Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

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batsi84
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von batsi84 »

Kajetan hat geschrieben: 17.07.2021 13:48 Der Kunde hat Macht. Die er ausspielen muss, wenn er will, dass Firmen das tun/anbieten, was er haben will. Ständig den Kotau machen, weil man denkt, dass Protest und Kaufenthaltung ja nichts bringen würde ... dadurch wird unter Garantie NICHTS besser.
Nur wirken diese Boykotts völlig willkürlich und ungesteuert. Was bringen vereinzelte Aktionen gegen EA, Blizzard und CD Projekt, wenn schon das nächste Unternehmen in den Startlöchern steht, die selbe Masche durchzuziehen?
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Spieler bzw. Endverbraucher solche vereinzelten Machtspiele brauchen, um sich davon abzulenken, dass sie den Unternehmen und ihren Produkten am Ende doch ziemlich schutzlos ausgeliefert sind :)

Ein Paradebeispiel ist wie immer CD Projekts "Cyberpunk 2077". Dass sich das Unternehmen bei der Entwicklung völlig verzettelt hat und Kunden und Investoren belogen hat, kann man durchaus kritisieren. Ich für meinen Teil werde auch erst die Brieftasche zücken, wenn ich das Gefühl habe ein gutes Endprodukt in den Händen halten zu können.
Wenn jetzt aber Spieler/Endverbraucher um die Ecke kommen und den kompletten Niedergang des Unternehmens fordern und/oder die Hacker-Angriffe feiern (ohne Rücksicht auf die Mitarbeiter und das gesamte Portfolio/Potential der Polen), dann glaube ich nicht mehr, dass es um reine Gerechtigkeit geht.

Persönlich sehe ich es wie der User str.scrm. Wenn ich mich auf die guten Spiele der Unternehmen konzentriere, dann sende ich Botschaft genug. Persönlich habe ich mit "Burnout Paradise Remastered" immer noch eine Menge Spaß und das im März veröffentlichte "It Takes Two" scheint bei der Spieler-Community gut angekommen zu sein. In solchen Fällen kann man EA als Publisher sogar unterstützen :)
Zuletzt geändert von batsi84 am 17.07.2021 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Kajetan »

Schopenhauer hat geschrieben: 17.07.2021 14:10 Du hast meinen Beitrag völlig falsch verstanden.
Das will ich nicht grundsätzlich ausschliessen :)
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Schopenhauer
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Schopenhauer »

Kajetan hat geschrieben: 17.07.2021 15:18
Schopenhauer hat geschrieben: 17.07.2021 14:10 Du hast meinen Beitrag völlig falsch verstanden.
Das will ich nicht grundsätzlich ausschliessen :)
Zunächst mal begehst du den großen Fehler, eine Öl-Firma mit einem Videospielentwickler zu vergleichen. Shell und seine Handlungen gegen die Umwelt können in puncto Tragweite für das Leben auf der Erde nicht mal annähernd mit Blizzards Fehltritten verglichen werden. Anders ausgedrückt:

Wenn Blizzard vorhätte, umweltschädlich zu agieren, wäre ein General-Boykott sinnvoll, denn unabhängig davon, welches Spiel man von Blizzard erwirbt, unterstützt man das Unternehmen in seinem Bestreben, den Umweltschutz zu ignorieren. Auf Shell übertragen: Egal welches Benzin man an einer Shell-Tankstelle kauft, man unterstützt Shell.

Es geht hier aber bei Blizzard nicht um solch große weltumspannende Themen, sondern um ganz bestimmte Sparten, die bedient werden sollen oder auch nicht. Ganz konkret: Wenn ich jetzt Blizzard als "Nischen-Spieler" generell boykottiere, führt das nur dazu, dass die Verkaufszahlen eines solchen "Nischen-Spiels" wie Diablo 2 Resurrection nicht so gut ausfallen, wie sie unter normalen Umständen ausfielen. Welche Schlussfolgerung würde Blizzard daraus ziehen? Ganz einfach: „Es lohnt sich nicht, solche Spiel heutzutage zu entwickeln/zu remaken, wir bleiben bei den erfolgreicheren Modellen.“

Das, was die Boykotteure eigentlich erreichen wollen, erreichen sie eben nicht damit, sogar das genaue Gegenteil würde eintreten. Es macht natürlich keinen Sinn, ein misslungenes Remake trotzdem zu erwerben, nur damit Remakes oder auch neue ähnliche Spiele entwickelt werden. Darum ging es mir gar nicht (Zitat: „Einige Spieler werden sich das Diablo-2-Remaster nicht kaufen, auch wenn es sehr gut werden sollte, weil Blizzard das Warcraft-3-Remaster in den Sand gesetzt hat. Von solchen Aktionen halte ich nichts. So was ist nämlich absolut kontraproduktiv.“), und das würde auch nur dazu führen, dass sich Blizzard denkt: „Klasse, kaum Aufwand reingesteckt und sogar fehlerhaft produziert, aber trotzdem rollt der Rubel! Das lohnt sich also."

Also noch mal und stark vereinfacht, Zahlen sind nur aus der Luft gegriffene Beispiele, um mein Ansinnen zu verdeutlichen:

Blizzard produziert irgendein hippes, modernes Spiel, das von den "Nischen-Spielern" boykottiert, von den modernen Spielern aber gefeiert wird. Verkaufszahlen: 1 Mio. Stk.

Blizzard produziert ein klassisches Spiel, das jedoch von den "Nischen-Spielern" trotz seiner Qualität boykottiert wird. Verkaufszahlen: 500.000 Stk. (Die aktuelle Spielergeneration kann damit wenig anfangen, sie kauft es also kaum. Ohne Boykott der "Nischen-Spieler" wären es - Spekulation! - auch 1 Mio. Stk. gewesen.)

Blizzard wird sich demzufolge künftig nur noch auf moderne Spiele konzentrieren. Hätten die "Nischen-Spieler" ihre Boykotthaltung aufgegeben, bestünde eine realistische Chance, dass sie auch in Zukunft bedient werden.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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Vandaa
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Vandaa »

Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 14:12
Vandaa hat geschrieben: 17.07.2021 14:01Der Modus Ultimate Team bekommt Kritik und es sollte geprüft werden. Man sollte hier trotzdem klar sagen das jeder Spieler auch eine Eigenverantwortung trägt.
Und bei Kindern habe diese Aufgabe die Eltern zu unterstützen.
Sicher. Aber inwiefern ist das relevant in Bezug auf EA? Das mindert deren Schuld nicht.


In dem Spieler durch Nichtkauf klar ausdrücken das diese Praktiken nicht gewünscht sind. Es kommt nicht von ungefähr das mit dem Modus so viel Geld generiert werden kann. Sprich die Nachfrage ist schlicht sehr hoch. Und das seit Jahren.
Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 14:12Genau, weil ich Sony und Microsoft niemals kritisieren würde :lach:

Newsflash: Ein Großteil der AAA-Spieleindustrie ist scheiße. Das ist immer noch keine Entschuldigung für Electronic Arts, die mit FUT Lootboxen erst so richtig populär gemacht haben, und dann mit Battlefront 2 auch diejenigen waren, die es schließlich zu weit getrieben haben.
Was du kritisierst und was nicht kann ich jetzt nicht beurteilen.

Und ja, ich finde Ultimate Team auch Kritikwürdig. Und trotz der Beliebtheit gibt es auch allgemein viele Kritiker. Nur EA hat wie geschrieben noch viele andere Produkte welche sehr gut sind und bei dem EA auch teils Kundenfreundlicher ist als andere Anbieter.
Das wird an dieser "EA ist so schlecht", Thematik gern vergessen. Und darum geht es mir hier auch.
Es wird nicht nur das betroffene Produkt kritisiert, sondern diese Kritik auch auf Produkte übertragen welche eigentlich nicht Kritikwürdig sind.
Zuletzt geändert von Vandaa am 17.07.2021 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

Vandaa hat geschrieben: 17.07.2021 16:14In dem Spieler durch Nichtkauf klar ausdrücken das diese Praktiken nicht gewünscht sind. Es kommt nicht von ungefähr das mit dem Modus so viel Geld generiert werden kann. Sprich die Nachfrage ist schlicht sehr hoch. Und das seit Jahren.
Ja, Kinder sind eben nicht sonderlich kritisch, gerade, wenn es um Glücksspielmechaniken geht. Deswegen ist es für gewöhnlich gesetzliche geregelt, damit du nicht (oder nur bedingt) parasitäre Unternehmen wie EA hast, die Geld verdienen, während sie sozial Schaden anrichten. Nur besitzt der digitale Markt halt einige Grauzonen.
Was du kritisierst und was nicht kann ich jetzt nicht beurteilen.
Dann erzähl mir auch nicht, dass ich Sony/MS nicht kritisieren würde.
Und ja, ich finde Ultimate Team auch Kritikwürdig. Und trotz der Beliebtheit gibt es auch allgemein viele Kritiker. Nur EA hat wie geschrieben noch viele andere Produkte welche sehr gut sind und bei dem EA auch teils Kundenfreundlicher ist als andere Anbieter.
Das wird an dieser "EA ist so schlecht", Thematik gern vergessen. Und darum geht es mir hier auch.
Es wird nicht nur das betroffene Produkt kritisiert, sondern diese Kritik auch auf Produkte übertragen welche eigentlich nicht Kritikwürdig sind.
Meine Kritik zielt auf den Publisher als Ganzes, aufgrund seines Handelns. Der ganzer Laden heißt EA, in der Chefetage sitzen die üblichen Psychos, die mit der Situation zufrieden sind, und wenn überhaupt mehr Glücksspiel wollen. Die haben in einigen Bereichen minimal zurückgerudert, zumindest temporär, weil der Shitstorm praktisch historische Außmaße annahm (BFront2), oder Verkäufe tatsächlich leiden (NFS).

Für mich ist die Frage also, wo besteht denn jetzt der Konflikt mit meiner Einschätzung des Publishers in einem Ethisch/Moralischen-Sinn, und dass zB Respawn ein par gute Spiele gemacht hat?
Zuletzt geändert von Temeter  am 17.07.2021 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Vandaa »

Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 16:53
Vandaa hat geschrieben: 17.07.2021 16:14In dem Spieler durch Nichtkauf klar ausdrücken das diese Praktiken nicht gewünscht sind. Es kommt nicht von ungefähr das mit dem Modus so viel Geld generiert werden kann. Sprich die Nachfrage ist schlicht sehr hoch. Und das seit Jahren.
Ja, Kinder sind eben nicht sonderlich kritisch, gerade, wenn es um Glücksspielmechaniken geht.


Bei Kindern sind wie geschrieben die Eltern in der Pflicht.
Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 16:53Dann erzähl mir auch nicht, dass ich Sony/MS nicht kritisieren würde.


Wo habe ich das behauptet?
Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 16:53Meine Kritik zielt auf den Publisher als Ganzes, aufgrund seines Handelns. Der ganzer Laden heißt EA...
Dann kannst du quasi jedes Unternehmen kritisieren welches hier und da fragwürdige Praktiken anwendet.
Und da du diese Dinge dann auf alle Produkte ableitest solltest du Konsequent sein und diese Produkte nicht mehr nutzen.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

Vandaa hat geschrieben: 17.07.2021 18:16Dann kannst du quasi jedes Unternehmen kritisieren welches hier und da fragwürdige Praktiken anwendet.
Und da du diese Dinge dann auf alle Produkte ableitest solltest du Konsequent sein und diese Produkte nicht mehr nutzen.
Ist dir Kritik an EA wirklich so unangenehm, dass du hier so einen Unsinn schreiben musst? Du hörst dich an wie ein Fanatiker, der nicht mal das Konzept von Kritik am Gesamtunternehmen akzeptiert.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Zinssm »

Wenn das Produkt einer Firma mir gefällt kauf ich es. So einfach ist das.
Und die meisten tun das auch. Somit ist jeder Aufruf zum "Firmenboykott" hier völlig sinnlos und sorgt für noch mehr Frust bei den beteiligten.
Es ist auch bei einer Straftat wie hier völlig irrelevant ob eine Firma einem " symphatisch" ist oder nicht ,das spielt keinerlei Geige.
Das hier " Gewinn'" machen an sich für immer die gleichen Figuren verwerflich ist spricht Bände und lässt ahnen wie wenig Ahnung einige von freier Marktwirtschaft haben oder wie wenig diese von ihnen gewünscht ist. Ausser es geht natürlich ums eigene Geldbeutelchen da siehts schon wieder anders aus.
Pfui Teufel,mehr fällt einem zu der Heuchelei nicht mehr ein
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Vandaa »

Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 18:22
Vandaa hat geschrieben: 17.07.2021 18:16Dann kannst du quasi jedes Unternehmen kritisieren welches hier und da fragwürdige Praktiken anwendet.
Und da du diese Dinge dann auf alle Produkte ableitest solltest du Konsequent sein und diese Produkte nicht mehr nutzen.
Ist dir Kritik an EA wirklich so unangenehm, dass du hier so einen Unsinn schreiben musst? Du hörst dich an wie ein Fanatiker, der nicht mal das Konzept von Kritik am Gesamtunternehmen akzeptiert.
Kritik ist völlig ok. Nur sollte man diese nicht auf das komplette Portfolio schließen.

Es ist auch fragwürdig das hier teils der Angriff der Hacker auf EA legitim gefunden wird.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

Vandaa hat geschrieben: 17.07.2021 18:34Kritik ist völlig ok. Nur sollte man diese nicht auf das komplette Portfolio schließen.
Wir reden hier völlig aneinander vorbei. Ich schließe nicht aufs Portfolio, ich schließe auf die Chefetage, weil diese ein Unternehmen für mich definiert.

Das kannst du anders sehen, und damit habe ich auch kein Problem, aber du kannst dann halt nicht meine Meinung auf deine Perspektive herunterbrechen. Da kommt nur Kauderwelsch raus.
Es ist auch fragwürdig das hier teils der Angriff der Hacker auf EA legitim gefunden wird.
Hat irgendwer den Angriff hier denn wirklich als legitimiert bezeichnet? Mein Eindruck war eher Schadenfreude, zumeist sowohl gegenüber EA, als auch den Betrügern.
Zuletzt geändert von Temeter  am 17.07.2021 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

Zinssm hat geschrieben: 17.07.2021 18:28Und die meisten tun das auch. Somit ist jeder Aufruf zum "Firmenboykott" hier völlig sinnlos und sorgt für noch mehr Frust bei den beteiligten.
Okay, jetzt mal gemein ausgedrückt:

Wenn dich berechtigte Kritik an einem börsennotierten Unternehmen frustriert, dann ist das dein ganz persönliches Problem.

Übrigens hat hier keiner zum Boykott ausgerufen; solange ich es nicht übersehen habe. Alleine die Effektivität eines Boykotts wurde hier diskutiert.
Zuletzt geändert von Temeter  am 17.07.2021 18:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von batsi84 »

Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 18:55
Vandaa hat geschrieben: 17.07.2021 18:34Es ist auch fragwürdig das hier teils der Angriff der Hacker auf EA legitim gefunden wird.
Hat irgendwer den Angriff hier denn wirklich als legitimiert bezeichnet? Mein Eindruck war eher Schadenfreude, zumeist sowohl gegenüber EA, als auch den Betrügern.
Selbst Schadenfreude ist hier nicht angebracht. Der Hack trifft im Endeffekt das ganze Unternehmen und nicht nur die Chefetage :)
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

batsi84 hat geschrieben: 17.07.2021 19:09Selbst Schadenfreude ist hier nicht angebracht. Der Hack trifft im Endeffekt das ganze Unternehmen und nicht nur die Chefetage :)
Jeglicher finanzieller Schaden trifft aber das Gesamtunternehmen, und das ist schließlich ziemlich profitable (UA wegen FUT ;) ). Der durchschnittliche Mitarbeiter, oder auch nur Studio, wird wohl vermutlich nicht unter dem Hack leiden.

Wobei, ich könnte mir vorstellen, das Cheats besser werden, da die Cheat-Devs jetzt ein bissl Zugriff auf Source-Code haben, selbst wenn es veraltet ist.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von batsi84 »

Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 19:14
batsi84 hat geschrieben: 17.07.2021 19:09Selbst Schadenfreude ist hier nicht angebracht. Der Hack trifft im Endeffekt das ganze Unternehmen und nicht nur die Chefetage :)
Jeglicher finanzieller Schaden trifft aber das Gesamtunternehmen, und das ist schließlich ziemlich profitable (UA wegen FUT ;) ). Der durchschnittliche Mitarbeiter, oder auch nur Studio, wird wohl vermutlich nicht unter dem Hack leiden.

Wobei, ich könnte mir vorstellen, das Cheats besser werden, da die Cheat-Devs jetzt ein bissl Zugriff auf Source-Code haben, selbst wenn es veraltet ist.
Und jetzt rate mal, wer bei einem finanziellen Schaden zuerst seinen Hut nehmen muss. Der CEO Andrew Wilson oder der junge Programmierer mit seiner ersten Festanstellung. Der Gewinnrückgang wird nicht diejenigen treffen die man kritisieren möchte, sondern den einfachen Mitarbeiter.

Außerdem wird es den Hackern nicht um die armen Kinder gehen die abgezockt wurden, sondern um die eigene Bereicherung. Es ist nicht selten, dass Kriminelle ihre eigene Raffgier als Heldentat verkaufen wollen :)
Zuletzt geändert von batsi84 am 17.07.2021 19:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Drian Vanden »

Was ist eigentlich mit dem finanziellen Schaden, den das FUT-Glücksspiel beim Verbraucher verursacht? Darum schert sich EA nicht die Bohne. Wer hier antwortet, die Verbraucher seien selber Schuld, oder gar die Eltern, hat in meinen Augen eindeutig keine Ahnung davon, wie sich eine Sucht entwickeln kann. Sagt man da dann auch zu den Eltern: tja, eure Schuld? Dem Vorwurf möchte ich gern live beiwohnen.

Ein 16-Jähriger verfügt darüber hinaus in der Regel über mehr Freiheiten im Umgang mit Geld als ein 8-Jähriger. Gefeit ist er vor FUT-Anreizen jedoch genauso wenig wie ein 30-Jähriger. Wer solche Mechanismen in seinen Spielen anbietet, wohlwissend dass Kinder und Jugendliche sie konsumieren, übernimmt keinerlei Verantwortung als Unternehmen persé. Es ist wie Perlen vor die Säue, und die Säue sind nicht EA.
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