Videospiel-Diskussions-Thread

[Eirulan]

Ich hatte den Podcast von auf ein bier zu JA3 gehört und der kam mir nicht sehr positiv rüber

Ja da hab ich jetzt die Tage auch (nochmal) reingehört, und musste bei Manchem (nicht Allem) echt mit dem Kopf schütteln. Da werden teils Sachen kritisiert, die mMn faktisch falsch sind, bzw. wo man merkt, dass die manche Sachen vllt. auch gar nicht richtig verstanden haben. Der eine der beiden hat ja wenn ich das richtig verstanden habe nicht mal die Tutorial Insel verlassen gehabt.
Bin schon bei deren The Ascent Review nicht aus dem Kopfschütteln rausgekommen. Unterschiedliche Meinungen sind natürlich völlig valide, aber sollten dann auch Hand und Fuss haben.

Würde jetzt aber zu weit führen

[cM0]

Ich würde die alten Yakuza Spiele eher als Brawler mit Open World bezeichnen, auch wenn es einige Anleihen an JRPGs gab. Im Grunde genommen waren die Games alle eine Weiterentwicklung von Shenmue. Die Hauptreihe soll nun aber das rundenbasierte System behalten, während es weiterhin Spin-Offs sowie Judgment oder andere Spiele geben soll, die das alte Kampfsystem fortführen.

Nach "Like a Dragon" gab es "The Man Who Erased His Name", das man als Bindeglied zwischen Yakuza 6 und Like a Dragon bezeichnen kann. Das hat auch das alte Kampfsystem wieder aufgegriffen, war vom Umfang her aber eher ein halbes Yakuza. Dann gab es noch "Ishin!", auch mit dem altbekannten Kampfsystem, das aber nur ein Remake eines alten Spiels war und in der Vergangenheit spielt, sowie "Lost Judgment", das auch auf Brawler-Mechaniken setzt, aber eine eigene Reihe ist, die in der gleichen Gegend wie Yakuza spielt.

[sabienchen.unBanned]

Ich würde die alten Yakuza Spiele eher als Brawler mit Open World bezeichnen, auch wenn es einige Anleihen an JRPGs gab. Im Grunde genommen waren die Games alle eine Weiterentwicklung von Shenmue. Die Hauptreihe soll nun aber das rundenbasierte System behalten, während es weiterhin Spin-Offs sowie Judgment oder andere Spiele geben soll, die das alte Kampfsystem fortführen.

Japp.... Yakuza waren definitiv keine JRPGs, sondern klassische Brawler in einer Semi-OW.

Kampfsystem hat mich nie überzeugt.
Die Reihe bzw. auch Judgment sind auch mit die einzigen Spiele, die ich ohne "schlechtes Gewissen" auf "leicht" starte.
(.. mach ich ansonsten nur bei Musou-Spielen.. aber da habe ich schon länger keins mehr von gespielt)

[Pingu]

Hui, Yakuza ist ja auch ziemlich verworren was die einzelnen Titel angeht. Wegen des neuen KS hatte ich like a dragon letzten gekauft und habe auch vor das zu spielen, sobald mein Horizon Durst gestillt ist. Ich fand schon, dass man einige Parallelen zu Persona finden konnte. Zum Beispiel lange Dialogsequenzen ohne Möglichkeit zu speichern.
Dabei muss ich mal schwärmen von dem Ruhemodus und dem nahtlos weiterspielen der PS5. Das ist wirklich nett jederzeit stoppen und später einfach weitermachen zu können. Die Switch hatte das ja schon länger. Sowas fehlt halt am PC bzw. ist es nicht so komfortabel.

Würde jetzt aber zu weit führen

Ok verstehe, ich bin auch nicht immer mit jeder Kritik einverstanden, aber meistens gehe ich da schon mit. Naja, hab momentan eh zu viele Spiele um noch irgendwo ein "Experiment" unterzubringen, das JA3 auf jeden Fall wäre.

[Eirulan]

Ok verstehe, ich bin auch nicht immer mit jeder Kritik einverstanden, aber meistens gehe ich da schon mit.

Quintessenz: ich bin mit deren Review NICHT einverstanden

das JA3 auf jeden Fall wäre.

dabei dachte ich, Rundenstrategie wäre genau dein Ding, oder verwechsel ich dich da gerade mit hydro..?

[cM0]

@sabienchen.unBanned: Ich hatte prinzipiell immer Spaß am Kampfsystem, aber es gab auch Dinge, die mich bei einigen Teilen gestört haben, z. B. einige Bosse in Yakuza 3 - 5, denen man nur durch Kontern vernünftigen Schaden zufügen konnte. Das in Kombination mit ewig langen Lebensbalken war mehr Stress als Spaß.

@Pingu: Ich kann mir vorstellen, dass dir Like a Dragon gefällt, aber das Kampfsystem von Persona 5 ist durchdachter, mit mehr Möglichkeiten. Aber es gibt z. B. eine Art Jobsystem, wie in alten Final Fantasy Spielen, was das Ganze abwechslungsreicher macht.

Thema Ruhemodus: Würde ich mir auch für PC-Spiele wünschen und das schon, seit ich es von der Vita kenne. Soweit ich weiß, kann das Steamdeck sowas auch.

[Pingu]

Ja, XCOM likes sind schon mein Ding, aber auch nicht jedes. Hard West fand ich blöd, Mario und Rabbids ging so. Bei Firaxis oder den bearded ladies schaue ich immer mal rein, bei anderen nur, wenn es mich anzieht. Phantom Doktrine zum Beispiel nicht, wegen der durchwachsenen Reviews. Gilt auch für Lamplighters League und gloomhaven. Phoenix Point hab ich seit längerem, aber trau mich nicht reinzuschauen. Battletech wirkt auf mich zu komplex und lang.

Bei JA hab ich nie den 2. Teil gespielt und komm da heute nicht mehr dran undauf mich wirkt dieses Inventar tetris abschreckend, das starke mikro management. Dass man Munition farmen muss pro Waffe und diese Echtzeit Mechanik ausserhalb vom Kampf. Es schreit mich halt nicht an sondern ich bin skeptisch und weil ich nicht so viel Zeit habe spiele ich dann lieber wovon ich weiß, dass ich es mag und mich interessiert, als solche Experimente zu wagen und dann nach 10h zu schmeissen.

@cM0
Wobei ich beim Jobsystem gelesen habe, dass es in der Regel schon einen idealen Job gibt, der einfach effektiver als die anderen für den jeweiligen Charakter ist. Bei sowas neige ich dann zum minmaxen

[sabienchen.unBanned]

@sabienchen.unBanned: Ich hatte prinzipiell immer Spaß am Kampfsystem, aber es gab auch Dinge, die mich bei einigen Teilen gestört haben, z. B. einige Bosse in Yakuza 3 - 5, denen man nur durch Kontern vernünftigen Schaden zufügen konnte. Das in Kombination mit ewig langen Lebensbalken war mehr Stress als Spaß.

Sagen wir es so. Ich hab auch meinen Spaß mit Fahrrädern, Sofa etc. auf Gegner einzuschlagen.
Aber den Spaß habe ich auch auf "leicht", mit dem Unterschied, dass Gegner einfach nicht solche "Schaden-Schwämme" sind.

Üblicherweise spiele ich 100%, und dazu gehört dann sowieso ein NG+ Run auf "schwer".
So wie es auch bei Musou-Spielen meist Missionen gibt, die einen zwingen auf höherem Schwierigkeitsgrad zu spielen.

Ist ne "Zeitfaktor"-Frage, und Prioritäten.
Yakuza habe ich nie wegen des Kampfsystems gespielt, von dem her bevorzuge ich "schnelle" Kämpfe, einfach nur damit ich zügiger zu dem komme, was mir Spaß macht. bspw. Stundenlanges Mahjong spielen. ..^.^''

[Eirulan]

@Pingu:
Ja, Lamplighter's League hat mich vom Stil her eigentlich auch interessiert, vllt. kuck ich mir das trotz der Reviews irgendwann noch an. Gloomhaven hab ich das Brettspiel, das brauch ich nicht noch elektronisch...

Bzgl. Mikro Management / Inventar muss ich dir zustimmen, Vieles ist da bei JA3 umständlich / nicht mehr zeitgemäß und man kann da viel unnötige Zeit mit verbringen. Zeit ist bei mir jetzt ja nicht so ein Hindernis Verstehe aber, dass die nicht jeder so hat oder in dem Maße investieren mag wie ich.

@Ruhemodus:
Was passiert denn am PC, wenn man während des Spielens auf den Standby Knopf drückt, stürzt das Spiel beim Hochfahren ab / hat sich beendet? Hätte jetzt erwartet, das OS regelt das. Kenn mich da nicht so aus

[schockbock]

Manchmal sind laufende Spiele noch da, wenn man aus dem Standby zurückkehrt, aber meistens nicht. Die gelten dann halt als beendet bzw. abgewürgt.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass der PC, obwohl wahrscheinlich sehr viel mehr Ressourcen am Start sind als an einer Konsole, so einige Komfortfunktionen vermissen lässt. Das höchste der Gefühle ist, dass man Steam anweisen kann, im Hintergrund einen Download laufen zu lassen, während man ein Spiel spielt.

[Pingu]

Der PC ist eben kein reines Gaming Tool. Und ich kann mich immer mehr damit anfreunden ihn auch nicht mehr primär dazu zu nutzen.

Einzig solche Spiele wie Cyberpunk, die ich gerne möglichst hübsch erleben möchte, gleichzeitig aber lieber mit Maus spielen will, ist der Gaming PC noch von Interesse. Aber wie oft gibt es sowas schon...vielleicht reicht da in Zukunft auch ein GeforceNow.

[schockbock]

Na ja, leider bin ich ziemlich militant unterwegs, was eine inkonsistente Bildrate angeht, und die scheint es ja dem Vernehmen nach auch im Performance-Mode vieler Konsolen-Games zu geben. "Dem Vernehmen nach", weil ich nach wie vor noch auf Mid- oder Last-Gen-Titeln bei PS5 unterwegs bin, die natürlich alle auf zartschmelzenden 60 FPS laufen.

Aber in Hogwarts Legacy, Jedi Survivor und wahrscheinlich vielen anderen Multiplattform-Titeln sieht's wohl nicht so rosig aus.

Eine Option, das Problem zu umgehen bzw. einzudämmen wäre, sich einen 2.1-Fernseher mit VRR anzuschaffen, aber nach dem, was ich mitbekommen hab, reicht die Bandbreite der synchronisierten Bilder da auch nur bis 40 am unteren Ende.
Und selbst wenn nicht: Mein jetziger Fernseher, der bei Release schon einigermaßen heißer Scheiß war, hat keine fünf Jahre aufm Buckel, und ganz sicher werd ich den nicht durch ein 1.500-, 2.000-Euro-Modell ersetzen, nur um möglichst störungsfrei daddeln zu können.

Das Geld, so ich es denn locker stecken hätte, würde dann vermutlich eher in ein, zwei PC-Upgrades fließen - wobei ich mit meinem PC im Großen und Ganzen zufrieden bin. Jedenfalls ist mir bisher noch kein spielenswertes Game begegnet, das er nicht auf mindestens 75 FPS gewuppt bekäme.

[Eirulan]

Naja gerade 2023 hat sich der PC bzw. viele Releases ja auch nicht wirklich mit stabiler Performance profiliert
Ich bin an der PS5 eigentlich immer im Performance Mode unterwegs und alles, was für sich beanspruchte, damit mit 60 zu laufen, hat das eigentlich auch getan, Ausnahme letztes Jahr war Soulstice. Aber vielleicht fällt mir das auch nicht auf, da evtl. Hickups das im Hintergrund mitlaufende VRR wegschluckt...
Anno lief zuletzt nur in 30 Bildern, das hat aber auch nicht mit 60 im Vorfeld geworben, und ist bei der Art von Spiel für mich okay. Ein HFW in 30 Bildern hätte ich mir aber auch nicht antun wollen

[schockbock]

Jau, scheint als hättest du den 1.500-, 2.000-Euro-Fernseher.

[schockbock]

Update:

Hab's in Elex nun ins Fort der Outlaws geschafft und bin dort fleißig am Questen. Einzige dann noch zu besuchende Siedlung, bevor ich mich einer Fraktion anschließe - wobei die Entscheidung schon so einigermaßen feststeht, aber ich will halt noch solange die Erfahrungspunkte mitnehmen, wie ich ein "Neutraler" bin -, ist die der Kleriker in Ignadon.

Jau, spielt sich immer mehr wie ein Gothic in größer, wobei "größer" in dem Fall nicht zwingendermaßen "besser" bedeutet, denn das recht angenehme Pacing eines Gothic, das ich beim 2018er-Revisiting nach 48 Stunden abgeschlossen hatte, wird hier halt empfindlich in die Breite gewalzt, was, je nach Tagesform, mal mehr, mal weniger gut ist.

Im Prinzip gibt's halt keine besondere Inszenierung. PB hat die Welt geschaffen, hat NPCs und Quests reingesetzt, und sagt dem Spieler nun: mache.
Wobei man diesen Makel sicher auch bei vielen anderen RPGs, allen voran die Bethesda-Spiele, monieren kann. Aber was mir hier halt so ein bisschen fehlt ist, dass eine Quest auch mal nach ein, zwei Phasen vorbei ist, oder nachdem man irgendwem halt einfach mal lapidar aufs Brett gegeben hat.
Aber nein. Dadurch, dass die Quests so (teilweise wirklich genial) verzahnt sind, wird man zu immer noch einem NPC geschickt, und anschließend zu einem anderen ...

Während ich die Leistung, das Spinnennetz aus Kausalitäten die durch des Spielers Entscheidungen beeinflusst werden kohärent zusammenzuhalten, anerkenne, macht sich doch manchmal Ermüdung breit ob der recht eintönigen Struktur, in der das vonstatten geht.

Aber das ist Maulen auf relativ hohem Niveau, weil ich nach wie vor ziemlich motiviert zum Weiterspielen bin. Auf der Uhr stehen übrigens laut Ingame-Zähler 22 Stunden und ein bisschen was. Steam indes redet von 32 (!) Stunden, aber darauf ist irgendwie nichts zu geben. Hin und wieder lade ich, wenn ich mit dem Verlauf einer Quest nicht zufrieden bin bzw. den Eindruck hab, es besser anstellen zu können - obwohl ich versuche, die Dinge möglichst auf mich zukommen zu lassen und auch mal mit schlechten Entscheidungen zu leben. Aber ganz sicher bewegt sich das nicht im Bereich von 10 Stunden, die dadurch, und durch die Splash-Screens zu Spielstart, zusammenkommen.

Würde mich jedenfalls ziemlich schockieren.