Riot Games: Entschuldigt sich nach Sexismus-Vorwürfen; Personaländerungen und Trainingsprogramme angekündigt

[code5]

Ich zitiere mal eine Stelle aus der ersten News zu diesem Thema, da ich das Gefühl habe, dass einige gar nicht wissen worum es hierbei (unter anderem) geht:

Und auch Kristen (MiniWhiteRabbit) verbreitete via Twitter, dass Frauen kaum Chancen bei Beförderungen hätten, sie schlechter bezahlen werden und ihr Vorgesetzter sogar Lügen (über Fremdgehen) über sie verbreitet hätte. In ihrem abschließenden Statement schreibt sie: "Mehrere Frauen vertrauten mir an, dass sie bei der Arbeit sexuell belästigt wurden. Ihnen wurde auf den Hintern gehauen, sie wurden auf Partys begrapscht oder sie wurden auf Riot-Veranstaltungen vergewaltigt. Zuerst war es schockierend. Dann wurde es zum Standard."

Das ist nichts was man mit einem kleinen Spässchen abtun kann. Wie viel da letztendlich dran ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber da Journalisten mit diversen Leuten gesprochen haben und von so einigen solche und andere Geschichten gehört haben, halt ich das schon für recht wahrscheinlich. Mehr will ich zu dem Thema gar nicht sagen.

Ich glaube, dass Kotaku das Ganze losgetreten haben. Die sind ja bekanntlich, bzgl, dieser Thematik, nicht sehr vertrauensvoll.

[Syfaa]

Was verstehst du an "Beschwerden eingegangen" net? Aber, nettes team pic...muss man sich wohlfühlen

[Miep_Miep]

Wenn das nicht nur Marketing-Geschwätz ist, sondern sie wirklich aktiv etwas ändern, finde ich das sehr gut. Hat wohl lange genug gedauert. Wenn auch nur die Hälfte von dem was man gelesen hat wahr ist, sind die Zustände dort katastrophal.

[Knarfe1000]

Erste Videos des Trainings wurden bereits geleakt: https://www.youtube.com/watch?v=_tEiguYmgxA

Made my day!

[NotSo_Sunny]

Sollten Frauen wirklich benachteiligt oder sexuell belästigt worden sein, hoffe ich, dass diese Maßnahmen Früchte tragen, aber ich hoffe ebenso, dass man sich nicht den eigenen Humor nehmen lässt.
Wenn man keine Firma sein will, wo man wegen Transphobie an den Chief Diversity Officer gemeldet wird, weil man sich als Kampfhubschrauber identifiziert (nicht das so ein Witz nicht auch mal deplaziert sein kann), dann sollte man sich das auch nicht aufzwingen lassen und im Bewerbungsprozess deutlich kommunizieren, welcher Umgangston herrscht.

[johndoe362946]

Mein lieber Herr Gesangsverein, der Text mit der Vorhabensauflistung liest sich wie ein Surium an Ideen zur Symptombekämpfung durch Gehirnwäsche und Durchreglementierung im Sinne einer unternehmensinternen separaten Gesetzgebung. Es waren vorher sicherlich keine gesunden Umstände, aber diese jetzt aufkommenden Umstände wirken auf mich ebenso wenig gesund, nur dass sie sich halt fortan am anderen Extrem bewegen. Vorher ein heilloses Chaos, jetzt komplette Moralkontrolle? Na, ich weiß ja nicht...

P.S.: "Chief Diversity Officer"?

"Hey, ich hab 'ne neue Stelle gefunden!" -> "Großartig, was machst jetzt so?" - "Bin jetzt Chief Diversity Officer bei RIOT Games."

[Miep_Miep]

P.S.: "Chief Diversity Officer"?

"Hey, ich hab 'ne neue Stelle gefunden!" -> "Großartig, was machst jetzt so?" - "Bin jetzt Chief Diversity Officer bei RIOT Games."

Versteh nicht was an "Chief Diversity Officer" (was übersetzt so viel wie "Leitender Gleichberechtigungsbeauftragter" heißt) so witzig ist. Bei uns im Konzern gibts auch "Gleichberechtigungsbeauftragte" und "Schwerbehindertenvertreter" sind Pflicht im Betriebs-/Personalrat. Ist in meinen Augen eher traurig, dass man sowas braucht, weil Gleichberechtigung eigentlich Standart sein müsste und außer Frage stehen sollte.

[Kajetan]

Mein lieber Herr Gesangsverein, der Text mit der Vorhabensauflistung liest sich wie ein Surium an Ideen zur Symptombekämpfung durch Gehirnwäsche und Durchreglementierung im Sinne einer unternehmensinternen separaten Gesetzgebung. Es waren vorher sicherlich keine gesunden Umstände, aber diese jetzt aufkommenden Umstände wirken auf mich ebenso wenig gesund, nur dass sie sich halt fortan am anderen Extrem bewegen. Vorher ein heilloses Chaos, jetzt komplette Moralkontrolle? Na, ich weiß ja nicht...

P.S.: "Chief Diversity Officer"?

"Hey, ich hab 'ne neue Stelle gefunden!" -> "Großartig, was machst jetzt so?" - "Bin jetzt Chief Diversity Officer bei RIOT Games."

Wenn jemand eines Tages danach fragen sollte, was man beim Thema "Gleichberechtigung" alles in den komplett falschen Hals bekommen kann, kann ich dieser Person dann Dein Posting zeigen. Meine Fresse ...

Abgesehen davon, so sind diese "Stellen" in der Regel keine expliziten Vollzeitstellen, sondern erlauben einer Person, die sonst in der Abteilung X tätig ist, eine bestimmten Stundenanzahl pro Woche/Monat für solche Tätigkeiten aufzubringen. Nur in großen Konzernen gibt es Leute, die solche Positionen zu 100% ihrer Zeit ausfüllen, weil es da auch um wesentlich mehr Mitarbeiter geht.

[magandi]

deutschland ist auf dem absteigenden ast. riot handelt vernünftig mit diesen maßnahmen und wie sehen die kommentare aus? gleich drüber lustig machen . fast so beschissen wie das reflexartige "die linken die LINKEN!!!" wenn man rechte scheiße verurteilt.

[Liesel Weppen]

Vielleicht sollten sie sich mal um das kümmern, was ihr Job ist: Spiele machen.

Ich muss da immer an den einen Spruch denken:
Wenn heute auch noch wie im Wilden Westen damals jeder mit einem Colt am Gürtel rumlaufen würde, wären die Leute heute nicht mehr von jedem Fliegenschiss "offended", bzw würden vorher mal kurz darüber nachdenken, was sie sagen.
Vielleicht sollte man die "natürliche Selektion" doch mal wieder einführen.

Man kann schon aus allem ein Drama machen. Das gilt für beide Seiten, also sowohl ewig gestrige *-Phobe als die "Betroffenen" die sich von jedem vermeintlich schiefen Blick gleich angegriffen fühlen.

[Kajetan]

Vielleicht sollten sie sich mal um das kümmern, was ihr Job ist: Spiele machen.

Eine Firma hat sich um viele Dinge zu kümmern. Unter anderem die Schaffung eines guten, konstruktiven Arbeitsklimas.

Sicher, Dir als Kunde kann Dir das wurscht sein, aber als Kunde bist Du bei diesem Thema nicht relevant, weil es um die Mitarbeiter geht.

[Miep_Miep]

Vielleicht sollten sie sich mal um das kümmern, was ihr Job ist: Spiele machen.

Ein Arbeitgeber steht unter der Fürsorgepflicht. Also ist deren Job nicht nur Spiele zu machen sondern, sich auch um die Angestellten zu kümmern.

[Doc Angelo]

Versteh nicht was an "Chief Diversity Officer" (was übersetzt so viel wie "Leitender Gleichberechtigungsbeauftragter" heißt) so witzig ist.

Diversity bedeutet übersetzt "Vielfalt" oder "Unterschiedlichkeit". Im weiteren Sinne und in diesem Kontext auch "Multikulturalität". Gleichberechtigung ist was anderes. Das Ziel, so viele "Kulturen" wie möglich einzustellen ist nicht das Gleiche wie das Ziel, das niemand bevorzugt behandelt wird. Bei ersterem wird darauf geachtet, das bevorzugt die "Sorte" von Menschen eingestellt wird, die unterrepräsentiert* ist, bei zweiterem wird sicher gestellt, das es diese Bevorzugung gar nicht erst gibt.

*) Was je nach verwendeter Statistik sehr unterschiedlich ausfallen kann. Unterrepräsentiert im lokalen Bevölkerungs-Durschschnitt? Oder es Bundesstaates? Oder des Landes? Oder der Welt? Und was kann ein Einzelner dafür, das er nunmal perfekt wäre für den Job, aber leider schon "genug" bisexuelle Hinduisten aus Indien in der Firma sind?

Davon ganz abgesehen: Man darf mit Spannung erwarten, welche "Sorte" von Mensch diesen Posten bekleiden wird. Mein persönlicher Tipp: Es wird sehr wahrscheinlich kein weißer, heterosexueller Mann sein.

[magandi]

Vielleicht sollten sie sich mal um das kümmern, was ihr Job ist: Spiele machen.

Ich muss da immer an den einen Spruch denken:
Wenn heute auch noch wie im Wilden Westen damals jeder mit einem Colt am Gürtel rumlaufen würde, wären die Leute heute nicht mehr von jedem Fliegenschiss "offended", bzw würden vorher mal kurz darüber nachdenken, was sie sagen.
Vielleicht sollte man die "natürliche Selektion" doch mal wieder einführen.

du hast keine ahnung was natürliche selektion bedeutet. wenn du dir den wilden westen zurückwünschst, kannst du ja nach florida auswandern. leute wie du sind so sehr daran gewöhnt sich über pseudoprobleme lustig zu machen, dass ihr gar nicht merkt wo da die grenze liegt. es geht nicht darum das jemand "offended" ist weil sein 6000 trigender beleidigt worden ist, sondern um echten sexismus. dir kanns egal sein aber ich will nicht in die zeit zurück. youtube hat euch das gehirn vernebelt.

[Liesel Weppen]

Eine Firma hat sich um viele Dinge zu kümmern. Unter anderem die Schaffung eines guten, konstruktiven Arbeitsklimas.

Sicher, Dir als Kunde kann Dir das wurscht sein, aber als Kunde bist Du bei diesem Thema nicht relevant, weil es um die Mitarbeiter geht.

Meine Aussage bezog sich auf die Mitarbeiter dieser Firma, die ja anscheinend dieses Problem erst verursachen. Wenn die sich um ihren Job kümmern würden, statt ihre wie auch immer andersartigen Kollegen zu mobben, gäbe es nichts, worum sich die Geschäftsführung (zumindest in diesem Zusammenhang) kümmern müsste.

Aber abseits dessen, verstehe ich dann auch nicht, wieso man solche internen Probleme auch noch in der Presse breittreten muss.