Vampyr - Test
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Re: Vampyr - Test
Wie gesagt ich empfand es eher als anschauliches Beispiel eines vieler Brüche und habe es nicht so interpretiert als sei es der einzige Bruch über den Jörg stolperte.
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Re: Vampyr - Test
@raven
Würde dir zustimmen, wenn der Faktor Zeit eine Rolle spielen würde. Aber in Videospielen ist das wohl leider nie der Fall. Und mir so viele sachen einreden, puh das mach ich dann aber auch nur dem Spiel zu liebe. "Ich behandle ein paar Leute weil ich nicht böse spielen will. Will aber nicht alle heilen weil ich nicht ganz gut sein will. Ich kann zwar alle heilen, aber ich will nicht. Will aber dennoch ein paar heilen" Sorry, funktioniert so nicht für mich. Entweder gehen mir die am Arsch vorbei, oder ich bemühe mich so vielen zu helfen, ohne dass ich dafür meine "Mission" gefährde. Alles andere wäre für mich nur was in die eigene Tasche lügen
Versteh mich aber nicht falsch. Ich bin schon vom Kauf überzeugt, will es schon haben. Nur weiß ich jetzt schon, es wird ein paar Immersionskiller geben. Schade, aber seis drum, das Spiel hat andere Stärken. Und wenn ich glück habe, juckt es mich nicht mal so sehr. Dann kanns sogar mit der Immersion klappen
Würde dir zustimmen, wenn der Faktor Zeit eine Rolle spielen würde. Aber in Videospielen ist das wohl leider nie der Fall. Und mir so viele sachen einreden, puh das mach ich dann aber auch nur dem Spiel zu liebe. "Ich behandle ein paar Leute weil ich nicht böse spielen will. Will aber nicht alle heilen weil ich nicht ganz gut sein will. Ich kann zwar alle heilen, aber ich will nicht. Will aber dennoch ein paar heilen" Sorry, funktioniert so nicht für mich. Entweder gehen mir die am Arsch vorbei, oder ich bemühe mich so vielen zu helfen, ohne dass ich dafür meine "Mission" gefährde. Alles andere wäre für mich nur was in die eigene Tasche lügen
Versteh mich aber nicht falsch. Ich bin schon vom Kauf überzeugt, will es schon haben. Nur weiß ich jetzt schon, es wird ein paar Immersionskiller geben. Schade, aber seis drum, das Spiel hat andere Stärken. Und wenn ich glück habe, juckt es mich nicht mal so sehr. Dann kanns sogar mit der Immersion klappen
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Re: Vampyr - Test
Wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben haben, hat das Spiel alleine durch den Schauplatz und die Thematik einen Bonus bei mir. Die von Jörg angesprochenen Negativpunkte stoßen aber auch mir sehr sauer auf. Ich HASSE es, wenn mich ein Spiel dazu zwingt, ständig allen Leuten die Hütte auszuräumen, und lt. Test ist dies ja vonnöten. Wenn dann noch die Umgebung ständig blinkt, um mich auf lootbare Behälter etc. hinzuweisen, ist dies für mich persönlich leider ein echter Spielspaßkiller. Ich bin ein Zocker, der sich gerade in RPGs stets rollengerecht verhält, um eben die Rolle nach meinem Empfinden auszufüllen. Wenn die Spielmechanik so einen Spielstil torpediert, ist das mies.
Dein Argument, dass Jonathan halt so mächtig ist und daher die Leute unbehelligt ausrauben kann, ist nach meinem Empfinden eher etwas hanebüchen. Wenn DAS die Intention der Entwickler gewesen wäre, dann hätten sie das nach meiner Einschätzung wohl anders inszeniert. Das dir das Spiel sehr gefällt, lässt sich ja an deinen Kommentaren erkennen, und ich gönne es dir von Herzen. Wie im vorherigen Absatz von mir beschrieben, stört es dich lediglich nicht, dass man in der Lage ist, ohne Konsequenz alles auszuräumen und zu lesen, was nicht niet- und nagelfest ist. Das ist ja auch vollkommen ok und für dich super. Hier aber rein zu interpretieren, dass dies aufgrund der Macht des Protagonisten möglich ist...na ja.
Ich habe, gerade nach Ansicht des Video-Tests, trotzdem Bock auf das Game. Da ich aber gefühlt 300 ungespielte Spiele auf meinen Festplatten von PC und PS4 liegen habe, wird Vampyr noch warten müssen, bis es dann mal für ca. 25 € zu haben ist. Ja, ich bin da so, ich bekenne mich schuldig
Ich persönlich gebe auf die Wertungen wenig bis gar nichts, der Text, die Pros & Cons sowie Videos geben für mich jedoch wertvolle Hinweise, die meine Kaufentscheidung letztendlich beeinflussen. So habe ich mir z. B. Kingdom Come trotz aller Unkenrufe gekauft, und in meinen mittlerweile mehr als 35 Jahren Videospielerfahrung haben mich so viele Spiele positiv oder negativ überrascht, egal welche Rezensionen sie bekamen. Es gibt aber eben einige Dinge, die für den einen Spieler unglaublich wichtig sind, die einen anderen Spieler aber überhaupt nicht interessieren. Daher ist ja auch das Bewerten eines Spiels in keiner Weise objektiv möglich. Es ist lediglich möglich, einen Tester zu finden, der meiner eigenen Grundeinstellung und meinen Vorlieben bei Spielen einigermaßen nahe kommt. Das ist bei mir mit Jörg der Fall - aber auch nicht immer.FR1GHTZ0NE hat geschrieben: ↑06.06.2018 18:11 Wer nur Titeln eine Chance gibt, die hier mit mindestens 80% bewertet werden, verpasst mit Vampyr (mal wieder) ein wirklich gutes Spiel. Was die besondere Qualität des Spiels im Einzelnen ausmacht, lässt sich gut in anderen Berichten nachlesen.
Zum Thema Stehlen: Ja, kann ich schon verstehen, dass das nervt oder Deine Immersion bricht, Jörg, aber mir ging es nicht so. Ich hab‘ mir einfach gedacht, wenn Jonathan die Leute hypnotisieren und seinem Willen unterwerfen kann, dann kann er auch unbemerkt stehlen. Das kann man galanter inszenieren, sich daran jetzt so aufzuhängen fand ich aber etwas übertrieben.
Dein Argument, dass Jonathan halt so mächtig ist und daher die Leute unbehelligt ausrauben kann, ist nach meinem Empfinden eher etwas hanebüchen. Wenn DAS die Intention der Entwickler gewesen wäre, dann hätten sie das nach meiner Einschätzung wohl anders inszeniert. Das dir das Spiel sehr gefällt, lässt sich ja an deinen Kommentaren erkennen, und ich gönne es dir von Herzen. Wie im vorherigen Absatz von mir beschrieben, stört es dich lediglich nicht, dass man in der Lage ist, ohne Konsequenz alles auszuräumen und zu lesen, was nicht niet- und nagelfest ist. Das ist ja auch vollkommen ok und für dich super. Hier aber rein zu interpretieren, dass dies aufgrund der Macht des Protagonisten möglich ist...na ja.
Ich habe, gerade nach Ansicht des Video-Tests, trotzdem Bock auf das Game. Da ich aber gefühlt 300 ungespielte Spiele auf meinen Festplatten von PC und PS4 liegen habe, wird Vampyr noch warten müssen, bis es dann mal für ca. 25 € zu haben ist. Ja, ich bin da so, ich bekenne mich schuldig
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Re: Vampyr - Test
Meines Erachtens gibt es im Kontext von Vampyr und ähnlichen Titeln zwei Möglichkeiten, den immersiven Grad der Spielewelt zu beurteilen:
Entweder man macht es so wie Jörg und verlangt ihr ab, in sich logisch und geschlossen zu sein, wobei einzelne Spielelemente gleichberechtigt darin sind, eine Stimmigkeit herzustellen oder eben zu stören. Das Problem an dieser Herangehensweise ist, dass sie im Detail immer Störfaktoren entdecken wird - die Krux einer jeden, fiktiven Realität.
Die andere Möglichkeit besteht darin, sich auf die atmosphärischen Schwerpunkte des Spiels zu konzentrieren und sich die Frage zu stellen, ob sie potentielle Brüche "auf dem Holodeck“ überspielen können.
Schaut man mit letzterer Perspektive auf Vampyr, stellt sich folgende Frage:
Können das Kampfsystem, die Dialoge, die moralischen Entscheidungen, das Setting und die Story die Kritik am Looten abschwächen?
Meine Antwort darauf ist ein eindeutiges Ja, vor allem weil das Looten im Vergleich zu den oben genannten Faktoren in meinen Augen zu einer sehr marginalen Gameplay-Komponente wird.
Entweder man macht es so wie Jörg und verlangt ihr ab, in sich logisch und geschlossen zu sein, wobei einzelne Spielelemente gleichberechtigt darin sind, eine Stimmigkeit herzustellen oder eben zu stören. Das Problem an dieser Herangehensweise ist, dass sie im Detail immer Störfaktoren entdecken wird - die Krux einer jeden, fiktiven Realität.
Die andere Möglichkeit besteht darin, sich auf die atmosphärischen Schwerpunkte des Spiels zu konzentrieren und sich die Frage zu stellen, ob sie potentielle Brüche "auf dem Holodeck“ überspielen können.
Schaut man mit letzterer Perspektive auf Vampyr, stellt sich folgende Frage:
Können das Kampfsystem, die Dialoge, die moralischen Entscheidungen, das Setting und die Story die Kritik am Looten abschwächen?
Meine Antwort darauf ist ein eindeutiges Ja, vor allem weil das Looten im Vergleich zu den oben genannten Faktoren in meinen Augen zu einer sehr marginalen Gameplay-Komponente wird.
Re: Vampyr - Test
Ja, aber dieses dann trotzdem unbedingt allen helfen wollen, selbst dann noch, wenn es dem Spieler eben eigentlich gar keinen Spaß macht, ist eben eher ein typisches Spielerproblem, nicht unbedingt ein Problem mit der Immersion. Denn da gibt dir das Spiel ja durchaus ein Szenario, in dem du das absolut nicht musst. Das "Spielerproblem" versteh ich durchaus auch... auch ich werde versuchen, allen zu helfen, einfach weils meine Art ist. Aber das ist eben nicht unbedingt das Problem des Spiels. Das Problem des Spiels ist es hier halt bestenfalls, dass es einen solch "schlecht inszenierten" Grind anbietet, zumindest wenn ich da Jörgs Meinung jetzt einfach mal glaube... und bei dem Punkt versteh ich auch seine prinzipielle Kritik an dem System. Aber für mich relativiert sich das letztlich eben dadurch, dass ich mich ja selbst dazu entschließe, mir das anzutun, weil mein Spielerego es eben so will. Und ob der "nervige Grind" dann letztlich mit oder ohne Konsequenzen beim Diebstahl stattfindet... naja, für mich persönlich kommt es darauf dann nun auch nicht mehr an. Es gibt (Rollen-)Spiele, wo mich an solchen Punkten letztlich fehlende Konsequenz auch stören würde, aber bei nem Action-RPG von dem ich mir bis zu diesem Test eh nicht einmal erhofft habe, dass der Action-RPG-Anteil wirklich gut wird und auf das ich eigentlich nur wegen der Story, der Inszenierung und der Charakterzeichnung ein Auge geworfen habe? Nääää... nicht wirklichRaskir hat geschrieben: ↑06.06.2018 22:27 @raven
Würde dir zustimmen, wenn der Faktor Zeit eine Rolle spielen würde. Aber in Videospielen ist das wohl leider nie der Fall. Und mir so viele sachen einreden, puh das mach ich dann aber auch nur dem Spiel zu liebe. "Ich behandle ein paar Leute weil ich nicht böse spielen will. Will aber nicht alle heilen weil ich nicht ganz gut sein will. Ich kann zwar alle heilen, aber ich will nicht. Will aber dennoch ein paar heilen" Sorry, funktioniert so nicht für mich. Entweder gehen mir die am Arsch vorbei, oder ich bemühe mich so vielen zu helfen, ohne dass ich dafür meine "Mission" gefährde. Alles andere wäre für mich nur was in die eigene Tasche lügen
Versteh mich aber nicht falsch. Ich bin schon vom Kauf überzeugt, will es schon haben. Nur weiß ich jetzt schon, es wird ein paar Immersionskiller geben. Schade, aber seis drum, das Spiel hat andere Stärken. Und wenn ich glück habe, juckt es mich nicht mal so sehr. Dann kanns sogar mit der Immersion klappen
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Re: Vampyr - Test
Die fehlenden Konsequenzen sind die einen Sache. Aber das alles so herrlich schön blinkt wie die Wilde Horde bei Nobody, also dass ich alles schon aus der Ferne sehe und es mir ins auge sticht, das stört schon. Und dass das Spiel von mir verlangt die sachen zu looten um den Leuten zu helfen, aber mir dabei keine Zügel, nein sogar nur Hilfestellungen und Signale gibt, dann stört mich das schon. Genauso wie es mich bei Tomb Raider gestört hat im Wald ständig Bündel von Pfeilen zu finden. Muss doch nicht sein.
Ist halt schlecht gelöst vom Entwickler. Schade, aber passiert. Gibt aber auch schlimmeres, mei. Für viele werden die technischen Defizite eher ein Punkt sein, der ist mir widerrum scheiß egal. Wenn ich EDF auf der ps3 zocken konnte, dann ist das kein Problem. Anderen wird der zu leichte Schwierigkeitsgrad beim Saugen aufstoßen. Stört mich auch null, da ich eh nicht vorhabe auch nur einen einzigen Auszulutschen, sofern es nicht von der Story vorgegeben ist. Das mit dem Loot ist halt störend für mich, aber kein KO Kriterium. Würde das Spiel "ok" ausschauen, wäre es das gewesen, aber das Spiel schaut insgesamt verdammt gut und spaßig aus, also kann ich über sowas hinwegsehen. Kompromisse und so
Ist halt schlecht gelöst vom Entwickler. Schade, aber passiert. Gibt aber auch schlimmeres, mei. Für viele werden die technischen Defizite eher ein Punkt sein, der ist mir widerrum scheiß egal. Wenn ich EDF auf der ps3 zocken konnte, dann ist das kein Problem. Anderen wird der zu leichte Schwierigkeitsgrad beim Saugen aufstoßen. Stört mich auch null, da ich eh nicht vorhabe auch nur einen einzigen Auszulutschen, sofern es nicht von der Story vorgegeben ist. Das mit dem Loot ist halt störend für mich, aber kein KO Kriterium. Würde das Spiel "ok" ausschauen, wäre es das gewesen, aber das Spiel schaut insgesamt verdammt gut und spaßig aus, also kann ich über sowas hinwegsehen. Kompromisse und so
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Re: Vampyr - Test
Du hast vollkommen Recht, meine Erklärung ist hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass ich mir unbewusst während des Zockens innerhalb von Sekunden kurz irgendetwas herbeikonstruiert habe, warum Jonathan ordentlich zupackt, und danach nie wieder bis zu Jörgs Test darüber nachgedacht habe. Mich interessiert an dieser Spielwelt so viel mehr, und ich schaffe es nicht einmal künstlich, mich an diesen spezifischen Kritikpunkt von Jörg dranzuhängen. Ich will viel lieber die ganzen Intrigen aufdecken, und die Beziehungszusammenhänge faszinieren mich wie ein Sherlock Freud.Don Benito hat geschrieben: ↑06.06.2018 22:36 Wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben haben, hat das Spiel alleine durch den Schauplatz und die Thematik einen Bonus bei mir. Die von Jörg angesprochenen Negativpunkte stoßen aber auch mir sehr sauer auf. Ich HASSE es, wenn mich ein Spiel dazu zwingt, ständig allen Leuten die Hütte auszuräumen, und lt. Test ist dies ja vonnöten. Wenn dann noch die Umgebung ständig blinkt, um mich auf lootbare Behälter etc. hinzuweisen, ist dies für mich persönlich leider ein echter Spielspaßkiller. Ich bin ein Zocker, der sich gerade in RPGs stets rollengerecht verhält, um eben die Rolle nach meinem Empfinden auszufüllen. Wenn die Spielmechanik so einen Spielstil torpediert, ist das mies.
Ich persönlich gebe auf die Wertungen wenig bis gar nichts, der Text, die Pros & Cons sowie Videos geben für mich jedoch wertvolle Hinweise, die meine Kaufentscheidung letztendlich beeinflussen. So habe ich mir z. B. Kingdom Come trotz aller Unkenrufe gekauft, und in meinen mittlerweile mehr als 35 Jahren Videospielerfahrung haben mich so viele Spiele positiv oder negativ überrascht, egal welche Rezensionen sie bekamen. Es gibt aber eben einige Dinge, die für den einen Spieler unglaublich wichtig sind, die einen anderen Spieler aber überhaupt nicht interessieren. Daher ist ja auch das Bewerten eines Spiels in keiner Weise objektiv möglich. Es ist lediglich möglich, einen Tester zu finden, der meiner eigenen Grundeinstellung und meinen Vorlieben bei Spielen einigermaßen nahe kommt. Das ist bei mir mit Jörg der Fall - aber auch nicht immer.FR1GHTZ0NE hat geschrieben: ↑06.06.2018 18:11 Wer nur Titeln eine Chance gibt, die hier mit mindestens 80% bewertet werden, verpasst mit Vampyr (mal wieder) ein wirklich gutes Spiel. Was die besondere Qualität des Spiels im Einzelnen ausmacht, lässt sich gut in anderen Berichten nachlesen.
Zum Thema Stehlen: Ja, kann ich schon verstehen, dass das nervt oder Deine Immersion bricht, Jörg, aber mir ging es nicht so. Ich hab‘ mir einfach gedacht, wenn Jonathan die Leute hypnotisieren und seinem Willen unterwerfen kann, dann kann er auch unbemerkt stehlen. Das kann man galanter inszenieren, sich daran jetzt so aufzuhängen fand ich aber etwas übertrieben.
Dein Argument, dass Jonathan halt so mächtig ist und daher die Leute unbehelligt ausrauben kann, ist nach meinem Empfinden eher etwas hanebüchen. Wenn DAS die Intention der Entwickler gewesen wäre, dann hätten sie das nach meiner Einschätzung wohl anders inszeniert. Das dir das Spiel sehr gefällt, lässt sich ja an deinen Kommentaren erkennen, und ich gönne es dir von Herzen. Wie im vorherigen Absatz von mir beschrieben, stört es dich lediglich nicht, dass man in der Lage ist, ohne Konsequenz alles auszuräumen und zu lesen, was nicht niet- und nagelfest ist. Das ist ja auch vollkommen ok und für dich super. Hier aber rein zu interpretieren, dass dies aufgrund der Macht des Protagonisten möglich ist...na ja.
Ich habe, gerade nach Ansicht des Video-Tests, trotzdem Bock auf das Game. Da ich aber gefühlt 300 ungespielte Spiele auf meinen Festplatten von PC und PS4 liegen habe, wird Vampyr noch warten müssen, bis es dann mal für ca. 25 € zu haben ist. Ja, ich bin da so, ich bekenne mich schuldig
Natürlich ist jeder Test subjektiv, aber man darf von gutem Journalismus erwarten, dass er die eigene Haltung nachvollziehbar macht. Beim Thema Looten, Stehlen & Immersion stößt Jörg da für mich manchmal an seine Grenzen, weil deutlich wird, wie sehr seine negativen Gefühle den Versuch einer ausgewogenen Analyse beeinflussen.
Ja, ich mag das Spiel sehr und versuche, das zu argumentieren, ganz einfach, weil ich diese spezifische Spielfreude weitergeben möchte. Leider wird eine negative Kritik, so zumindest mein Eindruck, häufig als wirkmächtiger denn eine positive wahrgenommen, auch wenn beide ähnlich gut argumentiert sind. Das liegt mit Sicherheit an einer legitimen und wichtigen Skepsis gegenüber Hype, aber es kann auch dazu führen, dass wohlwollende Meinungen pauschal als unseriös diskreditiert werden.
Und zum Ende noch was ganz Blaspemisches: Ich steh drauf, dass diesem RPG mein Tragevermögen Wurst ist und mich niemand verhaften kann - aber vielleicht hab ich das nach Kingdom Come (welches ich sehr mochte) einfach gebraucht! Das ist nämlich ein vermeintlicher Grad von immersivem Realismusansatz, der mir gestohlen bleiben kann!
Re: Vampyr - Test
Ja, das mich dieses Geblinke stört, ist allerdings auch gut möglich. Erfahrungsgemäß nehm ich das zwar nach ein paar Stunden nicht mehr wirklich wahr, aber das ist in der Tat ein Punkt, den ich auch gern anders gesehen hätte.Raskir hat geschrieben: ↑06.06.2018 22:52 Die fehlenden Konsequenzen sind die einen Sache. Aber das alles so herrlich schön blinkt wie die Wilde Horde bei Nobody, also dass ich alles schon aus der Ferne sehe und es mir ins auge sticht, das stört schon.
Anderen wird der zu leichte Schwierigkeitsgrad beim Saugen aufstoßen.
Und so weit ich bisher gelesen habe, soll der Schwierigkeitsgrad von "kinderleicht" bis "Fast-Dark-Souls" reichen und eben direkt davon abhängen, wie viel und "wie gutes" Blut du trinkst um dich selbst damit zu Stärken. Was ja wieder zu dem (geplanten) moralischen Dilemma führt, dass dann halt der NPC tot ist. Und mir gefällt das durchaus... hach, eigentlich sollte morgen schon Wochenende sein.
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Re: Vampyr - Test
Das Problem ist eher unüberlegtes Speichern...
Beim manuellen Abspeichern vergeht ein ganzer Tag. In dieser Zeit besteht das Risiko, dass die Einwohner erkranken. Wer also ständig speichert, macht seine Patienten ständig krank oder verschlimmert ihren Zustand.
Re: Vampyr - Test
So wie sich Jörg auf das Looten und Klauen versteift, frage ich mich gerade, weil die Erinnerung erblüht, brennt denn wenigstens das Holz? Denn was wäre das für ein atmosphärischer Fauxpas, wenn das eben nicht gehen würde.
brettundpad.de - Alles über Brett- und Videospiele.
Re: Vampyr - Test
Nicht schleichen können und alles klauen was nicht Niet und Nagel fest ist.. puhh. Ich gehöre ja zu der Sorte die es gut findet wenn Jörg das mit dem Diebstahl erwähnt, denn mich stört sowas ebenfalls. Ist für mich zwar kein Deal Breaker, aber gehört halt zu den kleinen Details welche die Welt glaubhafter gestalten, ähnlich wie nen Tagesablauf von NPCs oder unterschiedliche Handlungen eben dieser.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da standen NPCs stur auf einem Fleck und haben garnichts gemacht. Für mich gehören solche Details durchaus zum Fortschritt in der Gamingwelt. Die Grafik wird immer besser damit die Welten lebendiger wirken, diesen Fortschritt wünsche ich mir auch in der KI, zum Beispiel in den Reaktionen der NPCs auf Aktionen des Spielers, wozu natürlich der Diebstahl gehört. Aber ja, ich bin auch Gothic geschädigt und das hat mich seinerzeit eben genau deswegen umgehauen. Endlich wirkte eine Welt nicht mehr statisch sondern lebendig. Wenn dann ein RPG bzw. son Spiel wie Vampyr rauskommt, und in diesen Bereichen wieder einen Schritt zurückmacht, kann das schon ärgerlich sein..
In meinen Augen sollten derlei Mechaniken halt schon längst Standard sein (in gewissen Genres), genauso wie Schattenwurf zum Grafik Standard gehört.
Aber gut, gibt ja auch Spiele die auf sowas durchaus Wert legen, weil es Spieler gibt die auf sowas Wert legen, und für diese ist Jörgs pedanterie durchaus nachvollziehbar.^^
Aber hey, wenigstens endlich mal wieder was mit Vampiren, für sone Nachteule wie mich...
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da standen NPCs stur auf einem Fleck und haben garnichts gemacht. Für mich gehören solche Details durchaus zum Fortschritt in der Gamingwelt. Die Grafik wird immer besser damit die Welten lebendiger wirken, diesen Fortschritt wünsche ich mir auch in der KI, zum Beispiel in den Reaktionen der NPCs auf Aktionen des Spielers, wozu natürlich der Diebstahl gehört. Aber ja, ich bin auch Gothic geschädigt und das hat mich seinerzeit eben genau deswegen umgehauen. Endlich wirkte eine Welt nicht mehr statisch sondern lebendig. Wenn dann ein RPG bzw. son Spiel wie Vampyr rauskommt, und in diesen Bereichen wieder einen Schritt zurückmacht, kann das schon ärgerlich sein..
In meinen Augen sollten derlei Mechaniken halt schon längst Standard sein (in gewissen Genres), genauso wie Schattenwurf zum Grafik Standard gehört.
Aber gut, gibt ja auch Spiele die auf sowas durchaus Wert legen, weil es Spieler gibt die auf sowas Wert legen, und für diese ist Jörgs pedanterie durchaus nachvollziehbar.^^
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Re: Vampyr - Test
Das Spiel war / ist auf meinem Radar wegen der Thematik.
Ist das eher so romantisch verklärend was Vampir-Mythos angeht oder schlägt es eher in eine Kerbe wie ZB. der Film BLADE was Setting/Atmosphäre/Blutgehalt/Charaktere angeht?
Wie auch immer...Bin ziemlich unschlüssig ob ich es mir zum Vollpreis kaufen soll. Muss ich wohl ein Let's Play anschauen um mir ein konkretes Bild zu machen....Würden doch nur die nervigen Typen, die ständig Müll ins Mikrofon labern, den Mund halten!
Ist das eher so romantisch verklärend was Vampir-Mythos angeht oder schlägt es eher in eine Kerbe wie ZB. der Film BLADE was Setting/Atmosphäre/Blutgehalt/Charaktere angeht?
Wie auch immer...Bin ziemlich unschlüssig ob ich es mir zum Vollpreis kaufen soll. Muss ich wohl ein Let's Play anschauen um mir ein konkretes Bild zu machen....Würden doch nur die nervigen Typen, die ständig Müll ins Mikrofon labern, den Mund halten!
- adventureFAN
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Re: Vampyr - Test
Ich wusste es! Mind. 70% =D
Wobei es für mich persönlich eine 85% darstellt. An den "Schwächen" störe ich micht überhaupt nicht. Ich genieße das Setting, die Story und Charaktere. Tatsächlich nerven mich die Kämpfe manchmal =P
@SchizoPhlegmaticMarmot
Eher die romantisierte Version ala Bram Stoker's Daracula oder Interview mit einem Vampir. Zum Glück.
Wobei es für mich persönlich eine 85% darstellt. An den "Schwächen" störe ich micht überhaupt nicht. Ich genieße das Setting, die Story und Charaktere. Tatsächlich nerven mich die Kämpfe manchmal =P
@SchizoPhlegmaticMarmot
Eher die romantisierte Version ala Bram Stoker's Daracula oder Interview mit einem Vampir. Zum Glück.
Re: Vampyr - Test
ich hab ja nur die ersten ca. 30 minuten bei rocketbeans gesehen. aber das ist schon heftig anachronistisch.
das wirkt eher wie ein spiel aus den späten 2-0er jahren.
sowohl was inszenierung als auch die grafik/animationen betrifft.
die lore wirkt recht solide, aber wie sie die präsentieren ist eine katastrophe.
vielleicht wirds ja nach dem einstieg besser, aber sowas plattes hab ich selbst bei computerspielen schon lang nicht mehr gesehen.
es irritiert mich auch, dass die vorigen produktionen des studios gerade wegen des storytellings so hoch gelobt wurden.
das wirkt eher wie ein spiel aus den späten 2-0er jahren.
sowohl was inszenierung als auch die grafik/animationen betrifft.
die lore wirkt recht solide, aber wie sie die präsentieren ist eine katastrophe.
vielleicht wirds ja nach dem einstieg besser, aber sowas plattes hab ich selbst bei computerspielen schon lang nicht mehr gesehen.
es irritiert mich auch, dass die vorigen produktionen des studios gerade wegen des storytellings so hoch gelobt wurden.
Re: Vampyr - Test
Das Spiel ist kein Rollenspiel........es hat auch keine von Jörg beschriebenen Sammelwahn (keine Ahnung wie er überhaupt darauf kommt), Bzw. anders herum gesagt: wenn das Spiel einen Sammelwahn hat, was hat dann Tomb Raider oder ähnliche Games?Raskir hat geschrieben: ↑06.06.2018 18:19Nur kann man das nicht nur bei Passanten, sondern eben auch bei anderen Vampiren und Antagonisten die man so antrifft. Und spätestens hier wäre bei mir auch ein heftiger Bruch in der Immersion entstanden.Zum Thema Stehlen: Ja, kann ich schon verstehen, dass das nervt oder Deine Immersion bricht, Jörg, aber mir ging es nicht so. Ich hab‘ mir einfach gedacht, wenn Jonathan die Leute hypnotisieren und seinem Willen unterwerfen kann, dann kann er auch unbemerkt stehlen. Das kann man galanter inszenieren, sich daran jetzt so aufzuhängen fand ich aber etwas übertrieben.
IMHO hat der Tester einfach ein ganz anderes Spiel erwartet als das was er dann bekommen hat und deshalb war er enttäuscht. Die Technikprobleme die er hatte kann ich auch nicht nachvollziehen. Ja, klar, technisch wäre durchaus mehr drinne gewesen, aber so schlecht wie hier angeführt ist es nicht mal ansatzweise.