Mass Effect: Andromeda - Test

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DonDonat
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von DonDonat »

sourcOr hat geschrieben: 03.04.2017 15:41
Brakiri hat geschrieben: 03.04.2017 09:09Es ist wohl eine komplett neue Besetzung bei Bioware. Soviel ich lesen konnte, ist niemand mehr das, der an ME1-3 gearbeitet hat.
Bioware hat das gleiche Schicksal ereilt wie alle, von EA gekauften Studios. Origin, Bullfrog, Westwood und wie sie alle hießen.
Das hier ist Bioware Montreal. ME1-3 sind vom Hauptstudio in Edmonton
Ändert aber nichts der Tatsache, dass wohl ein Großteil der Leute die maßgeblich an ME1 beteiligt waren, schon eine Weile nicht mehr bei Bioware bzw. EA beschäftigt sind :wink:
I tried so hard and got so far
But in the end at doesn't even matter
I had to fall to lose it all
But in the end it doesn't even matter
- Linkin Park

RIP Chester :,(
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JackyRocks
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von JackyRocks »

So. Spiel fertig, alle Quests gemacht. Insgesamt 84 Stunden damit verbracht, Level 62 usw. usf. Ich werde jetzt ausführlich auf das Spiel eingehen, also mach euch auf eine Wall of Text gefasst, wer es nicht lesen will, der liest es bitte auch nicht. Ich habe keine Lust auf sinnlose Diskussionen nach dem Motto: Boah Alte fass dich kurz, ich bin hier um maximal zwei Sätze zu lesen und dann zu flamen.

Da ich keine Lust habe ständig auf potentielle Spoiler zu achten setze ich das ganze Ding in Spoilerquotes. Wer es liest tut es also auf eigene Gefahr. Here we go:
Show
Ich werde versuchen das Ganze halbwegs organisiert abzuarbeiten. Beginnen wir also mit den Basics:

Bedienung:

Generell:

Mit dem Gamepad läuft das Ganze sehr flüssig von der Hand. Das würde ich aber nur empfehlen, wenn man sich verstärkt auf Fähigkeiten verlässt und weniger als Shooter. Es gibt zwar eine Art Zielhilfe im Sinne eines größeren Trefferfelds aber da die keinen richtigen Autolock auf Gegner bietet ist das Ganze etwas sinnlos und schwierig zu handhaben. Da die Fähigkeiten liegen wie sie liegen muss ich ganz ehrlich sagen habe ich mich aber auch mit Maus und Tastatur nicht so wirklich wohl gefühlt. Es ist so ein wenig the worst of both worlds. Spielste mit Gamepad ist es extrem actionreich und du kannst durch die Gegend zoomen wie ein Wahnie triffst aber absolut nix, aber die Fähigkeiten gehen gut von der Hand (was mir als Adept/Vanguard gut entgegen kam), spielst du mit Maus und Tastatur kannst du gut schießen und dich halbwegs vernünftig bewegen, brichst dir aber die Finger, wenn du so rumzoomen willst wie mit dem Gamepad.

Positiv zu bewerten ist, dass man (was heute zwar Standart ist aber man trotzdem mal erwähnen kann) barrierefrei wechseln kann und so für die etwas shooterlastigeren Teile fix ans Keyboard und die Maus kommt und die entsprechenden Hinweise auf dem Bildschirm auch sofort angepasst werden. Persönlich muss ich sagen: spielt den Spacewizard und zockt mit Gamepad...

Ansonsten bewegt sich Ryder flüssig und man hat das Gefühl eine echte Person zu steuern die nach rennen nicht auf einem Dime stehen bleiben kann.

Benutzeroberfläche

Sehr schlecht. Wirklich einfach nur schlecht. Das Crafting Menu ist unübersichlicht und verworren. Nicht nur, dass ich zwei Menüs zur Erforschung habe, sondern auch, dass gefühlt ständig irgendwo irgendwelche Fragezeichen auftauchen, selbst wenn ich Sachen als Loot auflese die ich schon dreimal hatte oder ein Upgrade einer Waffe die ich bereits kenne im Inventar auftaucht. Ich weiß auch nicht wieso ich nach dem Erforschen einer Waffe dann jeden Fortschritt wieder erforschen muss statt sie einfach nur zu upgraden. Um meinen Helm oder meine neue Rüstung anzulegen muss ich zig Schritt befolgen. Erst erforsche ich es in einem Menü (das kann ich nicht aus dem Hauptmenü machen obwohl Ryder ständig ein Omnitool mit sich trägt, nein dafür muss ich ständig an Research Konsolen rennen). Sagen wir ich bin in meinem Schiff. Ich muss durchs halbe Schiff an die Konsole rennen, dort erforsche ich etwas, dann wechsle ich das Menü um es zu bauen, dann, statt einfach ins Inventar zu wechseln, renne ich durchs halbe Schiff zurück zum Cockpit um dort ein gesondertes Menü zu öffnen, dass es mir erlaubt meine Waffe und Rüstung zu wechseln und dort bestimmte Upgrades für die Waffe und die Rüstung anzubringen (das ging nicht in der Konsole für die Herstellung). Möchte ich dann noch die Farbe (nur die der Rüstung) ändern, klettere ich eine Leiter nach unten, gehe in meine Kabine (das geht auch nur dort, nirgendwo anders) und aktiviere wieder ein gesondertes Menü um dort die Farbe zu ändern.

Einfach nur wow. Ich weiß nicht wer sich das ausgedacht hat, aber er gehört erschossen. Wieso sind Forschung und Entwicklung nicht direkt aus dem Menü möglich? Ich kriege ja auch keine gefertigte Waffe aus einem Automaten, jedes Mal, wenn ich etwas herstelle, also wieso diese Farce? Wieso kann ich die Farbe nicht direkt bei der Herstellung anpassen und die Verbesserungen anbringen? Wieso muss eine Waffe überhaupt auf 10 Stufen erforscht werden? (mal ganz davon abgesehen, dass bei den advanced Stufen plötzlich keine Balken mehr symbolisieren wie weit ich das Ding entwickelt habe). Das ist absolut vorsintflutlich. Statt aus einem Guss immer wieder sinnloses Gerenne. Ich kann ohne einen Forward Droppoint (Versorgungsstation) im Feld selbst nicht ml einfach eine gefundene Waffe aufmotzen, weil ich zufällig gerade Upgrades gefunden habe.

Der selbe Schwachsinn setzt sich mit den Emails fort die teilweise Quests weiter schieben. Ich kann die nur einsehen, wenn ich auf dem Schiff bin. Wir haben Omnitools und meine VI kann mit mir über Millionen Kilometer kommunizieren, aber Emailaccess gibt es nur aufm Schiff... nach dem Motto: Bin ich schon drin? Es kann also gut sein, dass ich gerade vom Nexus komme und nun ne Email kriege, dass mich da Jemand treffen will... also wieder die selben Animationen. Geil.

Man kann auch das Inventar des Bordkiosks nicht mit dem der anderen Läden verlinken die man findet... will man was Spezielles muss man jedes Mal wieder dahin und wenn man mehr von einem Teil will, dass sie nur einmal haben, dann muss ich hin und her fast traveln damit es das Inventar wieder auffrischt. Haben die noch nie was von Amazon gehört???

Ich weiß auch nicht wer auf die Idee gekommen ist eine 3D Karte zu machen die man nur nach links, rechts, oben und unten verschieben kann aber nicht vertikal um quasi bereits auf der Karte zu erkennen ob eine Missionsmarkierung auf dem Berg oder in einer nicht verzeichneten Höhle liegt. Genau so gibt es keine Minimap für unterwegs und der kleine Kompassanzeiger oben im Bild ist bedienungstechnisch das Letzte.

Planetenscannen ist genau so eine absolute Qual. Jeder Planet muss einzeln angeflogen werden was teilweise 30 Sekunden dauert in denen man immer und immer und immer wieder die selbe Fluganimation mit einem anderen Hintergrund präsentiert bekommt. Und glaubt mir... wenn ihr alle Planeten scannen wollt ist das Häufig der Fall. Das ist absoluter Wahnsinn, besonders wenn plötzlich 10 neue Systeme auftauchen die gescannt werden wollen. Die Animation ist nicht abbrechbar und sie wird wieder und wieder und wieder und wieder gezeigt. WAHNSINN. Das das keinem Entwickler oder Tester auf die Eier ging ist mir absolut unbegreiflich. Ich habe irgendwann den Ton ausgemacht und einen Podcast angemacht um vor Langeweile nicht zu sterben und mich abzulenken. Die Belohnung für diesen Dreck? Hier mal 270 XP, da mal 150 Aluminium. 90% der Planeten sind leer und haben keinerlei Ressourcen bzw. Anomalien. Wozu baut man diesen Dreck dann ein??? Ich schätze das von den 84 Stunden mit Sicherheit 5-10 Stunden rein aufs Planeten anfliegen verfallen.

Die selbe Animationsmanie hat man, wenn man Planeten anfliegt... und das Schlimmste ist, dass das noch nicht mal der Ladeschirm ist. Oft lädt das Spiel selbst nach der Animation noch nach und irgendwann hat man die Kadara, Elaaden, Eos, Havarl, Voeld und Nexus Animation jeweils 30 oder 40 mal gesehen (kein Scheiss) und es nervt einfach nur. Was noch mehr nervt ist, dass ich trotz, dass mich die Tempest überall raus holen kann sie mich nicht überall runter schmeissen kann. Statt es mir zu überlassen wo ich landen will werde ich jedes Mal am selben Ort ausgekotzt und darf dann von dort fast traveln. Sinnlos. Das selbe auf dem Nexus: Wer kann sich noch erinnern, als man zur Citadel geflogen ist und gefragt wurde ob man direkt ein Shuttle irgendwohin nehmen möchte? Gibt es nicht. Ich fliege ins System - 20 Sekunden Animation, ich fliege zum Nexus - 20 Sekunden Animation, ich lande auf dem Nexus - 30 Sekunden Animation, ich renne aus der Docking Bay zum Aufzug - 20 Sekunden, ich nehme den Aufzug - 10 Sekunden, ich renne dahin wo ich muss - 10 Sekunden, ich renne zurück zum Aufzug - 10 Sekunden, ich nehme den Aufzug - 10 Sekunden, ich renne zurück zum Schiff - 20 Sekunden, ich hebe ab 30 Sekunden. Das heißt nur dafür fast 3 Minuten... 3 Minuten um auf der Station irgendwohin zu kommen... WOW!!! Am nervigsten sind solche Sachen aber in Kadara wo es zwischen der Freiwelt und einem Hafen noch einen Schicht gibt. Ich lande (eine der längsten Animationen der Landung und des Abflugs), dann muss ich nen Aufzug nehmen um in die Slums zu kommen, dann muss ich durch die Slums rennen um dann endlich draußen zu sein. Alles nicht skippable und überall diese Scheiss Animationen die einem gefühlt das Leben aussagen.

Planetenmining ist genau so sinnfrei und langweilig. Irgendwelche sinnfreien Zonen werden auf der Karte angezeigt, dann fahr ich dahin und mache cruise cruise bis die Nadel ausschlägt und ich ne Bohrdrohne absetzen kann... geil... und effektiv die selbe sinnlose Mechanik wie ME2 nur diesmal in nem Auto und dadurch noch bescheidener als vorher.

Kampf

Habe ich oben bereits angesprochen. Es kann extrem dynamisch und Fun werden, aber nachdem du quasi auf jedem Planeten an jeder Ecke irgendwelche Gegnergruppen hast und wilde Tiere usw. usf. ermüdet das einfach nur. Es gibt nicht wirklich etwas zu sehen also schmeissen wir irgendwelche ständig respawnenden Gruppen von Gegnern hin, egal wie oft du die Ecke befriedet hast und egal wie Überlebensfähig der Planet ist. Es nervt irgendwann einfach nur noch und dann denkste dir "Scheiss drauf, Cheat Engine an, Unsterblich und kein Cooldown für Fähigkeiten, Waffe weg und einfach nur noch biotisch durch die Gegend explodieren bis sie Tot sind". Wirklich taktisches Vorgehen konnte ich von den Gegnern nicht erkennen, teilweise dämliche Glitches mit Gegnern in Wänden und selbst wenn ich irgendwen 200 Meter wegkatapultiere nimmt er keinen Fallschaden. Ja es ist Fun aber bei der Masse ist es einfach ermüdend und mit nur 3 Fähigkeiten die man gleichzeitig losschießen kann (mal abgesehen davon, dass die coolste biotische Fähigkeit Arias aus ME3 gar nicht mit dabei ist) ist es irgendwann einfach banal. Ich hätte sehr gerne die Möglichkeit gehabt Kombo an Kombo zu reihen und sie selber zu detonieren aber dafür hat man schlicht zu wenig Fähigkeiten die man zeitgleich loslassen kann. Ich weiß auch nicht so recht wieso Peebees Construct eine Fähigkeit ist und keine Waffe die ich in einen Waffenslot laden kann und entsprechend upgraden kann. So muss ich einen Slot dafür opfern was mir eigentlich zu schade ist und der Drohne an sich unwürdig.

Nomad

Ist wahrscheinlich mit der größte Spaß am ganzen Spiel. Ich hätte nix gegen ME Andromeda Grand Tour. Fährt sich gut, ist upgradebar, macht Laune.


Questdesign

Generell

Grausam. Einfach nur Grausam. Man könnte fast vergessen, dass es TW3 jemals gab und sich denken: Alter Schwede langsam übertreibens sies mit diesem Banalscheissdreck. Aber ne... es gab ja nen Witcher 3 und andere Spiele die das besser machen. Wenn du dich wieder daran erinnerst dann denkst du: Warum tu ich mir das eigentlich an? Warum deinstallier ich den Schrott nicht und Spiel nochmal 100 Stunden Witcher 3? Die größte Sünde dieses Designs ist es mich nicht nur auf einem Planeten durch die Gegend zu hetzen sondern auch durch die ganze Galaxis und mich zu zig Minuten dieser scheiss ANIMATIONEN DIE MAN NICHT SKIPPEN KANN zu verdammen. Der größte Knüller in dieser Hinsicht war eine Quest zu der ich nach Havarl musste um dort effektiv 30 Sekunden Dialog zu haben, dann musste ich von dort nach Voeld und 2 Dinge scannen, von dort zum Nexus und 2 Gespräche mit einer insgesamten Länge von 30 Sekunden führen, 3 Dinge scannen, nach Elaaden fliegen, dort 30 Sekunden in eine Richtung zu fahren, eine Fährte scannen, danach 30 Sekunden mit dem Scanner die Fährte verfolgen, dann 10 Kett töten, dann 30 Sekunden Gespräch führen, dann nach Kadara, dort in eine Höhle fahren und nochmal 30 Sekunden Gespräch führen und eine Entscheidung treffen. Quest vorbei. Das heißt also 2x Havarl Animation, 2x Kadara Animation + vom Hafen zum Slum und vom Slum zum Auto, 2x Elaaden Animation, 2x Voeld Animation, 2x Nexusanimation und natürlich noch sämtliche Animationen des Anflugs in Systeme und an Planeten für sensationelle 10 Kett und vielleicht 2 Minuten Dialog... so machst du aus nem 5 Minuten Quest 10 oder 15 Minuten... großes Kino. Es ist atemberaubend wieviele es davon gibt.

Es ist atemberaubend wie bescheuert viele davon sind. Die Auflösung der Quests ist da in vielen Fällen der größte Schwachsinn. Manchmal sind Quests zu Ende ohne ein weiteres Gespräch oder irgendwas, manchmal nutzen die Questgeber das Bordtelefon (macht ja eigentlich auch Sinn, dass ich keine 100 Liter Sprit vergeude damit mir Jemand sagen kann: gut gemacht) und oft genug rammel ich wieder zurück zu Jemandem der sonst wo ist aber nicht auf dem Planeten auf dem ich bin. Omnitool, Vidcom, Email, SAM... nix. Ne ich muss da hin rammeln, lustiger Weise selbst für sonst wie geheime Sachen und das obwohl Frau "Mein Gesicht ist müde" mich explizit darauf hinweist, dass der Nexus Ohren hat und wichtige Dinge nur über gesicherte Vidcomkanäle zu besprechen sind. Ich weiß auch nicht was daran so schwer gewesen wäre diesen Fetchquests alle per Email und Vidcom abzuwickeln. Schick mir ne Email, ich sammel den Kack und wenn ich genug Mist habe um mal wieder auf nem Planeten vorbei zu kommen mach ich das und dann beenden wir das Ding per Vidcom und gut. Aber nein, dann wäre das Spiel ja nach 30 Stunden fertig. Viel sinnloser und nervtötender geht es fast nicht.

Die Krönung sind aber die sich wiederholenden Fetchquests von denen jeder Planet mindestens 2 hat. Fahr wie ein Gahnie durch die Gegend bis du irgend ne kleine Furzansammlung von Gegnern findest. Irgendeiner wird ein Datapad haben oder einen Kanister oder nen Transponder oder oder oder. SAM sagt dir dann, dass er mehr davon braucht, aber nicht wieviele, damit du nicht gleich sagst "Fuck this shit". Meistens sind es 6 oft aber auch 8. Geil... also machste düse düse, findest diese Vögel und findest den Kram. Das ist Alles. Düsen, abknallen, was lesen oder scannen. Am Ende findest du irgendein Lager, ballerst noch mehr und räumst nen Kanister aus. The End. Der Witz ist, dass du das weder kannst, wenn du das Lager schon vorher findest, noch merkt sich das Spiel welche Furzlager du schon ausgeräumt hast. Der effektivste Weg ist also. Fasttravel, Lager wegbomben, fast travel, wieder fast travel zurück, Lager ausbomben und siehe da, da ist ein anderes Datapad als vorher. SINNLOS.

Zig mal hat man außerdem irgendwelchen Kleinscheiss wo man für 2 Minuten auf nen Planeten zurück muss. Warum der Quest gerade dort ist macht spielerisch und erzählerisch absolut null Sinn in den meisten Fällen, der Quest könnte überall spielen. aber so kann ich weiter an der Uhr spielen. Da sind auch so viele Dinge dabei wo du denkst, dass deine Leute Akzheimer haben. Dracks Loyalitätsmission spielt auf Elaaden wo es eine Krogankolonie samt Taverne gibt (für Menschen und Krogan) aber sein feierliches Besäufnis findet auf Kadara statt. Seit gefühlt Tagen organisiert Liam nen Filmabend und jeder steuert was bei und 5 Minuten vor der Angst fällt ihm ein: Mensch ich brauch noch nen bestimmten Film damit ich nicht dumm da stehe wo alle so viel vorbereiten also muss man das Ding nochmal auf Kadara kaufen. Man kann das Ding auch nicht bestellen ne, man muss dahin und das nachdem Lexi ebenfalls erst kurz vor knapp eingefallen ist, dass man ja mal noch fix auf den Nexus düsen kann um ne Pulle Schnaps zu besorgen. Junge, Junge. Es zieht sich einfach mörderisch. Hier musst du da nochmal hin düsen, hier da nochmal, hier da nochmal und so gut wie nie hast du irgendein richtiges Ergebnis. Es ist alles nur, geh hier, hohl das oder töte den und dann kriegst du XP und fertig... Schrott.

Loyalitätsquests

Reichen von dämlich bis solide. So wirklich überragend war absolut keiner weder erzählerisch noch spielerisch. Dracks und Vetras waren mit die besten weil sie erzählerisch abgeliefert haben. Es war zwar viel Geballer, aber es hat beiden Charakteren sehr viel Farbe gegeben. Peebees war... solala... viel Geballer und kein richtiger Payoff. Coras ist mit der Ark verknüpft also kann man das Ding nicht wirklich als Loyalitätsmission ansehen und war auch ziemlich daneben. Der Aufbau war gut aber wie schnell sie von ihrer Asariheldin abgefallen ist und wie schnell die sich mit der Entscheidung von Ryder abgefunden hat war relativ lächerlich. Liams war auch eher dürftig und ging eher Richtung: ich meine es gut bin aber ein Trottel. Jaals war mit die beste von der ganzen Aufmachung her war dann aber im Endeffekt sehr sehr lasch in der Abwicklung und selbst, wenn man Akksul abserviert hat ohne ihn zu töten hat es irgendwie keine Wirkung weil einen trotzdem immer noch Roekaar angreifen die ständig respawnen obwohl er angeblich der Gründer und General war.

Spielerisch hat keine der Missionen wirlklich eine Auswirkungen. Die Vitalitypunkte von Drack sind effektiv ein Witz, wenn man bedenkt, dass seine ganze Rasse und deren Fortbestand angeblich von dem Zeug abhängt, man kommt auch ohne Asari Pathfinder aus, wenn man will, Liams hat null Auswirkung auf irgendwas, Jaals auch nicht wirklich, Vetras auch nicht. Das ist einfach alles schlecht verzahnt und zu: kannste machen oder lassen. Die einzige Nennenswerte Auswirkung ist, dass man die Top Tier Talente eben erst mit Loyalität freischalten kann.

Hauptmissionen:

Baller, Baller, Bumm, Bumm und die Entscheidungen sind absolut zu vernachlässigen weil es im Prinzip kaum welche gibt. Rettet die Krogan oder den Salarian Pathfinder? Entweder kämpfst du gegen exhaltet Krogan oder Salarians und Drack istn bissel angepisst oder Tann. Das nur mal so als Beispiel. Spielerisch ist das Alles einfach nix was einen für die Arbeit der anderen Quests belohnt. Es läuft immer nach Schema F ab. Geh dahin, töte die, aktiviere das Terminal, geh dadurch, scanne das, töte den. Nicht mal das Terraforming der letzten beiden Planeten Elaaden und Kadara läuft tatsächlich unter Hauptquest und ist total optional und bei beiden brauchst du weder ne Kolonie noch den Vault zu betreten um 100% Viability zu erreichen, wenn du genug anderen Schrott machst. Die Vaults werden auch immer lächerlicher. Der erste war noch groß und selbst die Monoliths waren wenigstens Sodokupuzzles, Danach ist es: Scann hier und aktiviere die Konsole und fertig. Das kannste dir absolut schenken.


Writing:


Generell:

Allen Unkenrufen zum Trotz war das eine der wenigen Dinge die ich gut fand. Ja es war vielleicht ab und an ein bißchen arg viel Fanservice (was komischer Weise oftmals als Teeniewriting bewertet wurde) aber vom Ton her ist es Mass Effect eben gerade in diesen Momenten. Es hat sicherlich mehr Citadel DLC viel in Interaktionen und Gesprächen als vielen Recht ist, das ist aber irgendwo auch echt gut so muss ich sagen. Das Spiel bietet spielerisch so viel Mist und Scheisse an, dass es fast wie balsam ist, wenn man solche Zwischenkommentare hat oder Gespräche. Mir hat es gut gefallen, aber ich bin auch keine 40. Klar gab es das eine oder andere Mal Dinge wo ich gedacht habe: gehts noch? (Ich sag nur Transgender und Eos) aber im großen und Ganzen war das schon absolut in Ordnung. Mein einziges richtiges Problem ist zu wenig Payoff. In den Quests sowieso aber auch generell. Wer hat Jien Garson ermordet und warum? Wer ist der Benefactor? Was ist mit der Quarian Ark? Wie cool ist Meridian? Das sind Alles Fäden die angefangen werden aber nie zur Vollendung gebracht werden... schade drum.

Gut fand ich auch, dass die Nexus Leadership ziemlich antagonistisch geschrieben war und man ihnen auch oft genug mal sagen konnte: fick dich doch ins Knie :D Nicht wortwörtlich aber oft genug. Es macht Spaß sich gegen Bürokraten zu reiben und ihnen dann den Finger zu zeigen.

Ich zähle die Aliens einfach mal mit ins Writing. 1. Es gab zu wenige. 2 Rassen und so wirklich reinrassige Kett scheint man nicht zu sehen insofern 1,5 Rassen... mhhm... nicht so die Welt. 2. Wieder Säugetiere? Wieder ähnlich entwickelt und statt Biotics jetzt Eltromagnetismus? Wieder mehr oder minder traditionelle Familienbande und Fortpflanzung? Sorry aber ich will mal wieder was Elcor, Hahnar oder Volus ähnliches oder was ganz Anderes. Das wird einfach auf Dauer langweilig... die Protheans waren ja auch mehr oder minder genau das Selbe. Ich hab per se nix gegen die Angara aber das ist sehr dürftig zumal man in so einem Setting auch sehr gut die historische Referenz der Siedler und native Americans hätte ausspielen können oder Star Trek und First Contact mit einer unterentwickelten Spezies. So trifft man sich auf Augenhöhe und kann sich zwar den Angara gegenüber scheisse verhalten aber ganz sicher keinen Genozid anstiften oder die Vertreibung oder die Verklavung einer ganzen Rasse. Ja das sind ziemlich dunkle Kapitel aber damit sollte man Spieler in einem erwachsenen Spiel auch mal konfrontieren. Wir brauchen die Planeten, wir sind am verhungern, aber auf einem top Planeten rennen ein paar Eingeborene mit Speeren rum... geh ich das Risiko ein das 50% meiner Leute sterben oder treibe ich die Eingeborenen in Reservate? Versklave ich sie? Töte ich sie? Kontaktiere ich sie überhaupt?

Insgesamt fehlt mir, wie schon bei den Quests das richtige Explorerfeeling. Ja ich kann terraformen, aber das ist nicht meine Leistung. Ich knips nur die Lampe an, gebaut und verkabelt hat sie aber ein Anderer. Auf Eos war schon mal ne Siedlung, auf Voeld sind mehrere Angara und Kettsiedlungen, auf Kadara regieren die Exiles, auf Havarl wohnen tausende Angara und auf Elaaden gibt es eine gut ausgebaute und gut funktionierende Krogansiedlung. Wo ist der jungfräuliche Grund? Wo kann ich wirklich Flora und Fauna bestaunen, scannen, entscheiden wie wir am besten Terraformen, wie der Außenposten aussehen soll, wo er gebaut werden soll, wer dort leben soll und wie wir mit der Umwelt umgehen?

Gefährten:

Eigentlich alle ziemlich gut. Nicht unbedingt, dass was ich mir wünschen würde. Zu viele: hatten wir schon mal. Die extrem militaristische Braut mit spirituellen Anleihen, den sportlichen und durchtrainierten Bro-Bro, den alten aber sentimentalen Krogan, den Turian der irgendwie nicht mit Regeln klar kommt, die Asari Archäologin usw. aber alle haben irgendwie auf ihre Weise etwas, wenn man weiter in der Story coran kommt. Drack ist sicherlich der Coolste alleine auf Grund seines Alters und seiner Beziehung zu Kesh und seiner soften Seite (Kochen und Kesh). Vetra und Syd haben eine ziemlich interessante Beziehung und da hätte ich mir mehr davon gewünscht, vielleicht sogar die Möglichkeit Syd mit aufs Schiff zu nehmen. Liam ist ein weniger nerviger und weniger dummer Vega, mir persönlich zu bro-bro, aber ansonsten Niemand der einem auf den Kranz geht. Peebee muss man echt länger dabei haben damit man sie nicht nervig findet. Bei mir ging es sogar soweit, dass ich mich Romanzentechnisch für sie statt Jaal entscheiden haben und habe es nicht bereut (Embrace eternity!!!!). Jaal ist cool aber ingesamt sind mir die Angara irgendwie zu normal. Ich hätte mir irgendwie mal was ganz Anderes gewünscht (Richtung Hahnar oder Vögel- oder Pilz- oder Steinwesen) aber das ist ja nicht unbedingt ein Minus für den Charakter selber. Der Rest der Crew hat so seine Momente. Kallo, Suvi, Lexi, Gil sind vollkommen okay. Du hast keinen Joker dabei und keine EDI, aber SAM macht einen relativ guten Job als dauerhafter Sidekick.

Insgesamt keine Allstar Cast aber durchaus brauchbar und man kann darauf aufbauen.

Hauptmission:

Es ist dramaturgisch okay aber irgendwie einfach alles schon da gewesen. Die Jadara sind im Prinzip wie die Protheans. Hoch entwickelt und so weit, dass sie Spezies nicht nur upliften sondern genetisch kreieren können und dann von einer stäkeren Macht (wahrscheinlich der Scourge) besiegt und quasi ausgelöscht wurden. Laut Infos die man im Spiel kriegen kann, gibt es sie sogar noch als Marionetten der Kett die nur dank der hochentwickelten Medizin der Kett überhaupt noch überleben (ich sag nur lebender Prothean in ME3). Die Kett sind wie die Reaper, wir sammeln Leben ein und wandeln es um. Sie nennen es Exhaltation aber das Endprinzip ist das Selbe. Das was hoch genug entwickelt ist bzw. gut genug (genetisch) wird assimiliert und in sich aufgenommen um einen Endstand der Perfektion zu erreichen. Dazu sind sie bereit eine gesamte Galaxi effektiv auszulöschen. Der Archon ist Saron der aber im Endeffekt nur ein Agent der höheren Macht ist (Kett Empire). Alle denken nach ihm wirds besser, wird es aber nicht. usw. usf. Nicht schlecht geschrieben aber im Endeffekt halt nix wirklich Neues, wenn man mit einer neuen Galaxie mal wirklich in eine andere Richtung könnte.

Technik

Grafik:

Generell gut und auf richtig guten Systemen sogar sehr gut. Aber tote Augen trüben den ganzen Spaß, die Gesichtsanimationen variieren von sehr gut zu absolut grausam und das einfach zu oft, das Selbe gilt für Zwischensequenzen. Manchmal brilliante Qualität manchmal sieht das aus wie auf einer PS2. Oftmals laden auch Texturen erst wesentlich später nach, sogar in Menüs wie dem Loadout Menü (für die Gefährten). Die Grafik kann aber wirklich hammer aussehen... gerade die Krogan sehen richtig, richtig stark aus und auch die Angara teilweise und die Salarians fast immer. Die Asari hingegen... ay,ay,ay. Bewegungsanimationen laufen unter der selben Überschrift. Mal gut und glaubwürdig, mal absolut grausam. Dazu kommen schlicht zu viele Glitches. Gegner bleiben irgendwo stecken, Gesichter verziehen sich, man wird im halben Schiff rumteleportiert bei Gesprächen, man geht oder springt durch Wände, Räume werden erst sonst wie spät nachgeladen so, dass es ständig aussieht als ob Peebee im Weltall steht, Drack verdoppelt sich gerne mal während des Gesprächs usw. usf. technisch einfach mörderlich unsauber für ein AAA Spiel mit dem Preis. Das ist einfach Note 6 setzen, weil es kein "Naja die Engine ist halt nicht so toll ist" sondern wie viele Dinge die ich vorher erwähnt habe einfach schlecht und nachlässig kontrolliert und umgesetzt. Das sind Feintuning arbeiten die man für 60 Euro erwarten muss. Es sieht einfach zum Teil grausam aus und reisst einen absolut aus der Immersion und das hat nix mit der generellen Qualität zu tun sondern mit einer "schnell, schnell" Attitüde in der Produktion.

Vertonung:

Ähnlich. Manchmal sehr gut, meistens solide, manchmal sehr schlecht. Die weibliche Ryder trotz aller seltsamen Faceanimations war meiner Ansicht nach gut und sympatisch vertont und ich konnte mich in ihr wiederfinden. Die Crewmitglieder selber sind insgesamt gut vertont die Supportingcast variiert von sehr gut zu grottenschlecht. Aber auch hier gibt es eine ganze Menge Fehler. Obwohl alle Mitstreiter Mikros in ihren Helmen haben muss der entsprechende Kamerad fast direkt neben mir stehen damit man seinen Dialog hört und nicht nur erahnen kann als ob er 100 Meter wegsteht. Normalerweise sollte sowas in der Produktion erkannt und angepasst werden. Entweder ich teleportiere den Companion vor Gesprächsbeginn direkt neben den Pathfindet oder ich sorge dafür, dass alle Audiokanäle, egal wer wo steht, gleich laut sind. Mir sind so bestimmt 20% der Gespräche zur Hälfte abhanden gekommen weil ich nix gehört habe. Ein weiteres Problem ist auch, dass SAM oder Mitstreiter während einer gescripteten Unterhaltung in einer Mission plötzlich abbrechen, nur weil ich keinen Kanister öffne oder oder oder. Sowas sollte nicht passieren. Auch hier wieder... sehr liederlich.

Bugs:

Stellt euch auf eine ganze Menge ein. Ob der duplizierende Drack, teleportieren durch Mauern in die absolute Leere, ausfallende Tonspuren, abbrechende Dialoge, nicht ansprechbare NPCs weil sie komisch stehen, Feine in Mauern, Gesichtsanimationen, Ryder die plötzlich im Schiff und ohne Helm spricht als ob sie nen Helm aufhat, Waffen die ihr researcht die dann aber nicht in Developement auftauchen obwohl sie geresearched sind, nicht oder nur langsam nachladende Texturen für Räume und Rüstungen, APEX Missionen die man nicht debriefen kann oder APEX Missionen die man debrieft und dann geht der Debriefing Bildschirm nicht mehr weg usw. usf. Es ist eine Masse von verschiedensten Dingen. Die meisten scheinen etwas mit Speicherproblemen zu tun zu haben, denn ich habe festgestellt, dass die meisten sich damit lösen lassen, dass Spiel zu speichern, zu beenden und wieder zu laden. Viele sind aber natürlich auch schlicht schlechter Programmierung geschuldet und sind quasi permanent vorhanden (seltsame Questmarker die einen nicht in die richtige Richtung schicken usw.)


Urteil:

Das macht ihr euch selber mit Hilfe des Geschilderten. Keine Ahnung... ich denke 5 von 10. Viel mehr wird es nicht. Zu viele Schrottquests, zu viel Gerenne und Zeitgehasche nur um das Spiel in die Länge zu ziehen, zu unpoliert (im Prinzip ist der Zustand eine absolute Frechheit für diesen Preis), storytechnisch nix Neues, gameplaytechnisch nix Neues (wie wärs mal wirklich mit Siedlungsbau mit ner guten Basebuilding Sim die Fallout nicht gebacken gekriegt hat), was aber nicht heißt, dass das per se schlecht ist, nur eben Wiedergekäutes. Ich muss sagen ich bereue die 84 Stunden mehr als ich die 90 Stunden von DA:I bereue. Ja Kämpfen macht Spaß und man sieht Veränderungen auf den Welten usw. aber irgendwie hat DA:I mehr geboten was das erzählerische angeht.Ich bereue beide nicht im Sinne von: wasn Scheiss. Mehr das ich mich gezwungen habe das Ding absolut zu komplettieren damit ich ein gerechtes Urteil fällen kann. Ich habe Alles gemacht außer diese Scheisse mit dem nach Rohstoffen im Auto suchen und um die Zeit tut es mir leid, wenn ich effektiv sicherlich auch mit 40 Stunden das selbe Ende gehabt hätte. Ich werde das Spiel auch nicht nochmal spielen, egal wie und wo die DLC angesiedelt sind zeitlich. Die werden dann, wenn ich sie in 1,5 Jahren kaufe, mit dem jetzigen Spielstand gespielt. Kaufts für nen 10-20 Euro... mir tun die extra 15 Euro leid. Mehr als 20 Euro ist es in dem Zustand wirklich nicht wert.
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listrahtes
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von listrahtes »

JackyRocks hat geschrieben: 04.04.2017 21:29 So. Spiel fertig, alle Quests gemacht. Insgesamt 84 Stunden damit verbracht, Level 62 usw. usf. Ich werde jetzt ausführlich auf das Spiel eingehen, also mach euch auf eine Wall of Text gefasst, wer es nicht lesen will, der liest es bitte auch nicht. Ich habe keine Lust auf sinnlose Diskussionen nach dem Motto: Boah Alte fass dich kurz, ich bin hier um maximal zwei Sätze zu lesen und dann zu flamen.
danke für die Einschätzung.

Als Tipp einfach nochmal ME2 mit GeDoSato und ME3 mit JAM (erweitert MEHEM), Aloot 2017, Miranda MOD, Expanded Galaxy MOD ,Aliance Warpack &Extended Anderson Konversation angehen und man sieht wieder was es immer noch für fantastische Spiele sind. ME3 ist mit den Ergänzungen endlich der fantastische Schlusspunkt unter die Trilogie und bei der Qualität von ME_:A auch der Abschied von ME.

Die Qualität der Dialoge und Charakterentwicklungen ist unerreicht. Ebenso ein derart passender Abschluss mit dem CITADEL DLC und ultimate Party mod.
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Lumilicious
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Lumilicious »

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JackyRocks
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von JackyRocks »

Lumilicious hat geschrieben: 04.04.2017 21:50 Nur mal so: http://www.4players.de/4players.php/gam ... omeda.html
Lol In 7.000 Zeichen? I don't think so.
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Sir Richfield
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Sir Richfield »

JackyRocks hat geschrieben: 04.04.2017 21:29[...]
8/10, would read again.

Und schön zu wissen, dass ich mit der allgemeinen Textlänge eher so im Mittelfeld liege. ;)

Mentiri
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Mentiri »

JackyRocks hat geschrieben: 04.04.2017 21:29 So. Spiel fertig, alle Quests gemacht. Insgesamt 84 Stunden damit verbracht, Level 62 usw. usf.
Interessant. Ich hatte es in 55h mit fast allen Quests fertig(Die "suche auf gut Glück die Datapads auf der Map" Quests hab ich ausgelassen) und war lvl 63.
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JackyRocks
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von JackyRocks »

Mentiri hat geschrieben: 05.04.2017 01:41
JackyRocks hat geschrieben: 04.04.2017 21:29 So. Spiel fertig, alle Quests gemacht. Insgesamt 84 Stunden damit verbracht, Level 62 usw. usf.
Interessant. Ich hatte es in 55h mit fast allen Quests fertig(Die "suche auf gut Glück die Datapads auf der Map" Quests hab ich ausgelassen) und war lvl 63.
Dann musste aber nochn bissel mehr ausgelassen haben. Zum Beispiel das tolle Planetenscannen :D
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eigentlichegal
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von eigentlichegal »

Ich hatte nun die Gelegenheit ME:A selbst zu spielen und es ist ehrlich gesagt genauso, wie ich es erwartet habe. Ich empfinde die teils harsche Kritik an diesem Spiel als überzogen. Nicht, dass ich nicht aus dem Stehgreif mehrere Dinge nennen könnte, bei denen ich mich frage, wie auch nur irgendein Tester das nicht hätte anmerken können. Seien es die zu langen Anflüge auf die Planeten, nur um dann immer mal wieder festzustellen, dass der Anflug umsonst war, oder Gesprächsteilnehmer, die nicht im Bild sind und sie dementsprechend nicht vernünftig gehört werden können bis hin zu den mehr als frustrierenden Bergbaumechnismen, die nun wirklich direkt aus der Hölle stammen. Vieles davon wurde hier ja bereits angemerkt und ja, da muss man sich fragen, wie ein Entwickler mit dem riesigen Budget wie EA, so etwas hat durchwinken können....

Aber: Für mich fühlt es sich wie Mass Effect an, es gibt neben den ganzen Kritikpunkten auch durchaus eine ganze Reihe von Aspekten, die sich deutlich verbessert haben (wie zum Beispiel der Kampf, die Vielfalt an Ausrüstungsgegenständen oder ein Nomad, dass sich nicht steuern lässt wie.... nun eigentlich sich überhaupt steuern lässt) und was für mich immer ein gutes Zeichen ist: Ich war selbst überrascht, als mir angezeigt wurde, dass ich bereits 15 Stunden gespielt hatte, obwohl es mir nichtmal ansatzweise so vorkam. Kurzum, mir macht ME:A bisher viel Spaß und auch wenn ich noch weit davon entfernt bin durch zu sein und die gesamte Geschichte zu kennen, so kann ich mir als Auftakt zu einer Trilogie durchaus schlechtere Szenarien vorstellen.
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Sir Richfield
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Sir Richfield »

eigentlichegal hat geschrieben: 05.04.2017 11:14Ich hatte nun die Gelegenheit ME:A selbst zu spielen und es ist ehrlich gesagt genauso, wie ich es erwartet habe. Ich empfinde die teils harsche Kritik an diesem Spiel als überzogen.
Kommt drauf an, was man als harsch empfindet, wenn du selber sagst.
und ja, da muss man sich fragen, wie ein Entwickler mit dem riesigen Budget wie EA, so etwas hat durchwinken können....
Es ist halt diese Fallhöhe, die auf beiden Seiten zu Extremen führt. Bei einem 15,- € Titel ohne Vorgeschichte würden die Wellen weniger hoch schlagen.
Aber bei der Mass Effect Trilogie von einem Laden, wo wenigstens Außen dran Bioware steht, wird halt mehr erwartet.

Da schadenfreudet man mehr und da wird auch eine "gute" Bewertung als der Untergang des $Tageszeit_Landes gesehen.

Mentiri
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Mentiri »

JackyRocks hat geschrieben: 05.04.2017 09:04
Mentiri hat geschrieben: 05.04.2017 01:41
JackyRocks hat geschrieben: 04.04.2017 21:29 So. Spiel fertig, alle Quests gemacht. Insgesamt 84 Stunden damit verbracht, Level 62 usw. usf.
Interessant. Ich hatte es in 55h mit fast allen Quests fertig(Die "suche auf gut Glück die Datapads auf der Map" Quests hab ich ausgelassen) und war lvl 63.
Dann musste aber nochn bissel mehr ausgelassen haben. Zum Beispiel das tolle Planetenscannen :D
Bei den 0815 Planeten bei denen man kurz vorbeifliegt für nutzlosen Kleinkram, habe ich am Ende vielleicht 5 Sonnensysteme ausgelassen. Bezweifel aber, dass das die anderen 30h ausmachen ^^
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JackyRocks
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von JackyRocks »

Mentiri hat geschrieben: 05.04.2017 13:10
JackyRocks hat geschrieben: 05.04.2017 09:04
Mentiri hat geschrieben: 05.04.2017 01:41

Interessant. Ich hatte es in 55h mit fast allen Quests fertig(Die "suche auf gut Glück die Datapads auf der Map" Quests hab ich ausgelassen) und war lvl 63.
Dann musste aber nochn bissel mehr ausgelassen haben. Zum Beispiel das tolle Planetenscannen :D
Bei den 0815 Planeten bei denen man kurz vorbeifliegt für nutzlosen Kleinkram, habe ich am Ende vielleicht 5 Sonnensysteme ausgelassen. Bezweifel aber, dass das die anderen 30h ausmachen ^^
Tja keine Ahnung. Vielleicht hast du entweder manche winzigen aber arbeitsintensiven Quests ausgelassen oder bis über einen effektiveren Weg gestolpert sie abzugrasen. Anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären, da ich das Spiel nicht damit verbracht habe irgendwo rumzustehen oder rumzudüsen ohne, dass ich irgendwo ankommen wollte. Ich frage mich ehrlich gesagt auch wie du auf lvl 63 gekommen bist, dazu fehlen mir noch gut 2.000 xp und ich wüsste nicht wo ich die noch herholen soll, denn es gibt nix mehr zu machen.
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JackyRocks
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von JackyRocks »

Btw. Mass Effect Andromeda ist gecracked.
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von eigentlichegal »

Sir Richfield hat geschrieben: 05.04.2017 12:12 Es ist halt diese Fallhöhe, die auf beiden Seiten zu Extremen führt.
Ich habe ja auch "erst" 15 Stunden gespielt und vielleicht fallen bestimmte Kritikpunkte ja auch schwerer ins Gewicht, wenn man erstmal 60 Stunden gespielt hat. Dennoch denke ich, dass bei aller berechtigten Kritik die Forderung nach einer 60er Wertung einfach nur überzogen ist. Mass Effect Andromeda spielt sicherlich nicht in der Spitzengruppe der Rollenspiele/Third Person Adventure mit, aber ein unspielbares Erlebnis, welches einem körperliche Schmerzen hervorruft sieht meiner Meinung nach noch ganz anders aus.

Mich stört vorallem, dass es bei all der berechtigten Kritik manchmal ins Groteske abgleitet. Da wird auf einmal kritisiert, dass der Protagonist immer die lächerlichsten Antworten gibt, obwohl man selbst entscheiden kann, wie man antworten möchte... Und ja, auch ich habe bei den flappsigen Erwiderungen manchmal gedacht, dass es over-the-top ist, aber die rational/besonnene Variante hat mich bisher nicht enttäuscht. Sie ist weder besser noch schlechter als das, was man aus ME gewohnt ist. Und da sträuben sich mir die Nackenhaare, dass man sich nicht ehrlich um Kritik bemüht, sondern nur versucht ein Spiel zu zerrupfen um des Zerrupfens Willen.

Und nur um sicher zu gehen: Ja, ich sehe viele kritikwürdigen Stellen, also lasst uns doch lieber über diese sprechen anstatt uns über über Nichtigkeiten aufzuregen.
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von JackyRocks »

eigentlichegal hat geschrieben: 05.04.2017 13:51
Sir Richfield hat geschrieben: 05.04.2017 12:12 Es ist halt diese Fallhöhe, die auf beiden Seiten zu Extremen führt.
Ich habe ja auch "erst" 15 Stunden gespielt und vielleicht fallen bestimmte Kritikpunkte ja auch schwerer ins Gewicht, wenn man erstmal 60 Stunden gespielt hat. Dennoch denke ich, dass bei aller berechtigten Kritik die Forderung nach einer 60er Wertung einfach nur überzogen ist. Mass Effect Andromeda spielt sicherlich nicht in der Spitzengruppe der Rollenspiele/Third Person Adventure mit, aber ein unspielbares Erlebnis, welches einem körperliche Schmerzen hervorruft sieht meiner Meinung nach noch ganz anders aus.

Mich stört vorallem, dass es bei all der berechtigten Kritik manchmal ins Groteske abgleitet. Da wird auf einmal kritisiert, dass der Protagonist immer die lächerlichsten Antworten gibt, obwohl man selbst entscheiden kann, wie man antworten möchte... Und ja, auch ich habe bei den flappsigen Erwiderungen manchmal gedacht, dass es over-the-top ist, aber die rational/besonnene Variante hat mich bisher nicht enttäuscht. Sie ist weder besser noch schlechter als das, was man aus ME gewohnt ist. Und da sträuben sich mir die Nackenhaare, dass man sich nicht ehrlich um Kritik bemüht, sondern nur versucht ein Spiel zu zerrupfen um des Zerrupfens Willen.

Und nur um sicher zu gehen: Ja, ich sehe viele kritikwürdigen Stellen, also lasst uns doch lieber über diese sprechen anstatt uns über über Nichtigkeiten aufzuregen.
Dann lies meinen Review... da geh ich auf ALLES ein. Nach 84 Stunden Spielzeit.
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