzeitig völlig sinnlos umherfahren. Max ist halt in den Konflikt hineingeraten und wenn alles vorbei ist haut er wieder ab, in Fury Road wird sein Weg vom kaputten Inidviduum das kaum noch Sprechen kann zurück zur Menschlichkeit gezeigt.
Der Film ist das genaue Gegenteil der derzeit so hochgehypten Serienlandschaft welche zu 90 Prozent aus Dialogen bestehen.
Hab den Film gesehen, danke! Eine Story hab ich nicht gesehen, danke!
Eine Frau entschließt gegen den Tyrannen zu revoltieren und entführt Kinder gegen ihre Entscheidung, um ein besseres Leben zu haben.
Sehr intelligente Story, danke!

Wenn das der neueste Standard in diesem Jahrtausend ist, dann ergeht es uns bald genauso wie den Römern, die am Ende ihrer Zeit dem Werteverfall erlagen.

Achso, zum Spiel. Nach den bösen Previews bin ich sehr über die Wertung überrascht und werde dem Spiel eine Chance geben. Durch die Wüste zu heizen und in Batmanstyle Freaks verkloppen könnte eine lustige Mischung aus bekannten Mechaniken sein.
Gott Junge wenn du einfach zu wenig Ahnung von Schauspiel oder Filminszenierung hast, solltest du bei dem Thema besser die Klappe halten, denn es wird echt peinlich.
Naja, ganz unrecht hat er ja nicht. Die Story ist jetzt wirklich kein Homer - in Road Warrior halt auch nicht.
Teil 1 und 2 lebten allein von dem neuen Setting und der damit verbundenen Atmosphäre.
Ich glaube die polarisierende Meinung beruht ein bisschen auf der Altersverteilung der Schauer. Ich habe halt die alten Teile mit 13/14 Jahren geschaut und das ist ein Paar Jährchen her. Damals wirkte das Settings umbamherzig und grausam und hat mich schon etwas in Angst versetzt. Wir dürfen nicht vergessen, dass es bis auf Planet der Affen nicht viele namenhafte Filme in dem Genre gab. Endzeit war schlicht etwas schlimmes (Atomkriege waren in den 80ern ja noch Thema) Mad Max hat sich das Genre gebunkert. Ich fand Fury Road jetzt wirklich nicht so pralle. Cobra 11 Action Scenen und ein Setting, dass keine Maßstäbe mehr setzt, sondern sich seinerseits von anderen Medien inspiriren lässt. Ich saß im Kino und dachte: "Mensch der Regisseur muß sich gedacht haben: Borderlands? Die klauen meine Idee! Gut, jetzt klaue ich bei denen". Heraus kam eine Art Zirkusversion von Teil 2 also quasi Teil 3 und 2 fusioniert, die heute nicht mehr zieht, weil die Wohlstandgesellschaft kein reelles Endzeitszenario vor Augen hat. Es tut mir leid, aber dieser Film für die jüngere Generation als "Update" gedreht. Es ist ein reiner "Unterhaltungsfilm" und ihm fehlt der Schlag in die Eier, den ich von Teil 1 und 2 abbekommen habe. Wie gesagt, ich bin mir aber bewusst, dass das ein rein subjektiver Eindruck ist, den ich keinem 16-25 jährigen vermitteln kann.

Message Teil 1+2: Atomkrieg ist böse = Endzeit ist schlimm= Du willst da nicht sein
Message Fury Road: "Hey, ihr crazy bros & hoes Bock auf Action. Freut euch auf die Apocalypse, Autos, Gitarren, Gewalt und Explosionen für jedermann..."= Wo gehts hier bitte zur Endzeit?
(Wenn das Absicht war, Hut ab, dass der Regisseur einen großen Teil seines Publikums auf die Schippe nimmt, abertrotzdem hat mich der Film nicht gepackt.)

Zum Spiel: Schade, ein weiteres Open-World Game, dass sich nichts traut und die Kack-Formel weiterfährt. Wann wird das endlich enden? :roll:
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Balla-Balla
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Balla-Balla »

@Gesichtselfmeter

Very nice, an dir ist ja ein Filmkritikus verloren gegangen, sauber analysiert. Ich schätze mal, du hast recht.

Die Spiel Analyse ist dafür recht schmal geraten. Was soll man bitte unter"Kack-Formel" verstehen?

Ich bin ja gerade drin in dem game, natürlich wurde das Rad da net neu erfunden, es macht aber Laune, ist riesengroß und sieht fantastisch aus.
Und die Endzeit Immersion ist ziemlich gelungen. Könnte aber auch daran liegen, dass ich die Szenarien in den 80ern auch live erlebt habe und deshalb da einen ganz anderen Zugang zu habe als ein bang boom bang baller kid, der da noch nicht mal geboren war, wie du ja trefflich bemerkt hast.
Der Apokalypsen thrill ist tatsächlich intensiver, wenn man selbst im Leben eine reale Phase hatte, wo man überzeugt war, ja, so wird´s wohl kommen, alles aus, die Russen und die Amis schmeissen sich mit Atombomben zu, wir mitten drin, alles Irre, das Ende ist nah!
Obwohl, wenn ich mich so umschaue, viel gelernt hat die Menschheit ja net daraus, wenn es so weiter geht wird auch bei den Youngsters bald eine Endzeit-Schmonzette zu realem Grusel führen.
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Balla-Balla
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Balla-Balla »

Übrigens, eines würde mich mal interessieren, vvlt. gibt es ja nen Fachkundigen hier:

Ich behaupte mal, das ist die größte openworld in einem videogame ever. So qm-technisch. Das fällt halt nicht so auf weil man ja eher mit der Karre unterwegs ist und Warner macht da auch kein Gewese drum, weiss da jemand was genaueres?
Nur so für die Statistik.
SectionOne
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von SectionOne »

Die bisher größte Open World ist laut Guinness Buch die von Fuel (Codemasters) mit 14.400 qkm und 160.000 km Staßennetz. Leider dürfte sie wohl auch die inhaltsärmste sein^^ Wäre die von MM größer, hätte man das sicher irgendwo gelesen. Aber es kommt eben nicht nur auf die Größe an, was Fuel eben auch demonstriert hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fuel_(Computerspiel)
Etwas weniger Realität bitte...
Gesichtselfmeter
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Die Spiel Analyse ist dafür recht schmal geraten. Was soll man bitte unter"Kack-Formel" verstehen?
Ja, ich hatte mich schon zum Thema Film genug ausgelassen :D Sollte auch gar nicht SO abwertend klingen.
Ich werde es bestimmt mal kaufen, wenns bei nem Deal die 30,-€ (PS4)unterschreitet, aber momentan hat mich MGSV fest im Griff.

Mit "Kack"-Formel meine ich die offene Welt voller Sammelquatsch. Gerade das Mad Max Setting wäre super geeignet gewesen den Survival Aspekt zu betonen und sich da ne kleine Scheibe von den Indies abzuschneiden.
Soweit ich gelesen habe spielt das keine so große Rolle im Spiel. Open World Spiele sind generell entweder zu einfach (wg. OP durch Leveln) oder bestenfalls nervig aber selten fordernd. Ich hätte Bock auf ein Mad Max Spiel gehabt, wo man verdursten oder jämmerlich in der Wüste verrecken kann, weil man kein Wasser, Benzin... mehr hat. Irgendwas in der Form. Aber bitte keine lebbo-Story Missionen und noch blödere Side-Quests.

Mittlerweile interessiert mich Story in Open World Games 0.0, deshalb habe ich auch kein Problem mit der mauen Story in MGSV im Gegensatz zu vielen anderen. Open World und Story gehen nicht gut zusammen, was an der Spielstruktur liegt: wenn ich im Wichter 3 20 Monsteraufträge am Stück mache, ist klar, dass ich den Faden verliere. Ich will nur ne tolle Sandbox, mit geilen Mechaniken und einer einzigen Hauptdirektive z..B. Überlebe, Rette die Prinzessin, reise von A nach B etc. und keine B-Movie cineastische Erzählung (das machen lineare Spiele besser).
habib84
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von habib84 »

Balla-Balla hat geschrieben:Übrigens, eines würde mich mal interessieren, vvlt. gibt es ja nen Fachkundigen hier:

Ich behaupte mal, das ist die größte openworld in einem videogame ever. So qm-technisch. Das fällt halt nicht so auf weil man ja eher mit der Karre unterwegs ist und Warner macht da auch kein Gewese drum, weiss da jemand was genaueres?
Nur so für die Statistik.
Ich behaupte jetzt mal, dass das (von vielen ungeliebte) THE CREW hier die Nase vorn hat - da brauche ich im Lamborghini gut ne Stunde Fahrt von New York nach LA und habe trotzdem nie das Gefühl mich über eine zufallsgenerierte Map zu bewegen, d.h. das macht alles einen handgefertigten Eindruck mit teils völlig überflüssiger Detailfülle. Wäre Ubisoft smart, würde die die Map einfach als Vorlage für alle ihre Spiele hernehmen, das würde nicht mal auffallen.
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Temeter 
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Temeter  »

SectionOne hat geschrieben:Die bisher größte Open World ist laut Guinness Buch die von Fuel (Codemasters) mit 14.400 qkm und 160.000 km Staßennetz. Leider dürfte sie wohl auch die inhaltsärmste sein^^ Wäre die von MM größer, hätte man das sicher irgendwo gelesen. Aber es kommt eben nicht nur auf die Größe an, was Fuel eben auch demonstriert hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fuel_(Computerspiel)
Dazu gabs auch mal einen netten Artikel von einem Redakteuer, der die Welt von Fuel in 8 Stunden umrundete:

http://www.rockpapershotgun.com/2009/06 ... ght-hours/
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Guffi McGuffinstein
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Es ist interessant. Viele Kritikpunkte die hier genannt werden kann ich nachvollziehen und stimme ihnen sogar teilweise zu. Trotzdem macht mir das Game einen Heidenspaß. Ich bin mit der Story sowie den Ödland Missionen komplett durch und mache jetzt überall die 100% voll.

Hatte bisher kaum Rennen gefahren und bin da grade dran. Macht richtig Fun vor allem weil man die anderen auch zerlegen kann. Zuletzt erst mit einer lahmen Roadkill Schleuder den letzten KI Fahrer 30 Meter vor der Ziellinie in die Luft gejagt und unter seinem explodierenden Wrack den Sieg geholt.

Ich muss bei mir natürlich dazusagen, dass mir als Autofanatiker schon beim Donnern des "Big Chief" V8 jedes mal das Herz aufgeht. Und dabei klang selbst der heisere V6 gar nicht übel. Über den dreckigen Sound des legendären Interceptor geht allerdings nix. Den lass ich teilweise im Standgas durch die Gegend rollen, genieße das dumpfe Brodeln und schau mir die Landschaft an.
Denn die finde ich einfach wahnsinnig schön. Eine karge Welt derart abwechslungsreich zu gestalten finde ich faszinierend. Ob man nun nachts durch die Berge oder bei gleißender Sonne an den unter Dünen verschütteten Flughafenruinieren vorbei fährt, es ist ein wunderschönes Panorama. Die Screenshotfunktion hat da wirklich ihre Daseinsberechtigung.

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Balla-Balla
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Balla-Balla »

Gesichtselfmeter hat geschrieben:
...Mit "Kack"-Formel meine ich die offene Welt voller Sammelquatsch.
Da hast du leider recht. Einerseits ist es ein Anreiz, durch die schöne Welt zu brettern, anderseits stellen sich nach einer Weile schon gewisse Ermüdungen ein
Gerade das Mad Max Setting wäre super geeignet gewesen den Survival Aspekt zu betonen und sich da ne kleine Scheibe von den Indies abzuschneiden.
Soweit ich gelesen habe spielt das keine so große Rolle im Spiel. Open World Spiele sind generell entweder zu einfach (wg. OP durch Leveln) oder bestenfalls nervig aber selten fordernd. Ich hätte Bock auf ein Mad Max Spiel gehabt, wo man verdursten oder jämmerlich in der Wüste verrecken kann, weil man kein Wasser, Benzin... mehr hat. Irgendwas in der Form. Aber bitte keine lebbo-Story Missionen und noch blödere Side-Quests.
Sprit ist genug da und verdursten kann man nicht, allerdings mit wenig Wasservorrat in einen Kampf zu gehen ist nicht ratsam. Wenn man sich geschickt anstellt, ist MM auch nicht sehr schwer, ausser vllt die Bosskämpfe, für mich ist das aber o.k. so. Wenn ich jeden Kampf 10 mal wiederholen muss, komme ich aus dem flow und verliere die Lust, es gibt so viel zu erledigen, dass eine künstliche Bremse durch den Schwierigkeitsgrad die Spieldauer in eine inakzeptable Länge strecken würde.
Mittlerweile interessiert mich Story in Open World Games 0.0, deshalb habe ich auch kein Problem mit der mauen Story in MGSV im Gegensatz zu vielen anderen. Open World und Story gehen nicht gut zusammen, was an der Spielstruktur liegt: wenn ich im Wichter 3 20 Monsteraufträge am Stück mache, ist klar, dass ich den Faden verliere. Ich will nur ne tolle Sandbox, mit geilen Mechaniken und einer einzigen Hauptdirektive z..B. Überlebe, Rette die Prinzessin, reise von A nach B etc. und keine B-Movie cineastische Erzählung (das machen lineare Spiele besser).
Hm, eher das Gegenteil. Hätte man MM etwas weniger generisch gebaut, etwas weniger, befreie-Lager-X und sammle-Bauteil-Y, stattdessen intelligentere Nebenquests, dann wäre aus MM etwas ganz Großes geworden.
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Warslon
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Warslon »

Das_lachende_Auge hat geschrieben:
Warslon hat geschrieben:
AlastorD hat geschrieben:Fury Road ist einer dieser Filme die man gesehen haben muss um zu begreifen wie gut sie sind.
Man kann es nicht beschreiben da viel von der Faszination von der Inszenierung abhängt.
Das heisst aber nicht dass er schlicht oder dumm ist, ganz im Gegenteil, die Story wurde intelligent ins Spektakel eingewoben ohne den Filmfluss zu stören.
Road Warrior ist auch mein Mad Max Favorit aber dort sind die Gegner wirklich nur irgendwelche Freaks die wild auf Benzin sind aber gleichzeitig völlig sinnlos umherfahren. Max ist halt in den Konflikt hineingeraten und wenn alles vorbei ist haut er wieder ab, in Fury Road wird sein Weg vom kaputten Inidviduum das kaum noch Sprechen kann zurück zur Menschlichkeit gezeigt.
Der Film ist das genaue Gegenteil der derzeit so hochgehypten Serienlandschaft welche zu 90 Prozent aus Dialogen bestehen.
Hab den Film gesehen, danke! Eine Story hab ich nicht gesehen, danke!
Eine Frau entschließt gegen den Tyrannen zu revoltieren und entführt Kinder gegen ihre Entscheidung, um ein besseres Leben zu haben.
Sehr intelligente Story, danke!

Wenn das der neueste Standard in diesem Jahrtausend ist, dann ergeht es uns bald genauso wie den Römern, die am Ende ihrer Zeit dem Werteverfall erlagen.

Achso, zum Spiel. Nach den bösen Previews bin ich sehr über die Wertung überrascht und werde dem Spiel eine Chance geben. Durch die Wüste zu heizen und in Batmanstyle Freaks verkloppen könnte eine lustige Mischung aus bekannten Mechaniken sein.
Gott Junge wenn du einfach zu wenig Ahnung von Schauspiel oder Filminszenierung hast, solltest du bei dem Thema besser die Klappe halten, denn es wird echt peinlich.

Passt auf Leute, der Profi spricht jetzt und die ganze Welt schweigt.


Ich finde es immer wieder herrlich, dass jeder, der Alarm für Cobra 11 und Frauentausch im Fernsehen schaut, automatisch sich für Spielbergs Lehrling hält.
Wenn ich von "dieser" Inszenierung ala Mad Max FR keine Ahnung habe, dann pfeif ich gerne auf das Wissen. Kannste haben, ist geschenkt. Denn das, was hier inszeniert wird, ist generische Action für den Degenerierten von heute.
Kein Drehbuch, keine Logik, dafür aber 120 Bilder pro Sekunde und ultra Bass und schon steht das Meisterwerk für den Trottel von morgen.

Do not be ashamed of your manhood. Be proud and display your erection for everyone to see. "Behold, I am aroused!" and they will be impressed.

The Gods Made Heavy Metal And They Saw That It Was Good
They Said To Play It Louder Than Hell
We Promised That We Would
When Losers Say It's Over With You Know That It's A Lie
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saxxon.de
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von saxxon.de »

Warslon hat geschrieben: Ich finde es immer wieder herrlich, dass jeder, der Alarm für Cobra 11 und Frauentausch im Fernsehen schaut, automatisch sich für Spielbergs Lehrling hält.
Wenn ich von "dieser" Inszenierung ala Mad Max FR keine Ahnung habe, dann pfeif ich gerne auf das Wissen. Kannste haben, ist geschenkt. Denn das, was hier inszeniert wird, ist generische Action für den Degenerierten von heute.
Kein Drehbuch, keine Logik, dafür aber 120 Bilder pro Sekunde und ultra Bass und schon steht das Meisterwerk für den Trottel von morgen.

Den Alarm für Cobra 11-Vergleich kann ich leider nicht nachvollziehen, nie gesehn. Gucke auch seit guten 7 Jahren kein TV mehr, die Leinwand steht hier nur für Konsole und Bluray-Player. Den TV-Anschluss hab ich gekündigt. Läuft eh nur noch Schrott und das bisschen Sehenswerte kann ich online gucken. Ich bilde mir meine "Ahnung" auch eher aufgrund meiner Sammlung von mittlerweile gut über 2500 Filmen (und noch wesentlich mehr gesehenen) ein.

Was für Actionfilme magst du denn? Ich meine, kritisieren kann jeder. Nenn doch mal Vorschläge wer's besser gemacht hat. Und bitte nicht einfach nur solche inhaltslose Polemik wie in "generische Action für den Degenerierten von heute", sondern objektiv beurteilbare, technische Aspekte wie Kameraführung, Setdesign, Schnitt, schauspielerische Leistung, Dialog(-regie), Stunts, Produktionsdesign, etc.
Und natürlich bezogen auf reinrassige Actionfilme. Sowas wie Heat ist da schonmal raus, der fällt unter Thriller/Heist-Movie.
Denn blöd rumlabern und Leute beleidigen kann jeder Degenerierte von heute. Objektiv beurteilbare, technische und Designaspekte von Filmen nachvollziehbar und fair kritisieren nicht.

Jetzt gibt's zwei Möglichkeiten: Entweder du kommst mit einer ordentlichen Nennung und Kritik eines Actionfilms deiner Wahl um die Ecke oder du sagst sowas wie "ist mir zu mühsam", "hab ich nicht nötig" oder einfach "du bist doof". In letzterem Fall muss ich dir leider sagen, dass du nichts weiter als substanzloses Trolling betreibst und einen guten Teil der Leute hier schlicht beschimpfst, ganz wie Degenerierte von heute, die argumentativ im Armenhaus sitzen es tun und du bist ja wohl keiner von denen, oder? Mir gefällt Fury Road nämlich ausgesprochen gut, auch aufgrund der oben angesprochenen Punkte. Und ich freue mich nicht, wenn ich als Degenerierter von heute beschimpft werde.

Ansonsten: Heute ist die Bluray angekommen. Schön zu sehen, dass man im Bonusmaterial praktisch alle Stunts und Actionszenen unbearbeitet sieht. Stellt sich raus, in erster Linie gibt's Farbfilter. An CGI gibt's den Sturm und das durch die Luft wirbelnde, explodierende Auto darin (Nux' Auto mit Max hinten drauf und der War Rig sind allerdings tatsächlich vor Ort) und die Gitarre & das Lenkrad wenn der War Rig sich am Ende überschlägt. Furiosas Arm ist Greenscreen. Ansonsten - Überschläge, Explosionen (sogar die riesige vom Tankzug), die Leute die an den Stangen rumschwingen, alles real gedreht, und das bei voller Fahrt.

Nur nochmal eben gesagt, nachdem hier irgendwer behauptet hat, der Film sei 99% CGI.
"The saloon doors stopped swinging /
The piano player stopped playing /
In the shadows / I could hear Archaic Spanish phrases /
The preacher stood up from his table; in his right hand he held a bible /
And in his left, the business end of a Winchester rifle"
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Eirulan
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Eirulan »

Zum Film:
Also bei Fury Road gibt's wohl großteils nur die "0 oder 10" Extreme. Hab ich auch in meinem Bekanntenkreis so festgestellt. Entweder die Leute fanden den total schlecht oder sind total begeistert.

Ich gehöre zur Gruppe der Begeisterten!! Es kommt praktisch nie vor, dass ich für einen Film zweimal ins Kino gehe (das gab's einmal bei Titanic :oops: ), aber hier war ich nach dem ersten Besuch dermassen entzückt, ja beinahe hin-und-weg, dass ich (mit anderen Leuten) am Wochenende drauf gleich nochmal rein bin.
Für mich der beste Film des Jahres, ach, was sage ich, der letzten 5 Jahre. Freu mich schon auf die Blue Ray.

Zum Spiel:
Gestern die ersten 4, 5 Hauptmissionen gespielt, bisher bin ich recht positiv gestimmt. Der Abend verging wie im Flug, habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Kann aber gut sein, nach 2, 3 weiteren Abenden wird mir das dann zu repetitiv.
Ich finde, der Test hier trifft es sehr gut, tolle Welt, tolle Technik und Artdesign, interessante Story, Rest mit Problemen.
In der Theorie sind Theorie und Praxis praktisch dasselbe, in der Praxis nicht.

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Guffi McGuffinstein
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Re: Mad Max - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Balla-Balla hat geschrieben:Sprit ist genug da und verdursten kann man nicht, allerdings mit wenig Wasservorrat in einen Kampf zu gehen ist nicht ratsam. Wenn man sich geschickt anstellt, ist MM auch nicht sehr schwer, ausser vllt die Bosskämpfe, für mich ist das aber o.k. so. Wenn ich jeden Kampf 10 mal wiederholen muss, komme ich aus dem flow und verliere die Lust, es gibt so viel zu erledigen, dass eine künstliche Bremse durch den Schwierigkeitsgrad die Spieldauer in eine inakzeptable Länge strecken würde.
Geht mir ähnlich. Die Bosskämpfe sind ironischerweise eigentlich das einfachste weil man sich auf einen Typen alleine konzentrieren kann. 10 Mann inklusive Schildträger sind viel schwieriger. Ich verstehe die Kritik am Kampfsystem auch nicht so ganz. Klar, man braucht keine großen Tastenkombinationen aber es zu schaffen mit grade mal 3 Tasten abwechslungsreiche Prügeleien umzusetzen finde ich von der Intuitivität her ziemlich gut. Kam mir teilweise vor wie Bäm Lee... "Links, rechts, links, rechts und mit den Füßen, Stock auch nochmal..." :Blauesauge:

Hätte man MM etwas weniger generisch gebaut, etwas weniger, befreie-Lager-X und sammle-Bauteil-Y, stattdessen intelligentere Nebenquests, dann wäre aus MM etwas ganz Großes geworden.
Stimme ich zu. Wobei ich die Lage der jeweiligen Camps gut gewählt finde. Altes Flugzeug, Höhle, Brücke, quer über ein Tal usw.


Da ich ja mittlerweile durch bin muss ich sagen, dass die Story ungewöhnlich konsequent ist. Die tut genauso weh wie die Schläge die man austeilt.
Spoiler
Show
Diese bittere Ahnung nach der Rettung von Chum, dass Hope und Glory grade auf grausige Art und Weise getötet werden und man es nicht schaffen wird hat mir doch die Magengegend zusammengezogen. Als man dann Hope auch noch an den Seilen im Blut baumeln sieht war echt hart. Schlägt einem (auch metaphorisch) voll in die Fresse, dass in dieser brutalen Welt Hoffnung und Herrlichkeit einfach keinen Platz haben. Letzten Endes aber auch gut, dass man sich nicht zu einem dämlichen Happy End hat hinreißen lassen. Eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit einen zweiten Teil völlig eigenständig aufziehen kann.
Time you enjoyed wasting isn't wasted time.

I think the most important skill in life is being able to fake confidence. - Monika

Ich will dich zerbeißen! Bis du nur noch Mehl bist! Und dann backe ich einen Kuchen aus dir und den schmeiße ich dann weg! - Simon Krätschmer
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