Fallout 4 - Test

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dRaMaTiC
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von dRaMaTiC »

Ivan1914 hat geschrieben:
....
Das Setting: toll, die Kleinigkeiten wenn es um die Präsentation der Welt beim Erkunden geht: toll, die Charaktere: weitaus besser als erwartet. Aber dagegen stehen ganz klar eine absolut unterirdische Portierung, Bugs wie bekannt, Ungereimtheiten wie bekannt, KI-Schwächen wie bekannt. Halt alles, was die Creative Engine so ausmacht. Es wirkt genau so wie im November 2011, im Oktober 2010, im Oktober 2008 und im März 2006.
Passt! Genau aus diesen Gründen verstehe ich den Test und die Wertung von 4players ebenso wenig wie die überwiegende Mehrheit hier. Das in anderen Spielen und gerade in Nachfolgern kritische wie "Was hat sich den zum Vorgänger verbessert" und "Was ist neues hinzugekommen" wurde hier m.E ziemlich ignoriert.

"Never change a running system" könnte man auch hier sagen. Aber ein wenig mehr Mut zur Innovationen hätte man gerade diesem Entwickler doch zu getraut.

Tut mir ja leid aber nehmen wir zum Vergleich "The Witcher 2" und "The Witcher 3". Die Neuerung, die Präsentation die generelle Erweiterung der Spielwelt habe das Spiel einfach zu dem gemacht wie es sein sollte. Ist es ein Grafikblender? Ja, vermutlich schon. Aber hier sieht man wenigsten Fortschritt.
Ivan1914 hat geschrieben:
Was nicht heißen soll, dass alles schlecht ist. Aber man kann das (übrigens in F4 peinlich komisch in Szene gesetztes) Zitat auch umdichten: "Bethesda! Bethesda never changes!"
Der Spruch sagt es leider sehr passend.

Insofern werde ich Fallout 4 erst mit der GotY Edition spielen. Den zum "Voll"-Vollpreis ist mir das Geld für diesen Nachfolger einfach zu schade, trotz 90% Platin Wertung *hust*
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Nightmare King Grimm
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Nightmare King Grimm »

AkaSuzaku hat geschrieben:
Damit tut ihr der Diskussion hier unrecht. Sehr sogar. Die Threads zu Tests verkommen zwar häufig zur Wertungsphilosophiererei, aber die Zahl am Ende vom Text hat hier bislang fast keine Rolle gespielt.
Ich habe zum Beispiel überhaupt kein Problem mit der Wertung, aber wie einige andere auch sehr wohl eines mit dem Inhalt des Tests.
Da hast du natürlich Recht. Dennoch ist die Diskussion hier etwas lächerlich. Denn der gute Jörg ist bei weitem nicht der Einzige, der die Qualitäten des Spiels dermaßen über dessen Schwächen stellen kann und deshalb ein sehr positives Fazit zieht.

Und wer mir jetzt damit kommt, dass das ja alles nur gekauft ist, der kann sich ja gerne paar der unabhängigeren Rädchen im Getriebe ansehen, wie Jim Sterling und Co. Der Punkt ist einfach der: wenn ich mir hier die Pro und Kontra Liste ansehe und zu dem Schluss komme, dass ich Stärken und Schwächen anders gewichten würde, dann ist das absolut in Ordnung. Deshalb ist der Test aber nicht lächerlich, schlecht oder sonstwas - ich habe einfach andere Schwerpunkte und kann mir daher die Punkte dazu oder wegdenken wie ich es mag.

Aber was hier passiert ist halt genau das Gegenteil. Es gibt Leute, die würden dem Spiel niemals Platin geben und das ist deren gutes Recht. Aber das dermaßen negativ auf den Test abfärben zu lassen, so nach dem Motto 'Wenn ich darin kein Platin sehe, dann kann und darf es kein Platin sein!' ist einfach nur furchtbar. Ich lese seit Seiten mit und kann echt nur den Kopf schütteln, so armselig ist das hier stellenweise.
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Mr_v_der_Muehle
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Mr_v_der_Muehle »

Erstaunlich. Als ich Montag Abend angefangen habe zu spielen, habe ich bereits die typischen Jörgsätze im Kopf gehabt. "Es reißt mich aus der Immersion..."

Man muss über einige Aspekte in der Geschichte hinwegsehen können. Siehe Test Seite 1. Es macht doch z. B. keinen Sinn 200 Jahre zu schlafen, an die Oberfläche zu gehen und direkt als Vertrauensperson für eine fremde Gruppe zu übernehmen. Woher wollen die denn wissen, ob ich dafür überhaupt qualifiziert bin? Was das angeht, sind eine Menge Logiklücken drin. Schön zu sehen, das Jörg da auch mal drüber hinwegsehen kann.

Aber auch schade, hab natürlich gehofft, das Bethesda da wenigstens in der Mainquest ein wenig mehr Liebe investiert. Die scheint dafür überall anders drin zu sein. Mein guter alter Hausroboter, ich mag dich und deine dummen Sprüche dann doch ziemlich. 
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prepareforthefuture
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von prepareforthefuture »

Puh, ich bin erleichtert, mit meiner Begeisterung für das neue Fallout nicht ganz allein zu sein. Spieletester möchte ich wirklich nicht sein. Schon in wenigen Tagen durch so einen Rollenspielriesen durchrocken zu müssen. Ich bin jetzt nur 5 Nachmittage und Abende in dem Spiel versunken, was auch schon schlaucht - noch weit entfernt vom Spielende. Andererseits ist die Wertung immer eine knifflige Sache. Kann ich Spiele wie Dark Souls oder The Last of Us überhaupt vergleichen? Selbst wenn ich etwa ähnliche Titel wie The Witcher 3 oder Fallout 4 nebeneinander sehe. Der eine hat die Witcher-Bücher gelesen, der andere kann mit "Fantasy" vielleicht gar nichts anfangen. The Witcher 3 war großartig, aber wirklich interessiert hat mich die Geschichte eigentlich nicht. Fallout 4 dagegen ist für mich fast ein wahr gewordener Traum. Ich finde alles dort so unglaublich spannend. Diese Figuren, das Bauen, besonders das Crafting und alles mögliche zu looten, diese Gier nach Beute. Auch die teils schwierigeren Kämpfe. Nicht zu vergessen, dieses herrlich schmutzige, melancholische Fünfzigerjahredesign. Einfach eine authentische, unendlich motivierende Welt! Abseits jeder Grafikdiskussion ist die Glaubwürdigkeit und das Spielerische letztlich entscheidend. Wenn ich (subjektiv) wie seit Freitag plötzlich als 40jähriges Kind ungläubig staunend vor dem Fernseher sitze, dann haben Todd Howard und seine Leute es richtig gemacht. Tausend Dank dafür! Mit Blick auf diese subjektiven Sichtweisen bin ich froh und finde es richtig, dass The Witcher 3 und Fallout 4 von Jörg Luibl in der Platinliga gesehen werden. Letztlich muss man in den letzten Jahren auch die technischen und erzählerischen Fortschritte sehen, da ist einfach ein großer Schritt getan worden, den ich auch zwischen Fallout 3 und 4 deutlich sehe. Und das sollten wir alle, die Tester, die Flamer und die Hyper nicht vergessen: Das wir eine Art Revolution des Entertainments erleben. Wann gibt es das schon mal.
Sunderland
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sunderland »

Wow..ich hätte eine Wertung von max. 60 Punkten erwartet ..Respekt 4P..mal keinen Zeriss gestartet :D
Zinssm
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Zinssm »

Feuerhirn hat geschrieben:
AkaSuzaku hat geschrieben:
Damit tut ihr der Diskussion hier unrecht. Sehr sogar. Die Threads zu Tests verkommen zwar häufig zur Wertungsphilosophiererei, aber die Zahl am Ende vom Text hat hier bislang fast keine Rolle gespielt.
Ich habe zum Beispiel überhaupt kein Problem mit der Wertung, aber wie einige andere auch sehr wohl eines mit dem Inhalt des Tests.
Da hast du natürlich Recht. Dennoch ist die Diskussion hier etwas lächerlich. Denn der gute Jörg ist bei weitem nicht der Einzige, der die Qualitäten des Spiels dermaßen über dessen Schwächen stellen kann und deshalb ein sehr positives Fazit zieht.

Und wer mir jetzt damit kommt, dass das ja alles nur gekauft ist, der kann sich ja gerne paar der unabhängigeren Rädchen im Getriebe ansehen, wie Jim Sterling und Co. Der Punkt ist einfach der: wenn ich mir hier die Pro und Kontra Liste ansehe und zu dem Schluss komme, dass ich Stärken und Schwächen anders gewichten würde, dann ist das absolut in Ordnung. Deshalb ist der Test aber nicht lächerlich, schlecht oder sonstwas - ich habe einfach andere Schwerpunkte und kann mir daher die Punkte dazu oder wegdenken wie ich es mag.

Aber was hier passiert ist halt genau das Gegenteil. Es gibt Leute, die würden dem Spiel niemals Platin geben und das ist deren gutes Recht. Aber das dermaßen negativ auf den Test abfärben zu lassen, so nach dem Motto 'Wenn ich darin kein Platin sehe, dann kann und darf es kein Platin sein!' ist einfach nur furchtbar. Ich lese seit Seiten mit und kann echt nur den Kopf schütteln, so armselig ist das hier stellenweise.
Da wundert man sich auch über unsre Lobby und Gesellschaftsstand nicht mehr... Einfach mitlesen und amüsieren ;)
Kickstarter?Niemals!!! :)
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Grabo
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Grabo »

Mir gefällt das Spiel schon sehr gut, auch wenn ich bisher nur an der Oberfläche gekratzt habe!
Aber das bauen und herstellen ist am Anfang schon etwas complicated, da muss man sich erst mal einarbeiten und schauen, wo man die ganzen Materialien zum bauen herbekommt! Da muss man schon viel Zeit investieren wenn man bei dieser Ranger-Fraktion vorankommen möchte, die mir irgendwie sympathischer sind als diese Bruderschaft-Typen, die mir irgendwie etwas zu radikal vorkommen.
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Wurmjunge
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Wurmjunge »

Mr_v_der_Muehle hat geschrieben:Erstaunlich. Als ich Montag Abend angefangen habe zu spielen, habe ich bereits die typischen Jörgsätze im Kopf gehabt. "Es reißt mich aus der Immersion..."

Man muss über einige Aspekte in der Geschichte hinwegsehen können. Siehe Test Seite 1. Es macht doch z. B. keinen Sinn 200 Jahre zu schlafen, an die Oberfläche zu gehen und direkt als Vertrauensperson für eine fremde Gruppe zu übernehmen. Woher wollen die denn wissen, ob ich dafür überhaupt qualifiziert bin? Was das angeht, sind eine Menge Logiklücken drin. Schön zu sehen, das Jörg da auch mal drüber hinwegsehen kann.
Ich hätte nicht gedacht, daß sich das flache Niveau der F3-Mainquest noch unterbieten ließe, da wurde ich nun aber eines Besseren belehrt. Aus meiner Sicht kann sowas nur zustande kommen, indem man so herangeht, daß man zuerst eine Liste macht, welche dramaturgischen Effekte man unbedingt im Spiel haben möchte (z.B. den Kontrast zwischen vor und nach dem Atomkrieg) und dann ohne Rücksicht auf Nebensächlichkeiten wie Glaubwürdigkeit oder inhaltliche Geschlossenheit um die Effekte herum irgendwas anspruchsloses konstruiert. Die Story selbst erfüllt nur noch reine Alibi-Zwecke.

Abgesehen von Morrowind hatte ja kein Bethesda-Spiel eine erwähnswerte Hauptgeschichte, aber das war ich immer gern bereit zu übersehen zugunsten der spielerischen Qualitäten, mit Skyrim hat mein Optimismus aber schon nen ordentlichen Knacks bekommen. Jetzt mit Fallout4 ist für mich endlich eingetreten, was für andere schon lange traurige Realität ist. Außnahmslos alle großen und einst innig geliebten Spielreihen sind auf dem Altar der Leichteren Zugänglichkeit geopfert, ich, der ich so viel Leidenschaft und Lebenszeit diesem Medium gewidmet habe, bin als Zielgruppe endlich komplett irrelevant geworden. Jetzt bleiben nur noch Indie-Spielchen.
widar
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von widar »

Für mich geht der Test überhaupt nicht auf die Probleme der Vorgänger und damit einer möglichen Weiterentwicklung ein.

Immernoch 300 zufallsgenerierte sinnlos-höhlen?
Immernoch pseudo story arcs? (mach was du willst, es endet alles gleich)
Actionlastigkeit?
Grafikdesign angemessen?
HUD (Größe und Darstellung)
Charakterentwicklung? Rollenspiel Ja/Nein?


Ich verfolge den Autoren nicht, ist er überhaupt Rollenspieler?
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casanoffi
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von casanoffi »

prepareforthefuture hat geschrieben:Kann ich Spiele wie Dark Souls oder The Last of Us überhaupt vergleichen? Selbst wenn ich etwa ähnliche Titel wie The Witcher 3 oder Fallout 4 nebeneinander sehe.
Ich denke, genau hier liegt bei vielen der Hund begraben.
Alle Spiele haben etwas gemeinsam - sie haben RPG-Elemente. Mal mehr mal weniger. Aber im Grunde genommen unterscheiden sich alle sehr stark voneinander.

Das einzige "echte" Rollenspiel, welches ich dieses Jahr gespielt habe, ist Pillars of Eternity.
Alle oben genannten Titel würde ich in ganz andere Schubladen stecken und jedes für sich in eine eigene.

Wenn Du schreibst, dass The Witcher 3 und Fallout 4 ähnlich sind, dann frage ich mich, worin? :D

Vergleiche und vor allem Erwartungen sind immer gefährlich, weil sie - meiner Meinung nach - das eigene Urteil über ein Spiel verfälschen können. Man nimmt sich vllt. den Spaß an etwas, was man unter einer ganz anderen bzw. neutraleren Prämisse richtig gut finden würde.

Was ich damit sagen will - man sollte gänzlich unvorbehaftet an etwas ran gehen. Das ist natürlich schwierig, aber es geht bis zu einem gewissen Maß. Und ich glaube, genau das hat Jörg getan, als er sich hingesetzt und Fallout 4 genossen hat. Weil er sich selbst erlaubt hat, es zu genießen. Weil er dadurch über Dinge hinweg sehen konnte, die ihn unterm Strich schlicht und einfach nicht gestört haben (auch wenn ihm die gleichen Dinge in einem anderen Spiel des Spaß total verderben können).

Man muss eben auch mal seine eigene Subjektivität unterstützen (denn auf die kommt es an) und sich keine objektive Meinung suggerieren lassen :wink:
Wir sind keine Analysten, wir sind Gamer!
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Henni79
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Henni79 »

Also die 90% erscheinen mir doch etwas hoch gegriffen.
Vor allem wenn man das Spiel in Relation zu anderen Rollenspielen betrachtet.

Folgende Punkte würden bei mir zu einer Abwertung führen:
  • die Steuerung ist nach wie vor hakelig
  • die Grafik ist zwar in Ordnung, aber rechtfertigt in keinster Weise die extremen Hardware-Anforderungen und Perfromanceeinbußen
  • vom Gameplay her keine Weiterentwicklung im Vergleich zu anderen Bethesda-Spielen (Fallout 3, New Vegas, Skyrim...)
  • Innovationen sucht man mit der Lupe (Werkstattsystem inklusive Siedlungsbau, aber sonst?)
  • sehr fummelige Menüführung und Inventarsteuerung (wie gehabt)
  • gleiche Ausgangsstory wie in Fallout 3: Vault-Überlebender sucht Familienmitglied
  • billige Quests
  • sehr wenige Rollenspielelemente
Im Prinzip ist das nur ein aufgewärmtes Fallout 3.
Natürlich ist es insgesamt ein gutes Spiel, das durchaus zu fesseln weiß. Und für Liebhaber der Endzeit-Atmosphäre ist es natürlich doppelt interessant. Aber schon das neue Wasteland fand ich wesentlich überzeugender.
Und im Vergleich mit dem Rollenspiel des Jahres, Witcher 3, stinkt Fallout 4 leider im Vergleich nahezu aller Kategorien ab.

Insofern wäre eine Wertung zwischen 80 und 85 Prozent wohl vertretbar, aber ein absolutes Highlight der Rollenspielgeschichte (was ein Award ja impliziert) ist es nicht.

Eine Kaufempfehlung geht nur an die Leute, die Bethesda-Spiele und/oder das Setting besonders mögen.
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Sindri
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sindri »

Wurmjunge hat geschrieben:Außnahmslos alle großen und einst innig geliebten Spielreihen sind auf dem Altar der Leichteren Zugänglichkeit geopfert, ich, der ich so viel Leidenschaft und Lebenszeit diesem Medium gewidmet habe, bin als Zielgruppe endlich komplett irrelevant geworden. Jetzt bleiben nur noch Indie-Spielchen.
Manchmal ist leichtere Zugänglichkeit besser als ein komplexes Monster bändigen zu wollen. Wenn man sich allerdings in die Sandbox-Mechaniken reingefuchst hat hast du genug Komplexität.
Indie-Spiele kann ich nicht mehr sehen, weil der grossteil einfach scheisse ist oder immer noch in Entwicklung oder viel zu sehr auf oldschool aufbaut(8bit Grafik).
Jeder hat so seine Vorlieben. Hätte Bethesda viel mehr Zeit in die Hauptstory gesteckt, würde ein Grossteil jetzt heulen, daß sich am Spielprinzip nix geändert hätte.

Teso ist nicht genug Skyrim,
Fallout NV ist besser als F3 aber keine Atmo,
Skyrim ist nur OpenWorld-Blender der mit Morrowind nicht mithalten kann,
Fallout 4 hat ne doofe Story und sieht kacke aus.

Komisch, ich hatte, bis auf Morrowind(damals leider an mir vorbeigegangen), mit allen Spielen meinen Spass und kann den Grossteil der Kritik nicht nachvollziehen.
Wenn man natürlich übertriebene Erwartungen an Spiele im allgemeinen hat, kann ich mir vorstellen dass man die Lust am zocken verliert.
sleepingdog
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von sleepingdog »

Der Test erinnert mich entfernt an - ja genau - Ni No Kuni, wenn auch von einem anderen Tester.

Warum? Weil sich auch dort die große Frage gestellt hat, wie viele Mängel eine großartige Atmosphäre wettmachen kann. Fallout 4 macht bei den "basics" so viel falsch, dass es eigentlich weh tut und man sich fragt, wo Bethesda die Leute angeheuert hat. Trotzdem ist die Welt - wieder einmal - so überwältigend, dass man - wieder einmal - über alles hinwegsieht. Mods werden ihr übriges tun, damit das Spiel zu einem weiteren Meilenstein wird.

Das Spiel ist folglich für "Wertungszahlen" ein ziemlicher Albtraum. Nüchtern betrachtet, müsste es vermutlich so um die 80% bekommen, wenn man die Stärken und Schwächen trocken auflistet und gegenüberstellt. Jeder, der Bethesda-Spiele generell und Fallout speziell mag, wird Platin aber völlig nachvollziehen können und befürworten.
Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben.

Arthur Schopenhauer
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Sir Richfield
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sir Richfield »

prepareforthefuture hat geschrieben:Letztlich muss man in den letzten Jahren auch die technischen und erzählerischen Fortschritte sehen, da ist einfach ein großer Schritt getan worden, den ich auch zwischen Fallout 3 und 4 deutlich sehe. Und das sollten wir alle, die Tester, die Flamer und die Hyper nicht vergessen: Das wir eine Art Revolution des Entertainments erleben. Wann gibt es das schon mal.
Bei aller Begeisterung, aber wo genau ist FO4 ein Beispiel für die "Revolution des Entertainment"?

Revolutionen wären so Dinge wie:
Kickstarter/Early Access, was den IndieMarkt gewaltig gepusht hat.
Steam Refund, dessen Wirkung Warner Bros. eiskalt erwischt hat. Wobei das natürlich noch zu frisch ist und als "Revolutionspotential" bezeichnet werden sollte.

Der mindestens siebte "Wandersimulator" aus dem Hause Bethesda ist keine Revolution.
Eine Evolution würde ich gelten lassen - Spiele entwickeln sich tatsächlich weiter.

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prepareforthefuture
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von prepareforthefuture »

casanoffi hat geschrieben: Wir sind keine Analysten, wir sind Gamer!
Das würde ich unterschreiben. Das Lesen von Tests hat mir andererseits Spielerlebnisse verschafft, die ich von mir aus nicht gehabt hätte. Also Dark Souls hätte ich an sich eher gar nicht, The Last of Us wohl nicht zu Ende gespielt. Da waren die positiven Tests hier mit entscheidend. Darüber bin ich sehr froh, weil das unvergessliche Sachen waren. Ich kenne Gamer, die aus ihren subjektiven Vorlieben heraus an einem Game kleben - und wahnsinnig viel verpassen!

@Sir Richfield: Naja, war vielleicht etwas übertrieben. Evolution trifft es wohl eher.
Zuletzt geändert von prepareforthefuture am 11.11.2015 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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