id Software: Port von Super Mario Bros. 3 aufgetaucht und an Museum gespendet

[4P|BOT2]

Als der PC in den frühen Neunzigern andere Computer mit seinen mächtigen 3D-Fähigkeiten ausstach, konnte man sich als Amiga-Ultra im Systemkrieg immerhin auf die guten alten 2D-Plattformer verlassen. Die ruckelten auf DOS/Windows-Systemen meist lächerlich stark, während Konsolen und Heimcomputer diese Aufgabe seit Jahrzenten meist mit Leichtigkeit stemmten - oft sogar mit mehreren Ebenen (Parallax...

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[johndoe711686]

Öffentlich soll die Demo bisherigen Plänen nach nicht ausgestellt werden, Forscher und "andere Parteien" könnten aber Zugriff darauf beantragen.

Klar, sonst wären Nintendos Anwälte ja auch die ersten Gäste.

[johndoe824834]

In einer Doku auf Netflix wurde erwähnt das
Carmack die Demo in einer Nacht geschrieben hat und Doom schon vor der Entstehung als
Das bis dato beste Spiel angepriesen wurde
weil man voll auf die eigenen Fähigkeiten vertraute.

Auf jeden Fall unfassbar wie so ein
kleines Studio Geschichte geschrieben hat.

[4P|Jan]

In einer Doku auf Netflix wurde erwähnt das
Carmack die Demo in einer Nacht geschrieben hat

Wow, das wäre selbst für Carmack sportlich.

[Der_Pazifist]

In einer Doku auf Netflix wurde erwähnt das
Carmack die Demo in einer Nacht geschrieben hat und Doom schon vor der Entstehung als
Das bis dato beste Spiel angepriesen wurde
weil man voll auf die eigenen Fähigkeiten vertraute.

Auf jeden Fall unfassbar wie so ein
kleines Studio Geschichte geschrieben hat.

Richtig, mit dieser Demo hat id software sich bei nintendo beworben um für nintendo pc ports zu machen. Das besondere war das es vorher als fast unmöglich galt, flüssiges paralox (?) scrolling auf den pc zu bringen.
Das es diese Demo gibt ist aber schon ewig bekannt.
Das die Demo jetzt den weg ins museum gefunden hat ist natürlich super.

[Bieberpelz]

Unser aller Glück, dass Nintendo dies damals abgelehnt hat.
Denn was Carmack für die gesamte Entwicklung der Videospiele geschaffen und geebnet hat, ist schon enorm. Ich vermute das wir eine solche Grafik und Technik heute noch nicht hätten.

Eine Schande aber, wenn man bedenkt, was aus seinem Erbe bei id Software geworden ist. (Mit dessen Meinung ich vermutlich alleine stehe)

[Kajetan]

Eine Schande aber, wenn man bedenkt, was aus seinem Erbe bei id Software geworden ist. (Mit dessen Meinung ich vermutlich alleine stehe)

Was soll denn da wie geworden sein?

Schon die Megatexture-Technologie für Rage oder ETQW hat doch klar aufgezeigt, dass nicht alles glänzt, was Carmack anfasst. Da hat er sich in eine technisch interessante, aber ansonsten vollkommen unpraktikable Idee verrannt, die sukzessive und wenig überraschend wieder verschwunden ist.

Carmacks Stellenwert in der Videospielgeschichte wird davon nicht gemindert, aber man braucht ihn wirklich nicht wie einen Heiligen zu behandeln. Denn er war alles andere als das. Inzwischen gilt er, bzw. seine wenig diplomatische, herrische Art, als der Hauptgrund, warum sich die iD-Veteranen allmählich verpieselt haben und iD lange Jahre nur noch ein Schatten einstiger Größe war.

[#RYU#]

Carmacks Stellenwert in der Videospielgeschichte...

Pff.. Ketzer!
Was DU von ihm hälst, spricht halt nicht automatisch für jeden. Man muss ihn auch nicht auf Rage und die Megatextures reduzieren. Er war das Brain hinter jeder Id Tech Engine, Punkt. Und entschuldige, aber ich mochte ihn und seine Art.

Die Idee für Megatextures war doch gut... Halt ähnlich wie man die Texturen heute bei Charaktere und Gegenstände erzeugt. Sie beruhte somit auf die Idee eine bessere und abwechslugsreichere Visualisierung zu erzeugen, in einer Zeit wo man überall mit allem sparsam umgehen musste (viele versch. Assets, Texturen, wenig Ram und Vram, blablubb). Das Problem war einfach, sie war ihrer Zeit vorraus, denn mit Megatextures enstanden gar noch andere Probleme, wie das sie bis zur Veröffentlichung immer noch keine bessere Kompression hatten und die Stramingtechnologie für sie immer noch nicht fortgeschritten genug war. Weshalb die eine, immer noch riesige Textur, in der Auflösung immer weiter reduziert werden musste (gerade für Konsolen), und sie dennoch oft nicht schnell genug geladen werden konnte, auch das Mipmapping nicht. Darüber hinaus funktionierten wiederum einige Effekte nicht, bis weniger gut, weshalb sie auch nicht für jedes Spiel gedacht war (der eigentliche Gedanke, da die Id Tech Engines generell nie für sehr große Außenareale herhalten konnte), bis diese Probleme hätten ausgemerzt werden können. Obendrein beschwerten sich dann frühzeitig halt noch die ganzen Modder, da id verkündete das Modden wäre mit Megatextures für den Großteil zu aufwendig und unübersichtlich.

Und nun, wo diese Probleme allmählich sehr gut umgangen werden konnten, muss man zu immer weniger "Tricks" greifen, womit die Art und weise von Megatextures nicht mehr wirklich gebraucht wirde, aber vielleicht, oder wenn dann wahrscheinlich, irgendwann erst wieder in einer völlig anderen Form zurückkommen könnte.

[Kajetan]

Man muss ihn auch nicht auf Rage und die Megatextures reduzieren. Er war das Brain hinter jeder Id Tech Engine, Punkt.

Wie ich schon schrieb, seine Leistungen nimmt ihm niemand weg. Seinen Platz in der Geschichte der Videospiele hat er sicher. Aber Carmack ist kein Heiliger. War nie ein Heiliger. Carmack ist nur ein Mensch mit Stärken UND Schwächen.

Und entschuldige, aber ich mochte ihn und seine Art.

Keine Frage, Du musstest ja auch nie für, bzw. mit ihm arbeiten

Und darum ging es mir. Dass seine Art mitverantwortlich für das Auseinanderbrechen des originalen iD-Teams war.

Die Idee für Megatextures war doch gut...

Nein, war sie nicht. Deswegen hat man sie nach dem Weggang von Carmack nicht mehr bei iD verwendet und sie wurde auch durch andere nicht aufgegriffen. Eine technisch durchaus faszinierende Idee, aber gerade weil sie für den tatsächlichen Einsatz in der Produktion so wenig praktikabel war, ist sie auch wieder verschwunden.

[belaturr]

Schon die Megatexture-Technologie für Rage oder ETQW hat doch klar aufgezeigt, dass nicht alles glänzt, was Carmack anfasst.

Wird heute aber z.B. in der Unreal Engine verwendet als "Virtual Texturing" und kam 10 Jahre nach Rage als Feature in die Engine. Technisch hat sich das schon zumindest etabliert.

Inzwischen gilt er, bzw. seine wenig diplomatische, herrische Art, als der Hauptgrund, warum sich die iD-Veteranen allmählich verpieselt haben

Irgendwelche Quellen? Also als schwarzes Schaf von ID hör ich eigentlich immer nur einen Namen (mehr oder weniger) und das ist Tim Willits, der anfangs bei ID Level Designer war.

[Kajetan]

Wird heute aber z.B. in der Unreal Engine verwendet als "Virtual Texturing" und kam 10 Jahre nach Rage als Feature in die Engine. Technisch hat sich das schon zumindest etabliert.

Ach, wieder was dazu gelernt. Danke

Irgendwelche Quellen? Also als schwarzes Schaf von ID hör ich eigentlich immer nur einen Namen (mehr oder weniger) und das ist Tim Willits, der anfangs bei ID Level Designer war.

Bereits in "Masters of Doom", dem Referenzbuch über iDs frühe Tage, wird von Carmacks teilweise sehr diktatorischer Art berichtet. So auf kollegialer/zwischenmenschlicher Ebene war er anstrengend. Auch die eher unschöne Art und Weise, wie Romero gefeuert wurde, ist wohl auf seinem Mist gewachsen. Wie gesagt, ich möchte seine Errungenschaften nicht kleinreden, alles andere als das, aber der Held, zu dem er von so manchem hochstilisiert wird ... das war Carmack nie. War nur ein ganz normaler Mensch.

Zu Willits sage ich nicht viel.. Kenne den Menschen nicht, kann ja ein netter Kerl sein. Nur war er halt als Game Director und Producer eine dezente Fehlbesetzung. Nicht so sehr, weil er Doom 3 zu einem Horrorspiel machen wollte, sondern wie er diese Idee umgesetzt hatte. "Horror" ist nicht ein stupider Closet Scare nach dem anderen, wo man bewusst schwache Waffen einbaut, ohne aber das grundlegende Gun-Gameplay zu ändern. Doom 3 war, wie später Rage, ein Sammelsurium aus nur wenig sinnvoll kombinierten Einzelelementen. Dann hat man ihn an die Unternehmensspitze wegbefördert, so dass Doom 2016 spielerisch eine überraschend runde Sache werden konnte.

[belaturr]

Hab das Buch nicht gelesen, aber höre auch immer ständig dass es Dauercrunch gab und Leute deswegen reihenweise abgehauen sind gerade so um Quake 1 herum. Die Rednecks Willits und Hollenshead (hehe) hatten für mich immer den Eindruck gemacht, den Laden zu übernehmen und leider auch mal Richtung “Durchschnitt” zu produzieren. Vielleicht tu ich denen aber auch Unrecht. Hat einfach so Einiges nicht funktioniert. Jupp, Doom 2016 ist eine erfreuliche Ausnahme zu allem seit Quake 3.

Am Ende wird es aber nicht an den Personalien gelegen haben.

Der Untergang wird eher der Wandel des Gameplays gewesen sein. Ich meine, zwischen Quake1 und Quake2 gab es auch schon ein Duke Nukem 3D, was spielerischen Wahnwitz ausstrahlt, wie sonst kaum was, und zumindest gefühlt, kein Arenashooter war. Einfach ein geiles Singleplayer-Spiel, was auch guten Multiplayer-Modus hatte.
Und dann kam 1998 Half-Life. Hab nie was von ID über Valve vernommen, sie sind immerhin Engine-Urheber. Aber am Ende wird das jeden schwer beeindruckt haben. Spätestens als Valve mit HL2 und Steam Standards gesetzt. Und seit Steam nimmt man Valve wahr, als ob sie keine Spiele mehr machen würden. Dabei sind sie einfach vielfältig mit Dota, Left4Dead, Portal, TF2, Alyx, etc.. Ach ja

Ich versuch bei den Interviews mit den ganzen Größen was rauszufinden, hab da aber noch kein Beef zu diesem Thema gesehen. Scheint sich immer auf Crunch und Unmut darüber zu reduzieren, bzw. allgemein Zwischenmenschliches. Popcorn

[Bieberpelz]

Schon die Megatexture-Technologie für Rage oder ETQW hat doch klar aufgezeigt, dass nicht alles glänzt, was Carmack anfasst. Da hat er sich in eine technisch interessante, aber ansonsten vollkommen unpraktikable Idee verrannt, die sukzessive und wenig überraschend wieder verschwunden ist.

Carmacks Stellenwert in der Videospielgeschichte wird davon nicht gemindert, aber man braucht ihn wirklich nicht wie einen Heiligen zu behandeln.

Das die Zeiten Carmacks vorbei sind, ist mittlerweile klar.
Seit seinem Gang zu Oculus Rift, hat man von ihm nichts mehr gehört. Und als Heiligen sehe ich ihn ganz bestimmt nicht. Aber er hat einen sehr großen Weg für die Gaming-Landschaft geprägt und vor allem die Grafik und Technik weit nach vorne gebracht.

Und was mir an id Software nicht gefällt? Die aktuelle Doom Reihe als Beispiel ist für mich(!) lebloser und platter Müll und hat einfach nicht den Charme und die Stärke alter Doom Teile, bei denen er noch dabei war. Mir ist zwar bewusst, dass es von der Masse gefeiert... aber die Masse feiert auch Helene Fischer, also kein Aushängeschild für Qualität und Leidenschaft.

[dx1]

Ich meine, zwischen Quake1 und Quake2 gab es auch schon ein Duke Nukem 3D, …

Nö, der Duke kam ein paar Monate vor Quake in den Handel, seine Gegner waren noch Sprites und Quake war ebenso kein Arenashooter.

[#RYU#]

Aber Carmack ist kein Heiliger. War nie ein Heiliger. Carmack ist nur ein Mensch mit Stärken UND Schwächen.

Behauptet denke ich auch keiner. Auch wenn er Polygone spalten und über Texturen laufen kann. ^^

Keine Frage, Du musstest ja auch nie für, bzw. mit ihm arbeiten

Ich denke ma keiner von uns. Welche wahren Gründe bei id Software zu Zeiten von Romero, der Übernahme durch Bethesda, oder seinem Weggang zu Facebook letztendlich wirklich führten, wird man in einem Buch oder Interviews nur ankratzen können. Als wenn alle plötzlich aus dem Nähkästchen plaudern, jeder jeden den schwarzen Peter zuschiebt obwohl man mit ihm wohlmöglich noch befreundet ist und jeder auch seine eigene Unfähigkeit eingesteht. Da wird eher verallgemeinert und letztenlich vom Author 'n paar spannende Zeilen verfasst, womit jeder noch halbwegs zu frieden is, und ohne 'ne Anklage wegen Verläumnung an der Backe zu haben.
Ne ma ehrlich; Bspw. Romero und Carmack waren halt zwei völlig unterschiedliche Charaktere, die sich mit der Zeit veränderten und nicht mehr grün zsm. waren, und id stand letztlich halt eher hinter dem Programmierer. War es die richtige Entscheidung? Du hast das Buch gelesen. Aber kann unsereins das darauf wirklich beurteilen?

Nein, war sie nicht.

Du siehst, wir werden hier nicht weiterkommen. 3D-Brillen gibts auch nicht erst seit diesem Jahrhundert, alles wird über lange Zeit entweder weiterentwickelt oder findet in anderer Form in Anlehnung daran wieder Verwendung. Weshalb sie also "eigentlich" eine gute Idee war beschrieb ich dir bereits, aber man muss ja nicht konform damit gehen. Zumindest beschrieb belaturr wenigstens eine der Weiterentwicklungen, und Entwicklungen können sich über Jahrzehnte erstrecken. Einfach ma abwarten was die Zukunft bringt.

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Seit seinem Gang zu Oculus Rift, hat man von ihm nichts mehr gehört.

Doch, auch unter Facebook hält er noch seine Keynotes ab. Nur halt über die Oculus.