id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

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LeKwas
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von LeKwas »

Ich frage mich eh, wieso man Doom (und/oder ähnlich story-freie Arena-Shooter) ums Verrecken in einen Film pressen muss.
Richfield hat's zuvor ja schonmal angesprochen, so etwas wie Hardcore Henry nur eben aus der Sicht eines angepissten Doomslayers halte ich für durchaus denkbar. Zwar nicht niveauvoll, aber zumindest unterhaltsam.
Der größte Fehler der Filmemacher hier scheint zu sein, dass sie falsche Vorstellungen von Doom haben, und anstelle von Ein-Mann/Frau-Armee gegen die Ausgeburten der Hölle irgendwas in Richtung Survival-Horror mit einem Squad reininterpretieren - oder sie machen's auch einfach auf die Weise, weils billiger kommt als ein Actionfilm (siehe Starship Troopers 2).
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ZackeZells
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von ZackeZells »

LePie hat geschrieben: 12.03.2019 17:28
Ich frage mich eh, wieso man Doom (und/oder ähnlich story-freie Arena-Shooter) ums Verrecken in einen Film pressen muss.
Richfield hat's zuvor ja schonmal angesprochen, so etwas wie Hardcore Henry nur eben aus der Sicht eines angepissten Doomslayers halte ich für durchaus denkbar. Zwar nicht niveauvoll, aber zumindest unterhaltsam.
Der größte Fehler der Filmemacher hier scheint zu sein, dass sie falsche Vorstellungen von Doom haben, und anstelle von Ein-Mann/Frau-Armee gegen die Ausgeburten der Hölle irgendwas in Richtung Survival-Horror mit einem Squad reininterpretieren - oder sie machen's auch einfach auf die Weise, weils billiger kommt.
Würde fast behaupten ein Drehbuch zu einem Squad schreibt sich einfacher im Vergleich zu einem Drehbuch mit einer one-man-army
Gast
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von Gast »

Sir Richfield hat geschrieben: 12.03.2019 17:07
CTH hat geschrieben: 12.03.2019 16:57Eine Frau ist aber bei Doom vollkommen fehl am Platze!
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Nja, bei Doom hab ich noch nie eine Frau an der Seite des Doomguy gesehen. Und ich mag es eher, wenn etwas sich 1:1 am Spiel orientiert, wenn es mal eine Verfilmung gibt. :wink:
Kajetan hat geschrieben: 12.03.2019 17:16 Nö. Ob sich da jetzt 'n Macker oder ne Bitch durch Dämonenhorden ballert, spielt keine Rolle für das Spiel oder einen Film. Metroid lässt grüßen!
Metroid war schon immer "Samus" Ding! Da könnte ich mir auch nie einen Mann vorstellen! Doom war immer der Doomguy!
Stell dir mal vor Lara Croft wird in Tomb Raider durch einen Mann ersetzt, oder Indiana Jones durch eine Frau. Das muss nicht sein und verzerrt komplett das Original! Indy hatte immer eine Begleiterin an der Seite. Der Doomguy hatte noch nie eine. Und jetzt auf einmal hat er eine Frau oder eine Gruppe? Das ist halt völlig am Spiel vorbei. Vor allem wenn es noch zu Sexszenen kommt. Das kann man bei God of War machen, da es hier ja auch so mit Kratos was gab. Aber nicht bei Doom.
Kajetan hat geschrieben: 12.03.2019 17:16 Nö. Meine Ex war begeisterte Doom-Spielerin. Und meine Frau liebt gut gemachte Actionfilme.
Geht ja nicht darum, WER das spielt, sondern WIE es im Film umgesetzt wird. :wink:
Kajetan hat geschrieben: 12.03.2019 17:16 Weil die armen Schweine von Drehbuchautoren a) eh unterbezahlt sind und b) vor dem nicht zu unterschätzenden Problem stehen aus einem Spiel ohne Story (ein Setting ist halt keine Story) einen Film mit Story zu machen.

Ich frage mich eh, wieso man Doom (und/oder ähnlich story-freie Arena-Shooter) ums Verrecken in einen Film pressen muss. Das ist genauso sinnfrei wie der Film zu "Schiffe versenken!". Wo es keine Story gibt, muss man eine erfinden und weil nicht genug Geld gezahlt wird, gibt sich niemand große Mühe und es kommt der übliche Rotz bei raus. oder es wird ausdrücklich eine billige, flache Klischee-Story verlangt, weil man den Film eh nur für ein Publikum dreht, welches sich am Samstagabend mit zehn Kästen Bier und einem Haufen schlechter Filme im Hobbykeller einschliesst :)
Ja, wenn die ein geringes Budget hatten, dann wäre ein Schauspieler deutlich günstiger als eine ganze Gruppe und man hätte evtl. etwas mehr Geld. Aber ich geb Dir da Recht. :wink:

Spiele Umsetzungen sind in der Regel oft schlecht gemacht (wie auch einige Anime Verfilmungen). Es geht halt darum, was erfolgreich als Spiel ist, da will man halt auch im Kino Kasse mit machen.
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L!ght
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von L!ght »

Sieht doch besser aus als der The Rock Teil scheiss da :D Aber war ja klar das wieder alle mimimimimimi machen. Man kanns den Fanboys eh nicht recht machen egal wie es kommt.
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winkekatze
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von winkekatze »

Kajetan hat geschrieben: 12.03.2019 17:16 Ich frage mich eh, wieso man Doom (und/oder ähnlich story-freie Arena-Shooter) ums Verrecken in einen Film pressen muss. Das ist genauso sinnfrei wie der Film zu "Schiffe versenken!". Wo es keine Story gibt, muss man eine erfinden und weil nicht genug Geld gezahlt wird, gibt sich niemand große Mühe und es kommt der übliche Rotz bei raus. oder es wird ausdrücklich eine billige, flache Klischee-Story verlangt, weil man den Film eh nur für ein Publikum dreht, welches sich am Samstagabend mit zehn Kästen Bier und einem Haufen schlechter Filme im Hobbykeller einschliesst :)
Ich freue mich schon auf die Tetris-Trilogy :Häschen:

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 51022.html

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LeKwas
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von LeKwas »

Um mal einen kurzen Einwurf zu bringen (das das hier wie auch in den YT-Kommentaren thematisiert wird): Nen female Doomslayer könnt ich mir schon vorstellen, aber bitte noch immer so etwas:
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Nicht jedoch so etwas wie diese Truppe hier:
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Zuletzt geändert von LeKwas am 12.03.2019 19:27, insgesamt 3-mal geändert.
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Ryo Hazuki
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von Ryo Hazuki »

sieht eigentlich ganz ulkig aus. mal schauen wie mies er wirklich wird hoffe den gibts dann auch zum ausleihen.
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SethSteiner
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von SethSteiner »

Also irgendeinen weiblichen Sidekick oder auch eine weibliche Doomslayer wie von LePie warum nicht? Ich mein, Doom so 1:1 zu übernehmen wäre halt wohl genau wie bei Metroid eine ziemlich langweilige Geschichte. Kann man natürlich machen aber etwas Story und Dialoge wäre ja schon nett. Nah an dem ursprünglichen Spiel dran in Style und Inhalt muss natürlich sein aber das sollte männliche oder weibliche Charaktere ja nicht ausschließen.
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MrLetiso
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von MrLetiso »

Das schlimme an dem Film ist: es sieht aus, als hätte man eine Crew gefilmt, die gerade einen Film dreht. Sogar die Requisiten sehen aus wie Requisiten.

Und keine Ahnung, warum aus der Nummer wieder eine Sexismusdebatte werden muss.
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thormente
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von thormente »

SethSteiner hat geschrieben: 12.03.2019 18:07 Also irgendeinen weiblichen Sidekick oder auch eine weibliche Doomslayer wie von LePie warum nicht? Ich mein, Doom so 1:1 zu übernehmen wäre halt wohl genau wie bei Metroid eine ziemlich langweilige Geschichte. Kann man natürlich machen aber etwas Story und Dialoge wäre ja schon nett. Nah an dem ursprünglichen Spiel dran in Style und Inhalt muss natürlich sein aber das sollte männliche oder weibliche Charaktere ja nicht ausschließen.
Nein. Es bleibt dem Ausgangsmaterial nicht treu, verfälscht es, nur um einem Trend hinterher zu hecheln und gefällig zu sein.

Dredd 2012 hatte die Perfekte Balance. Der Film hatte die dystopische Welt 1:1 wiedergeben, vom Anfang bis Schluss haben die verschiedenen Elemente miteinander harmoniert.

Sobald man neue Bedingungen einführt, zieht es zwangsweise Veränderung und Anpassung nach sich, welche sich kettenreaktionär durch das harmonische Bild bahnen und es verliert seinen zusammenhalt.
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LeKwas
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von LeKwas »

MrLetiso hat geschrieben: 12.03.2019 19:06Und keine Ahnung, warum aus der Nummer wieder eine Sexismusdebatte werden muss.
Joa, das sehe ich auch grad an twitter, yt und co.
Da scheint sich ähnlich wie bei Captain Marvel (leider) wieder das übliche Gesöcks einzuschalten, um die Debatte zu vergiften ... :?
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Kajetan
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von Kajetan »

thormente hat geschrieben: 12.03.2019 19:14 Nein. Es bleibt dem Ausgangsmaterial nicht treu, verfälscht es, nur um einem Trend hinterher zu hecheln und gefällig zu sein.
Kreatives Arbeiten muss solche Freiheiten haben. Die Freiheit Trends hinterherzuhecheln, die Freiheit das Ausgangsmaterial auf neue Weise zu interpretieren oder sich eng an das Ausgangsmaterial zu halten.
Dredd 2012 hatte die Perfekte Balance. Der Film hatte die dystopische Welt 1:1 wiedergeben, vom Anfang bis Schluss haben die verschiedenen Elemente miteinander harmoniert.
Dredd 2012 wurde von Leuten gemacht, die eine klare Vorstellung davon hatten, was sie wie umsetzen wollten. Mit dem Abstand des Filmes zum Source-Material hatte das alles kein Stück zu tun. Schau Dir doch die HdR-Filme von Jackson an, wie weit sich Jackson hier in manchen Teilen vom Ausgangsmaterial entfernt hat und wie eng er in anderen Bereichen dem Buch folgt. Auch er hat ganz genau gewusst, was er getan hat und das Ergebnis spricht für sich.
Sobald man neue Bedingungen einführt, zieht es zwangsweise Veränderung und Anpassung nach sich, welche sich kettenreaktionär durch das harmonische Bild bahnen und es verliert seinen zusammenhalt.
Hier redest Du vom Ergebnis kreativen Arbeitens und nicht davon, wie eng man sich bei einem Medienwechsel an ein Ausgangsmaterial halten kann oder nicht.

Denn beachte bitte, dass man durch Veränderungen ein Ausgangsmaterial auch verbessern kann :) Es hat zum Beispiel einen guten Grund, warum die MCU-Filme von Disney nicht 1:1 die Comics verfilmen, nicht einmal 1:1 die Charaktere übernehmen, sondern ihnen teilweise neue oder stark abgewandelte Origin-Stories verpassen. Weil auf der Leinwand andere Rahmenbedingungen herrschen. Es hat einen guten Grund, warum Wolverine in den X-Men-Filmen nicht im originalen gelben Spandex rumläuft.

Oder mein Lieblingsbeispiel für sehr stark abweichende kreative Änderungen vom Original, welche das neue Werk so sehr viel besser machen: Battlestar Galactica Re-Imagined. Ich wage mir nicht vorzustellen, was für ein RIESENGESCHREI getobt hätte, wenn Moore heute aus dem alten Charmeur und Frauenheld Starbuck eine durchgeknallte Blondine namens Kara Thrace gemacht hätte. Oder Adama mit einem Latino besetzt hätte.
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SethSteiner
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von SethSteiner »

thormente hat geschrieben: 12.03.2019 19:14
SethSteiner hat geschrieben: 12.03.2019 18:07 Also irgendeinen weiblichen Sidekick oder auch eine weibliche Doomslayer wie von LePie warum nicht? Ich mein, Doom so 1:1 zu übernehmen wäre halt wohl genau wie bei Metroid eine ziemlich langweilige Geschichte. Kann man natürlich machen aber etwas Story und Dialoge wäre ja schon nett. Nah an dem ursprünglichen Spiel dran in Style und Inhalt muss natürlich sein aber das sollte männliche oder weibliche Charaktere ja nicht ausschließen.
Nein. Es bleibt dem Ausgangsmaterial nicht treu, verfälscht es, nur um einem Trend hinterher zu hecheln und gefällig zu sein.

Dredd 2012 hatte die Perfekte Balance. Der Film hatte die dystopische Welt 1:1 wiedergeben, vom Anfang bis Schluss haben die verschiedenen Elemente miteinander harmoniert.

Sobald man neue Bedingungen einführt, zieht es zwangsweise Veränderung und Anpassung nach sich, welche sich kettenreaktionär durch das harmonische Bild bahnen und es verliert seinen zusammenhalt.
Dredd war auch absolut super und ich hätte gern einen zweiten Teil gesehen aber Dredd hatte doch auch genau das, eben noch einen weiblichen Sidekick an der Seite und das ganze hat super funktioniert. Das meine ich doch, es ist kein Problem Männchen oder Weibchen zu haben, es geht um die Nähe zum Stoff und die Qualität der Adaption.
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Cytasis
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von Cytasis »

Ich mochte den Film von 2005, war doch leckerer B-Movie Stil :).
Der Trailer von dem neuen Film hat mich aber so garnicht vom Hocker gehauen... Gummimonster vs. Klischeerambomädchen.
Aber mal sehen was da noch kommt.
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NotSo_Sunny
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Re: id Software distanziert sich vom günstig produziert wirkenden Film "Doom: Annihilation"

Beitrag von NotSo_Sunny »

Wie ist denn dieser Mist zustande gekommen?
Kann es sein, dass Universal hier nur schnell irgendwas zusammengeschustert hat, um die Filmrechte zu behalten?
Das sich ID von dem Film distanziert, hat ja erstmal nichts zu sagen. Kann sich ja dennoch um eine offizielle/legale Verfilmung handeln.
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