Metro 2033-Autor Glukhovsky zu acht Jahren Haft verurteilt - und hat trotzdem nichts zu befürchten

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Der russische Schriftsteller Dmitry Glukhovsky, Autor der Metro-Reihe, aus der auch das Shooter-Game Metro 2033 entstanden ist, wurde in seinem Heimatland zu acht Jahren Straflager verurteilt. Grund dafür ist, dass er in den sozialen Medien Nachrichten gepostet hat, in denen er russische Soldaten beschuldigt, Verbrechen in der Ukraine begangen zu haben. Dies sei von der russischen Regierung als &#...

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[die-wc-ente]

Und Russland ist nach wie vor Mitglied im UN-Sicherheitsrat...

[Mafuba]

Er hatte sich auch in Interviews und Podcasts immer wieder kritisch zum Putin-Regime geäußert. Gut, dass er nicht in Russland ist

[The Master Builder]

Und Russland ist nach wie vor Mitglied im UN-Sicherheitsrat...

Genau aus diesem Grund gehört der UN-Sicherheitsrat reformiert. Spätestens nach der Krim-Annexion hätte man sich darüber Gedanken machen müssen. Ein Staat, der Waffengewalt anwendet und die territoriale Integrität anderer Länder missachtet, indem er versucht, sie sich mit kriegerischen Mitteln einzuverleiben, muss aus diesem Rat ausgeschlossen werden können. Das Gleiche glit für offenkundige Versuche, die öffentliche Meinung mit Desinformationen zu beeinflussen bzw. mit selbigen einen Staat zu destabilisieren.

[Todesglubsch]

Dass er die Haftstrafe auch tatsächlich antreten muss, hat der Metro-2033-Autor bislang allerdings nicht zu befürchten, befindet er sich doch gar nicht in Russland, sondern an einem nicht bekannten Ort im Ausland.

Wenn es an diesem nicht bekannten Ort Fenster gibt, muss er weiterhin täglich um sein Leben bangen.

...und muss ich wieder, ganz pietätslos, an das deutsche Intro zu Heroes of Might and Magic 2 denken, wo so ein Fenstersturz herrlich süffisant kommentiert wurde.

[Pingu]

Fenster? Es reicht ein Türgriff oder ein Spaziergang im Park. Ich warte täglich auf die Meldung vom plötzlichen Ableben des Ex-Kochs.

Das Gleiche glit für offenkundige Versuche, die öffentliche Meinung mit Desinformationen zu beeinflussen bzw. mit selbigen einen Staat zu destabilisieren.

Je nach dem, wen man fragt, ist das doch hier in Deutschland passiert zwischen 2020 und 2022.

[Mordegar]

Dank Internet kriegen wir heutzutage solche News ja recht flott serviert, nur gabs solche Menschen auch schon in der DDR bei uns und da wurde das noch gekonnt unter der Tisch gekehrt. Der Ehrliche stets den Knüppel gekriegt, beim Stummen jedoch die Dreistigkeit siegt. War immer schon so, wird immer so sein.

[Kajetan]

Genau aus diesem Grund gehört der UN-Sicherheitsrat reformiert. Spätestens nach der Krim-Annexion hätte man sich darüber Gedanken machen müssen. Ein Staat, der Waffengewalt anwendet und die territoriale Integrität anderer Länder missachtet, indem er versucht, sie sich mit kriegerischen Mitteln einzuverleiben, muss aus diesem Rat ausgeschlossen werden können. Das Gleiche glit für offenkundige Versuche, die öffentliche Meinung mit Desinformationen zu beeinflussen bzw. mit selbigen einen Staat zu destabilisieren.

Und jetzt überlegst Du kurz und stellst dann hoffentlich fest, dass man dann auch die USA und China aus dem Sicherheitsrat werfen müsste. Was natürlich nie passieren wird.

Der UN-Sicherheitsrat ist, wie die ganze UN, keine globale Kontrollinstanz, keine Weltregierung, sondern lediglich ein Ort, wo sich die Großmächte treffen und in einem diplomatisch-formalen Rahmen miteinander reden können. Was ein nicht zu unterschätzender Fortschritt gegenüber Zeiten ist, wo selbst das kleinste Mißverständnis sofort Kriege ausgelöst hat.

[The Master Builder]

[...]

Sei unbesorgt, ich überlege grundsätzlich, bevor ich schreibe. Das, was Russland derzeit abzieht (Vernichtung eines friedlichen Staats und Völkermord, gezielte Angriffe gegen Zivilisten und Zivileinrichtungen/kritische Infrastruktur sowie Vernichtung von Lebensmitteln, um die Preise in die Höhe zu treiben, den Hunger auf der Welt zu verschlimmern und dadurch Staaten zu destabilisieren), kann mitnichten mit den Handlungen der USA auf eine Stufe gestellt werden. Wer das behauptet, geht der Kremlpropaganda auf den Leim.

Und verhandeln will Russland eh nicht, jedenfalls nicht so, dass ein dauerhafter und gerechter Frieden für die Ukraine und Europa gesichert ist. Also raus mit diesen Terroristen aus dem UN-Sicherheitsrat und mehr, aber vor allem durchschlagskräftige sowie reichweitenstarke Waffen für die Ukraine, damit Russland verliert! Dann können die auch keine Entscheidungen mehr mit einem Veto blockieren und die Zeit des Sicherheitsrats verschwenden für ihre zynischen Desinformationen (Märchen wie z. B. geheime Biowaffenlabore und Atomwaffenprogramme der Ukraine).

[Kajetan]

... kann mitnichten mit den Handlungen der USA auf eine Stufe gestellt werden.

Nur ganz kurz, weil OT ...

DAS habe ich auch nicht behauptet Aber sowohl die USA als auch China scheren sich einen Dreck um die Souveränität anderer Staaten, wenn es ihren eigenen Interessen dienlich ist. Die beiden haben kein Interesse an einer Reform des UN-Sicherheitsrates, weil sie sich nicht reinreden lassen wollen.

[bloub]

[...]

Sei unbesorgt, ich überlege grundsätzlich, bevor ich schreibe. Das, was Russland derzeit abzieht (Vernichtung eines friedlichen Staats und Völkermord, gezielte Angriffe gegen Zivilisten und Zivileinrichtungen/kritische Infrastruktur sowie Vernichtung von Lebensmitteln, um die Preise in die Höhe zu treiben, den Hunger auf der Welt zu verschlimmern und dadurch Staaten zu destabilisieren), kann mitnichten mit den Handlungen der USA auf eine Stufe gestellt werden. Wer das behauptet, geht der Kremlpropaganda auf den Leim.

was du beschreibst, betreiben vor allen die usa seit jahrzehnten. vielleicht solltest du erstmal der westlichen propaganda nicht mehr auf den leim gehen, bevor du anderen den "ratschlag" erteilst.

[The Master Builder]

was du beschreibst, betreiben vor allen die usa seit jahrzehnten. vielleicht solltest du erstmal der westlichen propaganda nicht mehr auf den leim gehen, bevor du anderen den "ratschlag" erteilst.

Danke für den gut gemeinten Hinweis, doch das ist historisch nicht korrekt. Die USA haben kein souveränes Land gewaltsam annektiert bzw. versucht, es auszulöschen.

Zitat aus einem n-tv.de-Interview mit dem Historiker Serhii Plokhy:

Putin spricht viel über alle möglichen Verfehlungen des Westens - zum Beispiel über die Luftangriffe auf Serbien im Jahr 1999. Haben solche Verstöße gegen das Völkerrecht es ihm leichter gemacht, selbst das Völkerrecht zu verletzen, oder ist das nur Gerede?

Es ist nur ein Vorwand. Was Putin tut, hat in der internationalen Praxis, nicht nur im Völkerrecht, seit dem Zweiten Weltkrieg keinen Präzedenzfall mehr. Seit 1945 gab es in Europa nicht einen Fall, in dem ein Land einen schwächeren Nachbarn angreift und dessen Gebiet annektiert. Putin hat es gemacht, 2014 mit der Krim und 2022 mit vier weiteren Oblasten der Ukraine. Weder die Vereinigten Staaten noch ein anderes Land hat sich so etwas zuschulden kommen lassen. Putin kann so oft auf die USA zeigen, wie er will, aber das ist keine Entschuldigung für das, was Russland tut. Er bringt die Praktiken der 1930er- und 1940er-Jahre zurück, indem er Gebiete eines anderen Landes annektiert. Das ist durch nichts zu rechtfertigen. Ich befinde mich gerade in Japan - der letzte Fall einer Annexion war 1946, als Moskau die Kurilen offiziell zum Teil der Sowjetunion erklärte. Das ist der Grund, warum Russland immer noch keinen Friedensvertrag mit Japan hat: weil es japanisches Gebiet annektiert hat. Das war der letzte Fall - bis zum Jahr 2014.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Der-Zerfall ... 15890.html

Edit: Zitat und Quellenangabe

[batsi84]

Spoiler

Show

was du beschreibst, betreiben vor allen die usa seit jahrzehnten. vielleicht solltest du erstmal der westlichen propaganda nicht mehr auf den leim gehen, bevor du anderen den "ratschlag" erteilst.

Danke für den gut gemeinten Hinweis, doch das ist historisch nicht korrekt. Die USA haben kein souveränes Land gewaltsam annektiert bzw. versucht, es auszulöschen.

Zitat aus einem n-tv.de-Interview mit dem Historiker Serhii Plokhy:

Putin spricht viel über alle möglichen Verfehlungen des Westens - zum Beispiel über die Luftangriffe auf Serbien im Jahr 1999. Haben solche Verstöße gegen das Völkerrecht es ihm leichter gemacht, selbst das Völkerrecht zu verletzen, oder ist das nur Gerede?

Es ist nur ein Vorwand. Was Putin tut, hat in der internationalen Praxis, nicht nur im Völkerrecht, seit dem Zweiten Weltkrieg keinen Präzedenzfall mehr. Seit 1945 gab es in Europa nicht einen Fall, in dem ein Land einen schwächeren Nachbarn angreift und dessen Gebiet annektiert. Putin hat es gemacht, 2014 mit der Krim und 2022 mit vier weiteren Oblasten der Ukraine. Weder die Vereinigten Staaten noch ein anderes Land hat sich so etwas zuschulden kommen lassen. Putin kann so oft auf die USA zeigen, wie er will, aber das ist keine Entschuldigung für das, was Russland tut. Er bringt die Praktiken der 1930er- und 1940er-Jahre zurück, indem er Gebiete eines anderen Landes annektiert. Das ist durch nichts zu rechtfertigen. Ich befinde mich gerade in Japan - der letzte Fall einer Annexion war 1946, als Moskau die Kurilen offiziell zum Teil der Sowjetunion erklärte. Das ist der Grund, warum Russland immer noch keinen Friedensvertrag mit Japan hat: weil es japanisches Gebiet annektiert hat. Das war der letzte Fall - bis zum Jahr 2014.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Der-Zerfall ... 15890.html

Edit: Zitat und Quellenangabe

Ich glaube nicht, dass es Katejan darum geht die USA auf eine Stufe mit Russlands Verbrechen zu stellen. Man sollte aber dennoch im Hinterkopf behalten, dass die USA auch unter Joe Biden einen ziemlich nationalistischen Kurs fahren, der nicht immer die Interessen der selbst erklärten Partner mitberücksichtigt.
Ich denke da zum Beispiel an Trumps Forderung sich aus der NATO zurückziehen, was für uns Europäer der Super-GAU wäre.

Gleiche Kritik gilt aber auch für unser eigenes Land. Unsere Wirtschaft (z.B. Rüstungsimporte) ist jetzt auch nicht gerade für ihre Selbstlosigkeit bekannt

[The Master Builder]

[...]

Die rechtsextreme MAGA-Bewegung mit der gemäßigten Biden-Administration zu vergleichen, welche trotz mancher Interessenkonflikte zumindest versucht, mit den Europäern Kompromisse zu finden, ist nicht angebracht.

[batsi84]

[...]

Die rechtsextreme MAGA-Bewegung mit der gemäßigten Biden-Administration zu vergleichen, welche trotz mancher Interessenkonflikte zumindest versucht, mit den Europäern Kompromisse zu finden, ist nicht angebracht.

Ich rede gar nicht so sehr von der Maga-Bewegung. Es gibt auch bei den Demokraten und den gemäßigten Konservativen erhebliche Zweifel an der Nato (zumindest in ihrer jetzigen Form)

https://foreignpolicy.com/2022/07/23/na ... raine-war/