The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

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CHEF3000
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von CHEF3000 »

R_eQuiEm hat geschrieben: 22.12.2019 12:22 Also ich wurde leider maßlos enttäuscht. Dabei geht es mir gar nicht um den Inhalt, oder die Story ansich. Die gesamte Aufmachung, angefangen bei Kulissen und Kostümen, bis hin zur übertrieben verwendeten CGI sind mmn schrecklich. Es sieht steril und unauthentisch aus. Eine Serie die wiedermal wunderbar bestätigt wie wichtig echte Kulissen sind. Hier wirken die Räume leer und zu plastisch und sauber. Die Statisten wirken inhomogen und meist zu wenige. Es gibt genug Konkurrenten in der Branche wo dies um einiges besser gemacht wird mit wesentlich weniger Budget.
Spoiler
Show
Alleine die Schlacht wirkt komplett fehl am platz mit diesem leeren CGI gelände (wobei sie ja vor den toren cintras stehen?!?) und besitzt null spannungsaufbau. Wie die Königin vom wildtobenden Schlachtfeld es dann in die burg geschafft hat wird weder angedeutet noch erklärt. keine versorgung der wunden, nur verabschiedung und dann wird sie alleine im raum gelassen, worauf sie sich anschließend aus dem cgi-fenster stürzt. Die Magiemauer, und der ansturm der soldaten auf das eine kleine Tor wirkten ebenfalls unfreiwillig komisch.
Dazu gesellen sich noch seichte Dialoge und viel zu rasche Inszenierung (und nein es ist nicht so das ich dem nicht folgen kann..)
Alleine die erste Folge hat ein maßlos übertriebenes Tempo womit du dir mmn ins Bein schießt. Es wird gegen Monster gekämpft, ein großer Krieg, samt schlacht wird eingeführt und gezeigt. Wichtige Charaktere werden eingeführt und sterben gleich in der ersten folge. man hat nicht mal die chance mit empathie zu reagieren. es ist zu viel auf einmal.
Klar ist das ganze sehr subjektiv und jeder fühlt anders. Ich persönlich brauche jedoch einen Aufbau. Eine Vorstellung der Charaktere ohne das es gleich um die ganz großen Dramen oder Tragödien in dieser Welt geht.

Ich habe nun 4 Folgen gesehen und könnte die Kritik weiter ausführen. Ich hatte bzgl witcher echt einen kleinen hype und habe mich irrsinnig auf die neue Serie gefreut. Nach der ersten Folge habe ich erstmals nichts gesagt, da ich dachte es liege an einer zu hohen Erwartungshaltung meinerseits. Aber leider hat es sich auch mit der Fortführung nicht gebessert. Ich werde die Staffel vermutlich zu Ende schauen. Auch wenn ich absolut keine Motivation mehr verspühre. Aber auch wenn mein Text hier anders klingt empfinde ich die Serie nicht als kompletten reinfall. Cavill als Witcher beispielweise ist gelungen. Auch ciri ist überzeugend. Die Story ansich möchte ich auch noch nicht bewerten da mir dazu noch zu viele puzzlestücke fehlen. Aber insgesamt muss ich sagen das die serie eine der größten enttäuschungen dieses jahres für mich ist. Ich habe mir einfach mehr erwartet.

SethSteiner hat geschrieben: 22.12.2019 11:41
@Usul
Kunst ist Handwerk, das kann man entsprechend objektiv betrachten.
Objektivität ist ein Ideal. Selbst wenn du Kunst nur als reines Handwerk betrachtest, wärest du nicht einmal im Stande die Parameter zu erfüllen um etwas dann als "objektiv bewertet" zu deklarieren. Genauso wenig wie alle Kritiker, oder die die sich so nennen.
Da aber gerade in der Kunst Emotionen im Mittelpunkt der Bewertung stehen, finde die Absurdität deiner Aussage.
Ich hätte es nicht besser formulieren können.
Ich entwickel mich gemäß den Prognosen der Agency !
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R_eQuiEm
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von R_eQuiEm »

Doc Angelo hat geschrieben: 22.12.2019 14:01

Edit: Um mal ein Beispiel zu machen: Wenn man Matte-Paintings einsetzt und nicht darauf achtet, das der Kamerawinkel diese nicht erkennbar macht, dann ist das handwerklich objektiv schlecht gemacht.
Ich denke das hier der Knackpunkt sitzt. So wie du auch mit Fr Jenkins schön erläutert hast könnte man meinen die Frau singt objektiv schlecht. Durch dieses Wort möchte man erläutern das etwas "faktmäßig" so ist. Dabei lässt man aber eben absolut die Intention des "Handwerkers" ausser Acht. Was wollte er vielleicht erreichen? Und um dieses Ziel zu erreichen, kann man dann noch sein "Handwerk" als objektiv schlecht empfinden wenn sogar eine Absicht dahinter war etwas als zb. unscharf darzustellen?

Ich verstehe schon vereinfacht was er sagen wollte. Jedoch empfinde ich es eben als absurd in der Kunst nach diesem Ideal zu suchen etwas ohne emotionale Bindung und ganz neutral bewerten zu können. Gerade in der Kunst. Objektivität in den Naturwissenschaften anzustreben ist aufgrund seines gewollt emotionslosen Resultats ja sinnbehaftet. In der Politik zb sollte jeder ein zucken bei den eiern haben wenn da das wort objektivität verwendet wird. In der Kunst geht es wie gesagt um Emotionen. Du musst vorher erstmal was erleben und dann darüber sinnieren warum du etwas richtig scheiße findest oder warum du etwas richtig feierst. Aber es bleibt immer nur deine Meinung. Und das gilt auch für die "Professionellen". Es ist völlig ausgeschlossen emotionslos an ein Buch, Film oder Videospiel zu gehen. Wer will das auch schon?^^
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von johndoe711686 »

mafuba hat geschrieben: 22.12.2019 04:24 Haben uns mit meiner Frau den Sonntag für Witcher reserviert und gerade geht die 1. Folge zu ende. Bis jetzt gefällt es uns sehr gut
Interessante Formulierung, wie viele sitzen denn da so um deine Frau herum? :Blauesauge:
johndoe2009951
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von johndoe2009951 »

Hat mir bis jetzt gar nicht gefallen. Werd dann wohl nicht weiter gucken. Wie so viele Netflix Sachen wirkt das billig und trashig. Entweder opulente CGI oder gar nicht. Da tuts dann auch mal ein Film.
Doc Angelo
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von Doc Angelo »

R_eQuiEm hat geschrieben: 22.12.2019 17:50
Doc Angelo hat geschrieben: 22.12.2019 14:01 Edit: Um mal ein Beispiel zu machen: Wenn man Matte-Paintings einsetzt und nicht darauf achtet, das der Kamerawinkel diese nicht erkennbar macht, dann ist das handwerklich objektiv schlecht gemacht.
Ich denke das hier der Knackpunkt sitzt. So wie du auch mit Fr Jenkins schön erläutert hast könnte man meinen die Frau singt objektiv schlecht. Durch dieses Wort möchte man erläutern das etwas "faktmäßig" so ist. Dabei lässt man aber eben absolut die Intention des "Handwerkers" ausser Acht. Was wollte er vielleicht erreichen? Und um dieses Ziel zu erreichen, kann man dann noch sein "Handwerk" als objektiv schlecht empfinden wenn sogar eine Absicht dahinter war etwas als zb. unscharf darzustellen?
Ich weiß was Du meinst, siehe dazu auch meinen späteren Beitrag. Aber ich bin mir seeeeeeeeehr sicher, das auch Du sagen wirst, das Fr Jenkins objektiv nicht singen kann, wenn Du mal hier reinhörst. Ja, die hat wirklich so gesungen, und man geht davon aus, das sie tatsächlich keine Ahnung hatte das sie nicht singen kann.



R_eQuiEm hat geschrieben: 22.12.2019 17:50 Ich verstehe schon vereinfacht was er sagen wollte. Jedoch empfinde ich es eben als absurd in der Kunst nach diesem Ideal zu suchen etwas ohne emotionale Bindung und ganz neutral bewerten zu können. Gerade in der Kunst.
Wie gesagt, selbstverständlich nicht ausschließlich. Natürlich ist es absurd Kunst unter vollem Ausschluss von Emotionen zu bewerten. Aber jedes Werk hat auch eine handwerkliche Komponente, anders kann es nicht von einem Kopf zum nächsten wandern. Es muss formuliert, gemalt, komponiert oder gefilmt werden, erst dann kann das Werk in der Zeit konserviert und von anderen konsumiert werden. Und genau dieses Malen, Formulieren, Komponieren und Filmen ist auch ein Handwerk.

Die objektiven Qualität gehören auch dazu. Siehe mein Beispiel mit Shadow of the Colossus, oder auch die Kamerawinkel in einem Film, die ein Matte-Painting enttarnen. Da wird durch handwerkliche Fehler das freiwillige Aussetzen der Unglaubwürdigkeit beeinträchtigt, und dadurch kann das emotionale Erlebnis beeinflusst werden.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von BoothTheGrey »

Bin hin und weg vom Witcher - eine für mich famose Serie. Das erste mal seit einigen Jahren, daß ich emotional endlich mal wieder richtig involviert und reingesogen wurde. Game of Thrones war für mich dagegen Hochplastik-Soziopathen-TV. Wieso alle DAS als "authentisch" angesehen hatten, war mir ein Rätsel.

Wieso bei Witcher auf die Settings eingeschlagen wird, ebenso. Mir ein Rätsel. Fand nahezu alles sehr authentisch, dreckig, schlicht (!), weit entfernt von nervigen High-Fantasy-Kitsch. Und gerade das nicht ständig überall dutzende von Statisten rumstehen, war mir ein Segen. Aber ich bin ja auch bei Games kein Grafik-Freak, sondern kann sogar noch Spiele a la Gothic 2 oder Witcher 1 sehr gern zocken. Wer Grafik-Feuerwerke mag, kann sich aktuell ja Star Wars 9 anschauen. Bombastische Bilder, aber die Story! Wems jedoch gefällt... sei es gegönnt.

Ich fand Witcher grandios und hoffe auf mehr als nur eine zweite Staffel.... und ich habe direkt gestern nach vielen Jahren angefangen, nochmal Witcher 1 zu zocken. Danach Teil 2, dann nochmal Teil 3 - dann nochmal die Bücher. Dann sollte allmählich die zweite Staffel in Sicht sein.

Die schauspielerischen Leistungen sowohl vom Geralt-Darsteller als auch von der Yennefer-Darstellerin fand ich ebenfalls klasse. Aber auch die des restlichen Cast meistens gut bis sehr gut. Kleine Ausnahmen gabs natürlich. Schwamm drüber. Gerade die Zeitsprünge und mehrfachen Erzählstränge fand ich sehr unterhaltsam. Für Leute, die weder Bücher noch Spiele kennen, kann ich durchaus verstehen, wieso das für die sehr anstrengend und verwirrend ist - und vielleicht dann die Unterhaltung einfach zerstört. Für mich mit Vorkenntnissen war das einfach nur genial.

Kampfszenen fand ich übrigens auch klasse. Am allerbesten hat mir die Folge 3 mit der Striege und König Foltest gefallen. Da hab ich die ganze Zeit nur am Bildschirm geklebt. Endlich wieder eine Serie, wo ich die Protagonisten richtig interessant und deren Verhalten innerhalb der Lore sehr, sehr nachvollziehbar finde und nicht ständig inhaltliche oder gar emotionale WTF-Momente auftauchen.
Zuletzt geändert von BoothTheGrey am 22.12.2019 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Es gibt aber auch kunstformen, wo man den Begriff des Handwerks schon sehr dehnen muss, damit er Voraussetzung ist.

Christoph
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R_eQuiEm
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von R_eQuiEm »

Doc Angelo hat geschrieben: 22.12.2019 19:11
R_eQuiEm hat geschrieben: 22.12.2019 17:50
Doc Angelo hat geschrieben: 22.12.2019 14:01 Edit: Um mal ein Beispiel zu machen: Wenn man Matte-Paintings einsetzt und nicht darauf achtet, das der Kamerawinkel diese nicht erkennbar macht, dann ist das handwerklich objektiv schlecht gemacht.
Ich denke das hier der Knackpunkt sitzt. So wie du auch mit Fr Jenkins schön erläutert hast könnte man meinen die Frau singt objektiv schlecht. Durch dieses Wort möchte man erläutern das etwas "faktmäßig" so ist. Dabei lässt man aber eben absolut die Intention des "Handwerkers" ausser Acht. Was wollte er vielleicht erreichen? Und um dieses Ziel zu erreichen, kann man dann noch sein "Handwerk" als objektiv schlecht empfinden wenn sogar eine Absicht dahinter war etwas als zb. unscharf darzustellen?
Ich weiß was Du meinst, siehe dazu auch meinen späteren Beitrag. Aber ich bin mir seeeeeeeeehr sicher, das auch Du sagen wirst, das Fr Jenkins objektiv nicht singen kann, wenn Du mal hier reinhörst. Ja, die hat wirklich so gesungen, und man geht davon aus, das sie tatsächlich keine Ahnung hatte das sie nicht singen kann.



R_eQuiEm hat geschrieben: 22.12.2019 17:50 Ich verstehe schon vereinfacht was er sagen wollte. Jedoch empfinde ich es eben als absurd in der Kunst nach diesem Ideal zu suchen etwas ohne emotionale Bindung und ganz neutral bewerten zu können. Gerade in der Kunst.
Wie gesagt, selbstverständlich nicht ausschließlich. Natürlich ist es absurd Kunst unter vollem Ausschluss von Emotionen zu bewerten. Aber jedes Werk hat auch eine handwerkliche Komponente, anders kann es nicht von einem Kopf zum nächsten wandern. Es muss formuliert, gemalt, komponiert oder gefilmt werden, erst dann kann das Werk in der Zeit konserviert und von anderen konsumiert werden. Und genau dieses Malen, Formulieren, Komponieren und Filmen ist auch ein Handwerk.

Die objektiven Qualität gehören auch dazu. Siehe mein Beispiel mit Shadow of the Colossus, oder auch die Kamerawinkel in einem Film, die ein Matte-Painting enttarnen. Da wird durch handwerkliche Fehler das freiwillige Aussetzen der Unglaubwürdigkeit beeinträchtigt, und dadurch kann das emotionale Erlebnis beeinflusst werden.
Bei so eindeutigen Sachen wie tatsächlichen Fehlern oder Artists wie einer Jenkins oder von mir aus auch einen Taktloss (was gab es da schon für diskussionen^^) muss ich dir selbstverständlich Recht geben. Ich denke aber bei dem anfänglichen Ruf der Objektivität in diesem Thread wurde das nicht gemeint^^
Zuletzt geändert von R_eQuiEm am 22.12.2019 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von BoothTheGrey »

Filmkunst ist sicher NICHT das Handwerk eine perfekte Kulisse zu bauen. Sie sollte ausreichend gut sein.
Beim Witcher habe ich den Eindruck, daß zum Teil absichtlich so aussehende Kulissen als mangelhaft angesehen werden. Für mich SOLL die Serie ziemlich schlicht und rustikal aussehen - und alles andere als überbevölkert. Ist die Welt in den Büchern (und übrigens auch den Spielen) ja ebenfalls.
Zuletzt geändert von BoothTheGrey am 22.12.2019 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von greenelve »

Doc Angelo hat geschrieben: 22.12.2019 15:35 Shadow of the Colossus hat die Inhalte des einzigen Levels nach und nach von der Disk gestreamt. Die Welt in Abschnitte (Level) zu unterteilen hätte dazu geführt, das man sich in einer konstruierten Welt befindet, was dem oben genannten zu Wider läuft. Weil die Welt außerdem von gigantischem Bauten und Bergen umrahmt ist, müssen diese aus der Nähe und aus der Ferne sichtbar sein. Hier hat SotC LOD und Content Streaming (im zeitgenössischen Vergleich) auf die technologische Spitze getrieben. Ohne diese handwerkliche Fähigkeit wäre die Vision nicht umsetzbar gewesen, oder hätte so stark gelitten das es ins Gegenteil umgeschlagen wäre.
....
Ich hab nur Ausschnitte von The Room gesehen. Es würde mich wirklich nicht wundern, wenn der Herr Wiseau genau weiß was er da macht. So wie auch so mancher Promi, der genau weiß das er sich dumm geben muss, um im Gespräch zu bleiben.
Man kann auch tricksen. In Ocarina of Time war der Todesberg im Hintergrund zu sehen, technisch wurden auf dem Weg dorthin mehrere Areale geladen. Die Welt war nicht ein einziger Level. Oder Morrowind, welches (auf Konsole) in der Open World kurze Ladezeiten von einigen Sekunden hatte und dennoch glaubhabt eine riesige Welt vermitteln konnte, wie wir heute Open World kennen. Ich weiß was du meinst und ja, es gibt künstlerische Elemente, die sich ohne bestimmte Technik / Handwerk nicht - oder schwer - umsetzen lassen. Was auch mit dem Publikum und dessen Erfahrungen zusammenhängt; Ocarina of Time hat früher als zusammenhängende Welt deutlich besser funktioniert, heute kennt man als Publikum schlicht ganz andere Möglichkeiten.

Aber es ging um eine allgemeingültige Aussage über Kunst und Handkwerk. Kein "unter bestimmten Umständen". Usul war auf den Kontext eingegangen, hatte an mehr Sätze erinnert, die genau diese Allgemeingültigkeit untermauern. Wir sehen das offensichtlich anders, wir differenzieren von Kunst zu Kunst, inwieweit Handwerk ein bestimmender Faktor ist und Objektivität in eine Bewertung einfließt.


Bei Wiseau kann ich u.a. "The Disaster Artist" und Dokus über die Person empfehlen.... Wiseau ist kein großes Genie, welches sich verstellt. Verona Feldbusch / Pooth, die so tut als wäre sie dumm, in Wahrheit eine gerissene Geschäftsfrau ist, kein Thema. Aber es gibt auch Leute, die eine Leidenschaft sowie eine Vision für etwas haben, und das Glück dies auch umsetzen zu können.... ohne jegliches Fähigkeit dafür. Was ich schon seit Monaten mal unterbringen wollte: Eine Vision von einem Kunstwerk zu haben bedeutet nicht, auch die Kompetenz, es qualitativ umzusetzen, mitzubringen.
Ed Wood - Plan 9 from Outer Space - wäre ein solcher Kandidat. Viel Herz, wenig Können. Aber er hatte das Glück seine Ideen auf die Leinwand bringen zu können.
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Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von Vin Dos »

BoothTheGrey hat geschrieben: 22.12.2019 19:36 ..Game of Thrones war für mich dagegen Hochplastik-Soziopathen-TV. Wieso alle DAS als "authentisch" angesehen hatten, war mir ein Rätsel.
Hat das überhaupt jemals jemand als "authentisch" angesehen? Höre ich so zum ersten Mal.
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von Usul »

greenelve hat geschrieben: 22.12.2019 19:59Aber es ging um eine allgemeingültige Aussage über Kunst und Handkwerk. Kein "unter bestimmten Umständen". Usul war auf den Kontext eingegangen, hatte an mehr Sätze erinnert, die genau diese Allgemeingültigkeit untermauern.
Da der Doc mich ignoriert, kann er das nicht gesehen haben.

Aber diese Objektivitätsliebe zeigt SethSteiner hier ja nicht zum ersten Mal.
In einem Zelda-Thread z.B.:
SethSteiner hat geschrieben: 30.04.2018 16:02Hab ich gesagt 4Players wäre der heilige Gral? Ich habe gar keine Aussage bezüglich 4Players gemacht, sondern generalisiert, dass Spaß nichts in einer Wertung zu suchen hat. Das gilt also für alle Wertungen von Magazinen oder Onlineportalen. Natürlich ist es schwer Subjektivität völlig zu eliminieren, wäre ja Irrsinnig das abzustreiten aber wer sich nicht mal die Mühe gibt, sondern gleich so herangeht, dass seine Wertungen komplett subjektiv sind, kann sich mit eben diesen Wertungen den Hintern abwischen oder diese auf Kekse für den Circle Jerk der Fanboys pressen.
Da kann man ganz objektiv (hihihi) nix mehr machen.
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von Kajetan »

Mentiri hat geschrieben: 22.12.2019 01:04 Deswegen ja Brücke einreißen. Mit sovielen Magier sollte das kein Problem ein
Die Brücke braucht man aber noch, damit die Truppen des Nordens die Invasionsarmee zurückschlagen kann. Wenn die Brücke zerstört wird, haben die Truppen NIlfgaards genug Zeit, um die Eroberungen zu konsolidieren und in Ruhe ein Königreich nach dem anderen zu besiegen. Das will man verhindern, in dem man die Invasoren militärisch schlägt. Mit den Truppen der Nordreiche. Die dazu über die Brücke müssen.

Wer hätte also die Brücke zerstört? Nilfgaard :)
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Re: The Witcher: Erste Staffel der Serie angelaufen; "sehr positive" Nutzer-Wertungen

Beitrag von Kajetan »

SethSteiner hat geschrieben: 22.12.2019 11:41 Nein, habe ich nicht.
Ok, Du willst nicht. Auch in Ordnung ...
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Beitrag von tomtom73 »

Eisenherz hat geschrieben: 22.12.2019 10:30
tomtom73 hat geschrieben: 22.12.2019 08:31 Schade dass es nur 8 Folgen sind.
Die zweite Staffel wurde schon bestellt, und die Dreharbeiten beginnen bereits Anfang nächsten Jahres. Netflix-Start dürfte dann irgendwann Anfang 2021 sein. ;)

Danke für die Info - muss mich demnach noch etwas in Geduld üben...
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