Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren

[Leon-x]

Bisher kann ja beides kooexistieren. Wie es auch noch bei Musik und Film der Fall ist. Abo-Dienste müssen physische Veröffentlichungen nicht ausschließen.

Irgendwann wird alles sein Ende finden. Lässt sich kaum aufhalten solange es der Markt akzeptiert.

Finde es nur wiedrrsprüchlich wenn solch große Firmen Geld für Zeitexklusivität bezahlen und Konkurrenz Steine weg zu legen aber dann jammern dass für qualitativ gute Eigenproduktionen kein Geld da ist. Allein das oft überzogenen Werbe-Budget. Wenn man hunderten von YT die teure 200-400,- Collectors Editionen schenkt oder an jeder Haltestelle ein Plakat hängt. Wo sich Heute so einfach für Produkt werben lässt oder gleich dafür haufen Materialkosten (Werbegeschenke usw) zu verschicken.

Wenn man dann noch anfängt irgendwelche Digital Deluxe Editionen nur im eigenen Online-Store mit paar digotalen Gütern (Rüstungen, extra EP, kleinen Soundtrack) anzubieten muss man dann auch nicht Fahne für Retail-Markt schwingen. Wissen schon dass mittlerwrile 60% auch auf Konsole Digital kaufen und da ebenfalls nur Nutzungsrecht erwerben.
Gut, der Retail-Dateinträger nützt einem bei 10-50GB Day One Patch auch kaum mehr was oder wenn sich nur noch halbe Game darauf befindet und man Rest eh nachladen muss.

Eigene Sammlung die man ohne den Server der Firmen nutzen kann wird eh immer kleiner.

[johndoe711686]

Das Argument von über 300 PS3-Spielen ist, zumindest für mich persönlich, einfach zu überdehnt. Es ist für mich kein Punkt nur zwischen zwei Extremen.

Eigentlich nicht, denn wo liegt der Unterschied für dich, ob du ne Disk hast oder nen digitalen Kauf? Beides kann dir abgeschaltet werden, weil die ganzen Platformen online angebunden sind. Und komplett offline mag deine Disk noch laufen, aber auch nur komplett ohne Patches, die ja nun mal leider heutzutage nahezu unverzichtbar sind.

Wie gesagt, der Vorteil auch heute noch ne PS3 Disk in deine PS3 zu stecken und zu spielen ist durchaus vorhanden, nur wie viele tun das tatsächlich?

Und angesichts aktueller technischer Möglichkeiten wissen wir, denke ich, dass es überhaupt nicht mehr notwendig ist, alte Hardware zu behalten, insofern im Hintergrund entweder a) eine Server-Architektur die alte Hardware ersetzt oder aber b) die aktuelle Konsole über die eigene Hardware auch alte Spiele unterstützt.

Naja, wenn du Spiele physisch besitzen willst, dürfte dein Punkt A wohl kaum für dich in Frage kommen, oder? Das wäre dann ja wieder Online-Streaming, irgendwas. Und B ist längst nicht immer gegeben. Welche PS5 kann denn PS3 Spiele spielen? Selbst am PC ist es mitunter kaum möglich pyhsische Spiele von vor 20 Jahren noch zum laufen zu bringen, mindestens nicht ohne Aufwand.


Ich glaube, dass wir, wie auch beim Auto, vielleicht davon los kommen sollten so über Besitz zu gehen und stattdessen mehr über die "Leihe". Muss doch nicht jeder von uns Spiel XY kaufen und zu Hause liegen haben, wenn wir alle die gleiche Kopie spielen könnten. Gleichzeitig, überall. Aber klar, da müssten dann auch die Firmen mitmachen.

[Pentanicks]

Exklusives ab Day One und uneingeschränkt verfügbar zu haben, finde ich toll. Day One zum Vollpreis kaufen und dafür weniger fürs Abo bezahlen, finden wiederum andere toll.
Wobei der allgemeine Trend schon klar richtung Flatrate geht.

[Drian Vanden]

Naja, wenn du Spiele physisch besitzen willst, dürfte dein Punkt A wohl kaum für dich in Frage kommen, oder? Das wäre dann ja wieder Online-Streaming, irgendwas.

Ich habe, vielleicht liegt hier dein Missverständnis, Eigentum nicht [ausschließlich] mit "physischer Besitz" verbunden.

Letztlich hat ja alles seine Berechtigung/Richtigkeit, ich will niemandem irgendwas absprechen. Ein Abomodell ist ja in sich schlüssig, man bezahlt Geld für die Infrastruktur, die Verfügbarkeit und Auswahl.

Fair enough.

Ich übe keine Kritik an jemandens Entscheidung, ein Abomodell für die jeweils eigenen Bedürfnisse abzuschließen.

Ich kritisiere die moderne Ära des Abomodells, weil sie meinem Bedürfnis und meiner aktuellen Auffassung von Preis-Zeit-Leistung nicht entspricht. Ich könnte alle Spiele, ob digital oder physisch, besitzen. 99% von ihnen fallen jedoch allein durch mein persönliches Geschmacksraster.

Daran ändert, zumindest für mich, auch ein Abonnement nichts. Im Grunde also bleibt für mich allein mein persönlicher Geschmack ausschlaggebend dafür, welches Spiel ich spiele. Kaufe ich es, egal in welcher Form, ist es meins. Abonniere ich es, ist es das nicht.

[Todesglubsch]

Das Gleiche gilt auch für Serien. Trotzdem würde ich mal behaupten, dass Abodienste wie Netflix und Amazon die Qualität von Serien auf ein höheres Niveau gehievt haben.

Netflix, das jetzt (aus verständlichen Gründen) einen Abo-Rückgang zu verbuchen hat, Panik schiebt und angekündigt hat, seinen Bezahlservice mit Werbung zu "bereichern". Dieses Netflix?

Will damit sagen: Solange die Zahlen schön wachsen, ist man zufrieden, aber wehe sie fallen mal ab, dann drehen die Aktionäre am Rad und neue Einnahmequellen werden geschaffen. Mehr geht immer, weniger nimmer.

Der Umweltaspekt ist mir eigentlich ziemlich wumpe. Aber sollen sie halt die Spiele in Recyclinghüllen verpacken. Keine Ahnung wieso wir immer noch die großen DVD-Cases brauchen. Dreingaben liegen ja eh nicht mehr drin und die Disk füllt auch nicht alles aus. Also zumindest von der größe her reduzieren könnte man die Hüllen.

Mir geht's primär halt um meine Optionen: Gibt es einen Retailmarkt, kann ich gebraucht kaufen und verkaufen. Gibt es nur einen digitalmarkt, bin ich im Worst Case an die Launen des Shopbetreibers gebunden.

[Peter__Piper]

Das Gleiche gilt auch für Serien. Trotzdem würde ich mal behaupten, dass Abodienste wie Netflix und Amazon die Qualität von Serien auf ein höheres Niveau gehievt haben.

Netflix, das jetzt (aus verständlichen Gründen) einen Abo-Rückgang zu verbuchen hat, Panik schiebt und angekündigt hat, seinen Bezahlservice mit Werbung zu "bereichern". Dieses Netflix?

Man sollte auch nicht den Schuldenberg vergessen auf dem Netflix sitzt.
Das letzte mal hab ich irgendwas von 17 Mrd. gelesen

[Todesglubsch]

Man sollte auch nicht den Schuldenberg vergessen auf dem Netflix sitzt.
Das letzte mal hab ich irgendwas von 17 Mrd. gelesen

Das ist nicht so wichtig und gehört einfach zu den Großkonzernen dazu. Microsoft und Amazon hocken auch auf über 50 Mrd. $ Schulden - trotz guter Zahlen. Aber man darf ja nichts horten, sondern muss ständig investieren, wachsen, fressen.

[johndoe711686]

Der Umweltaspekt ist mir eigentlich ziemlich wumpe. Aber sollen sie halt die Spiele in Recyclinghüllen verpacken. Keine Ahnung wieso wir immer noch die großen DVD-Cases brauchen. Dreingaben liegen ja eh nicht mehr drin und die Disk füllt auch nicht alles aus. Also zumindest von der größe her reduzieren könnte man die Hüllen.

Die Disk an sich ist ja schon Müll.

Mir geht's primär halt um meine Optionen: Gibt es einen Retailmarkt, kann ich gebraucht kaufen und verkaufen. Gibt es nur einen digitalmarkt, bin ich im Worst Case an die Launen des Shopbetreibers gebunden.

Ich sag ja, ein digitaler Gebrauchtmarkt müsste dann schon her, aber man will eben nicht, weil Retailverkäufe noch zu gut laufen. Möglich wäre das alles. Könnten doch auch NFTs aus den digitalen Games machen.

[Peter__Piper]

Man sollte auch nicht den Schuldenberg vergessen auf dem Netflix sitzt.
Das letzte mal hab ich irgendwas von 17 Mrd. gelesen

Das ist nicht so wichtig und gehört einfach zu den Großkonzernen dazu. Microsoft und Amazon hocken auch auf über 50 Mrd. $ Schulden - trotz guter Zahlen. Aber man darf ja nichts horten, sondern muss ständig investieren, wachsen, fressen.

Schon klar, aber bsp. MS macht ja auch einen Gewinn von 60 Mrd.
Bei Netflix liegt der Jahresgewinn bei ca. 1 Mrd. Mir kommt das schon recht viel vor in Relation.

Edit:
ca 2,5 Mrd. Gewinn sind es wohl bei Netflix.

[Todesglubsch]

Die Disk an sich ist ja schon Müll.

Ja, aber den Müll musste wenigstens ins Laufwerk schieben. Ich versteh ja, dass man sie nicht einfach in reine Papiersleeves steckt - das sehe wohl *zu* billig aus.

Aber vergleich doch z.B. das Verhältnis zwischen einer Switch Cardridge und der Verpackung. Da ginge mehr.

[Fargard]

Ah, "for the players" macht man das also so.
Der böse Herr MS investiert weniger für die Spiele. Nicht aber Sony, die machen das für uns anders \o/

[Cartracer]

Klar, es wird immer einige Leute geben, die 80€ und mehr für einzelne Daddelspiele ausgeben.

Aber wie sieht denn die Zukunft für die Masse aus? Lange Konflikte, Zeitenwende, hohe Inflation, teure Mieten, teure Kredite, Neubauen? -> teuer / Energie -> teuer. Der Gamepass wird wachsen, ohne Zweifel. Wird es auch der Massenmarkt für hochpreisige Spielprodukte? Wohl kaum.

[johndoe1238056]

Häh? Das Geld wird für die Masse knapp führt zu "Der Gamepass wird wachsen"?

[Ghisby]

Die Zukunft wird zeigen ob die Qualtät von First Party AAA-Titeln im Gamepass hoch bleibt.

Ich sehe einfach das Problem, dass ein Flaterate Modell nicht einzig und allein durch Qualität überzeugen muss, Masse und ein günstiger Preis reicht da auch als Abo-Abschlussargument.

Vollpreis AAA-Titel hingegen müssen aber durch Qualität ihren Verkaufspreis rechtfertigen, entsprechend könnte es zu einem Qualitätsabfall in einem Flatrate Modell kommen.

[Cartracer]

Ja. Gamepass kannst buchen am Smart-TV oder bald über kleines, günstiges Gerät an TV angeschlossen. Mit massig Inhalten, auch AAA-Neuproduktionen. Microsoft hat hier einfach die Zukunft NICHT verschlafen, so wie Sony es gerade tut. Die leben immer noch in der Welt: Lasst uns das so machen, wie vor 10-20 Jahren.