Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
4p, ihr alten Klickbaiter
- SethSteiner
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Ich seh das schon als verkehrt an, hat auch was mit Beschäftigung zutun. Wenn sich Leute digital die Rübe wegballern ist das was anderes als in real, wohl kaum irgendein Spieler hat angefangen mit diesen Spielen als er 16 oder 18 war und doch haben wir noch immer absolut keinerlei Belege dafür, dass der Konsum der Medien für uns schädlich gewesen wäre oder für zukünftige Generationen oder aber die Generationen die vor uns kamen. Warum also künstliche Hürden schaffen? Viele Probleme entstehen doch aus Perspektivlosigkeit, man weiß nichts mit sich anzufangen, hat nichts zutun also tut man etwas außerhalb der eigenen vier Wände und wenn es da auch nicht viel gibt und am besten noch ein bestimmtes Mileu dazu kommt haben wir schnell die erste kriminelle Handlung. Jemand der in Counter-Strike die Leader hochklettert hat besseres zutun als in anderer Leute Wohnungen einzusteigen oder jemanden auf der Straße abzuziehen. Wer trivialisiert denn bitte Gewalt? Videospieler? Oder vielleicht doch eher Menschen, für die Gewalt viel mehr zum Alltag gehört? Und zwar nicht die fiktive, sondern die ganz Reale, Leute die persönliche Erfahrungen mit Gewalt ihrer näheren Umgebung, auch innerhalb ihrer Familie haben.
Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
na und? menschen werden durch Gedankengut von anderen menschen beeinflusst. wow welch neue Erkenntnis. sollte man jetzt die Gedanken verbieten oder doch eher Schusswaffen dessen einziger sinn das töten von menschen sind?
Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Wenn es schwerer wird an Waffen zu kommen, dürfte das mMn sehr wohl hilfreich sein bezüglich School Shootings.Skabus hat geschrieben: ↑27.02.2018 13:50Dann erklär doch mal, wie schärfere Waffengesetze "School Shootings" verhindern? Ich will nicht hören "Der Täter kommt schwerer an Waffen." Das ist keine Lösung des "School Shooting"-Problems, sondern löst erstmal "nur" das Problem, dass man in den USA so leicht an Waffen kommt. Das ist sicher auch ein Problem, das man lösen sollte, vor allem weil es ganz offensichtlich Straftaten mit Waffengewalt verringern kann.
Jetzt aber zum Punkt: "School Shooting". Wie weit helfen da die Waffengesetze?
Ich versuch mal eine Analogie: Nehmen wir das Problem "viele Straftäter/Kriminelle bzw. viele Verbrecher." Stellen wir uns vor, wir würden glauben, dass mehr Gefängnisse und härtere Strafen das Problem löst(ala "Schärfere Strafverfolgung"). Ist dir klar, dass pro Einwohner in keinem anderen Land der Welt mehr Leute im Knast sitzen, als in den USA? Ist dir klar, dass in den USA stellenweise Todesstrafen gelten, somit also SEHR SCHARFE Strafgesetze, und dennoch werden im internationalen Vergleich, in den USA deutlich mehr Verbrechen begangen als anderswo.
Zu behaupten, dass die verschärfung von Gesetzen automatisch etwas bringen würde, ist ein Trugschluss. Aber das scheint hier niemand zu verstehen, scheinbar. Schade.
MfG Ska
Wenn jemand, der mit solchen Gedanken spielt, nicht nur mal eben in den Laden oder zum Nachbarn oder ins elterliche Schlafzimmer muss für die Waffen, sondern erst den Schwarzmarkt der Straße oder das Darknet bemühen muss, fallen die Hürden deutlich größer aus. Vor allem wenn ein potentieller "Kandidat" selbst bisher noch keine Kontakte ins kriminelle Milieu hatte und sich alles erst "erarbeiten" muss inklusive aller Risiken.
Für mich stellt sich die Sache so dar, dass dann im Ablauf zwischen den Schritten "Entscheidung zum Amoklauf" und "Ausführung des Amoklaufs" bei eingeschränkter Verfügbarkeit von Waffen einige Zwischenschritte oder Hindernisse hinzugefügt werden. Schritte, bei denen der Täter zB selber scheitern kann, zumindest eher als wenn er nur zum Laden muss. Auch wird die Vorbereitung ihn viel mehr Zeit kosten. Zeit, in der er möglicherweise von selbst umdenkt oder jemand anderes auf seine Intentionen aufmerksam werden und rechtzeitig reagieren kann, bevor es zum Amoklauf selbst kommt.
Das sind nur Beispiele für die Hürden die ich meine.
Im Ergebnis dürfte es meiner Meinung nach zu weniger "erfolgreichen" School Shootings kommen.
Was natürlich nichts daran ändert, dass zeitgleich die anderen Ursachen eben dieser ebenfalls bekämpft werden müssen, wie zB Mobbing oder eine Kultur, die ein derart martialisch geprägtes Welt- und Selbstbild hervorbringt.
- Steffensteffen
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Trivialisiert wird die Gewalt durch das jeweilige Medium, nicht durch die Spieler.
Ich weiß, dass Fiktion nicht gleich Realität ist, aber ich bin auch keine 12 mehr. Es hat einen guten Grund, warum wir Kinder jetzt schon vor bestimmten Inhalten schützen (stichwort USK), also verstehe ich den ganzen Wirbel um das Thema nicht.
- Peter__Piper
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Du wirfst hier 2 Sachen in einen Topf.Skabus hat geschrieben: ↑27.02.2018 13:50Dann erklär doch mal, wie schärfere Waffengesetze "School Shootings" verhindern? Ich will nicht hören "Der Täter kommt schwerer an Waffen." Das ist keine Lösung des "School Shooting"-Problems, sondern löst erstmal "nur" das Problem, dass man in den USA so leicht an Waffen kommt. Das ist sicher auch ein Problem, das man lösen sollte, vor allem weil es ganz offensichtlich Straftaten mit Waffengewalt verringern kann.
Jetzt aber zum Punkt: "School Shooting". Wie weit helfen da die Waffengesetze?
Ich versuch mal eine Analogie: Nehmen wir das Problem "viele Straftäter/Kriminelle bzw. viele Verbrecher." Stellen wir uns vor, wir würden glauben, dass mehr Gefängnisse und härtere Strafen das Problem löst(ala "Schärfere Strafverfolgung"). Ist dir klar, dass pro Einwohner in keinem anderen Land der Welt mehr Leute im Knast sitzen, als in den USA? Ist dir klar, dass in den USA stellenweise Todesstrafen gelten, somit also SEHR SCHARFE Strafgesetze, und dennoch werden im internationalen Vergleich, in den USA deutlich mehr Verbrechen begangen als anderswo.
Zu behaupten, dass die verschärfung von Gesetzen automatisch etwas bringen würde, ist ein Trugschluss. Aber das scheint hier niemand zu verstehen, scheinbar. Schade.
MfG Ska
Härtere Strafen schrecken nicht mehr ab - bis hier ist alles volkommen korrekt.
Allerdings geht es bei dem verschärftem Waffengesetzt auch nicht um die abschreckung - sondern um die Verfügbarkeit.
Deine Analogie passt daher hinten und vorne nicht.
Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
stoner detected.sabienchen hat geschrieben: ↑26.02.2018 16:45 http://www.augsburger-allgemeine.de/neu ... 12876.html
...sind das auf dem Bild wirklich lange ZigarettenPapiere... na das könnte unter Umständen auch einiges erklären..
- winkekatze
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Das ließe sich zum einen dadurch erklären, dass unterschiedliche Teams die USK Bewertung vornehmen:
Unterschiedliche Leute -> Unterschiedliche Bewertung
Zum anderen ließe es sich dadurch erklären auf was man schießt: Menschliche Gegner in HL-2 vs. außerirdische Dämonen in Doom3.
Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Inwiefern wird denn Gewalt durch ein Medium, das klar zu reiner Fiktion zu zählen ist, trivialisiert?Steffensteffen hat geschrieben: ↑27.02.2018 14:19Trivialisiert wird die Gewalt durch das jeweilige Medium, nicht durch die Spieler.
Ich weiß, dass Fiktion nicht gleich Realität ist, aber ich bin auch keine 12 mehr. Es hat einen guten Grund, warum wir Kinder jetzt schon vor bestimmten Inhalten schützen (stichwort USK), also verstehe ich den ganzen Wirbel um das Thema nicht.
Und Formulierungen wie "es hat seinen guten Grund" finde ich sehr problematisch.
Dann muss dieser gute Grund nämlich eigentlich auch im nächsten Schritt genannt werden. Was ist nun dieser gute Grund? Aus welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht er? Gibt es Quellen zu diesen Erkenntnisse, wenn ja welche und wo findet man sie?
Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Wenn sie ein Spiel vorgelegt bekommen, in dem solche Symbole vorkommen, müssen sie entsprechend gemäß dem gesetz under dazu geltenden Rechtssprechung handeln. Die Prüfer haben nicht über den Gültigkeitsbereich des Gesetzes zu entscheiden, das obliegt nur den Gerichten im Rahmen einer Gesetzesinterpretation bzw. dem Gesetzgeber, falls eine Änderungen gewollt ist.Halueth hat geschrieben: ↑27.02.2018 13:46 Müssen sie sich wirklich an den Paragrafen (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__86.html) halten?
Bethesda muss also zuerst Wolfenstein ungeschnitten einreichen, dann gegen die Entscheidung der Prüfer Klagen mit der Klagebegründung, dass die Ausnahme für Filme ebenso für Spiele gelten soll, weil der früher angenommene größere "Mitmacheffekt" eines interaktiven Mediums nicht mehr dem aktuellen Stand der Psychologie entspricht.
Zuletzt geändert von Kajetan am 27.02.2018 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Mal als Denkanstoß:
Gehn wir jetzt mal davon aus, daß der Suizid eine introversive* Handlung ist, sind SchulhofSchießereien nicht mehr ganz sooo verwunderlich... auch nicht, daß es bisher Jungs waren.
Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, daß wir als Gesellschaft ein Problem haben.
Nun sich vom Spiegel abzuwenden und die Schuld bei z.B. den Medien zu verorten ist feige.
Wir alle müssen Verantwortung übernehmen und uns auch den unangenehmen Fragen stellen.
Diese Fragen zuzulassen wäre schon mal ein richtiger Schritt.
*
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/ ... chen-5728/Experten rechnen damit, dass die psychischen und psychosomatischen Erkrankungen im Kindesalter bis zum Jahre 2020 weltweit um mehr als 50 Prozent zunehmen werden. Schon heute gehört der Suizid zu den häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen in Europa.
Gehn wir jetzt mal davon aus, daß der Suizid eine introversive* Handlung ist, sind SchulhofSchießereien nicht mehr ganz sooo verwunderlich... auch nicht, daß es bisher Jungs waren.
Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, daß wir als Gesellschaft ein Problem haben.
Nun sich vom Spiegel abzuwenden und die Schuld bei z.B. den Medien zu verorten ist feige.
Wir alle müssen Verantwortung übernehmen und uns auch den unangenehmen Fragen stellen.
Diese Fragen zuzulassen wäre schon mal ein richtiger Schritt.
*
https://www.dvgp.org/themen-engagement/ ... ichen.htmlDie sogenannten introversiven Störungen wie Depression, Angstsyndrom oder Essstörung kommen vermehrt bei Mädchen vor. Sie verletzten sich auch häufiger selbst als Jungs. Dagegen leiden Jungs häufiger unter extroversiven Störungen. Sie verstoßen eher gegen Regeln oder riskieren Kopf und Kragen als das andere Geschlecht.
Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Das mit den unterschiedlichen Bewertungen durch unterschiedliche Leuten ist doch genau das, was ich "angeprangert" habe. Wenn man so eine Einschätzung vornimmt, dass sollte sie, wie von Kajetan geschrieben wurde frei von der eigenen Moral sein und sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen halten. An konkreten Vorgaben und nicht nach Gutdünken der jeweiligen Prüfer...winkekatze hat geschrieben: ↑27.02.2018 14:40Das ließe sich zum einen dadurch erklären, dass unterschiedliche Teams die USK Bewertung vornehmen:
Unterschiedliche Leute -> Unterschiedliche Bewertung
Zum anderen ließe es sich dadurch erklären auf was man schießt: Menschliche Gegner in HL-2 vs. außerirdische Dämonen in Doom3.
Zumal der Punkt mit den unterschiedlichen Gegner gerade bei diesen beiden Games nicht ganz zutrifft. Die Combine sehen zwar menschlich aus, aber man sieht keine Gesichter, sie haben Ganzkörperanzüge an, ob das jetzt soviel anders ist, als die bessenen Soldaten aus Doom3? Die HeadCrap-Zombies kann man auch mit den Zombies aus Doom 3 vergleichen. Und ich weiß nicht, was ich als brutaler einschätzen soll, dass ich in dem einen Spiel einen Zombie in der Mitte zerteilen kann, oder dass sein Gehirn vor mir zu Boden klatscht, wenn ich ihm mit meiner Schrotflinte ins Gesicht schieße...
Wie gesagt, bei den beiden Spielen war es für mein Empfinden sehr willkürlich...
BTT: Ich hoffe mal, dass durch diese erneute Anheizung des Themas "Gewalt in Medien" vlt. endlich mal eine weitreichende Studie durchgeführt wird, die diese ganze Diskussion überflüssig machen wird. Dabei bin ich mir aber bewusst, dass es Studien zu diesem Thema schon gibt und diese von Kritikern sowieso ignoriert werden, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen...
- Steffensteffen
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Das hier wäre schon mal ein Anfang:Wigggenz hat geschrieben: ↑27.02.2018 14:44Inwiefern wird denn Gewalt durch ein Medium, das klar zu reiner Fiktion zu zählen ist, trivialisiert?Steffensteffen hat geschrieben: ↑27.02.2018 14:19Trivialisiert wird die Gewalt durch das jeweilige Medium, nicht durch die Spieler.
Ich weiß, dass Fiktion nicht gleich Realität ist, aber ich bin auch keine 12 mehr. Es hat einen guten Grund, warum wir Kinder jetzt schon vor bestimmten Inhalten schützen (stichwort USK), also verstehe ich den ganzen Wirbel um das Thema nicht.
Und Formulierungen wie "es hat seinen guten Grund" finde ich sehr problematisch.
Dann muss dieser gute Grund nämlich eigentlich auch im nächsten Schritt genannt werden. Was ist nun dieser gute Grund? Aus welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht er? Gibt es Quellen zu diesen Erkenntnisse, wenn ja welche und wo findet man sie?
Smith, S. L., & Donnerstein, E. (1998). Harmful effects of exposure to media violence: Learning of aggression, emotional desensitization, and fear.
Contributors to Violent Behavior Among Elementary and Middle School Children
Mark I. Singer, David B. Miller, Shenyang Guo, Daniel J. Flannery, Tracy Frierson, Karen Slovak
Science. 2002 Mar 29;295(5564):2468-71.
Television viewing and aggressive behavior during adolescence and adulthood.
Johnson JG1, Cohen P, Smailes EM, Kasen S, Brook JS.
Klar ist das alles nicht in Stein gemeißelt, aber es gibt definitiv Erkenntnisse in dieser Richtung. Es ist genau so problematisch, etwas einfach von der Hand zu weisen, weil es nicht in das eigene Weltbild passt.
Zuletzt geändert von Steffensteffen am 27.02.2018 15:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Wie soll das Medium Gewalt trivialisieren? Sie ist ja nicht echt o_O Und das weiß man auch mit zwölf schon. Ich mein gut, vielleicht weißt du das nicht aber du kannst ja wohl kaum repräsentativ für alle anderen stehen. Und was die USK angeht, so hat weder die Gesetzgebung, noch die USK irgendwas mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zutun. Den USK Flatschen hat man im Zuge von Amokläufen größer gemacht, obwohl gleichzeitig absolut gar kein kausaler Zusammenhang erkennbar war. Es sind keine tatsächlichen, legitimen Argumente für die Gesetzgebung notwendig. Politik kann Gesetze machen, einfach nur weil sie glauben, dass sie gerechtfertigt wären. Man kann schlecht mit etwas Argumentieren, das selbst gar nicht auf Argumenten basiert. Es gab auch Mal Gesetze gegen Schwule, Frauen, Kinder, Juden, zum Glück denkt heute wohl fast niemand mehr, dass das "einen guten Grund" hatte.Steffensteffen hat geschrieben: ↑27.02.2018 14:19Trivialisiert wird die Gewalt durch das jeweilige Medium, nicht durch die Spieler.
Ich weiß, dass Fiktion nicht gleich Realität ist, aber ich bin auch keine 12 mehr. Es hat einen guten Grund, warum wir Kinder jetzt schon vor bestimmten Inhalten schützen (stichwort USK), also verstehe ich den ganzen Wirbel um das Thema nicht.
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Re: Donald Trump: Gewalttätige Videospiele sind teilweise für Schulschießereien verantwortlich
Ja, so ist das halt mit den Wissenschaftlern...es gibt Kriterien, aber eben auch immer einen Spielraum in der Bewertung und Interpretation was unter diese Kriterien fällt. Das liegt aber in der Natur der Sache.Halueth hat geschrieben: ↑27.02.2018 14:51 Das mit den unterschiedlichen Bewertungen durch unterschiedliche Leuten ist doch genau das, was ich "angeprangert" habe. Wenn man so eine Einschätzung vornimmt, dass sollte sie, wie von Kajetan geschrieben wurde frei von der eigenen Moral sein und sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen halten. An konkreten Vorgaben und nicht nach Gutdünken der jeweiligen Prüfer...
Es war ja auch nur ein Erklärungsansatz, keine Bekundung meinerseits, dass ich diese unterschiedliche Bewertung gutheiße.
Trotzdem: Grade bei Schnitten oder Indizierungen handelt es sich doch eigentlich um eine Debatte der Vergangenheit?! Heutzutage wird kaum noch was geschnitten, und wenn, dann sind es eben Hakenkreuze oder eben "vorauseilendes" Schneiden seitens der Publisher um eine günstigere Alterseinstufung zu bekommen oder aus welchen Gründen auch immer (z.b. SP:Stick of Thruth auf Konsole).