Shadow of the Colossus - Test

[chrische5]

Hallo

This. Und bei bei mir hat es nicht gefunkt. Es gibt nicht das beste Spiel. Das ist etwas sehr persönliches. Dazu sind die Prozentwerte hier totaler essig und es tut mir wirklich weh, dass 4players das nicht abschafft. Es führt eben zu solch sinnlosen Diskussionen.
Du wolltest noch erklären, wie du auf deine 84 kommst!

Christoph

[Usul]

Es geht darum, dass es hier das beste Spiel aller Zeiten ist. Ok, von mir aus 90 bis 92 von 100, wäre ich mit einverstanden aber doch nicht das beste Game ever. Dafür hat es zu viele Schwächen und es beleidgt andere Spiele, die es mehr verdient hätten.

Auf der metacritic-Seite sind 17 Reviews mit 100 Punkten zu sehen - das heißt also höchste Bewertung, die es gibt.

Natürlich ist es Unsinn, ein Spiel zum besten Spiel aller Zeiten zu erklären - außer man tut es für sich selbst und nicht für andere. Und genau das heißt eben "subjektiv".

Ob DU dem Spiel 84, 90, 92 oder 54 Punkte gibt, ist dafür, wie andere es bewerten, doch völlig irrelevant.

[Hokurn]

Es geht darum, dass es hier das beste Spiel aller Zeiten ist. Ok, von mir aus 90 bis 92 von 100, wäre ich mit einverstanden aber doch nicht das beste Game ever. Dafür hat es zu viele Schwächen und es beleidgt andere Spiele, die es mehr verdient hätten.

Was mich aufregt ist, dass bei diesem Spiel die offensichtlichen Schwächen einfach ignoriert werden. Shadow of the Colossus war sehr gut, sage ich ja selbst. Es ist aber nicht das beste Spiel ever.

Jedes Spiel hat Schwächen. Ich würde SotC wenn ich Tests schreiben würde, auch nicht in dieser Region sehen. Insbesondere, weil ich es auf der PS3 einmal abgebrochen habe und nun auf der PS4 beim 4. Koloss für drei Wochen pausiert habe und mir nun beim 5. Koloss nicht mal sicher bin, ob ich es überhaupt weiterspielen mag.
Trotzdem kann es hier doch das beste Spiel aller Zeiten sein. Irgendeins muss es ja sein.
Mir würde jetzt auch kein Titel einfallen, der nicht genauso diskussionswürdig ist.
Obs jetzt ein Souls-Titel, Witcher, Death Stranding, Red Dead Redemption, Zelda, TLoU, GTA, God of War oder sonst was ist... Es finden sich immer klare Kritikpunkte. Das beste Spiel aller Zeiten ist doch sowieso nur über die völlig subjektive emotionale Ebene erklärbar.

[Doc Angelo]

In Summe käme man auf 20,5/25. Das sind dann genau 82/100 Punkte. Für die Atmosphäre gebe ich aber noch ein paar Bonuspunkte und vergebe daher 87 %. Das ist nur meine Meinung, soll sich keiner agegriffen fühlen.

So eine Addition macht nur dann Sinn, wenn sämtliche Bestandteile das gleiche Gewicht haben. Vielleicht ist für den einen das Gameplay wichtiger, für den anderen die Story. In solchen Fällen muss man die unterschiedlichen Zahlen mit einer Gewichtung verrechnen und erst dann addieren. Und da fängt es dann schon wieder an sehr subjektiv zu werden. Zumal diese Gewichtung auch noch nicht nur für jeden Spieler unterschiedliche ist, sondern auch noch von Spiel zu Spiel. SotC würde ich ganz anders gewichten als zum Beispiel Hyper Light Drifter oder PUBG.

Ein Spiel muss am Ende des Tage auch Spaß machen

Für mich persönlich ist SotC das Paradebeispiel das dem nicht so ist. Wenn Du mich fragst, ob es mir "Spaß" gemacht hat die Kolosse zu töten, dann lautet meine Antwort definitiv "nein". Und zwar sehr klar und deutlich. Ich würde es eher als eine Faszination beschreiben, die ich empfinde während ich das Schicksal von Wander begleite. Möchte ich, als Spieler, wirklich das er Kolosse tötet? Nein. Kann ich mich irgendwie in ihn herein versetzen, das er möchte das Mono wieder zum Leben erweckt wird? Irgendwie ja. Aber irgendwie auch nicht. Es handelt sich hier immerhin um ein Drama.

Spoiler

Show

Das Spiel macht das auch recht deutlich. Da wäre die Musik am Ende von jedem Koloss, und wer mal die Kamera schwenkt um "sich selbst", oder dem Avatar den man gerade lenkt, ins Gesicht zu gucken, der wird eine Veränderung im Laufe des Spiels feststellen. Ganz zu schweigen natürlich vom Ende des Spiels.

Natürlich hab ich das Spiel genossen, aber nicht weil es so "schön" ist und "heiteren Spaß" macht, sondern weil es so eindringlich dramatisch ist.

[TheoFleury]

Müsste doch schon nachgeworfen werden preislich? Habe es niemals gespielt (Habe PS3 Generation ausgelassen)

Könnte schon was für mich sein solange es nicht zu actionreich /unfair / künstlich erwschert wird und es eine gute Story hat mit zumindest einem interessantem Charakter der mir mehr als nur eine Woche im Gedächtnis hängen bleibt und ich das Gefühl habe was großartiges, episches gespielt zu haben.

Doch doch da muss ich irgendwann mal reinschauen. Spricht auch meinen Charakter an.

[Usul]

Ich habe nochmal drüber geschlafen und revidiere die 84 %. Am Ende ist die Zahl auch egal, ist nur meine persönliche Meinung. Ich akzeptiere natürlich wenn es für euch DAS Spiel ist. Aber die 95 % wirken halt im Vergleich zu anderen hier bewerteten Spiel übertrieben.

Du schreibst in deinem gesamten Beitrag, daß das deine Meinung, deine two Cents seien... daß die Zahl ja auch egal ist... daß du akzeptierst, wenn es für "euch" (wen?) DAS Spiel ist... Aber offensichtlich beharrst du weiterhin auf der gegenteiligen Meinung, daß die 4P-Bewertung falsch - bzw. übertrieben - sei. Das paßt meines Erachtens nicht zusammen.

Abgesehen davon kannst du dem Spiel auch gerne 87,7% geben oder 45%. Es ist deine Bewertung.

Mal ein Beispiel: Ich spiele momentan Tametsi - ein Spiel für 2,35 Euro, keine nenneswerte Grafik, mieser Sound, keinerlei Abwechslung. Und dennoch habe ich heute meine 30 Stunden damit vollgemacht und ich vermute, daß noch weitere 70-100 Stunden dazu kommen werden.
Folglich ist das jetzt für mich DAS Spiel aktuell.

Was sagt uns das?

Ganz genau: Eigentlich nichts. Für sich genommen zumindest. Wenn jetzt jemand meine Vorlieben kennt und teilt, könnte er zu dem Schluß kommen, daß er auch viel Spaß damit haben könnte. Wenn nicht, kann er mir doch aber nicht vorhalten, daß es für mich DAS Spiel aktuell ist. Denn mehr als zu sagen, welches Spiel mir aus welchen Gründen wie viel Spaß macht, kann ich nicht.

[Doc Angelo]

Könnte schon was für mich sein solange es nicht zu actionreich /unfair / künstlich erwschert wird und es eine gute Story hat mit zumindest einem interessantem Charakter der mir mehr als nur eine Woche im Gedächtnis hängen bleibt und ich das Gefühl habe was großartiges, episches gespielt zu haben.

Ich würde es als nicht zu schwer oder zu action-reich beschreiben. Ob die Story gut ist, das ist glaube ich wirklich sehr subjektiv. Sie ist auf jeden Fall sehr minimalistisch. Mir ist das Spiel noch nach Jahren im Kopf, und es hat sogar meinen Blickwinkel auf das gesamte Medium der interaktiven Unterhaltung verändert.

Ich persönlich würde sagen, das man das Spiel beruhigt zur Seite legen kann, wenn es einem spätestens nach dem 3. Koloss nicht gefällt. Daher lohnt es sich mal reinzugucken. Viel Zeit verliert man nicht falls es doch nichts für einen ist.

Außerdem... der Soundtrack... um Himmels Willen... was für ein Soundtrack. Genial.

[Doc Angelo]

Wenn man es nicht als ComputerSPIEL betrachtet, sondern als Kunstwerk, ist es echt sehr geil.

Ich finde das Spiel und Kunst sich nicht ausschließen. Sie existieren parallel.

man kann es halt schlecht vergleichen. Möglicherweise sollte Shadow of the Colossus zu einem anderen Genre aufgeführt werden.

SotC lässt sich tatsächlich schlecht in ein Genre einsortieren. Das liegt auch daran, das die Genre-Bezeichnungen nicht viel Aussagekraft haben. Es liegt an so einigen Aspekten, ob man ein Spiel mag oder nicht. Mag ich Sci-Fi? Kann ich so pauschal nicht beantworten. Kommt halt drauf an. Auch RTS ist kein Garant für mich, auch wenn eines meiner Top-10-Titel ein RTS ist.

[chrische5]

Hallo

Aber wie soll man denn objektiv sein? Es geht einfach nicht. Deine Auflistung ist toll, aber die Gewichtung ist extrem subjektiv. Warum verstehst du das nicht? Was soll ein Redakteur anders machen als du? Seine Expertise ist nicht seine Objektivität, sondern die Fähigkeit seine Subjektivität zu erklären. Das unterscheidet ihn von vielen anderen.

Christoph

[Hokurn]

Sehe ich auch so. Ein Spiel wirkt auch ganz anders in der Zeit in der er raus kam. Als Beispiel nenne ich hier Resi 4. War für mich damals GOTY. Ist immer noch sehr gut aber nicht so gut gealtert. Zelda OOT ist für mich GOAT, weil es damals seiner Zeit voraus und einfach unfassbar gut war.

Kann also sein, dass Shadow of the Colossus damals zu PS2-Zeiten anders gewirkt hat. Ich habe es leider erst letzte Woche gespielt. Und ja, ich denke es war wirklich ein sehr gutes Spiel und viel viel besser als The Last Guardian aber für die Wertung von 95 % fehlt halt spielmechanisch etwas. Ich versuche es mal ausführlicher zu begründen. Ich habe nochmal drüber geschlafen und revidiere die 84 %. Am Ende ist die Zahl auch egal, ist nur meine persönliche Meinung. Ich akzeptiere natürlich wenn es für euch DAS Spiel ist. Aber die 95 % wirken halt im Vergleich zu anderen hier bewerteten Spiel übertrieben.

Und ja, ich stimme oft nicht mit 4Players überein.

Als Beispiel:

https://www.4players.de/4players.php/di ... ersia.html

Jörg vergibt hier 70 % für POP. Für mich war es aber ein Hit. Geschmäcker sind halt verschieden.

Naja btt, meine Bewertung für Shadow of the Colossus:

Präsentation:

Würde hier 5/5 geben. Technisch war es zum Teil beeindruckend und die Filter waren auch ganz nett. Auch wenn man fairerweise sagen muss, dass nicht so viel berechnet werden musste wie bei TW3. Aber grafisch gab es in dieser Generation auch schon besseres. Dennoch lasse ich die 5 Sterne hier stehen.

Spieldesign:

Würde hier 3/5 geben. Die Kamera und Steuerung sind echt bes..., vor allem das Pferd mit Bogen ist unspielbar. Aber die Bosse waren abwechlungsreich und ich hatte Spaß. Es war nicht so frustrierend wie bei TLG. Das minimalistische scheint ja gewollt gewesen zu sein und dient hier als Stilmittel. Passt auch zur Story, da das Land ja getrennt von den Menschen ist. Ein paar Tiere in den Wäldern wären aber auch noch nett gewesen.

Balance:

Würde hier 5/5 geben. Hatte nichts zu meckern. Spiel war fair. Gestorben bin ich nur wegen der Steuerung und Kamera.

Story:

Story lässt sich im Vergleich zum Spieldesign schlecht objektiv bewerten, da es Geschmackssache ist. Ich habe aber auch shcon besseres gespielt. Hier gebe ich 4/5 Punkte.

Umfang:

Fand es ok. Viele fanden das Spiel zu kurz. Für mich wirkte es aber rund mit den 16 Bossen. Hier gebe ich 4,5/5 Punkte.

Summe:

In Summe käme man auf 20,5/25. Das sind dann genau 82/100 Punkte. Für die Atmosphäre gebe ich aber noch ein paar Bonuspunkte und vergebe daher 87 %. Das ist nur meine Meinung, soll sich keiner angegriffen fühlen.

Ein Spiel muss am Ende des Tage auch Spaß machen und spielmechanisch sauber programmiert sein. Eine 95 % suggerieren, dass dies der Fall ist. Fairerweise muss man aber sagen, dass Shadow of the Colossus zu viele Fehler hat, um eine soclhe Wertung zu rechtfertigen. Bei anderen Spielen werden Kamera- und Steuerungsprobleme als Negativpunkte aufgeführt und dann zur Abwertung herangezogen. Dies wurde hier nicht gemacht und ist in meinen Augen parteiisch. Das Gameplay ist auch minimalistisch, weil im Prinzip macht man immer das gleiche. Fand ich aber hier ok.

Just my two cents...

Interessant, dass du Zelda OoT erwähnst...
Ich gehöre zu den komischen Menschen, die OoT nie gespielt haben. Ich hab hier und da mal als Kind zugesehen, aber ich selbst hatte es iwie verpasst. Nachdem ich in den letzten Jahren mal einen 2DS gekauft hatte, habe ich mich natürlich mit OoT beschäftigt und mir kommt es ebenfalls völlig aus der Zeit gefallen vor. War aber komischerweise auch immer neidischer auf Zelda TP oder Banjo&Kazzoie...
Mein persönliches GOAT ist vermutlich Zelda Oracle of Season, Sacred oder Uncharted The Lost Legacy. Alle drei mit klaren Schwächen.

[Usul]

Rein spielmechanisch hat Shadow of the Colossus die 95 % nicht verdient

DEINER Meinung nach.

Aber von einem Chefredakteur darf ich wenigstens einen Versuch von Objektivität bei der Bewertung erwarten.

Wenn du das erwartest, machst du halt eben einen Fehler - und der wird dir alle anderen Tests hier ebenfalls verleiden.

Christoph hat es schön formuliert:

Seine Expertise ist nicht seine Objektivität, sondern die Fähigkeit seine Subjektivität zu erklären. Das unterscheidet ihn von vielen anderen.

[Hokurn]

Zelda OoT war damals zu der Zeit für mich unfassbar gut. Musst bedenken, dass man vorher keine 3D Games gewohnt war. Die N64 ist für mich immer noch die Konsole mit der ich die tollsten Erinnerungen verbinde. Liegt aber auch an meiner Kindheit denke ich.

Kann aber sein, dass Zelda nicht gut gealtert ist.

Bei mir war es vermutlich eher der Game Boy und mein persönliches 3D Aha-Erlebnis gabs dann mit dem PC und später auf der PS3. Zerstörung in BF BC1 hat mich total geflasht. Ich hab damals gedacht, dass man nur einen MP spielen kann der wie einen inszenierte Kampagne begeistert...
Und dann war da noch Uncharted 2 was Inszenierung für mich Filmen näher gebracht hat. Vorher war alles immer Kulisse für mich.

[Jörg Luibl]

Spoiler

Show

Nachdem ich weiß, dass ich diesen Schund nie mehr spielen werde, hab ich mir dad Ende in Youtube angesehen.
Absolut belangloses Ende und macht Rückblickend das Spiel noch belangloser.

Dieses Spiel wird von einer Vielzahl von Leuten als Meisterwerk angesehen, weil es eine Lücke füllt, aber eben nichts mehr.

[Usul]

Dieses Spiel wird von einer Vielzahl von Leuten als Meisterwerk angesehen, weil es eine Lücke füllt, aber eben nichts mehr.

Gewagte These, aber geschenkt.

Welche Lücke wäre das denn deiner Meinung nach?

[johndoe1730081]

Dieses Spiel wird von einer Vielzahl von Leuten als Meisterwerk angesehen, weil es eine Lücke füllt, aber eben nichts mehr.

Gewagte These, aber geschenkt.

Welche Lücke wäre das denn deiner Meinung nach?

Zu PS2 Zeiten:
Melancholisches Spiel über die Philosophie was ein Leben wert ist. Nur macht es das halt bockschlecht. Das Ende ist absolut belanglos. Der Weg dort hin schlecht präsentiert. Mit ist klar, was die Open World vermitteln möchte, dem Spiel hätte aber ein Lineares Leveldesign besser zu Gesicht gestanden. So wie das Intro ist, hätte das restliche Spiel sein müssen. So ist es halt eine leere Welt, die mir Melancholie vermitteln möchte, aber an seiner leeren Welt scheitert.
"Leer = melancholisch"
Die Masche mag vielleicht mal funktioniert haben, aber eben so nicht mehr. Dazu haben die Entwickler (und Remaker) es völlig verbockt, eine gute Steuerung zu implementieren.

Heute muss man es gespielt haben, weil es von vielen zu Unrecht als Meisterwerk tituliert wird.