Baldur's Gate 3 - Test

[Todesglubsch]

Also ist es im Grunde wirklich darauf ausgelegt, mit nem Paladin, Krieger iwas Tankigem zu spielen, der Rest sind nur Geduldschallenges.

Im offiziellen Story- und Lorekanon ist der Hauptcharakter ein männlicher Menschen-Krieger, jap.
Trägt den Namen Abdel Adrian und ist neutral gut (BG2), bzw. chaotisch gut (Beamdog-Versionen), bzw. chaotisch neutral (Romane), bzw. neutral (aktuelles Regelwerk-Lore).

Die Kanon-Gruppenmitglieder im Allgemeinen (die Romane werden hier ignoriert) sind Imoen, Khalid, Jaheira, Minsc und Dynaheir, bzw. im zweiten Teil Jaheira, Minsc, Aerie, Yoshimo (später ersetzt durch Imoen) und Keldorn (im Add-on ersetzt durch Sarevok).

[Sylver001]

Ahhh..gut zu wissen.. err.. was?

[Pingu]

Aerie? Boah ne, Und die packen nen Mensch Krieger mit nem Paladin zusammen und holen später noch Sarevok dazu? Und dann noch Minsc? Wirkt nicht so balanced.

[Scourge]

Gerade nach 110 Stunden das - doch sehr epische - Finale gesehen und für meinen Char 'Goody'Two Shoes' natürlich das "entsprechende" Ende gewählt:

Spoiler

Show

Der Imperator bekam die Kräfte vom Prinzen sowie die Steine von mir und am Ende wählte ich das "Gute Ende" [Held der vergessenen Reiche] die Parasiten zu vernichten und die Welt uneigennützig zu retten. Wyll brach seinen Pakt nicht, konnte dafür aber seinen Vater retten. Lae'zel war etwas unhappy, denn der Prinz ist tot und sie von der falschen Gottheit verstoßen, lies sich aber überreden zu bleiben. Gale ist nicht explodiert und hat final seinen Machthunger aufgeben als die Krone im Fluss versank. Asterion musste dringend weg, bevor er in der Sonne verglüht - bei seiner Quest habe ich die Vampirsklaven befreit, in den Untergrund gelassen und ihn überredet nicht das Ritual zu beenden. Karlach konnte ich wohl leider nicht retten. Ich hatte ihr die Verbesserungen besorgt, aber es war wohl nicht auf Dauer - keine Ahnung ob es hier eine Chance gegeben hätte ihr noch zu helfen. Am Ende verbrannte sie vor meinen Augen

Schattenherz derweil verschonte im Laufe des Abenteuers das Nachtlied, rettete ihre Eltern und ritt am Ende mit mir in den Sonnenuntergang. Oder so ähnlich.

Und das war es dann. Credits, ein Danke der Entwickler und entsprechende Achievements gab es dann noch oben drauf und damit war das Spiel zu Ende. Mir hat es gefallen. Sehr viel Spiel für das Geld, gute Unterhaltung, leider ein noch recht verbuggter und technisch mehr als unsauberer Akt 3. Wertung geht auf jeden Fall in Ordnung, für 90% reicht es auch bei mir nicht ganz, dazu baut das Spiel gen Ende hin doch etwas zu sehr ab.

[sue181]

wie könnt ihr da nur 89 geben platin - ab 92 oder 95 is ja egal, aber die bugs werden mit der zeit verschwingen und ich wüsste nicht dass ihr im nachinein ne 95 gebt. ich hab das ding auf einen rutsch durch und mudd sagen - vergesset GoW2 - einzig elderschrolls 6 kann dem gefährlich werden.

[cM0]

die bugs werden mit der zeit verschwingen

Noch ist es aber nicht so weit und man kann nur den Istzustand bewerten.

[Scourge]

Genau, richtig. Die Bugs ziehen es halt runter. Vor allem Akt 3 ist diesbezüglich.. sehr unrund.

Von der Wertung her muss man daher auch ein wenig auf die Akte schauen. Für mich persönlich;

Akt 1: 10/10
Akt 2: 9/10
Akt 3: 7/10 (derzeit)

Was Akt 1 so fantastisch macht ist die nahezu komplette Handlungsfreiheit. Wer das PnP mal gespielt hat, der kennt das vermutlich: Der DM erklärt das Szenario und fragt euch dann „Was macht ihr?“. So auch hier. Die Umsetzung ist wirklich gelungen: Ihr werdet nach dem Tutorial in die Welt geworfen und könnt wirklich machen was ihr wollt. Ihr werdet NPCs treffen und seid völlig frei darin wie ihr mit ihnen umgeht: Ihr könnt Gutes tun oder sie verprellen. Oder töten. Manche davon rekrutieren. Ihr werdet auf Streits treffen und könnt vermitteln, Partei ergreifen oder sie ignorieren. Neutral, Gut, Böse – alles ist problemlos möglich und hat unterschiedliche Konsequenzen und Vorteile. Selbst der zentrale Konflikt von Akt 1 ist völlig euch überlassen: Ihr könnt einer der zentralen Parteien vor Ort helfen, oder euch auf die Seite der Bösen schlagen. Oder euch raushalten und ohne euer Zutun die „natürliche“ Entwicklung abwarten. Selbst um anschließend in Akt 2 zu kommen stehen euch mehrere unterschiedliche Wege offen. Ihr seid ihr. Ihr tut nur was ihr wollt, wie ihr es wollt. Soviel Rollenspiel war selten möglich.

Das verliert sich dann leider in Akt 2, denn hier ist das in der Form nicht mehr möglich. Das Spiel wird plötzlich linear. Ihr könnt immer noch Entscheidungen treffen und ihr könnt immer noch Böses tun, aber eigentlich nur noch aus Prinzip. Vorteile bringt euch das im Gegensatz zu Akt 1 nicht, im Gegenteil. I.d.R. werdet ihr dafür bestraft und schwächt eure eigene Position. Und auch der zentrale Abschluss des Aktes lässt sich nur auf eine Art und Weise lösen: Am Ende gibt es nur einen Weg und final kommt der Kampf gegen den Boss und ihr müsst ihn mit Waffengewalt bezwingen. Ihr könnt euch nicht raushalten, ihr könnt nicht für ihn Partei ergreifen, es gibt keine Alternative,

Das wird in Akt 3 zunächst wieder offener, viele Entscheidungen sind verzwickt und ein Dilemma, da sie Vor- und Nachteile bringen. Aber ihr könnt euch hier wieder größtenteils frei entscheiden, wählen wem ihr vertraut, misstraut oder einfach nur helfen wollt und damit unterschiedliche Freunde wie auch Feinde gewinnen, egal ob ihr 'böse' oder 'gut' seid. Unterschiedliche Fraktionen mit ganz eigenen Interessen bieten ihre Dienste an und lassen sich in den Sidestories auf eure Seite ziehen. Akt 3 könnte daher fantastisch sein. Auch der Ort, in dem er spielt, ist toll und interessant. Allerdings ist die Main Story letztlich doch wieder (nachvollziehbar) eingeengt, am Ende sind eure Optionen wieder stark limitiert und es bleibt auch hier nur der Kampf. Wer dabei an eurer Seite steht ist allein euren Entscheidungen zu verdanken und kann ganz individuell ausfallen, was durchaus ein Pluspunkt ist, aber zum Kampf gibt es wieder mal keine Alternative - wobei mir die letzte(n) Schlacht(en) persönlich dann eher doch weniger Spaß gemacht haben, was am Aufbau und den Weg dahin lag. Auch vorher wäre weniger gerne mal mehr gewesen, da übertreibt man auf den letzten Metern der Story doch etwas mit einem viel zu großer Aspekt auf den Kampf, teilweise macht man in Akt 3 kaum noch etwas anderes als gegen Horden von Gegnern zu kämpfen.. Auch wenn es am Schluss recht episch wirkt.

Das eigentliche Problem ist aber die Technik, Bugs und unfertiger Content. Manche Storylines finden keinen Abschluss, weil sie wohl offenbar oder gar offensichtlich geschnitten oder entfernt wurden. Darunter auch die Story mancher Begleiter. Während manche NPCs ein Hauptaugenmerk bekamen, wurden andere sträflich vernachlässigt. Anderes ist verbuggt. Und die Stadtgebiete bringen auch die modernsten PCs in die Knie, weil hier unsauber programmiert wurde. Akt 3 fühlt sich in der Hinsicht einfach nicht gut an, was Schade ist, da dass Potenzial auch hier so hoch wie in Akt 1 gewesen wäre.

[Pingu]

Was Akt 1 so fantastisch macht ist die nahezu komplette Handlungsfreiheit. Wer das PnP mal gespielt hat, der kennt das vermutlich: Der DM erklärt das Szenario und fragt euch dann „Was macht ihr?“. So auch hier. Die Umsetzung ist wirklich gelungen: Ihr werdet nach dem Tutorial in die Welt geworfen und könnt wirklich machen was ihr wollt. Ihr werdet NPCs treffen und seid völlig frei darin wie ihr mit ihnen umgeht: Ihr könnt Gutes tun oder sie verprellen. Oder töten. Manche davon rekrutieren. Ihr werdet auf Streits treffen und könnt vermitteln, Partei ergreifen oder sie ignorieren. Neutral, Gut, Böse – alles ist problemlos möglich und hat unterschiedliche Konsequenzen und Vorteile. Selbst der zentrale Konflikt von Akt 1 ist völlig euch überlassen: Ihr könnt einer der zentralen Parteien vor Ort helfen, oder euch auf die Seite der Bösen schlagen. Oder euch raushalten und ohne euer Zutun die „natürliche“ Entwicklung abwarten. Selbst um anschließend in Akt 2 zu kommen stehen euch mehrere unterschiedliche Wege offen. Ihr seid ihr. Ihr tut nur was ihr wollt, wie ihr es wollt. Soviel Rollenspiel war selten möglich.

Und genau diese Freiheit, ist bei mir immer eher ein Problem. Weil ich dann ständig da stehe und nicht weiß, wie ich weiter machen soll. Oder ich mach irgendwas und denk mir dann ob das nicht auch anders, besser, gelöst hätte werden können. Macht mich verrückt sowas, weil es zu viel Speichern und Laden führt.

Ich bevorzuge es einem roten Faden, einer Hauptgeschichte zu folgen und unterwegs gerne hier und da abzuschweifen und Dinge nebenbei zu machen, aber eben am roten Faden entlang.

[Scourge]

Dann dürfte dir Akt 2 wider rum deutlich besser gefallen als Akt 1. Viel nebenbei zu tun, aber klarer roter Faden.
Wobei das Problem "wie man weiter machen soll" jetzt auch nicht so aufkommt. Lauf in Akt 1 ein Stück in eine Richtung und irgendwas passiert. Das 'Verrückt machen' wie man etwas lösen könnte, kann ich dagegen verstehen. Ich hab Akt 1 auch direkt nochmal angefangen um alles anders zu tun als zuvor

[Pingu]

Ja, und in welche Richtung soll ich laufen?

Akt 1.

Spoiler

Show

Ich war bei der "Hag" an ihrer Hütte, fand das dann aber zu schwer, also erst mal woanders hin in dieses Goblin Dorf. Da hab ich die überredet mich in Ruhe zu lassen, war das jetzt gut? Oder fehlt mir dadurch zu viel EXP? Keine Ahnung. Dann unten die blöden Spinnen gemacht und die große in mehreren Versuchen irgendwann geschafft. Und jetzt? Wieder zur Hag? Hatte kein Level up. Weiter zum Druiden? Oder Richtung Dingsbumms Creche?

Dieses irgendwo lang laufen ohne Plan ist nicht so meins. Naja mal schauen wie Akt 2 dann wird.

[Eirulan]

Immer der Nase nach

[greenelve2]

Immer der Nase nach

Voldemort findet den Spruch nicht lustig.

[Eirulan]

Voldemort findet den Spruch nicht lustig.

Ja, blöd
Der muss dann wohl seinem Instinkt vertrauen...

[Pingu]

Immer der Nase nach

Also nicht in den Sumpf, weils da stinkt.

[ZackeZells]

Ja, blöd
Der muss dann wohl seinem Instinkt vertrauen...

Das ist dem egal, der kann dich eh nicht riechen.