Grafik ist Gameplay
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Re: Grafik ist Gameplay
Grafik ist natürlich von Interesse. Egal ob Pixelig wie Nostalgie (für Jüngere Menschen ist das wohl eher eine Kunstrichtung), oder Comic/Manga oder Fotorealistisch. Grafik war immer ein Trigger. Deswegen stehen wir so auf Pornos weil es Muster sind auf welche unser Gehirn mit entsprechendem Feuer reagiert. Das selbe kann aber auch ein Videospiel auslösen wenn wir damit aufgewachsen sind und auf entsprechende Weise bestimmte Welten entdeckt haben. Daher kann ich es schon verstehen wenn das neue 4k oder 8k mit seinen Reizen zu spielen weiß und uns Kunden Triggered. Das macht aber alles was davor war in der Regel nicht schlechter. Wenn man schöneres gewöhnt ist sieht man immer empor zu neuen Möglichkeiten, aber gerade die Pixel oder Mangas machen es möglich das eine höhere Informationsschicht auch in tieferen Ebenen verborgen ist, weil es einfach mehr Umfang hat/eine besseres Informationsdichte Verhältnis.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Re: Grafik ist Gameplay
Mhm, Chris, den Sprung zu Pornos fand ich jetzt etwas gewagt. Ich kann mich an Pornos auf dem C64 erinnern, die wir damals schon toll fanden. Die ersten gescannten Live-Bilder, wow! Nun gut, ich schweife ab.
Ich verfolge die Entwicklung von Videospielen jetzt seit etwa 1982 und habe die grafische Entwicklung deshalb wohl auch mitbekommen. Ich muß sagen, bei mir hat sich da ein Gewöhnungseffekt eingestellt. Für mich sehen Games wie "Gran Turismo Sport" oder "Assassin's Creed" so verdammt gut aus -- ich brauche da eigentlich keine Steigerung mehr. Ich hätte gerne mal eine Steigerung im Game Design: Bessere Puzzles, die zwar lösbar sind, aber auch nicht zu leicht zu lösen, coolere NPC-Buddies, die sich nicht benehmen wie Pawlowsche Hunde, gerne auch mal ein paar mehr KI-Elemente, mehr Interaktion mit der Umwelt -- wozu haben wir denn die ganzen Startups da draußen? --, besseres computergeneriertes Storytelling: mir fiele da soviel ein, was ich gerne hätte. Aber noch bessere Grafik steht gar nicht ganz oben auf meiner Wunschliste. Ich fand auch schon die Grafik von "Gran Turismo" für die PS3 gut genug. Ich hätte gerne spannendere Renngames, transparentere Schraubersettings mit ein paar Wizards für Dummies und spannendere Races. Aber ich weiß, was mit der PS5 und dann mit der PS6 oder 7 kommt: Immer bessere Grafik, aber die gleiche spielerische Langeweile. Okay, das war jetzt der Rant eines alten weißen Mannes.
Ich verfolge die Entwicklung von Videospielen jetzt seit etwa 1982 und habe die grafische Entwicklung deshalb wohl auch mitbekommen. Ich muß sagen, bei mir hat sich da ein Gewöhnungseffekt eingestellt. Für mich sehen Games wie "Gran Turismo Sport" oder "Assassin's Creed" so verdammt gut aus -- ich brauche da eigentlich keine Steigerung mehr. Ich hätte gerne mal eine Steigerung im Game Design: Bessere Puzzles, die zwar lösbar sind, aber auch nicht zu leicht zu lösen, coolere NPC-Buddies, die sich nicht benehmen wie Pawlowsche Hunde, gerne auch mal ein paar mehr KI-Elemente, mehr Interaktion mit der Umwelt -- wozu haben wir denn die ganzen Startups da draußen? --, besseres computergeneriertes Storytelling: mir fiele da soviel ein, was ich gerne hätte. Aber noch bessere Grafik steht gar nicht ganz oben auf meiner Wunschliste. Ich fand auch schon die Grafik von "Gran Turismo" für die PS3 gut genug. Ich hätte gerne spannendere Renngames, transparentere Schraubersettings mit ein paar Wizards für Dummies und spannendere Races. Aber ich weiß, was mit der PS5 und dann mit der PS6 oder 7 kommt: Immer bessere Grafik, aber die gleiche spielerische Langeweile. Okay, das war jetzt der Rant eines alten weißen Mannes.
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Re: Grafik ist Gameplay
Das hab ich doch nur genannt weil es wahrscheinlich auf den individuellen Geschmack bei den meisten Menschen sofort eine bestimmte Reaktion auslöst.
Diese Art der Begeisterung und Faszination hat natürlich auch schon auf einer anderen Ebene Statt gefunden. Zum Beispiel als die ersten Menschen Fotorealistisch zeichnen konnten, oder wahrscheinlich schon vorher als es eine Zeichnung überhaupt nicht gab und jemand diese Pixel aber erzeugt hatte, mit der das Gehirn eine entsprechende Handlung verknüpfen konnte. Vielleicht waren das ja sogar die ersten Höhlenmalereien.
Ich finde Grafik ist mehr. Sie bestimmt ein Art Design und letztlich auch einen Geschmack für das Auge, statt der Zunge oder des Ohres. Es ist eine andere Art Inhalte empfinden zu können und das macht es ja so besonders.
Gran Turismo (1), war optisch in der Tat fast Fotorealistisch. Aber mehr hatte mich dabei eigentlich die detailliertere Fahrphysik berauscht. Letztlich geht es wahrscheinlich eher um eine Informationsdichte, aber auch um Geschmack eines Art Designs und welche Erinnerungen damit verknüpft werden. Beispielsweise kann man ja auch etwas träumen oder Lesen und hat nicht sofort eine Vorstellung davon in HD.
Letztlich beeinflusst dies aber auch wie wir diese Medien konsumieren und wie sie uns Spieler*innen individuell berühren.
Man darf auch nicht vergessen das es für die wenigsten Menschen da da draußen Pixel (in der Realität) gibt, die sich wie ein Videospiel genau nach den Wünschen des Spielers formieren. Ich fürchte diese Erwartungshaltung und Belohnung, hat in Videospielen etwas einzigartiges.
Diese Art der Begeisterung und Faszination hat natürlich auch schon auf einer anderen Ebene Statt gefunden. Zum Beispiel als die ersten Menschen Fotorealistisch zeichnen konnten, oder wahrscheinlich schon vorher als es eine Zeichnung überhaupt nicht gab und jemand diese Pixel aber erzeugt hatte, mit der das Gehirn eine entsprechende Handlung verknüpfen konnte. Vielleicht waren das ja sogar die ersten Höhlenmalereien.
Ich finde Grafik ist mehr. Sie bestimmt ein Art Design und letztlich auch einen Geschmack für das Auge, statt der Zunge oder des Ohres. Es ist eine andere Art Inhalte empfinden zu können und das macht es ja so besonders.
Gran Turismo (1), war optisch in der Tat fast Fotorealistisch. Aber mehr hatte mich dabei eigentlich die detailliertere Fahrphysik berauscht. Letztlich geht es wahrscheinlich eher um eine Informationsdichte, aber auch um Geschmack eines Art Designs und welche Erinnerungen damit verknüpft werden. Beispielsweise kann man ja auch etwas träumen oder Lesen und hat nicht sofort eine Vorstellung davon in HD.
Letztlich beeinflusst dies aber auch wie wir diese Medien konsumieren und wie sie uns Spieler*innen individuell berühren.
Man darf auch nicht vergessen das es für die wenigsten Menschen da da draußen Pixel (in der Realität) gibt, die sich wie ein Videospiel genau nach den Wünschen des Spielers formieren. Ich fürchte diese Erwartungshaltung und Belohnung, hat in Videospielen etwas einzigartiges.
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Re: Grafik ist Gameplay
Mal wieder off-topic, aber ich bin ja der Meister des off-topic. Die letzte Kunstausstellung, auf der ich war, war Robert Longo.
Könnte jetzt hier Bilder pasten, aber kann ja jeder mal selbst googeln: Robert Longo. Man muß sich die Bilder auf 10 x 3 Meter vorstellen, dann hat man eine Vorstellung. Der malt wirklich fotorealistisch, nur mit Kohle auf weißem Grund, ohne Ratzefummel. Sogar die "Teletubbies" und die Technogiganten von "Pacific Rim" hatten einen Gastauftritt.
Was ich eigentlich sagen wollte: Grafik wurde letzthin ziemlich überbebewertet.
Könnte jetzt hier Bilder pasten, aber kann ja jeder mal selbst googeln: Robert Longo. Man muß sich die Bilder auf 10 x 3 Meter vorstellen, dann hat man eine Vorstellung. Der malt wirklich fotorealistisch, nur mit Kohle auf weißem Grund, ohne Ratzefummel. Sogar die "Teletubbies" und die Technogiganten von "Pacific Rim" hatten einen Gastauftritt.
Was ich eigentlich sagen wollte: Grafik wurde letzthin ziemlich überbebewertet.