Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

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Liesel Weppen
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Liesel Weppen »

Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 13:49 Generell wäre ich auch froh, wenn man auf mein Argument als Ganzes eingehen würde (fehlende Wiederverkaufsmöglichkeit bei MP3s, Apps oder Downloadfilmen) und sich nicht immer nur einen Teil rauspickt (Netflixabos) und mich da irgendwie belehrt.
Da habe ich dann nur das Gefühl, dass man den Kern meiner Aussage nicht kapiert.
Du übersiehst dabei, dass das Urteil hier nicht nur Auswirkungen auf Steam hat. Es wird sich auch nicht nur auf Spiele via Epic, Gog, Uplay und Origin berschränken, wenn das so durchkommt.
Da stehen dann ganz schnell auch deine Beispiele vor Gericht (bzw sind automatisch unter Berufung auf dieses Urteil betroffen), nämlich auf Amazon "gekaufte" Digitalfilme, MP3s und sonstwas (alles wo man "kauft", also nicht Flatrate eben). Dieses Urteil hinterfragt den kompletten Digital"verkauf". Das wird praktisch ein Grundsatzurteil. Steam ist dazu nur der Präzedenzfall.

Deine Beispiele sind also keine Argumente für oder gegen das Urteil, sondern die bleiben oder fallen MIT dem Urteil.
johndoe711686
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe711686 »

Doc Angelo hat geschrieben: 24.09.2019 13:28 Oder Du lässt das Löschen einfach weg. Wie gesagt... es passiert ja "nichts", zumindest nicht direkt und unmittelbar. Warum also Rechtsklick -> Löschen? Ist doch "egal".
Eben nicht, weil es ohne das Löschen illegal wird, da man kein Nutzungsrecht mehr besitzt. Das ist wie Fernseher kaufen und den leeren Karton zurückbringen und Geld erstattet bekommen. Aber den TV behält man dann lieber, der ist ja jetzt eh da.
Doc Angelo hat geschrieben: 24.09.2019 13:28 Ich hab mir die Refund-Policy gerade mal durchgelesen, und das passt eigentlich ganz gut zu Thema Moral und Gewissen. Wer ein Spiel auf GOG zurück geben möchte, der nimmt Kontakt mit dem Kundenservice auf. Der versucht dann zusammen mit dem Kunden das Spiel zum Laufen zu kriegen. Eine Rückerstattung gibt es nur dann, wenn das Spiel tatsächlich nicht funktioniert. Es ist anders als bei Steam, wo es diese Bedingung nicht gibt. Allerdings sind es bei GOG 30 Tage, und nicht 14 Tage bzw. 2 Stunden Spielzeit.

Man müsste also den Kundendienst anlügen, und dort hat man Kontakt zu einem Menschen, der einem versucht zu helfen. Das ist eine ganz andere moralische Hürde als die Daten auf der Platte gammeln zu lassen. Das eine ist eine Sache, von der man seit Kindertagen weiß, das sie "nicht richtig" ist. Man muss es aktiv durchführen. Das andere ist einfach.... "nichts" tun. Man macht nichts. Es passiert "nichts".
Ja, für GoG stimmt das, bei Steam gib es aber auch DRM freie Spiele, wenn auch nicht viele. Allerdings weiß ich nicht, ob solche vielleicht sogar vom Refund ausgeschlossen sind.
johndoe711686
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe711686 »

Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 13:49 Ein altes Auto ist vielleicht defekt (unbrauchbar) oder erfordert weitere Investitionen um wieder brauchbar zu werden.
Ein altes Spiel ist vielleicht uninteressant. Sag das mal GTA V, WoW oder Minecraft. Oder die ganze Remake, Remasterwelle..
Das sind halt auch einige wenige Ausnahmen. Es wird ja nicht irgendein Spiel remastered, sondern die, die sich lohnen. Kein Fifa 10 oder Battlefiels 1942 (leider). :Blauesauge:
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Chibiterasu
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Chibiterasu »

Ryan2k6 hat geschrieben: 24.09.2019 14:12
Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 13:49 Ein altes Auto ist vielleicht defekt (unbrauchbar) oder erfordert weitere Investitionen um wieder brauchbar zu werden.
Ein altes Spiel ist vielleicht uninteressant. Sag das mal GTA V, WoW oder Minecraft. Oder die ganze Remake, Remasterwelle..
Das sind halt auch einige wenige Ausnahmen. Es wird ja nicht irgendein Spiel remastered, sondern die, die sich lohnen. Kein Fifa 10 oder Battlefiels 1942 (leider). :Blauesauge:
Jein. Also ich hab schon seehr abstruse Remakes/Remaster gesehen.
Wollte damit auch nur unterstreichen, dass die Halbwertszeit von Videospielen sehr unterschiedlich sein kann.
johndoe711686
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe711686 »

Bussiebaer hat geschrieben: 24.09.2019 13:57 Klar, ist ein Aufwand, das ist mir aber die Unabhängigkeit von Internet und GOG wert. Auch der Hauptgrund, warum GOG meine Shop-Anlaufstelle Nummer 1 ist und ich dort auch öfters Spiele zum Vollpreis kaufe.
Find ich gut, da ich inzwischen ausschließlich GoG und Steam nutze, ist es bei mir ähnlich, wenn es was auf GoG gibt, wird es dort gekauft, egal ob Sale oder nicht. Wenn nicht, schaue ich bei Steam und alles andere muss ich dann eben auslassen.
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Chibiterasu
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Chibiterasu »

Liesel Weppen hat geschrieben: 24.09.2019 13:58
Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 13:49 Generell wäre ich auch froh, wenn man auf mein Argument als Ganzes eingehen würde (fehlende Wiederverkaufsmöglichkeit bei MP3s, Apps oder Downloadfilmen) und sich nicht immer nur einen Teil rauspickt (Netflixabos) und mich da irgendwie belehrt.
Da habe ich dann nur das Gefühl, dass man den Kern meiner Aussage nicht kapiert.
Du übersiehst dabei, dass das Urteil hier nicht nur Auswirkungen auf Steam hat. Es wird sich auch nicht nur auf Spiele via Epic, Gog, Uplay und Origin berschränken, wenn das so durchkommt.
Da stehen dann ganz schnell auch deine Beispiele vor Gericht (bzw sind automatisch unter Berufung auf dieses Urteil betroffen), nämlich auf Amazon "gekaufte" Digitalfilme, MP3s und sonstwas (alles wo man "kauft", also nicht Flatrate eben). Dieses Urteil hinterfragt den kompletten Digital"verkauf". Das wird praktisch ein Grundsatzurteil. Steam ist dazu nur der Präzedenzfall.

Deine Beispiele sind also keine Argumente für oder gegen das Urteil, sondern die bleiben oder fallen MIT dem Urteil.
Das ist mir schon klar.

Es wird hier jedoch viel darüber geredet, dass das doch in anderen Bereichen auch so gut funktioniert mit dem 2nd Hand Handel und trotzdem Umsatzrekorde gebrochen werden.

Mein Gefühl ist aber eben, dass die Umsätze ua steigen, weil man die Möglichkeiten zum Weiterverkauf immer weiter einschränkt.

Man muss dabei schon auch den Effekt des normalen Wachstums (weil noch junge Branche etc.) von den Auswirkungen des Gebrauchtmarktes trennen.
Der mag positiv sein. Ich weiß es nicht.
Ich glaube es nur einfach nicht.

Ich würde dazu gerne Studien sehen, vermute aber dass es da noch wenig schlüssiges gibt (finde über Google nicht wirklich was) , was eben aus vergleichbaren Branchen kommt oder auf ähnlichen Vertriebsmodellen basiert.
johndoe711686
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe711686 »

Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 14:23 Es wird hier jedoch viel darüber geredet, dass das doch in anderen Bereichen auch so gut funktioniert mit dem 2nd Hand Handel und trotzdem Umsatzrekorde gebrochen werden.
Man kann es aber auch so sehen, dass die Umsätze steigen _obwohl_ ein Gebrauchtmarkt vorhanden ist. Er ist offenbar also nicht der Untergang der Konsolenspiele, egal ob da immer mehr auf digitale Käufe setzen, es gibt ihn und er stört nicht, die Umsätze steigen weiter.
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Kajetan
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Kajetan »

Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 13:49 Ich werde aber versuchen mich da selbst einzulesen, dann musst du dir das nicht mehr antun ;)
Danke, Du bist so rücksichtsvoll :)

Nein, wenn das von mir arrogant rübergekommen ist ... sei versichert, es ist nicht so gemeint gewesen. Es ist nur so, dass ich diesem Thema schon seit ner Weile ausgesetzt bin und daher Dinge nicht mehr erwähne, die für mich mich glasklar und selbstverständlich sind, die aber für jemanden ohne diesen Hintergrund natürlich unverständlich erscheinen mögen. Von daher ist es keine schlechte Sache, wenn Du hier sagst: "Das glaube ich Dir nicht!".

Musst Du nicht, sollst Du auch nicht. Denn vielleicht erzähle ich in Wirklichkeit nur gequirlte Scheisse? Finde es selbst heraus, wenn Du mir nicht traust. Ist langfristig eh das beste. Mehr zu wissen, als man unmittelbar braucht.
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Chibiterasu
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Chibiterasu »

@Ryan 2k6

Das ist ja der Punkt, dass der Gebrauchtmarkt schrumpft. Er ist noch vorhanden, aber geschwächt.

Und dann wird es interessant, ob es Auswirkungen hat, wenn man den wieder komplett aufmacht.

Wer sind die Gewinner bei diesen Unsatzrekorden? Die großen Publisher mit DLCs, Mikrotransaktionen, Games as a Service, Gacha Handyspiele, Skins, kosmetischem Zeug etc. usw.

Bei den kleineren gibt es ein paar Ausnahmen, die Geld machen. Der Rest kaum.
Und die mittelgroßen Entwickler lassen sich von Microsoft etc. aufkaufen um zu überleben.
Da herrscht keine Aufbruchstimmung.

Die Auswirkungen auf diesen Bereich der Branche sind schlicht nicht so easy absehbar, wie hier getan wird.
Womit ich nicht behaupten will, dass mein Szenario eintreten wird. Ich bleibe bloß skeptisch und habe bis jetzt wenig überzeugendes gelesen.

@Kajetan: passt, mach ich so. Alles Gute!
johndoe711686
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe711686 »

Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 14:40 @Ryan 2k6
Das ist ja der Punkt, dass der Gebrauchtmarkt schrumpft. Er ist noch vorhanden, aber geschwächt.
Hast du nicht gesagt, du findest keine Zahlen dazu? Woher weißt du das also?
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Xris
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Xris »

fanboyauf3uhr hat geschrieben: 24.09.2019 12:37 Finde ich arg übertrieben. Da geht dann jedes Game durch 5 Hände, der Verlust für die Entwickler wäre denke ich ziemlich hart. Und ja es ist schon was anderes eine Blu Ray zu verkaufen statt einfach in Steam nen Button zu drücken. Dazu kommt das viele Leute immer noch ihre Spiele "Sammeln" und stolz im Regal stehen haben ("Wendecover-Fraktion") und dieser Anreiz fällt bei digitalen Käufen auch weg.

Danke das Ergebnis wird sein das mehr Wert auf DLCs gelegt wird und "Games as a service".
Ich sehe nicht das dieser Anreiz bei digitalen Käufen wegfällt. Die Bibliothek auf Steam ist virtuell. Das ist der Unterschied. Verkaufen würde ich trotzdem nur Fehlkäufe. Und ich kann mir nicht vorstellen das die Steam Fanboys ne leere Bibliothek haben wollen.

Es mag sein das der ein oder andere dann eher schon mal ein Spiel verkauft das er nicht mag, weil es praktisch kein Aufwand ist. Aber jene die fast jedes neue Spiel verkaufen um sich ein neues zu kaufen, die gibt es schon ewig und sind vermutlich auch eher die Ausnahme. Sonst würde wohl auch Amazon bald nach Release kein neues Spiel mehr verkaufen und die Preise würden deutlich schneller fallen.
Zuletzt geändert von Xris am 24.09.2019 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Chibiterasu
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Chibiterasu »

@ Ryan2k6:
Okay, Punkt für dich.

Da bei mir in der Stadt all die Retroläden dicht gemacht haben und Gamestop sich auch eher zurückzieht, und gleichzeitig die Akzeptanz von Digitalkäufen ständig steigt, habe ich das einmal angenommen.

Ich finde keine Zahlen zur positiven Auswirkung vom 2nd Hand Handel auf die Videospielbranche. Oder andere Unterhaltungsbranchen.
Liesel Weppen
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Liesel Weppen »

Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 14:56 Da bei mir in der Stadt all die Retroläden dicht gemacht haben und Gamestop sich auch eher zurückzieht, und gleichzeitig die Akzeptanz von Digitalkäufen ständig steigt, habe ich das einmal angenommen.
Deine Argumentation dreht sich im Kreis. Die Läden haben dicht gemacht, weil die Akzeptanz von Digitalverkauf steigt und das eben aktuell einen Gebrauchtmarkt, ganz sepeziell sogar einen durch Drittanbieter, verhindert.
Wenn du das so vergleichen willst, müsstest du Fragen, ob der Retail-Gebrauchtmarkt als er denn noch gut funktioniert hat und sogar in großem, professionellen Maßstab betrieben wurde (GameStop und Co.) negative Auswirkungen auf die Originalverkäufe gehabt hat. Das kannst du aber nicht, weil es keinen Vergleichswert gibt, es bleibt also so oder so eine "hätte, hätte, Fahrradkette"-Argumentation. ;)

Du vermischt hier aber anscheinend irgendwie Ursache und Wirkung.
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Chibiterasu
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Chibiterasu »

Liesel Weppen hat geschrieben: 24.09.2019 15:18
Chibiterasu hat geschrieben: 24.09.2019 14:56 Da bei mir in der Stadt all die Retroläden dicht gemacht haben und Gamestop sich auch eher zurückzieht, und gleichzeitig die Akzeptanz von Digitalkäufen ständig steigt, habe ich das einmal angenommen.
Deine Argumentation dreht sich im Kreis. Die Läden haben dicht gemacht, weil die Akzeptanz von Digitalverkauf steigt und das eben aktuell einen Gebrauchtmarkt, ganz sepeziell sogar einen durch Drittanbieter, verhindert.
Wenn du das so vergleichen willst, müsstest du Fragen, ob der Retail-Gebrauchtmarkt als er denn noch gut funktioniert hat und sogar in großem, professionellen Maßstab betrieben wurde (GameStop und Co.) negative Auswirkungen auf die Originalverkäufe gehabt hat. Das kannst du aber nicht, weil es keinen Vergleichswert gibt, es bleibt also so oder so eine "hätte, hätte, Fahrradkette"-Argumentation. ;)

Du vermischt hier aber anscheinend irgendwie Ursache und Wirkung.

WTF?

Genau das schreibe ich doch die ganze Zeit.

Also langsam:

Es gibt scheinbar keine genauen Daten zur Auswirkung des Retail-Gebrauchtmarktes auf die Videospielbranche.
Daher ist auch die Auswirkung einer Öffnung des Gebrauchtmarktes auf digital erworbene Lizenzen NICHT ABSEHBAR.

Das ist meine Aussage.
Meine VERMUTUNG, dass die Konsequenzen für Teile der Branche negativ wären, ist nur das: eine VERMUTUNG.

Ich kann das schon trennen.

Ich bin nicht einer von denen, die von oben herab sagen, dass das 100% sicher alles ganz easy laufen wird, weil das halt eh klar ist und weil man das ja wissen muss und weil man sonst ja ein brainwash Zombiekunde der Industrie ist. Und überhaupt Maschinenbau und Autos, da klappt es ja auch, macht euch nicht ins Hemd.
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TestABob
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von TestABob »

Blödsinns Entscheidung die mit EU Recht nicht vereinbar ist.

Digitales hat keinen "Verfall" und somit keinen "Verbrauch" bzw. "Gebrauch".

Wenn man digitales limitieren kann, auf 2-3 Wiederverkäufe bzw. bei jedem weiterverkauf einige Dateien fehlen würden...dann würde ich dem zustimmen. Dem ist aber nicht so. Das könnte man ja zur Unendlichkeit führen.
Einer Kauft ein Spiel bei Steam und verkauft es an zig Leute weiter (Die Lizenz wäre ja nicht mehr an Steam gebunden). Wie will man denn regeln, dass es nur 1 Mal weiterverkauft wird? Derjenige könnte es ja an 30 Leute weiterverkaufen...und die wiederum an 30 neue. Und die wiederum an 1000 neue.

Sorry ne...damit killt man den digitalen Markt. Große Firmen werden nur noch auf "Streaming" setzen und alle anderen schauen in die Röhre.
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