The Order: 1886 - Test

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Temeter 
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Temeter  »

CryTharsis hat geschrieben:Also ist jemand, der sich ein bestimmtes Spiel gekauft hat und dem dazu im Vergleich zu jemand anderem auch etwas positives einfällt, direkt ein fanboy...
Gut gemacht Temeter, du hast bestanden.
Meh, das ist ein sinnloses Spiel. Man kann kann das Spiel mögen, dass ist nicht das Problem. Aber viele der Beschwerden, wie unfair Test oder Wertungsdurchschnitt wären, sind albern. Oder wenn Vergleiche mit ganz anderen Spielen zugezogen werden, die besser abschnitten. Diskussionen um den 'objektiven Verdienst' eines Spiels, das so oder so sehr zwiespältige Eindrücke hinterlassen hat.

Fanboy passt immer da, wo die Kritik wie eine Ungerechtigkeit, wie ein persönlicher Angriff wahrgenommen wird. Sowas sollte einen gar nicht kratzen, solange das Ding einem Spaß macht. Wenn du jemals das Gefühl hast, über negative Meinungen zu einem Spiel zu streiten, dann machst du etwas falsch.

Btw: Oder die ganze Schönrederei mit der Spielzeit. Es ist nunmal 6 Stunden lang, solange man nicht gerade sinnlosen Collectibles hinterherrennt und sich dabei noch das Pacing zerschießt. Deal with it.
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neogil
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Da da da

Beitrag von neogil »

Aus psychosozialer Sichtweise finde ich es immer wieder bemerkenswert, wie man sich aufgrund fehlender Ahnung oder Erfahrung ein Urteil bildet.

Also mir würde es ja jetzt im Traum nicht einfallen, ein Restaurant oder eine Urlaubsinsel zu kritisieren, wo ich weder urlaubte noch essen ging. Genauso gehen mir Spiele wie Dead or Alive am Brustkorb vorbei, da sie mich nicht interessieren und wieso sollte ich da mit gefährlichem Halbwissen punkten?

Spannend, hoffe nur dieses Verhalten bezieht sich nicht auf die partnerschaftliche Komponente, sonst würde es den schwitzenden Nerd mit Fettighaarfollikeln erklären.

Vor Urteil ist kein Feature, Genießer Pacing schon.

#

Postskriptum: Über eine Sichtweise der alten Säcke wie ich Einer bin, also die über 45, würde mich interessieren wie sie das Endergebnis betrachten.
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Temeter 
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Re: Da da da

Beitrag von Temeter  »

neogil hat geschrieben:Aus psychosozialer Sichtweise finde ich es immer wieder bemerkenswert, wie man sich aufgrund fehlender Ahnung oder Erfahrung ein Urteil bildet.

Also mir würde es ja jetzt im Traum nicht einfallen, ein Restaurant oder eine Urlaubsinsel zu kritisieren, wo ich weder urlaubte noch essen ging. Genauso gehen mir Spiele wie Dead or Alive am Brustkorb vorbei, da sie mich nicht interessieren und wieso sollte ich da mit gefährlichem Halbwissen punkten?

Spannend, hoffe nur dieses Verhalten bezieht sich nicht auf die partnerschaftliche Komponente, sonst würde es den schwitzenden Nerd mit Fettighaarfollikeln erklären.

Vor Urteil ist kein Feature, Genießer Pacing schon.

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Postskriptum: Über eine Sichtweise der alten Säcke wie ich Einer bin, also die über 45, würde mich interessieren wie sie das Endergebnis betrachten.
Mit verlaub, wenn du es nicht einschätzen kannst, ist das dein Problem. :wink:

Groß produzierte Spiele sind momentan so extrem iterativ, dass sie sehr einfach eingeschätzt werden könnnen. Ich habe das Ding als Video angeschaut, und es ist 100%, was ich erwartet hatte. Keine einzige Innovation. Das Ding hat sogar Funkgeräte, Hack-Minispiele und massenhaft vollautomatische Gewehre und Pistolen im 19ten Jahrhundert, damit sich die Mechaniken auch ja nicht von aktuellen oder gar Sci-Fi Shootern unterscheiden müssen. Genaugenommen war es sogar ein bischen überraschend zu erfahren, dass selbst die Story so unheimlich klischeverseucht und standardisiert ist.

Wenn man Spiele beurteilt, ist Erfahrung mit Spielen besser, als Psychologie. Sollte eigentlich offensichtlich sein.
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Jazzdude
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Jazzdude »

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Mr.Freaky
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Mr.Freaky »

Habs durch Zufall heute durchgespielt (ein Kumpel hat sich heute eine PS4 mit The Order im Bundle gekauft und ist direkt hier vorbei, wobei ich das erste 1/3 noch gepennt hab). Vom 4players Test kannte ich nur die erste Seite und die Wertung, nachdem wir durch waren hatte ich ihn komplett gelesen und kann eigentlich nur zustimmen. Wobei ich noch weniger als ein gutes ausreichend gegeben hätte, eher glatt ausreichend. Die Spielmechaniken bieten nichts neues, typischer Deckungsshooter, in denkbar uninspiritester Ausprägung. Die Inszenierung war ganz ordentlich, wobei die filmischen Sequenzen doch einen zu großen Teil des Spiels ausmachen. Dann natürlich die QTEs, die häufig einfach nur nervig waren. Und der Schleichteil war die Hölle. Positiv ist die Grafik zu nennen, wobei die "cineastischen" Balken stark die Übersichtlichkeit einschränkten und das Setting, was durch die absolute 08/15 Klischeestory negiert wird. Charaktere waren noch ganz ok. Positiv sind da vorallem die Frauenrollen zu nennen. Wie schon hier erwähnt: Grafisch ist das Spiele eine Referenz. Und sonst ist es einfach in jeglicher Hinsicht Standard und völlig Innovationsfrei. Aber ich denke man kann seinen Spass damit haben (wir hatten ihn vorallem, wenn die Story wieder vorhergesagt wurde, eine Stelle hat uns sogar tatsächlich überrascht und zwar, weil wir der Ansicht haben, dass sie nicht so schmerzfrei sein können und es tatsächlich einbauen). Ich schließe mit dem Zitat meines Kumpels, der sich die PS4 gekauft hat:"Wäre es nicht im Bundle gewesen und hätte ich 70€ bezahlt, ich hätte mich richtig aufregt. Mal sehen, ob ich es eBay für 40€ los werd."
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Nanimonai
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Re: Da da da

Beitrag von Nanimonai »

Temeter  hat geschrieben: Mit verlaub, wenn du es nicht einschätzen kannst, ist das dein Problem. :wink:
Wir wissen aber auch beide, dass die Beurteilungen der meisten hier, die es nicht gespielt haben, weit über den Begriff "Einschätzung" hinaus gehen. ;-)
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mr archer
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von mr archer »

Mr.Freaky hat geschrieben:Aber ich denke man kann seinen Spass damit haben (wir hatten ihn vorallem, wenn die Story wieder vorhergesagt wurde, eine Stelle hat uns sogar tatsächlich überrascht und zwar, weil wir der Ansicht haben, dass sie nicht so schmerzfrei sein können und es tatsächlich einbauen).
Der Orden ist eigentlich böse und innen drin von Machtgier und Faschismus zerfressen? Die Werwölfe sind gar nicht der wirkliche Feind? Die Rebellen sind eigentlich lieb? Sag schon, sag schon, die Ungewissheit macht mich rasend!
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Boo989
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Boo989 »

Habe das Spiel auch da ichs im Bundle erstanden habe. Hatte kurz überlegt ob ich es verkaufen soll, dann doch noch zum Glück behalten und einpaar Stunden gespielt. So vieles macht das Spiel gar nicht falsch. Gunplay ist ordentlich und erinnert an Gears of War. Atmosphäre, Artdesign ist auch klasse und die Story bisher interessant. Einzig was mich etwas stört ist, das man an einigen Stellen viel zu sehr an die Hand genommen wird bzw. vieles automatisch abläuft. Meine persönliche Wertung ist 70 - 75%. Gutes Spiel was deutlich Potential nach oben gehabt hätte. Die Wertung von 4Players finde ich etwas überzogen - auch wenn ich die Kritikpunkte genauso sehe.
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DasGraueAuge
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

mr archer hat geschrieben:
Mr.Freaky hat geschrieben:Aber ich denke man kann seinen Spass damit haben (wir hatten ihn vorallem, wenn die Story wieder vorhergesagt wurde, eine Stelle hat uns sogar tatsächlich überrascht und zwar, weil wir der Ansicht haben, dass sie nicht so schmerzfrei sein können und es tatsächlich einbauen).
Der Orden ist eigentlich böse und innen drin von Machtgier und Faschismus zerfressen? Die Werwölfe sind gar nicht der wirkliche Feind? Die Rebellen sind eigentlich lieb? Sag schon, sag schon, die Ungewissheit macht mich rasend!
So in etwa wird es wohl aussehen. ;)
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James Dean
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von James Dean »

mr archer hat geschrieben:
Mr.Freaky hat geschrieben:Aber ich denke man kann seinen Spass damit haben (wir hatten ihn vorallem, wenn die Story wieder vorhergesagt wurde, eine Stelle hat uns sogar tatsächlich überrascht und zwar, weil wir der Ansicht haben, dass sie nicht so schmerzfrei sein können und es tatsächlich einbauen).
Der Orden ist eigentlich böse und innen drin von Machtgier und Faschismus zerfressen? Die Werwölfe sind gar nicht der wirkliche Feind? Die Rebellen sind eigentlich lieb? Sag schon, sag schon, die Ungewissheit macht mich rasend!
Das hat mich gerade etwas an Star Trek - Into Darkness erinnert, den ich vor drei Tagen gesehen habe. Gleiches Plotsystem: Die Bösen sind nicht böse, die Guten sind eigentlich die Bösen. Nur der "Plottwist" hat dann die klassischen Feindbilder wieder zurückgesetzt, als ob nie etwas gewesen wäre. Gott war der Film schlecht ...
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mr archer
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von mr archer »

James Dean hat geschrieben:
Das hat mich gerade etwas an Star Trek - Into Darkness erinnert, den ich vor drei Tagen gesehen habe. Gleiches Plotsystem: Die Bösen sind nicht böse, die Guten sind eigentlich die Bösen. Nur der "Plottwist" hat dann die klassischen Feindbilder wieder zurückgesetzt, als ob nie etwas gewesen wäre. Gott war der Film schlecht ...
War ja bezüglich The Order auch nur eine großkotzige Vermutung ins Blaue hinein. Und es gibt ja nun eine ganze Reihe teilweise als epochal eingestufter Spiele, deren Story dem selben Erzählbogen folgt: Deus Ex, NOLF 1, Thief 3, die Bioshocks usw. usw. usw. Von Filmen will man diesbezüglich gar nicht erst anfangen. Das ist halt tatsächlich die Last des Älterwerdens: Überraschungen werden seltener, weil man einfach schon so viele Geschichten erzählt bekommen hat. Trotzdem macht The Order halt schon im Storytrailer einen besonders ausgetretenen erzählerischen Eindruck.
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muecke-the-lietz
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Boo989 hat geschrieben:Habe das Spiel auch da ichs im Bundle erstanden habe. Hatte kurz überlegt ob ich es verkaufen soll, dann doch noch zum Glück behalten und einpaar Stunden gespielt. So vieles macht das Spiel gar nicht falsch. Gunplay ist ordentlich und erinnert an Gears of War. Atmosphäre, Artdesign ist auch klasse und die Story bisher interessant. Einzig was mich etwas stört ist, das man an einigen Stellen viel zu sehr an die Hand genommen wird bzw. vieles automatisch abläuft. Meine persönliche Wertung ist 70 - 75%. Gutes Spiel was deutlich Potential nach oben gehabt hätte. Die Wertung von 4Players finde ich etwas überzogen - auch wenn ich die Kritikpunkte genauso sehe.
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich wirklich etwas zu diesem "Spiel" sagen möchte und tue es jetzt, wider besseren Wissens.

Mich stört der unkommentierte Vergleich zu Gears of War ein wenig - nein, er stört mich sogar sehr.

Denn auch wenn The Order versucht in diese Kerbe zu schlagen, vermengt mit ein bisschen Uncharted, so wird es nie die Klasse eines Gears of Wars (2) erreichen. Hier zeigt sich für mich ja gerade die größte Schwäche.

Bei GoW gibt es soviele kleine Zahnräder, die im Großen und Ganzen so unglaublich ineinander greifen, das ein Vergleich zu The Order geradezu traurig ausfällt.
Der Koop Modus, der Umfang (Teil 2 geht auf hohem Schwierigkeitsgrad locker 11 - 12 Stunden), der Mulitplayer, insbesondere der Horden Modus aus Teil 2, der sowas wie ne kleine Revolution darstellt. Dann hat GoW eine gut funktionierende K.I., Abwechslungsreichtum bei den Gegnern, Tempo, ein fantastisches Leveldesign, und damit meine ich nicht die Optik, sondern die Spielbarkeit. Hinzukommend ist die Story ok, wenn auch nichts weltbewegendes. Die Charaktere sind sicherlich total flach, aber haben einen extremen Wiedererkennungswert und nicht zuletzt zelebriert GoW Deckungsaction in Reinform. Es nimmt sich zwar Zeit für die Story, aber unterm Strich steht die Action im Mittelpunkt.

Und da fällt einem extrem schnell auf, warum The Order nicht funktioniert. Es wurde sich nämlich um das Gameplay überhaupt keine Gedanken gemacht. Viele Spieler sehen immer nur das Oberflächlichste Element, nämlich die Optik. Aber die ganzen kleinen Zahnrädchen, die unter der Oberfläche arbeiten, damit das Spiel auch Spaß macht, werden oft gar nicht wahrgenommen.

Und ich finde es zum Teil erschreckend, wenn hier auf den Seiten vorher Aussagen fallen, wie, dass es kaum einen Unterschied zu GoW oder TLoU gäbe, dabei könnten die Unterschiede zum Teil kaum größer sein. Erschreckend finde ich es, weil die Spieler scheinbar den Unterschied gar nicht sehen oder wahrnehmen und das gibt mir zu denken. Denn nur, weil man in The Order auch aus der Deckung heraus schießt, ist es noch lange kein GoW. Es muss sich nur damit messen. Und dass man mit all der Technik und mit all dem Wissen, das einem heute zur Verfügung steht, gegen einen Shooter aus dem Jahre 2008 abstinkt, ist erbärmlich, zumal ja scheinbar alle Möglichkeiten zur Verfügung standen, es besser zu machen.

Ich habe es ungefähr bis zur Hälfte gepspielt, jedenfalls denke ich das, aber habe dann ausgemacht und es in die Videothek zurück gebracht. Das Spiel kann man nicht spielen. Es fühlt sich falsch an, ständig nur zuschauen zu müssen und dabei trotzdem nur Unfug zu sehen. Telltale bieten ja zumindest interessante und wechselreiche Storys, Life is Strange packt einen emotional und macht Lust auf mehr, zumal man sich recht frei bewegen kann, Heavy Rain ist ein Meilenstein bezüglich Konsequenzen und emtionaler Tiefe und selbst Beyond funktioniert im Storytelling ganz gut, auch wenn man es hier mit dem Umherspringen übertrieben hat.

Aber The Order ist nichts von Alledem. Es ist kein GoW, wo man fantastische Deckungs Shootouts erleben kann, mit markigen Sprüchen und viel Gewalt, und jeder Jungsabend zur feuchtfröhlichen Metzelorgie verkommt. Es ist kein TLoU, mit spannenden Katz und Mausspielchen mit einer super arbeitenden K.I. und einer fantastisch erzählten, aber dennoch auf dem Boden gebliebenden Story. Es ist kein The Walking Dead oder The Wolf Among Us, wo man eine emotional Drucksituation nach der anderen erlebt und Geschichten und Charaktere erlebt, wie sie die Videospielewelt noch nicht erlebt hat, geschweige den Tales from the Borderlands, das mit seinem Witz und Tempo jeden Hollywood Film langweilig aussehen lässt. Und mit Heavy Rain fange ich nicht nochmal an.

The Order will alles davon sein, ist unterm Strich aber die größte Enttäuschung seit Jahren, einfach, weil es Potenzial gehabt hätte. Es hätte das neue Gears mit guter Story und gutem Storytelling mit fantastischer Grafik werden können. Setting, Farbgebung, Gameplay. Alles hat vom Grundgerüst gestimmt. Aber so wirkt es wie ein überlanger Film, bei dem man blöderweise ab und zu nochmal ein Knöpfchen drücken muss.

In meinen Augen ist The Order einfach Mist.

P.S.
@ Boo989
Ich habe deinen Post nur als Aufhänger genommen. Das meiste ist einfach nur Geblöke und bezieht sich nicht auf deinen Post.
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Boo989
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Boo989 »

muecke-the-lietz hat geschrieben:
Boo989 hat geschrieben: In meinen Augen ist The Order einfach Mist.
P.S.
@ Boo989
Ich habe deinen Post nur als Aufhänger genommen. Das meiste ist einfach nur Geblöke und bezieht sich nicht auf deinen Post.
Bei den meisten genannten Punkten kann ich dir voll zustimmen. Ich besitze alle genannten Spiele und kann soweit alles nachvollziehen. Aber GOW2, TLoU oder Heavy Rain sind alles Top Titel die Maßstäbe gesetzt haben und so gut wie alle sich in einem 90% Bereich bewegen - hier sehe ich The Order 1886 nicht eben nicht, eher im 70% Bereich. Aber so schlimm, dass man es beiseite legen muss, ist es wirklich nicht.

Nehmen wir mal zum Beispiel Duke Nukem Forever. Das hat bei 4Players 70% abgesahnt. Selbst ich als Duke Fan kann die Wertung nicht ganz nachvollziehen. Die Qualität des Spiel ist befriedigend. einige Levels sind nur zum Fertigstellungszweck zusammengebaut worden und auch das Gameplay genauso wie die Technik sind wenn überhaupt nur durchschnitt.

All das ist die The Order 1886 für mich zumindest nicht - den größten Fehler das es macht, sind die viel zu vielen Automatismen. Ich glaube aus vielen spricht die Enttäuschung. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich kaum mit Erwartung an das Spiel herangegangen bin - und bis jetzt hat es mich gut unterhalten.

Und ja ich finde das Gunplay ähnelt nach wie vor Gears of War. Ein Uncharted 1 fühlt sich z.B. ganz anders an.

@muecke-the-lietz: Und ja, dass gesamte Gameplay einen Gears of War wird nicht erreicht. In Gears of War ist alles schön aufeinander abgestimmt. Und je länger man das Spiel spielt, desto bewusster wird es einem.
Aber ganz ehrlich. Ein neues Gears of War brauche ich aktuell auch gar nicht. Der Steampunktstil von the Order 1886 ist erfrischend anders ebenso die Charaktere.
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muecke-the-lietz
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Boo989 hat geschrieben:
muecke-the-lietz hat geschrieben:
Boo989 hat geschrieben: In meinen Augen ist The Order einfach Mist.
P.S.
@ Boo989
Ich habe deinen Post nur als Aufhänger genommen. Das meiste ist einfach nur Geblöke und bezieht sich nicht auf deinen Post.
Bei den meisten genannten Punkten kann ich dir voll zustimmen. Ich besitze alle genannten Spiele und kann soweit alles nachvollziehen. Aber GOW2, TLoU oder Heavy Rain sind alles Top Titel die Maßstäbe gesetzt haben und so gut wie alle sich in einem 90% Bereich bewegen - hier sehe ich The Order 1886 nicht eben nicht, eher im 70% Bereich. Aber so schlimm, dass man es beiseite legen muss, ist es wirklich nicht.

Nehmen wir mal zum Beispiel Duke Nukem Forever. Das hat bei 4Players 70% abgesahnt. Selbst ich als Duke Fan kann die Wertung nicht ganz nachvollziehen. Die Qualität des Spiel ist befriedigend. einige Levels sind nur zum Fertigstellungszweck zusammengebaut worden und auch das Gameplay genauso wie die Technik sind wenn überhaupt nur durchschnitt.

All das ist die The Order 1886 für mich zumindest nicht - den größten Fehler das es macht, sind die viel zu vielen Automatismen. Ich glaube aus vielen spricht die Enttäuschung. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich kaum mit Erwartung an das Spiel herangegangen bin - und bis jetzt hat es mich gut unterhalten.

Und ja ich finde das Gunplay ähnelt nach wie vor Gears of War. Ein Uncharted 1 fühlt sich z.B. ganz anders an.

@muecke-the-lietz: Und ja, dass gesamte Gameplay einen Gears of War wird nicht erreicht. In Gears of War ist alles schön aufeinander abgestimmt. Und je länger man das Spiel spielt, desto bewusster wird es einem.
Aber ganz ehrlich. Ein neues Gears of War brauche ich aktuell auch gar nicht. Der Steampunktstil von the Order 1886 ist erfrischend anders ebenso die Charaktere.
Ok. Ja, der Stil ist der Hammer. Muss auch gestehen, dass mir diesbezüglich einer abgegangen ist. Gerade auch, dass man es eben nicht zu sehr übertrieben hat, mit den fantastischen Elementen fand ich recht ansprechend.

Und ja, vom Gunplay her erinnert es frappierend an Gears. Deswegen vergleiche ich es ja hauptsächlich damit. Auch die Waffen finde ich super geil, gerade diese ?Teramtit? Waffe (hieß die so?), also die die entflammbaren Gaswolken verschießt, könnte so aus einem Gears stammen und wurd von mir gleich ins Herz geschlossen.

Am meisten verwundert hat mich an dem Spiel die unglaubliche Produktionsqualtität. Das ist ja nicht nur die Grafik. Nein die Synchro ist englisch wie deutsch herausragend, das HUD ist subtil und fügt sich in das Gesamtbild, die Button Einblendungen in den QTE und beim Nahkampf wirken wie aus einem Guss in Verbindung mit der Spielewelt, die Sammelobjekte sind super schick. Alles ist extrem hochwertig.

Nur das Spiel an sich halt nicht. Gerade die Shootouts sind einerseits viel zu kurz, viel selten, viel zu wenig spaßig und nicht brachial genug. Gut, das Klettern ist billig, aber das ist es in Uncharted faktisch auch, das Schlösserknacken ist keine Herausforderung ist aber schick und stellt am Ende ein kleine Abwechslung dar. Aber das Problem ist doch - zu 80 Prozent des Spiels macht man nichts. Man geht rum. Schaut nutzlose Objekte an. Latscht und latscht durch ein wunderschönes Steampunk London (oder neoviktorianisches London) und das ganze in super engen Levelkorsetts ohne entsprechende Elemente, die das ganze auflockern.

Klar, auch in TLoU stehen die paar Leute, die nicht auf einen schießen, nur in der Gegend rum und bringen ihren Spruch und die Zivilisten in Bioshock: Infinite sind ziemlich gruselige Puppen, wenn man mal ehrlich ist. Gerade die Jahrmarkt Szene am Anfang ist eine Ansammlung von Peinlichkeiten bezüglich der Animation von belebten Objekten in Spielen. Und auch in Gears 1 und 3 sind die Szenen mit den Gestrandeten nicht der Hammer.

ABER: Danach gehen die Spiele aber irgendwann los. Es wird geballert, geflucht, an Schienen durch die Luft gegrindet, geschlichen und gemeuchelt bis der Arzt kommt.

Bei The Order passiert aber leider nichts. Man schießt dann eine Szene an einer Kampfarena lang alles ab, was einem tumpferweise vor die Waffe läuft und dann gibt es wieder ne Sequenz und ewig lange nichts, bis man das nächste mal höchst uninspiriert Gegner Wellen plätten kann. Ohne Dynamik, ohne größere Deckungswechsel, ohne richtige Flankierungsmöglichkeiten, ohne spaßigen Koop. Halt langweilig. Schießbude. Und dazwischen wieder nichts, was das ganze etwas abfedern könnte, mit interessanten Rätseln oder Geschicklichkeitseinlagen.

Aber unterm Strich ist meine Meinung ja auch Wumpe. Ich kann und will es ja auch gar keinem madig reden, deswegen habe ich mich bis hierhin ja auch bedeckt behalten. Ich glaube schon, dass man das Spiel auch ganz anders wahrnehmen kann.
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Boo989
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Boo989 »

muecke-the-lietz hat geschrieben: Aber unterm Strich ist meine Meinung ja auch Wumpe. Ich kann und will es ja auch gar keinem madig reden, deswegen habe ich mich bis hierhin ja auch bedeckt behalten. Ich glaube schon, dass man das Spiel auch ganz anders wahrnehmen kann.
Nein bitte mehr solcher Posts! Auf den ganzen 60 Seiten dieses Threads stehen zu 95% nur Überflüssiges, was rein gar nichts mit dem Spiel zu tun hat. Es tut gut von einigen Leuten die Meinung und Erfahrungen zum Spiel zu lesen. Ich lese gerne die Tests von 4Players, weil sie ganz gut die Schwächen eines Spiels erkennen und aufdecken. Aber das Forum und die meisten Forenmitglieder sind ein Graus. Über das eigentliche gemeinsame Hobby kann man sich nicht wirklich sinnvoll unterhalten weil jeder Thread mit Sinnlosigkeiten zugemüllt wird.
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