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HerrRosa
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Beitrag von HerrRosa »

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Star Trek Discovery Prolog

Der bisher beste Einstieg in eine Star Trek Serie, auch wenn die Latte nicht sehr hoch lag.

Ein interessanter Konflikt, der viele Parallelen zu gegenwärtigen und vergangenen Konflikten aufzeigt.
Vom Imperialismus des 19. und 20. Jahrhunderts, zur EU- und Natoexpansion der Gegenwart.
Letzlich läuft es auf Progress contra Tradition, Suprakultur vs. Stammlkultur, Selbstbestimmung vs. Fremdbestimmung hinaus.
Hoffentlich tappen die Showrunner nicht in die Falle, eine Partei zu stark zu antagonisieren.

Die wenigen bisher etablierten Charaktere scheinen im Rahmen ihrer geringen Laufzeit auf hohem Star Trek Niveau.
Ein fluchttier Alien, dargestellt von Doug Jones
Die adoptivschwester von Spock, die sich dann auch eine ethische Debatte mit dem Boardcomputer liefert (mehr Star Trek geht nicht).
Und Michelle Yeoh, ist halt Michelle Yeoh (nuff sad).
Show
Ich hoffe die obligatorischen Rückblicke ziehen in Sache Homoerotik noch mal gehörig an.
Der restliche Cast trat im Prolog noch im Hintergrund, oder gar nicht auf und muss sich in den nächsten Folgen noch beweisen.
Am meisten bin ich auf das white-cis-male-token Jason Isaacs gespannt, der diesmal scheinbar etwas gegen den Strich gecastet wurde.

Von technischer Seite her gibts wenig zu kritisieren, Kamera ist etwas filmischer, was im Jahr 2017 in Serien keine Seltenheit mehr ist.
Lens Flares und Bloom werden sparsam und/oder geschmackvoll eingesetzt, CGI und Ausleuchtung sind durchweg hochwertig.
*kein Anspruch auf Vollständigkeit

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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Was halt das tolle ist und ein Beweis dafür das die beiden ersten Folgen einen wirklich guten Job geleistet haben:
Ich will wissen wie das weitergeht. Wie kommt sie da raus? Okay, ich kann davon ausgehen das sie da rauskommt, aber wo wird sie dann landen? Wie sieht dieser Kontext aus? Wie wird sie darauf reagieren? Lernt sie aus den bisherigen Geschehnissen oder wird sie fanatisiert...beides wäre geil.

Natürlich kann ich mir davon potentiell was zusammenreimen, wenn ich mir die Castlisten für die Folgen angucken würde, aber das lasse ich natürlich. Alles was ich über die Serie weiß, ist das wir dieser Figur wohl folgen werden und Start Trek als Charakterstudie ist tatsächlich etwas was es vorher noch nicht gegeben hat. Ist ja quasi sonst die Definition des Ensemble-Casts.
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HerrRosa
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Beitrag von HerrRosa »

Wulgaru hat geschrieben: 29.09.2017 10:19 Ich will wissen wie das weitergeht.
Definitiv, einen derartig offenen Spannungsbogen nach dem Prolog hatte bisher ansatzweise nur Voyager, welches danach leider viele der aufgeworfenen Themen, die jetzt auch in Discovery vorkommen, nicht mehr zufriedenstellend aufnahm.
Speziell die Maquis und exemplarisch Chakotay wurden komplett verschenkt.
Wulgaru hat geschrieben: 29.09.2017 10:19 Lernt sie aus den bisherigen Geschehnissen oder wird sie fanatisiert...beides wäre geil.
Beides schließt sich ja nicht aus, oder willst du etwa andeuten ein Vulkanisches Hallo wäre nicht die bessere Wahl gewesen? :Vaterschlumpf:
Wulgaru hat geschrieben: 29.09.2017 10:19 Alles was ich über die Serie weiß, ist das wir dieser Figur wohl folgen werden und Start Trek als Charakterstudie ist tatsächlich etwas was es vorher noch nicht gegeben hat. Ist ja quasi sonst die Definition des Ensemble-Casts.
Wobei sich Charakterstudie und Ensemble-Cast nicht ausschließen.
The Next Generation zog z.B. erst durch das Ausscheiden von Roddenberry nach Staffel 2 an, wodurch vorallem der Fokus auf die Charaktere verlagerte wurde.
Weg vom Alien der Woche Schema der ersten beiden Staffeln, ein Konzept, welches meiner Meinung nach Stargate SG-1 wesentlich besser stand.

Genauso hatten 7/9 und der Doktor der Voyager einen langespannten Charakterark, auch wenn die Thematik durch Data schon abgedeckt war und leicht schal wurde.
Gut in der Hinsicht waren die Staffeln 3 und 4 der Enterpreis, welche schon fast an PTSD grenzten und die Crew mit der Frage konfrontierte, wie weit kann ich meinen Feind noch als Menschen betrachten.
*kein Anspruch auf Vollständigkeit

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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

MrPink hat geschrieben: 29.09.2017 14:56
Wulgaru hat geschrieben: 29.09.2017 10:19 Lernt sie aus den bisherigen Geschehnissen oder wird sie fanatisiert...beides wäre geil.
Beides schließt sich ja nicht aus, oder willst du etwa andeuten ein Vulkanisches Hallo wäre nicht die bessere Wahl gewesen? :Vaterschlumpf:
Das war für mich eh der größte Schwachpunkt der Folge. Das hörte sich für mich sowohl in der Situation bescheuert an, als auch allgemein ziemlich dämlich von wegen Märtyrer schaffen und dergleichen. Wenn das sonst keine Kriege auslöst, sind die Klingonen die eigentliche pazifistische Rasse in der Galaxis. :wink:

Was Charakterstudie angeht...naja, für mich war das halt bei Star Trek bisher immer eher so in der Art "wie füllen wir diese Serie"...wie halt Serien früher waren. Diese Woche schauen wir halt mal was Jean Luc so macht und nächste Woche gehts mit Paris (jap andere Serie) über der Schulter gucken weiter. In so enger Verbindung mit dem Plot, haben eher die Kinofilme funktioniert und da war ja so mancher der diversen Inkarnationen oftmals auch einfach out of character.

Daher...damit kann man schon einiges machen. Wenn der Fokus so auf ihr bleibt, ist das eben eine sehr viel subjektivere Erzählweise, die auch besser zu dem was wir bisher gesehen haben passt.
Astorek86
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Beitrag von Astorek86 »

MrPink hat geschrieben: 29.09.2017 14:56Genauso hatten 7/9 und der Doktor der Voyager einen langespannten Charakterark
Funfact beim Doktor dazu: Bei der Konzeption war eigentlich nie geplant, dass der Doktor über eine Statistenrolle hinausgeht, bis die Autoren gemerkt haben, dass Robert Picardo so manches schauspielerisches Talent mehr besitzt als der ein oder andere Hauptcast^^.

Seven-of-Nine ist ja auch so eine Geschichte: Bei ihrer Einführung gabs nicht wenige Stimmen, die bloß plumpe Schauwerte von ihr erwarteten (und auch da waren *hust*). Rückblickend wars aber die beste Idee, die Voyager passieren konnte. Viele gute Folgen sind ihr und dem Doktor zu verdanken^^.

Zum Thema:

Stephen Kings "Es" (2017)

Ich kenne das Original und das Buch nicht, kann also nur allgemein was zum Film sagen. Die Einführung dauert recht lange, war schon häufig am Gähnen währenddessen^^. Die Charaktere werden teilweise sehr plump und eindimensional eingeführt - aber am Ende bin ich mir sicher, dass das von den Machern gewollt war, was so einige Storywendungen in ein anderes Licht rückt. Ab einem gewissen Punkt nimmt der Film seinen Lauf, an dem er dann meiner Meinung nach richtig, richtig gut wird.

Mir gefällt, dass der Film verschiedene Interpretationen zulässt; das hab ich so nicht erwartet und hat für mich den Film enorm aufgewertet.

7.9 von 10 roten Luftballons, würde ich sagen^^... Geld war für mich definitiv nicht verschwendet...
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Das Miez
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Beitrag von Das Miez »

"Wie können wir eine stagnierende TV-Serie wieder aufpeppen?"

*grübel*

"Lasst uns einen Tiger einbauen!" :ugly:

Aktuell ist kein Ende der Zombie-Serie in Sicht. AMC betonte bereits mehrfach, dass man keinen Grund sehe, die Erfolgsserie in absehbarer Zeit zu beenden. Vergangenes Jahr hatte AMC bereits vor Beginn der siebten Season angekündigt, dass es eine achte Staffel geben wird. Der Sender könne sich zehn, zwölf oder 15 Staffeln durchaus vorstellen. :roll:
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Grauer_Prophet
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Beitrag von Grauer_Prophet »

Welche Zombie Serie ist gemeint ? TWD?
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Das Miez
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Das Miez »

Yep. Lässt sich immerhin bequem nebenher gucken, während man...isst, am Laptop arbeitet etc. :P

Irgendwie muss ich den letzten Sky-Ticket-Monat ja ausreizen. -.-
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Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Captain Mumpitz »

Das Problem an TWD ist, dass sie längst aus den Augen verloren haben, was die erste Staffel (und 2-3 mit Abstrichen) so grossartig gemacht hat: das nackte Überleben in einer Zombieapokalypse.
Mittlerweile ist es nur noch ein ewig währender Krieg einer Menschengruppe gegen die nächste, wobei einfach alle 2 Staffeln ein neuer Feind auftaucht. Ab und an stirbt ein wichtiger Char der keine Lust mehr auf die Serie hat (es sei denn es ist aus den Comics so vorbestimmt), im Hintergrund gibts überflüssiges Liebesgeplänkel und dass Zombies die Erde bevölkern hat man eigentlich schon längst vergessen.

Wie wärs wenn man die Serie mal wieder in andere Bundesstaaten verlagert oder die Zombies wieder wirklich bedrohlich werden lässt? Aber nein, lieber nicht, das würde ja Sinn machen.

Ich hab ewig gebraucht bis ich mich durch Staffel 6 und 7 gekämpft hatte, bzw. bin mit Nr. 7 noch immer nicht durch weil das Ganze dermassen redundant geworden ist.
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Veldrin
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Veldrin »

TWD geht ja diesen Monat weiter. Wurde auch langsam Zeit, habe schon vergessen was in den letzten Folgen passiert ist.
Ich hoffe auch, dass sie da mal wieder ne Kurve bekommen. War wirklich redundant geworden. Bin gespannt ob sie endlich wieder Spannung aufbauen können und wenn nicht hoffe ich, dass nach dieser Staffel dann auch endlich Schluss ist. Irgendwann ist auhc mla gut. Aber vielleicht bin ich auch von Game of Thrones so verwöhnt das einem andere Serien nicht mehr so anfixen können. Vielleicht von allem etwas.

BTT: Das verschwundene Zimmer habe ich zuletzt geschaut. Ist ne Miniserie aus Großbritannien. Genre Science-Fiction. Irgendwie ergab die Serie nicht viel Sinn, auch das Ende war nur meh. Aber trotzdem fand ich es keine Sekunde langweilig. Definitiv sehenswert, man sollte nur nicht nen Sinn dahinter suchen.
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RuNN!nG J!m
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von RuNN!nG J!m »

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Expendables 3

Ich glaube, ich habe mir den nur wegen den Schauspielern angeguckt - einfach nur zur Berieselung.
Die Action ist nämlich nicht sonderlich beeindruckend und so manche Szenen sind einfach nur dämlich. Noch dazu fallen einem die CGI-Effekte direkt (negativ) auf.

Bei der Rekrutierung von dem Mädel hätte ich (mal wieder) kotzen können :D Mel Gibson ist wohl das Highlight. Die Truck-Szene mit ihm ist das Beste am Film^^


7/10 (1 Punkt davon für Mel Gibson)

Die anderen beiden Filme haben mir damals, denke ich jedenfalls, etwas mehr Spaß gemacht.
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Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Captain Mumpitz »

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Yo! Herr Snyder! So macht man eine Comicverfilmung im DC-Universum! Man of Steel war völlig stumpfsinnig, Dawn of Justice ist es nicht wert, dass man auch nur irgend ein Wort darüber verliert. Aber das hier war wirklich gut. Meine ernsthaft niedrigen Erwartungen wurden spielend übertroffen.
Nach Nolans Dark Knight Trilogie klar die beste Arbeit unter dem DC Label. Wenn's nach mir ginge, darf Patty Jenkins gerne noch alle weiteren Justice League Filme drehen, kein Thema. Hauptsache Snyder setzt sich niemals wieder auf einen Regiestuhl.

Das Ende fand ich leider dann doch etwas bemüht, der "Bossfight" nicht episch genug. Aber gerade die ersten 1,5h haben sehr viel Spass gemacht bevor es dann schrittweise alle paar Minuten minimal schlechter wurde.
Show
Aber Ares mit Schnauzer? Ernsthaft?! Das war einfach nur furchtbar.
Trotzdem eine solide 8/10


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Der war zwar richtig fies und gemein, aber leider auch eher langweilig. Das Pacing hat einfach nicht gestimmt, es kam kaum so was wie Spannung auf. Dabei hat die Produktionsqualität ansonsten eigentlich gepasst.

Evtl. doch eher "An american crime" ansehen.

-> 4/10
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Das Miez
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Das Miez »

TWD S7.

Ok, so kann man eine Serie auch, wenn nicht runterwirtschaften, aber zumindest völlig emotionslos auf lauwarmer Flamme halten.

:arrow: 6/10 (darunter 1 Punkt für Negan)

Ähnlich wie schon in S3+4 halte ich es für wenig sinnvoll, einen Antagonisten auf zwei Staffeln zu verteilen. Dadurch nimmt man so einer Serie jegliches Tempo, da man zwangsläufig zwecks künstlicher Streckung absolut langweilige Episoden rund ums "Alltagsleben" einbaut.

S8 und die Reihe abschließen, schön wäre es, aber das kriegen die Macher ja nicht hin.

Bringt halt keine Kohle mehr danach. :|

Hätten sie's früher hingekriegt, wäre auch der eine Stuntman nicht unnötig gestorben. -.-
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Aber ganz ehrlich: jede neue Staffel ein neuer Antanogist wär auch ziemlich scheisse. Und genau so würds aussehen, wenn sie's nicht alle 2 Staffeln machen.
johndoe1197293
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Beitrag von johndoe1197293 »

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Big Little Lies (Mini-Serie, 7 Folgen)

Wieder mal einer starke HBO-Serie. Die Mischung aus Familiendrama, Gesellschaftsportrait, Satire und Krimi ist sauunterhaltsam, packend und aufwühlend, gut geschrieben und mit einer großartigen Darstellerriege gesegnet, allen voran Nicole Kidman und Reese Witherspoon, die mich hier komplett umgehauen hat.
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