Agony - Test

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Skabus
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Re: Agony - Test

Beitrag von Skabus »

Skynet1982 hat geschrieben: 01.06.2018 22:41 Da ist schon das erste Problem, Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und das grafisch detailierte Darstellen von Geschlechtsteilen oder Vergewaltigungen gehört für mich beispielsweise nicht dazu, vor allem da das Gesamtbild des Spieles trotzdem stimmt und diese optischen Details inhaltlich nicht ausschlaggebend für die Handlung sind.
Da würde ich zustimmen. Zumindest größtenteils. Ob die Darstellung von Geschlechtsteilen, expliziter Handlungen, etc. dazu gehört oder nicht liegt ebenso im Auge des Betrachters. Es ist nachvollziehbar, dass es Dinge gibt die die einen als "Kunst" bezeichnen und andere als "abartiger Müll". Ich weiß nicht, ob du z.B. die Kino Kontrovers-Filme kennst oder davon schon was gehört hast. Diese übertreten stehts die Grenze zum guten Geschmack. Dennoch sind sie gleichzeitig gesellschaftskritisch. Trotz oder gerade wegen eben jener expliziter Darstellung und Dingen, die man selbst eigentlich nicht sehen möchte.

Soll heißen: Du hast grundlegend Recht. Nur funktioniert das halt andersherum auch nicht so ganz. Wie ich schon sagte: Wenn die Entwickler der Meinung sind, sowas umsetzen zu wollen, dann sollten sie das auch tun dürfen. Zensur sollte nicht stattfinden und prüde Gesellschaftsnormen sollten ebenso wenig dem im Wege stehen. Ob man das den Entwicklern, der Gesellschaft, Sony, Microsoft, dem Papst oder Gott vorwirft, ist mir eigentlich relativ egal. Es geht mir nicht um Schuldzuweisungen sondern nur darum, dass ich als künstlerischer Mensch nicht durch prüde Moralapostel ausgebremst werden möchte und das natürlich auch nicht bei anderen künstlerischen Menschen sehen will.
Skynet1982 hat geschrieben: 01.06.2018 22:41 Mir wäre es beispielsweise nie aufgefallen, das im Spiel was fehlt, wäre nicht jeder 3. Thread im Steam Forum und jede 2. Rezension bei Steam und Metacritic gefühlt mit "censored, 0/10" betitelt.
Auch da stimme ich dir im Grunde zu. Aber das ist so als wenn du sagen würdest: "Solange niemand wusste das Pferdefleisch in der Lasagne ist, hats den Leuten auch geschmeckt." Soll heißen: Es ist nunmal Tatsache, dass man von der Zensur Kenntnis genommen hat. Es macht wenig Sinn solche "Hätte, hätte, Fahrradkette"-Diskussionen anzustarten. Vor allem weil es sicher auch Leute gibt, die das Spiel NATÜRLICH wegen seiner sexualisierten, grotesken Ästhetik kaufen wollten. Ich sag ja nicht, dass das nicht auch ein Grund ist. Ist auch nichts schlimmes bei. Ich urteile nicht über die sexuellen Vorlieben anderer.
Skynet1982 hat geschrieben: 01.06.2018 22:41Der Alien Vergleich hinkt hier, an einem grotesk aussehenden Monster ist nichts verwerfliches, ich glaube auch nicht, dass das Aussehen des Aliens damals für Debatten gesorgt hat oder damit Grenzen überschritten wurden.
Merkwürdige Logik. An einem grotesk aussehendem Alien ist nichts verwerfliches aber an der Darstellung von Geschlechtsorganen, die einfach zur Natur von Mensch und Tier dazu gehören und nur durch prüde Institutionen wie der Kirche zu "bösen Teufelsdingen" geworden sind? Das musst du mir erklären...

Und du irrst dich. Das Alien hat tatsächlich für viel Aufsehen gesorgt. Das war mir bis vor kurzem auch noch nicht klar. Aber es hat die Grenzen von dem was man über Horror-Gestalten im Film zu wissen glaubte erschüttert und wie schon gesagt, die Visionen von HR Giger sind sehr verstöhrend oft auch sehr sexualisiert und dadruch sehr morbid, teilweise sexistisch und teilweise verquer "erotisch", dass man beim Ansehen seiner Bilder schauert. Der Vergleich hinkt also keineswegs.

Droxx hat geschrieben: 02.06.2018 00:57 Nja aber man muss doch zugeben, dass sexueller Content ein Spiel interessanter macht für Viele. Ich z.b kauf mir nur Spiele weil sie mir gefallen und nicht weil da irgendwelche Lustgrotten zu sehen sind.
Es gibt aber eben Leute die sich darauf einen keulen. Da kann man auch die Frage stellen ob Tomb Raider damals nur gekauft wurde wegen Laras berühmter Verfolgeransicht ihres Hinterns. Und ich denke auch, dass der sexuelle Content in Agony eine Rolle spielen könnte. Wenn schon mit lesbischen Sex geworben wird z.b wo sieht man das schon außer in einem Film dem man in den hinteren Videothek Ecken findet. Wenn sich viele darauf gefreut haben, es aber am Ende fehlt, ist man halt sauer, logisch.

Was wäre, wenn Agony von Anfang an ein VR Titel wäre, wo man gerade von eine Sukkubus rangenommen wird. Würden die Spieler das dann nur deswegen kaufen oder wegen dem Spiel selbst?
Ich glaube du vergisst dabei einen wichtigen Punkte. Zum einen gilt natürlich das was TheGreyXdream geschrieben hat: Wenn die Leute sich das Produkt deswegen kaufen, ist nichts verwerfliches dabei. Oder siehst du das anders?

Zum anderen vergisst du mMn das Sex, Sexualität bzw. deren verquere, groteske Darstellung nicht immer automatisch etwas mit Selbstbefriedigung und mit bloßem Fleischbeschau zu tun hat. Ich nehme da wieder die Kino Kontrovers-Filme, eben weil es dort genauso ist. Glaubst du jemand schaut "Die 120 Tage von Sodom", "Irrevisible" oder "A Hole in My Heart" weil er sich darauf selbstbefriedigt? Gibt sicher ein paar Leute, die das tun, aber Fakt ist, dass explizite Handlungen dort zum Schocken, zum Grenzen übertreten, zum Nachdenken oder einfach nur um den Zuschauer zu zwingen sich vor dem dargestellten zu eklen.

Das Problem bei Videospielen im Horror-Bereich ist, dass viele glauben, Horror würde nur über groteske Monsterdarstellungen funktionieren. Horror kann aber auch eben genauso verquer und abstoßend sein, wenn das was wir in unserem Alltag als "normal" ansehen, nämlich Sexualität, verdreht und als Schockmittel eingesetzt wird. Man muss das keineswegs mögen. Aber man sollte zumindest nicht vergessen, dass es mehr Gründe gibt, als einfach nur Selbstbefriedigung, sexuelle Handlungen darzustellen.


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Skynet1982
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Re: Agony - Test

Beitrag von Skynet1982 »

Skabus hat geschrieben: 02.06.2018 09:38
Skynet1982 hat geschrieben: 01.06.2018 22:41Der Alien Vergleich hinkt hier, an einem grotesk aussehenden Monster ist nichts verwerfliches, ich glaube auch nicht, dass das Aussehen des Aliens damals für Debatten gesorgt hat oder damit Grenzen überschritten wurden.
Merkwürdige Logik. An einem grotesk aussehendem Alien ist nichts verwerfliches aber an der Darstellung von Geschlechtsorganen, die einfach zur Natur von Mensch und Tier dazu gehören und nur durch prüde Institutionen wie der Kirche zu "bösen Teufelsdingen" geworden sind? Das musst du mir erklären...

Und du irrst dich. Das Alien hat tatsächlich für viel Aufsehen gesorgt. Das war mir bis vor kurzem auch noch nicht klar. Aber es hat die Grenzen von dem was man über Horror-Gestalten im Film zu wissen glaubte erschüttert und wie schon gesagt, die Visionen von HR Giger sind sehr verstöhrend oft auch sehr sexualisiert und dadruch sehr morbid, teilweise sexistisch und teilweise verquer "erotisch", dass man beim Ansehen seiner Bilder schauert. Der Vergleich hinkt also keineswegs.




MfG Ska
Also da hätte ich gerne mal ne Quelle, der Mann hat fürs Alien Design sogar nen Oscar bekommen. Und eine Erklärung deineseits, was die Erschaffung einer Horrokreatur bzw. das Design des Aliens verwerflich macht. Eine bildliche Darstellung einer Vergewaltigung aus der Sicht des von mir gesteuerten Protagonisten ist dagegen aus meiner Sicht verwerflich. Aber da bin ich sicherlich zu prüde...

Weiter ist theoretisch natürlich nichts verwerflich an der Darstellung von Geschlechtsteilen, für mich ist es aber totzdem kein Grund, das Fehlen als KO Kriterium für ein Spiel zu nehmen. Wie andere schon schrieben, das Spiel hat ganz andere Probleme (mieser Kontrast, Bugs ohne Ende, teils unfaire Situationen).

Und ich selbst bin sogar dafür, auch der Kunst Grenzen zu setzen, denn sonst kommen irgendwann bestimmte Leute auf die Idee, Dinge wie Holocaustleugnung, Kindesmissbrauch etc. als "Kunst" zu verbereiten....
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Re: Agony - Test

Beitrag von MrLetiso »

Wieso erinnert mich der Titel des Tests an den Film "Teeth"... :Blauesauge:
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Herschfeldt
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Re: Agony - Test

Beitrag von Herschfeldt »

casanoffi hat geschrieben: 01.06.2018 20:45
statler666 hat geschrieben: 01.06.2018 17:17
Spiritflare82 hat geschrieben: 01.06.2018 18:17 für das Machwerk sind selbst 10€ noch zu viel...
Nana, hab´s gerade für 15 Euronen geholt. Sieht top aus nach den ersten 5 Minuten und erinnert mich an Jericho. Die Bugs und Balance werden bestimmt noch gepatcht.
Hab´s mir auch für knapp 15 Euro geholt.
Da kosten teilweise schon kleine Indie-Werke mehr...
Selbst wenn mich das Spiel nur ne Stunde unterhalten kann, ist das ok.

Spiritflare82 hat geschrieben: 01.06.2018 18:17 Jericho ist meilenweit besser als der Agony Mist....Bugs und Balance sind nichtmal das Problem sondern stinködes Gameplay und möchtegern " harr harr, wir sind voll edgy mit unserer Hölle" das game sieht aus wie ein PC Spiel aus den 90ern, darauf ausgelegt zu schocken obwohls nix wirklich schockierendes gibt. Das ist selbst für Horrornerds Kindergarten...
Naja, ist halt Geschmackssache. Und ich denke nicht, dass sich Agony auch nur im Ansatz mit Jericho vergleichen lässt, das ist ja ein komplett anderes Genre.

Ich erwarte mir gar nicht, dass mich das Spiel schockt.
Ich will bizarre Optik und schaurige Akustik - nicht mehr und nicht weniger.
Diesbezüglich kann Agony anscheinend überzeugen.

Dabei ist mir das Gameplay fast schon egal.
Wenn ich am Ende da sitze und mir sage "Krasser Trip", bin ich zufrieden.
Sagt mal, bei und nach all der Schnittediskussion (die ich schätze- ist echt lehrreich und spannend) hier: Haben ich/wir gestern die Cut gekauft für 15 Tacken? Oder gilt das nur für die Konsoleros?
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Re: Agony - Test

Beitrag von casanoffi »

statler666 hat geschrieben: 02.06.2018 12:57 Sagt mal, bei und nach all der Schnittediskussion (die ich schätze- ist echt lehrreich und spannend) hier: Haben ich/wir gestern die Cut gekauft für 15 Tacken? Oder gilt das nur für die Konsoleros?
Das Thema hat sich schon erledigt. Das war nicht mehr als eine clevere PR-Aktion.
Die Schnitte sind plattform-übergreifend und beziehen sich nur auf wenige kurze Szenen in den Endsequenzen.
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Re: Agony - Test

Beitrag von HellToKitty »

Skabus hat geschrieben: 02.06.2018 09:38 ...Zum anderen vergisst du mMn das Sex, Sexualität bzw. deren verquere, groteske Darstellung nicht immer automatisch etwas mit Selbstbefriedigung und mit bloßem Fleischbeschau zu tun hat. Ich nehme da wieder die Kino Kontrovers-Filme, eben weil es dort genauso ist. Glaubst du jemand schaut "Die 120 Tage von Sodom", "Irrevisible" oder "A Hole in My Heart" weil er sich darauf selbstbefriedigt? Gibt sicher ein paar Leute, die das tun, aber Fakt ist, dass explizite Handlungen dort zum Schocken, zum Grenzen übertreten, zum Nachdenken oder einfach nur um den Zuschauer zu zwingen sich vor dem dargestellten zu eklen.
Ich habe leider schon recht früh von Agony aufgrund der Trailer spielerisch nicht mehr viel erwartet. Dennoch hätte ich mir als Horrorfan erhofft, dass das Spiel durch seine quroteske Art neue Akzente setzen hätte können, die über das plumpe Darstellen von vermeintlichen Tabubrüchen hinausgeht. Zumal die Entwickler genau das versprochen haben. Gewalt in Spielen sorgt durch die meist völlig überzogene Darstellung einerseits und einer weitgehend emotionalen Ungebundenheit andererseits, so gut wie nie für echten Schauer. Da hätte ich mir gewünscht, dass Agony vielleicht was anders macht und bei mir ähnliche Gefühle hervorrufen hätte können, wie damals zum Beispiel die Folterszene bei GTA V, wo man sich irgendwann nur noch dachte: "Was mache ich hier eigentlich?" Stattdessen hat Agony abermals gezeigt, dass Computerspiele in der Regel immer noch meilenweit davon entfernt sind, seinen älteren Mediengeschwistern, wie dem Film und das Buch, auf Augenhöhe zu begegnen. Nicht zuletzt, weil man wieder mal den Profit über die künstlerische Freiheit setzt und das obwohl man dem Kunden zuvor genau das Gegenteil zuversichert hat.
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Usul
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Re: Agony - Test

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 02.06.2018 09:38[...] Zensur [...]
Ich habe mal nur das Wichtigste aus deinem Beitrag zitiert und würde gerne darauf eingehen:

Ich habe das Ganze nicht so arg verfolgt, aber jetzt auf die Schnelle liest es sich so, daß einige Szenen entschärft wurden, um eine Einstufung als "Adults only" zu verhindern. D.h. es würde den Entwickler freistehen, ihr Spiel - oder ihr Kunstwerk - so zu veröffentlichen, wie sie es wollen. Nur müßten sie eben mit den Konsequenzen leben, daß ihr Spiel dann laut ESRB nur Erwachsenen zugänglich ist - und auf Konsolen nicht erscheinen kann. Das bedeutet vermutlich finanzielle Einbußen... aber es IST möglich. Und auf dem PC hätten sie damit sicher auch viele Leute überzeugen können, die die Ratings kritisch sehen: "Seht her, wir beugen uns nicht dem ESRB und veröffentlichen unser Spiel so, wie wir es von Anfang an wollten!" (Hatred war wohl auch AO-Rated und hat ja nicht wenige Leute mit dieser Masche angesprochen.)

Von daher finde ich, daß der Vorwurf der Zensur nicht angebracht ist. Zumal ein AO-Rating nicht einfach so vergeben wird (wenn man sich die Liste der entsprechenden Spiele anschaut), sondern wenn halt sehr explizite Dinge gezeigt werden. Man könnten darüber diskutieren, ob es einen so großen Unterschied macht, ob die Spieler jetzt 18 Jahre alt sind (AO-Rating) oder erst 17 Jahre (M-Rating, eine Stufe niedriger)... aber grundsätzlich ist das in meinen Augen keine Zensur im engeren Sinne.

Was bleibt, wäre eine mögliche Kritik am Entwickler - für die Versprechungen, die zuvor gemacht wurden, und nun offensichtlich (wenn man sich das Geschriebene anschaut) nicht vollständig umgesetzt wurden. Das ist in meinen Augen legitime Kritik, denn die Rating-Kategorien sind nicht geheim, Entwickler wissen vorher, was wie eingestuft werden wird, und müssen dann nichts versprechen, was sie auch nicht einhalten werden.

Zu guter Letzt: Wenn das alles aber am Spiel nicht wirklich viel ändert (ob zum Positiven oder Negativen), ist es auch meiner Meinung nach ein relativ unnötiges Aufbrausen der aus Prinzip Enttäuschten.
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Vin Dos
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Re: Agony - Test

Beitrag von Vin Dos »

Ich habe den thread nicht verfolgt, hat jemand einen Tipp für ein gutes Horror-Spiel? Outlast hatte ich durch, Slenderman mal ausprobiert, Layers of Fear war mir fast zu langweilig. Also walking simulatoren sollten es nicht sein.

Damals fand ich Clive Barker's Undying richtig toll (der Moment in dem man in den Spiegel schaut und hinter einem ein Geist erscheint , huuu huuu). Sowas zieht heute natürlich nicht mehr.
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HellToKitty
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Re: Agony - Test

Beitrag von HellToKitty »

Vin Dos hat geschrieben: 02.06.2018 15:12 Ich habe den thread nicht verfolgt, hat jemand einen Tipp für ein gutes Horror-Spiel? Outlast hatte ich durch, Slenderman mal ausprobiert, Layers of Fear war mir fast zu langweilig. Also walking simulatoren sollten es nicht sein.

Damals fand ich Clive Barker's Undying richtig toll (der Moment in dem man in den Spiegel schaut und hinter einem ein Geist erscheint , huuu huuu). Sowas zieht heute natürlich nicht mehr.
Eines meiner absoluten Highlights ist The Last Door, ein richtig gruseliges Adventure im Geiste von H.P. Lovecraft: (Der Soundtrack!)
https://youtu.be/rJqFBUZ4gEk
Auch deren neues Projekt Blasphamous sieht mehr als vielversprechend aus:
https://youtu.be/pyskUorhheg
Ansonsten kann ich noch das neue Resident Evil 7 wärmstens empfehlen:
https://youtu.be/W1OUs3HwIuo
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Vin Dos
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Re: Agony - Test

Beitrag von Vin Dos »

The Last door sieht echt cool aus und hört sich schonmal gut an, allerdings weiß ich nicht ob ich mich dabei gruseln kann. Ist trotzdem vorgemerkt.

RE7 bin ich nicht warm geworden wegen der hillbilly Thematik und der trägen Steuerung auf Konsole.

Danke. Vielleicht schwenke ich von 3D Horror auf Pixelhorror um. Hat mich schon angemacht. Wie ist das von der Spielmechanik her und der Spielzeit?
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Skabus
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Re: Agony - Test

Beitrag von Skabus »

Usul hat geschrieben: 02.06.2018 15:06Ich habe mal nur das Wichtigste aus deinem Beitrag zitiert und würde gerne darauf eingehen
Du weißt echt wie man schon mit dem ersten Satz einem auf die Eier gehen kann. :D Du hast das zitiert was DU für wichtig hälst. So wird ein Schuh draus. :roll: #fixedthatforyour
Usul hat geschrieben: 02.06.2018 15:06 Von daher finde ich, daß der Vorwurf der Zensur nicht angebracht ist.
Ja mir ist klar, dass viele Leute eine andere Vorstellung davon haben, was sie als Zensur empfinden. Für mich ist Zensur nicht nur die aktive Handlung einer Insitution wie etwa einer Regierung, ein künstlerisches Werk NACHTRÄGLICH zu beeinflussen. Für mich ist auch die Selbstzensur aufgrund des Wissen über drohende Konsequenzen eine Form der Zensur. Darum ist das für mich ebenso Zensur. Ebenso wie es Zensur durch die USK ist, wenn Entwickler im vornherein Dinge entschärfen oder rausschneiden, weil sie genau wissen, dass sie in Deutschland damit Probleme kriegen.

Deine Argumentation ist natürlich nicht falsch: Sie KÖNNTEN natürlich ihre Vision veröffentlichen, gegen alle Widerstände. Aber die Frage die ich ja stelle ist: Sind diese Widerstände verhältnismäßig? Und da muss ich klar sagen: Nein, sind sie nicht. Sony und MS steht es frei, auf ihren Platformen dafür Sorge zu tragen, dass Adult-only-Spiele ebenfalls dort veröffentlicht werden könnten. Die entsprechenden Unternehmen sind keine Sittenpolizei die festlegen darf was Leute konsumieren dürfen und was nicht. Natürlich kommt jetzt wieder diese Aussage, dass die Firmen ja machen können was sie wollen. Aber genau das kritisiere ich ja. Sony und MS nehmen Einfluss darauf, was auf ihren Platformen an Inhalten erlaubt sind und was nicht. Und das halte ich für Zensur(in Ermangelung eines besseren Wortes). Bin für Vorschläge offen, wie man diesen Vorgang ansonsten betiteln sollen.
Usul hat geschrieben: 02.06.2018 15:06 Was bleibt, wäre eine mögliche Kritik am Entwickler - für die Versprechungen, die zuvor gemacht wurden, und nun offensichtlich (wenn man sich das Geschriebene anschaut) nicht vollständig umgesetzt wurden. Das ist in meinen Augen legitime Kritik, denn die Rating-Kategorien sind nicht geheim, Entwickler wissen vorher, was wie eingestuft werden wird, und müssen dann nichts versprechen, was sie auch nicht einhalten werden.
Freut mich, dass wir hier mal eine Übereinstimmung haben :)

Usul hat geschrieben: 02.06.2018 15:06 Zu guter Letzt: Wenn das alles aber am Spiel nicht wirklich viel ändert (ob zum Positiven oder Negativen), ist es auch meiner Meinung nach ein relativ unnötiges Aufbrausen der aus Prinzip Enttäuschten.
Ja ich denke auch, dass dieser extreme Aufschrei überzogen ist. Es ist halt doof, dass der Entwickler hier erst vollmundig was verspricht und dann zurückrudert, das wirkt halt nicht sehr seriös. Aber abgesehen davon ist es sicher übertrieben, da jetzt nen großes Fass aufzumachen.


@ HellToKitty: Da kann ich dir allerdings nur zustimmen.

MfG Ska
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Re: Agony - Test

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 02.06.2018 15:54Deine Argumentation ist natürlich nicht falsch: Sie KÖNNTEN natürlich ihre Vision veröffentlichen, gegen alle Widerstände. Aber die Frage die ich ja stelle ist: Sind diese Widerstände verhältnismäßig? Und da muss ich klar sagen: Nein, sind sie nicht. Sony und MS steht es frei, auf ihren Platformen dafür Sorge zu tragen, dass Adult-only-Spiele ebenfalls dort veröffentlicht werden könnten. Die entsprechenden Unternehmen sind keine Sittenpolizei die festlegen darf was Leute konsumieren dürfen und was nicht. Natürlich kommt jetzt wieder diese Aussage, dass die Firmen ja machen können was sie wollen. Aber genau das kritisiere ich ja. Sony und MS nehmen Einfluss darauf, was auf ihren Platformen an Inhalten erlaubt sind und was nicht. Und das halte ich für Zensur(in Ermangelung eines besseren Wortes). Bin für Vorschläge offen, wie man diesen Vorgang ansonsten betiteln sollen.
Ja, ich würde auch vorschlagen, daß ein anderes Wort dafür genommen wird, denn "Zensur" ist dafür einfach zu mächtig, wie ich finde. Wenn man mit Ländern vergleicht, in den wirkliche staatliche Zensur betrieben wird, erscheinen einem solche Dinge wie hier mit Agony nämlich als nichtig - und das ist ja auch nicht im Sinne der Kritiker, daß damit Leuten wie mir etwa die Möglichkeit dieser Relativierung gegeben wird. :)
Also: Bitte schließt euch zusammen und findet ein passenderes Wort.

Was die Sittenpolizei angeht: Nein, das sind die Unternehmen in der Tat nicht. Die Sittenpolizei ist das Gesetz, das die Regeln für das Rating vorgibt. Sofern die Gesetze da überhaupt greifen. Im Normalfall ist es der gesellschaftliche Konsens, der für solche Rating-Geschichten gefunden und dann umgesetzt wird. Daß die Hersteller dann unter Umständen die krassesten Rating-Stufen nicht auf ihren Systemen haben wollen, finde ich dann nachvollziehbar, weil sie halt ihr "Image" aufrechterhalten möchten. Würde der gesellschaftliche Konsens anders aussehen, gäbe es die Ratings in der Form vermutlich nicht oder nicht so gestaffelt... oder die Konsolenhersteller würden wegen ihrer Entscheidungen größere finanzielle Einbußen erleiden. Passiert aber auch nicht.

Worauf ich damit hinaus will, ist: Diese Art der Bevormundung geht von uns selbst aus - sowohl in der Schaffung des Rating-Systems als Gesellschaft als auch in der letztendlichen Befolgung als Werkschaffende (wie im Falle von Agony ja auch). Kann man Scheiße finden, aber es ist halt keine wirkliche, bösartige Beschneidung der künstlerischen Freiheit.

Abgesehen davon mal kurz die Liste der bisherigen Spiele, die ein AO-Rating erhalten haben: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_A ... ideo_games

Überschaubar, wie ich finde.
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Re: Agony - Test

Beitrag von HellToKitty »

Vin Dos hat geschrieben: 02.06.2018 15:31 The Last door sieht echt cool aus und hört sich schonmal gut an, allerdings weiß ich nicht ob ich mich dabei gruseln kann. Ist trotzdem vorgemerkt... Danke. Vielleicht schwenke ich von 3D Horror auf Pixelhorror um. Hat mich schon angemacht. Wie ist das von der Spielmechanik her und der Spielzeit?
The Last Door hat mich wirklich zum gruseln gebracht, weil die Geschichte spannend ist und der Horror eher mit erzählerischen Mitteln erreicht wird, ohne einen aber mit übermäßig viel Text zu nerven. Auch die sehr grobe Pixeloptik beflüglet die Fantasie und animiert das Kopfkino zusammen mit dem guten Sounddesign und dem hervorragendem düsteren klassischen Soundtrack. Spielerisch ist es ein klassisches Point'n'Klick mit Fokus auf Erzählung und ab und an auch mal etwas knackigeren Rätseln. Die Spielzeit kann ich schlecht einschätzen, aber ich hab mit beiden Episoden bestimmt mindestens jeweils 2 Nächte verbracht. Ich glaube es gibt von dem Spiel sogar eine kostenlose Browserversion, die kenne ich aber nicht.

Vin Dos hat geschrieben: 02.06.2018 15:31RE7 bin ich nicht warm geworden wegen der hillbilly Thematik und der trägen Steuerung auf Konsole.
Gerade dieses Texas Chainsaw Massacre-Szenario fand ich extrem ansprechend. Die träge Steuerung ist ja quasi eine Resident Evil Tradition. Ich kann ann aber schon verstehen, dass man das nicht mag.
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Re: Agony - Test

Beitrag von casanoffi »

Skabus hat geschrieben: 02.06.2018 15:54Deine Argumentation ist natürlich nicht falsch: Sie KÖNNTEN natürlich ihre Vision veröffentlichen, gegen alle Widerstände. Aber die Frage die ich ja stelle ist: Sind diese Widerstände verhältnismäßig? Und da muss ich klar sagen: Nein, sind sie nicht. Sony und MS steht es frei, auf ihren Platformen dafür Sorge zu tragen, dass Adult-only-Spiele ebenfalls dort veröffentlicht werden könnten. Die entsprechenden Unternehmen sind keine Sittenpolizei die festlegen darf was Leute konsumieren dürfen und was nicht. Natürlich kommt jetzt wieder diese Aussage, dass die Firmen ja machen können was sie wollen. Aber genau das kritisiere ich ja. Sony und MS nehmen Einfluss darauf, was auf ihren Platformen an Inhalten erlaubt sind und was nicht. Und das halte ich für Zensur(in Ermangelung eines besseren Wortes). Bin für Vorschläge offen, wie man diesen Vorgang ansonsten betiteln sollen.

...

Ja ich denke auch, dass dieser extreme Aufschrei überzogen ist. Es ist halt doof, dass der Entwickler hier erst vollmundig was verspricht und dann zurückrudert, das wirkt halt nicht sehr seriös. Aber abgesehen davon ist es sicher übertrieben, da jetzt nen großes Fass aufzumachen.
Jeder Konsolen-Herausgeber kann und darf den Entwicklern vorschreiben, wo die Grenzen liegen.
Nicht nur Sony und MS, Nintendo steht hier mMn sogar noch weit vor den beiden.
Sie sind nicht die Sittenpolizei, aber - wie Du schon geschrieben hast - sie dürfen es halt machen.

Ich würde es auferlegte Selbst-Zensur nennen ^^
Finde ich auch nicht geil, aber so läuft es nun mal.
Bis dahin und nicht weiter.


Im Falle von Agony finde ich, dass die selbst vorgenommenen Schnitte nicht so drastisch sind, dass sich eine Veröffentlchung als AO "rentieren" würde, weil es das Spiel ja nicht komplett verfälscht.

Rein wirtschaftlich gesehen halte ich diesen Schritt sogar für notwendig, insofern würde ich es nicht als unseriös empfinden, dass die Entwickler jetzt zurückrudern - eher als wohlüberlegt und vernünftig.
Ich als Finanz-Vorstand würde genau das gleiche entscheiden.

Dumm wäre es mMn, wegen 5 Sekunden mehr Material einen möglichen finanziellen Ertrag stark zu reduzieren.
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Re: Agony - Test

Beitrag von johndoe773023 »

TheGreyXdream hat geschrieben: 02.06.2018 06:54
Droxx hat geschrieben: 02.06.2018 00:57
Skabus hat geschrieben: 01.06.2018 21:31 Ich hab schon drauf gewartet, wann der erste Poster kommt um wieder die alte Argumentation zu nutzen, dass es den Leuten ja nur um ihre pubertären Gelüste nach Fleischbeschau geht. Dieses Argument ist nur leider älter als ich und ist mMn heute wie damals falsch.

Es geht nicht nur um den Fleischbeschau sondern auch um die Frage, in wie weit Kunst zensiert werden sollte, bzw. warum man erwachsenen Menschen vorschreiben sollte, was sie zu sehen haben und was nicht. Und als solches kann ein mutiges Videospiel durchaus ein Statement abgeben, wenn es eben genau auf diese prüden, absolut lächerlichen Zensurmaßnahmen verzichtet, die völlig unnötig sind, sofern man davon ausgeht, dass Spiele für Erwachsene auch nur von Erwachsenen gespielt werden. Wir alle wissen natürlich das das nicht der Fall ist.

Und natürlich ist deine Aussage völlig suggestiv. Natürlich wird das Spiel inhaltlich nicht besser dadurch, dass es explizite nackte Tatsachen gibt. Dennoch hat das natürlich auch Einfluss auf die Verkaufszahlen. "sex sells" ist ja eine absolut ausgelutschte Phrase aber sie stimmt immernoch.

Was mich bei sowas viel mehr ärgert, als das ich keine "3D Mumus" zu sehen krieg, wie du das formulierst ist die Tatsache, dass eine künstlerische Vision aufgrund von Prüderie und falsch verstandenen Moralstandards zensiert wurde, anstelle einfach das was man wollte durchzuziehen. Also Analogie, weil hier ja H.R. Giger erwähnt wurde: Der hat sehr groteske und kranke Bilder gemalt und nahm angeblich sogar Drogen weil er sich vor seinen Visionen ängstigte. Das Alien war den Leuten damals schon zu krass. Und das obwohl das nicht mal zu den verstöhrensten Illustrationen aus H.R. Gigers Feder gehört. Hätte man das Alien damals "abgeschwächt" und es nicht so explizit grausam und fremdartig gemacht, wäre Alien vllt. nie so erfolgreich geworden. Statdessen hat man die Vision umgesetzt, anstelle sie aufgrund von moralischen Bedenken zu zensieren und es übertrat die damalige Grenze und revolutionierte das Horror-Genre. Und ja, es gab Leute die sind aus dem Kino gerannt und es gab Leute die sich so geängstigt haben, dass sie Alpträume hatten. Und es gab Leute, die davon echt angewidert waren. Aber das ist eben auch irgendwo der Sinn an der Sache. Grenzen ausloten und übertreten. Darum geht es bei Kunst fast immer.

Nun wäre Agony auch mit expliziten Darstellungen nie mit dem Schock-Klassiker Alien vergleichbar gewesen, aber es nervt, dass immer jemand mit dem Argument kommt, es ginge nur darum dass man keine "3D Mumus" zu sehen bekommt :roll:


MfG Ska
Nja aber man muss doch zugeben, dass sexueller Content ein Spiel interessanter macht für Viele. Ich z.b kauf mir nur Spiele weil sie mir gefallen und nicht weil da irgendwelche Lustgrotten zu sehen sind.
Es gibt aber eben Leute die sich darauf einen keulen. Da kann man auch die Frage stellen ob Tomb Raider damals nur gekauft wurde wegen Laras berühmter Verfolgeransicht ihres Hinterns. Und ich denke auch, dass der sexuelle Content in Agony eine Rolle spielen könnte. Wenn schon mit lesbischen Sex geworben wird z.b wo sieht man das schon außer in einem Film dem man in den hinteren Videothek Ecken findet. Wenn sich viele darauf gefreut haben, es aber am Ende fehlt, ist man halt sauer, logisch.

Was wäre, wenn Agony von Anfang an ein VR Titel wäre, wo man gerade von eine Sukkubus rangenommen wird. Würden die Spieler das dann nur deswegen kaufen oder wegen dem Spiel selbst?

Darf ich eine Gegenfrage stellen? Woher soll man den wissen, warum welcher Kunde sich ein Produkt kauft? Hier im forum kannst du jeden direkt fragen ob und warum man sich einen" vr sukku rape simulator " kaufen würde falls dieser erhältlich wäre.

Natürlich kann Sex ein Produkt interessanter machen. Jedoch kommt es auf den Kontext an.
Ich störe mich bei Agony an den schnitten und am jetzigen zustand der Spiels. Die Bugs und selbst das gameplay können verbessert werden. Die Schnitte bleiben. Auf Konsole sowieso und auch der pc geht leer aus. Mir geht es zb zu keinem Stück das da Nacktheit vorkommt jedoch das Sexualität in dieser von madmind dargestellten Hölle eine rolle spielt. Generell ist sind diese beiden Themen stärker verbunden als man vermutet. Nicht aber um auf Teufel komm raus die Sex sells schiene zu fahren oder würdest silent Hill zb Untertellen nur Sex verkaufen zu wollen? Sexualität ist ein wichtiger Teil der Menschheit ergo ist es dies auch in der Hölle.
Der sukubus zb ist in seiner Bedeutung nichts das erfunden wurde um Sex zu verkaufen. Vielmehr verbindet es Sex mit angst.
Und nicht falsch verstehen
wenn jemand sich Agony nur holt um sich sexuell zu befriedigen so sehe ich nichts verwerfliches daran und wenn man sich im Vorfeld nur deshalb für Agony interessiert hat oder es sogar finanziell unterstützt hat so diesen Menschen das selbe recht zu darüber zu beklagen wie die denen es um die Kunst, die Hölle als setting mögen oder einfach die, die das vorher gezeigte gerne im fertigen Spiel erlebt hätten.

Du schreibst: "Ich z.b kauf mir nur Spiele weil sie mir gefallen und nicht weil da irgendwelche Lustgrotten zu sehen sind."

Dir könnten aber doch auch spiele gefallen selbst wenn darin "Lustgrotten" zu sehen sind, oder?
Ich glaube Du verstehst mich ein bisschen falsch! Ich hab nicht gesagt, dass ich ein Problem damit habe, wenn sich Jemand sowas nur deswegen kauft. Genausowenig, wenn sich Leute VR Titel kaufen, die ein reines Pornospiel sind.

Zu Deiner Frage: Wissen kann man das natürlich nicht. Das war mein Gedanke dazu. Da ich viel Youtube schaue und so und mir oft sexuelle Anspielungen auffallen und oft wo nix sexuelles ist irgendwelche Kommentare in der Richtung kommen, nur weil es ja so aussieht. Es gab schon mehrere Spiele mit Vaginas etc.. Da wären z.b Prey (das Original) und Dantes Inferno. Aber auch das indizierte Quake 4, oder Silent Hill 3 (Asphyxia Boss) hatte sowas zu bieten (zumindest viel organisches).

Aber mal ehrlich, ein Spiel zu kaufen, nur um an einer Szene die Hand anzulegen ist doch Schade ums Geld. Da kann man gleich Alternativen kaufen.
Skabus hat geschrieben: 02.06.2018 09:38
Droxx hat geschrieben: 02.06.2018 00:57 Nja aber man muss doch zugeben, dass sexueller Content ein Spiel interessanter macht für Viele. Ich z.b kauf mir nur Spiele weil sie mir gefallen und nicht weil da irgendwelche Lustgrotten zu sehen sind.
Es gibt aber eben Leute die sich darauf einen keulen. Da kann man auch die Frage stellen ob Tomb Raider damals nur gekauft wurde wegen Laras berühmter Verfolgeransicht ihres Hinterns. Und ich denke auch, dass der sexuelle Content in Agony eine Rolle spielen könnte. Wenn schon mit lesbischen Sex geworben wird z.b wo sieht man das schon außer in einem Film dem man in den hinteren Videothek Ecken findet. Wenn sich viele darauf gefreut haben, es aber am Ende fehlt, ist man halt sauer, logisch.

Was wäre, wenn Agony von Anfang an ein VR Titel wäre, wo man gerade von eine Sukkubus rangenommen wird. Würden die Spieler das dann nur deswegen kaufen oder wegen dem Spiel selbst?
Ich glaube du vergisst dabei einen wichtigen Punkte. Zum einen gilt natürlich das was TheGreyXdream geschrieben hat: Wenn die Leute sich das Produkt deswegen kaufen, ist nichts verwerfliches dabei. Oder siehst du das anders?

Zum anderen vergisst du mMn das Sex, Sexualität bzw. deren verquere, groteske Darstellung nicht immer automatisch etwas mit Selbstbefriedigung und mit bloßem Fleischbeschau zu tun hat. Ich nehme da wieder die Kino Kontrovers-Filme, eben weil es dort genauso ist. Glaubst du jemand schaut "Die 120 Tage von Sodom", "Irrevisible" oder "A Hole in My Heart" weil er sich darauf selbstbefriedigt? Gibt sicher ein paar Leute, die das tun, aber Fakt ist, dass explizite Handlungen dort zum Schocken, zum Grenzen übertreten, zum Nachdenken oder einfach nur um den Zuschauer zu zwingen sich vor dem dargestellten zu eklen.

Das Problem bei Videospielen im Horror-Bereich ist, dass viele glauben, Horror würde nur über groteske Monsterdarstellungen funktionieren. Horror kann aber auch eben genauso verquer und abstoßend sein, wenn das was wir in unserem Alltag als "normal" ansehen, nämlich Sexualität, verdreht und als Schockmittel eingesetzt wird. Man muss das keineswegs mögen. Aber man sollte zumindest nicht vergessen, dass es mehr Gründe gibt, als einfach nur Selbstbefriedigung, sexuelle Handlungen darzustellen.


MfG Ska
Wie ich bei dem Kollegen oben schon erwähnte versteht ihr mich falsch! :Vaterschlumpf:
Nein, es ist nichts Verwerfliches dabei!

Die Sache ist nur die, dass ich von der übertriebenen Sexualität genervt bin. Das bezieht sich nicht auf Spiele sondern Filme. Da fast jeder Film mindestens eine Sexszene enthält. Nein, ich bin nicht prüde. Aber wenn in einem Horrorfilm die Leute vom Killer verfolgt werden und dann noch Sex haben während ihnen der Tod droht, nervt das. Nur weil man auf Teufel komm raus eine Sexszene haben muss. Hat zwar wenig mit Games zutun, aber man rollt schon mit den Augen. :roll:

Und wenn in der Hölle organisches Zeugs zu finden ist oder Sukkubus, warum nicht? Nix gegen, nur interessiert es mich halt wenig.
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