Death Stranding - Test

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johndoe1730081
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von johndoe1730081 »

Nekropolis hat geschrieben: 02.11.2019 14:59 Nein, also, den meisten geht's eigentlich nur darum, dass der Tester gefälligst dieselbe Meinung wie man selbst zu vertreten hat, damit man sich selbstlobend auf die Schulter klopfen und ein herzliches: „Seht ihr, ich hab's doch gewusst?“ posaunen kann. Tut er das nicht, ist er ein versnobbter Kunstkritiker, der sich längst nicht mehr für profane Stilmittel wie Gameplay zu interessieren scheint! Jawollja!
Nur ist eben genau das Gameplay, das entscheidende Element, dass das Spiel vom Film unterscheidet.
Wenn dieses nicht stimmig ins Spiel passt, wie soll man das Werk Spiel dann genießen können?
Ich streue ja auch nicht Pferdemist und Glasscherben in den Louvre und erwarte, dass es die Leute als Kunst schlucken. Bzw. das kann man als Kunst ansehen, aber dann ist es eben nur für einen sehr schmalen Personenkreis.

Habe mir das Game Two Testvideo angesehen und da wird dann schon deutlicher, dass mir dieses Spiel nicht zusagen wird und ich bin mir sicher, dass auch viele andere das zerknirscht zugeben werden müssen.
Klar, kann man die leere Welt als dystopisch, einsame, traurige Welt betrachten, nur macht das auf Dauer Spaß? Gerade die vielen Mikrogeschichten in RDR1/2 oder den Prä Fallout 76 Beth Spielen machen einen wichtigen Teil der Erkundungsreize aus.
Gesichtselfmeter
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

DARK-THREAT hat geschrieben: 02.11.2019 15:18 Also wenn ich mal wieder so ein Video mit dem dortigen Gameplay sehe, dann würde mir sowas heute sicher kein Spass machen. Es wäre zu langweilig und würde mir zu lange Dauern. Das Setting, die Graphik und die Umgebung wirkt nett und cool. Aber ich hätte ein anderes Spiel draus gewünscht. Eher einen Actionshooter oder allg ein Actionspiel und nicht das was es anscheinend wurde.
Sollte ich mir mal eine PS5 in der kommenden Generation holen, oder ich einen besseren PC habe oder das Spiel auf einem Stream zu zocken ist, wird es dann mal angeschaut. Wenn es nicht vorher schon abschreckt.
Damals hatte ich mir auch The Last Guardian geholt und es wurde dann doch nie von mir gezockt... aus Angst vor Langeweile und dass ich meine Zeit verschwendet hätte. Gerade in Videospielen oder auch Filmen* mag ich sowas nicht.


*Beispiel:
Vorgestern habe ich Dunkirk versucht zu schauen. Nach 50 Minuten habe ich abgebrochen weil es zu langweilig war. Einfach keine Story und kein Ziel vor Augen und das Deutschland gewinnen wird weiß ich doch.
:lol: :lol: Ich weiß jetzt ehrlich nicht, ob das ein besonders cleverer Witz war, oder Du den geschichtlichen Hintergrund nicht verstanden hast, den nunmal viele nicht kennen, woraus man dann die Prämisse des Films gestrickt hat, sprich Licht auf ein eher unbekanntes wichtiges geschichtliches Ereignis zu werfen.

Nur mal so: wäre die britische Expedition nicht entkommen, hätte der Krieg vielleicht einen anderen Ausgang gehabt - er wäre zumindest länger gewesen mit noch mehr Opfern.
"Der Untergang" war bestimmt auch langweilig, weil man ja mittlerweile weiß, dass es Adapter für das Iphone ohne Kopfhöreranschluß gibt.
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JunkieXXL
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Bachstail hat geschrieben: 02.11.2019 14:38
Kolelaser hat geschrieben: 02.11.2019 14:29 Ich denke das Gameplay hört sich Geil an klar noch nicht selbst gespielt aber was ich bei SkillUp Review gesehen hab und wie er es beschrieben hab richtig klasse und innovativ. Das es zuviel für den typischen Assassins Creed Spieler ist kann ich verstehen..
Ja, total innovativ.



Das ist definitiv zu viel für den typischen Assassin's Creed-Spieler (der Abschnitt ist übrigens vorgespult, ich möchte nicht wissen, wie lange das in Echtzeit dauert).

Ich finde es falsch, sich ein bestimmtes Review herauszusuchen und das dann als Maßstab zu nehmen (positiv wie negativ), es gibt solche und solche Stimmen und man sollte BEIDE Seiten berücksichtigen und sich dann selbst das subjektiv wichtigste herausziehen.

Jörg sieht es als Meisterwerk und Skill Up findet es klasse, IGN fand es eher nicht so toll und die Jungs von Giant Bomb haben das Spiel komplett zerrissen und finden es einfach scheiße, da jetzt zu versuchen, das Spiel als faktisch intellektuell anspruchsvoll oder anspruchslos darzustellen, finde ich dämlich.
Zeigt das Video reelles Gameplay oder Satire?
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Leon-x
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Leon-x »

Civarello hat geschrieben: 02.11.2019 13:51
Nochmal was zu den Reviews allgemein: Mir kommt es so vor als würden manche Leser von diesen Reviews eine Art "Allgemeingültigkeit" erwarten, und dass ein Spiel mit 95% jedem Spieler gefallen MUSS. Ich sehe aber auch nicht wie das möglich sein sollte. Wie kann man denn als Einzelperson FÜR die Allgemeinheit testen ? Bevorzugt die Allgemeinheit eher Gameplay-fokussierte Spiele ? Oder eher Narrativ- fokussiert ? Fokussiert auf Inszenierung ? Auch ein professionelles Review ist am Ende des Tages "nur" eine Meinung eines Spielers; auch wenn andere Leute gerade in diesen professionellen Reviews noch immer eine Art "End all, Be all" sehen (möchten). Was man auch immer daran sieht wenn Leute mit den professionellen Metascores argumentieren........was für mich genauso seltsam ist wie die generelle Qualität anhand von Verkaufszahlen messen zu wollen........
Wobei ich wiederum glaube dass es manchen eher um eine in etwas gleiche Behandlung der gleichen Sache geht. Warum das eine als Kunst bewerten und andere Spiele nur als Unterhaltung?
Was hat bei Kunstvewertung eine Prozentzahl am Ende zu suchen? Sagst doch auch nicht dass Gemälde XY 90% im künstlerischen Anteil zu bewerten ist.
Während beim einem.Game die Loore über mehrere Seiten analysiert wird und Sachen hineininterpretiert die gar nicht 100% klar sind geht man 2 Seiten bei anderen Games auf Kritik von Spielmechaniken ein die das andere Game ebenfalls aufweist aber dann kaum benannt oder gänzlich unter der Teppich gekehrt werden.
Wenn man einen Autotest list willst ja auch gewisse Grundlagen abgearbeitet haben und nicht mehrere Seiten lesen dass der Designer für die Idee zum Lenkrad 3x um die Welt gereist ist oder das Material für die Sitze von einer unbekannten Insel importiert.
Sind alles Infos die man ja gern in einen Extrabereich packen kann oder ein Video darüber.

Diese Wertung am Ende landet ja nicht nur in "subjektiven" Vergleichen. Die entscheiden teilweise über Bonuszahlungen, Klicks auf Webseiten oder Gelder auf Werbebanner.
Es so hinzustellen dass ja ein Test keine wirklichen Einflüsse hat stimmt doch so auch nicht. Gerade wenn man zu den anderen Bewertungen aus der Reihe tanzt. Da wirst vom 83-85% Test dann beim Erwähnen der 95% und Meisterwerk dann doch schnell hier aufmerksam.

Alles hat immer irgendwelche Zusammenhänge. Häufig kritisiert man halt etwas weil man das Gefühl hat andere Games werden nicht gleich behandelt oder härter abgestraft nur weil sie gar nicht den Anspruch haben Kunst zu sein.
Da wirkt gerade eine genau Prozentzahl halt etwas fehl am Platz meiner Meinung. Weil es eigentlich schon genreabhängig sein sollte (was aber Manche nicht trennen können) aber dann noch mehrere Ebenen reingebracht wird. Dinge halt schnell auf ein goldenes Podest gehoben (teils verkaufsfördernt) während andere Genre (z.B. Simulationen) nicht wirklich eine Chance darauf haben.
Wenn man dann noch "Meisterwerk" titelt wertet es die Arbeit Anderer gleich ab.

Ganze ist immer schwierig einzuordnen. Einen befürworten die Vorgänge andere sehen da einen kleinen Konflikt wie an anderen Produkten rangegangen wird.

Letztes Urteil wird auch nur Jeder selber treffen können der es in paar Tagen spielt. Andere wollen vorab schon wissen da keinen Fehlkauf zu machen wenn man dann nicht gleich wie der Tester empfindet.
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Bachstail
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Bachstail »

JunkieXXL hat geschrieben: 02.11.2019 15:31Zeigt das Video reelles Gameplay oder Satire?
Tatsächliches Gameplay, gerade innerhalb der ersten Stunden soll man wohl viel Zeugs von A nach B bringen, weshalb viele Reviewer den Einstieg des Spiels als sehr langweilig bezeichnen.

Selbst beurteilen kann ich das jedoch nicht.
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DARK-THREAT
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von DARK-THREAT »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 02.11.2019 15:29 :lol: :lol: Ich weiß jetzt ehrlich nicht, ob das ein besonders cleverer Witz war, oder Du den geschichtlichen Hintergrund nicht verstanden hast, den nunmal viele nicht kennen, woraus man dann die Prämisse des Films gestrickt hat, sprich Licht auf ein eher unbekanntes wichtiges geschichtliches Ereignis zu werfen.
Es geht doch um die Schlacht von Dünkirchen, nicht was daraus entstanden ist? Und der Ausgang ist geschichtlich so festgelegt, dass Deutschland dort gewann. Mehr wollte ich damit nicht aussagen.
Hätte mir bei dem Film mehr gewünscht als das dortige "Leben" in den paar Tagen. Sowas wie Der Soldat James Ryan, den ich extrem gut finde... ein Der Untergang finde ich auch gut und nicht langweilig, weil eben mehrere Storys dort verwoben wurden in den letzten Tagen von Hitler.
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C64Delta
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von C64Delta »

Leon-x hat geschrieben: 02.11.2019 15:35 Wobei ich wiederum glaube dass es manchen eher um eine in etwas gleiche Behandlung der gleichen Sache geht. Warum das eine als Kunst bewerten und andere Spiele nur als Unterhaltung?
Was hat bei Kunstvewertung eine Prozentzahl am Ende zu suchen? Sagst doch auch nicht dass Gemälde XY 90% im künstlerischen Anteil zu bewerten ist.
Während beim einem.Game die Loore über mehrere Seiten analysiert wird und Sachen hineininterpretiert die gar nicht 100% klar sind geht man 2 Seiten bei anderen Games auf Kritik von Spielmechaniken ein die das andere Game ebenfalls aufweist aber dann kaum benannt oder gänzlich unter der Teppich gekehrt werden.
Wenn man einen Autotest list willst ja auch gewisse Grundlagen abgearbeitet haben und nicht mehrere Seiten lesen dass der Designer für die Idee zum Lenkrad 3x um die Welt gereist ist oder das Material für die Sitze von einer unbekannten Insel importiert.
Sind alles Infos die man ja gern in einen Extrabereich packen kann oder ein Video darüber.

Diese Wertung am Ende landet ja nicht nur in "subjektiven" Vergleichen. Die entscheiden teilweise über Bonuszahlungen, Klicks auf Webseiten oder Gelder auf Werbebanner.
Es so hinzustellen dass ja ein Test keine wirklichen Einflüsse hat stimmt doch so auch nicht. Gerade wenn man zu den anderen Bewertungen aus der Reihe tanzt. Da wirst vom 83-85% Test dann beim Erwähnen der 95% und Meisterwerk dann doch schnell hier aufmerksam.

Alles hat immer irgendwelche Zusammenhänge. Häufig kritisiert man halt etwas weil man das Gefühl hat andere Games werden nicht gleich behandelt oder härter abgestraft nur weil sie gar nicht den Anspruch haben Kunst zu sein.
Da wirkt gerade eine genau Prozentzahl halt etwas fehl am Platz meiner Meinung. Weil es eigentlich schon genreabhängig sein sollte (was aber Manche nicht trennen können) aber dann noch mehrere Ebenen reingebracht wird. Dinge halt schnell auf ein goldenes Podest gehoben (teils verkaufsfördernt) während andere Genre (z.B. Simulationen) nicht wirklich eine Chance darauf haben.
Wenn man dann noch "Meisterwerk" titelt wertet es die Arbeit Anderer gleich ab.

Ganze ist immer schwierig einzuordnen. Einen befürworten die Vorgänge andere sehen da einen kleinen Konflikt wie an anderen Produkten rangegangen wird.

Letztes Urteil wird auch nur Jeder selber treffen können der es in paar Tagen spielt. Andere wollen vorab schon wissen da keinen Fehlkauf zu machen wenn man dann nicht gleich wie der Tester empfindet.
Sehr guter Text :D
Some Guy
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Some Guy »

Antiidiotika hat geschrieben: 02.11.2019 15:26
Nekropolis hat geschrieben: 02.11.2019 14:59 Nein, also, den meisten geht's eigentlich nur darum, dass der Tester gefälligst dieselbe Meinung wie man selbst zu vertreten hat, damit man sich selbstlobend auf die Schulter klopfen und ein herzliches: „Seht ihr, ich hab's doch gewusst?“ posaunen kann. Tut er das nicht, ist er ein versnobbter Kunstkritiker, der sich längst nicht mehr für profane Stilmittel wie Gameplay zu interessieren scheint! Jawollja!
Nur ist eben genau das Gameplay, das entscheidende Element, dass das Spiel vom Film unterscheidet.
Wenn dieses nicht stimmig ins Spiel passt, wie soll man das Werk Spiel dann genießen können?
Ich streue ja auch nicht Pferdemist und Glasscherben in den Louvre und erwarte, dass es die Leute als Kunst schlucken. Bzw. das kann man als Kunst ansehen, aber dann ist es eben nur für einen sehr schmalen Personenkreis.

Habe mir das Game Two Testvideo angesehen und da wird dann schon deutlicher, dass mir dieses Spiel nicht zusagen wird und ich bin mir sicher, dass auch viele andere das zerknirscht zugeben werden müssen.
Klar, kann man die leere Welt als dystopisch, einsame, traurige Welt betrachten, nur macht das auf Dauer Spaß? Gerade die vielen Mikrogeschichten in RDR1/2 oder den Prä Fallout 76 Beth Spielen machen einen wichtigen Teil der Erkundungsreize aus.
Jup, deren Review hat mir auch einen sehr guten Eindruck verschafft. Kann mir auch nicht vorstellen, dass mich das reizen wird. Ich fand schon Shadow of the Colossus langweilig, habe RDR2 wegen der Langatmigkeit abgebrochen, und und und. Diese Einsamkeit mag ich in Dosen als Teil eines enger gestrickten Abenteuers, aber nicht als Grundlage eines Spieles. Da fehlt mir dann doch zuviel Input. Selbst wenn dann auch für mich hier und da einige Highlights kommen, ist das eingegraben in stundenlanger Langatmigkeit dann nicht wirklich ein positives Erlebnis für mich.
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Skabus
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Skabus »

Leon-x hat geschrieben: 02.11.2019 15:35 ...
Sehr guter Text, kann ich mich nur anschließen! :)

MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
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Usul
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Usul »

ronny_83 hat geschrieben: 02.11.2019 16:05Die Partei, die einen Personenkult um H. Kojima feiert, ist doch mindestens genauso groß.
Der Unterschied ist: Das eine ist positiv, das andere negativ.

Mir sind Leute lieber, die sich für einen Gamedesigner begeistern und die entsprechenden Spiele abfeiern (aus welchen Gründen auch immer), als jene, die bestimmte Gamedesigner quasi hassen und ständig über sie herumnölen.

Bevor wieder jemand kommt und meint, das Offensichtliche sagen zu müssen: Ja, jeder hat das Recht, wo er will herumzunölen.

Aber daß es eine sehr unangenehme Sache ist, ständig Genöle lesen zu müssen, bedarf hoffentlich keiner weiteren Erläuterung. Was spricht dagegen, Gamedesigner, die man nicht mag, einfach zu ignorieren? Oder von mir aus mal kurz seine Meinung dazu zu sagen und fertig? Gibt es denn wirklich nichts Besseres zu tun, als sich ständig auf diese Dinge zu stürzen?
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Wortgewandt »

Ich muss echt lachen bei den ganzen Kommentaren hier, die das Gameplay monieren, weil sie ein Gameplay-Video GESEHEN haben. Ich halts kaum aus ob dieser unfassbaren, menschlichen Dummheit. Das ist so schwer zu glauben, was hier einige tippseln. Einfach sagenhaft bescheuert. Absolute Realsatire von Usern, die wollen, dass man ihr Medium erwachsen wahrnimmt.

Kein Wunder, wenn die meisten denken, dass Gamer infantile, weltfremde Superspasten sind. Nach dem Lesen der meisten Kommis hier - absolut zurecht.

Wenn man mir sagen würde: "Hey, das Game musst du spielen, du stapelst Klötzchen und kannst die drehen, aber die Grafik ist scheiße und du machst sonst nix anderes außer stapeln, stapeln, stapeln" - wer hätte da vorher gedacht, dass das tatsächlich Spaß machen würde, den Klassiker Tetris zu spielen? ;) Und rein vom Anschauen von Videos hätte ich das auch nicht geglaubt.

Und final muss ich noch vermerken, dass der Release-Trailer unfassbar geil geworden ist.
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Usul »

Leon-x hat geschrieben: 02.11.2019 15:35Wobei ich wiederum glaube dass es manchen eher um eine in etwas gleiche Behandlung der gleichen Sache geht. Warum das eine als Kunst bewerten und andere Spiele nur als Unterhaltung?
Ganz einfach: Weil jemandem beim Spielen/Testen das eine wie "Kunst" vorkommt, während das andere nur "Unterhaltung". Wo ist da das Problem?

Da du Autotests erwähnst, kannst du ja auch mal auf die unterschiedlichen Tests eingehen. Es wird bestimmt etablierte Tester geben, die dann z.B. den Test des neuen Ford Fiesta anders aufziehen als den zum neuesten Tesla oder was auch immer.
Solange die Lesekompetenz der Leser vorhanden ist und sie das Gelesene richtig einordnen können, ist das alles auch kein Problem.

Aber bei einem "Meisterwerk" scheint bei einigen eben diese Kompetenz nahezu komplett aus dem Fenster zu fliegen. Wenn dann auch noch weitere Trigger vorhanden sind wie kontroverse Gamedesigner oder - Gott bewahre - auch noch dieser Möchtegern-Feuilletonist Jörg, dann potenziert sich das Ganze.
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C64Delta
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von C64Delta »

ronny_83 hat geschrieben: 02.11.2019 16:14
Usul hat geschrieben: 02.11.2019 16:10
Mir sind Leute lieber, die sich für einen Gamedesigner begeistern und die entsprechenden Spiele abfeiern (aus welchen Gründen auch immer), als jene, die bestimmte Gamedesigner quasi hassen und ständig über sie herumnölen.
Leute, die Qualität in etwas hineindichten, nur weil sie eine Person feiern, sind mindestens genauso schlimm.

Ich betrachte lieber kritisch als alles abzufeiern.
So ist es!
BTW: Mich würde mal interessieren, unter welchen Smurf-Pseudonymen die Redakteure hier unterwegs sind!
Zuletzt geändert von C64Delta am 02.11.2019 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Usul »

ronny_83 hat geschrieben: 02.11.2019 16:14Ich betrachte lieber kritisch als alles abzufeiern.
Ich habe nicht darüber gesprochen, wie ich agiere, sondern was mir lieber ist. Und jemand, der positiv an eine Sache herangeht, ist mir grundsätzlich lieber als jemand, der das Ganze - aus denselben subjektiven Gründen - negativ betrachtet.
Aber abgesehen von diesem Punkt habe ich auch etwas anderes erwähnt: Wenn ich schon mit jemandem nix anfangen kann (wie z.B. auch Molyneux), warum dann Zeit damit vergeuden, mich darüber ständig auszukotzen? Wem ist damit geholfen?
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Doc Angelo »

Civarello hat geschrieben: 02.11.2019 13:51 Bevorzugt die Allgemeinheit eher Gameplay-fokussierte Spiele ? Oder eher Narrativ- fokussiert ?
So wie sich das hier und in anderen Themen zeigt, gehen manche Gameplay-Spieler davon aus, das Gameplay das einzige Standbein eines Spiels sein muss. Ein Spiel darf "Extras" haben, aber es darf sich nicht um diese drehen, zumindest nicht "zu viel", und erst recht nicht darf Story oder Erfahrung an erster Stelle stehen. Oft wird dazu gesagt, das man ein "echter Gamer" ist, wenn man dieser Sichtweise folgt.

Ich hab das an anderen Stellen schon gesagt. Ich glaube die Spielebranche hat momentan eine Art Findungsphase, in der einiges Neues entsteht, in der viel experimentiert wird (gerade im Indie-Sektor), wo auch neue Hardware wie VR oder AR noch reinspielt. Das ist momentan viel in Bewegung.

Civarello hat geschrieben: 02.11.2019 13:51 WAS man machen könnte wäre evtl. mind. 2 Fazits zu einem Spiel zu bringen; von verschiedenen Spielertypen. Aber das scheint heute bei der Größe der Spiele und dem Arbeitspensum der Redakteure nur noch schwer umzusetzen.
Das wäre mal was. Gerade bei einem Titel wie Death Stranding, was Gameplay und Erfahrung als gleichgestellte Standbeine zu setzen scheint. Ich hätte gerne einen Test gelesen, der bewusst auf "Easy Mode" gespielt wird, der sich mit der Welt, der Story und der Bedeutung der Metaphern beschäftigt hätte. Aber, so wie es aussieht, darf man aufgrund der Review-Vereinbarungen nicht über die Story über Kapitel 3 hinaus reden, und wohl leider auch nicht aussagen, ob einem das Ende des Spiels gefiel oder nicht. Von daher hätte das wohl in diesem Falle sowieso keinen Sinn gemacht.

Ich denke das muss eher die produktive Seite der Branche lösen. Ich denke es sollte mehr Produkte geben, die sich eher auf eines der Dinge fokussiert, anstatt stets zu versuchen, so viele Elemente wie möglich zu vereinen. Mir gefallen die Produkte immer noch am Besten, wo so lange reduziert wird, bis nur noch das da ist, was man auch dort haben wollte. Feature Creep ist selten gut.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 02.11.2019 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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