Far Cry New Dawn - Test

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Rabidgames
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Rabidgames »

Civarello hat geschrieben: 20.02.2019 11:17
Rabidgames hat geschrieben: 20.02.2019 10:49
Ansonsten müsste man FIFA 19 ungefähr 50 % abziehen, denn da greifen MTs so richtig ins Spiel ein. Aber gut, hier bei 4players ist Willkür eh an der Tagesordnung. Der eine Test wird wegen MTs abgestraft, der nächste nicht. Warum? Weil das Spiel ja gefällt und einen guten Namen hat. So läuft das hier halt.
Ist doch bei so einigen Spielern auch nicht anders. Die MTX in New Dawn werden verteidigt, weil das Spiel gefällt. Wie viele würden das Spiel bzw. den Shop verteidigen wenn es zb. von EA kommen würde oder ein absoluter Reinfall wäre ?

Ich persönlich finds völlig ok Spiele für solche Dinge niedriger zu bewerten. Wären die Magazine (und vor allem die Spieler) von Anfang an konsequent gewesen wäre dieser Trend evtl. schnell wieder verschwunden. Und man müsste in vielen Tripple-A-Spielen für Cheats heutzutage kein Geld bezahlen, sondern sie wären wie bis vor ein paar Jahren üblich per Tastenkombi oder durch bestimmte Ingame-Ziele freigeschaltet worden. Ganz zu schweigen von Spielen, die mit Blick auf den Shop gebalanced werden.
Warum wird es dann in New Dawn abgestraft, in Odyssey aber nicht?
Von FIFA ganz zu schweigen.

Und MT sind eben nicht immer gleich MT.
Zwischen "sind optional" und "geben große Vorteile im Spiel" liegen nun mal Welten. Wer das nicht sieht, ist blind.
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X5ander
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von X5ander »

in Odyseey fande ich die Mikrotransaktionen in Ordnung, da man auf die wirklich verzichten konnte, wenn man eh erkundet hat. Für mich war das auch kein Grind, der irgendwie schlimm war. Hier scheint es ja ähnlich zu sein, deswegen verstehe ich die Abwertung nicht, da es in Odyseey genau das gleich war.
Heinz-Fiction
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Heinz-Fiction »

suicide-samurai hat geschrieben: 20.02.2019 10:12
Pommern hat geschrieben: 20.02.2019 09:17 pay to play less
Das trifft es perfekt, wie ich finde.

Aber ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum das jetzt so verwerflich ist. Ich würde zwar niemals Geld dafür berappen, um mir das Spiel zu erleichtern bzw. es zu verkürzen, das ergibt für mich auch überhaupt keinen Sinn, schließlich spielt man ja um zu spielen und nicht um schnell fertig zu sein. Aber wer es mag, jedem das seine...

Das wäre für mich irgendwie das selbe, wenn man früher Spiele abgewertet hätte, weil es beispielsweise einen Unsterblichkeit-Cheat gibt und manche Leute ihn benutzen. Klar wird das Spiel sowohl mit Cheats als auch mit Mikrotransaktionen (MT) vereinfacht, aber es ist ja nur eine Option. Ihr tut ja so, als ob Ubi nach 50% Storyprogress sagt, "So, um das vollständige Spiel erleben zu wollen, gebt uns nochmal Geld"...

Für mich ist die Abwertung leider völlig unbegründet muss ich sagen... Im Video-Epi sagt Mathias nur, dass es für ihn gar nicht geht, dass man die Skill-Punkte mit MT kaufen kann und damit seine Fähigkeiten aufwerten kann und man somit komplett Abkürzen kann, obwohl man sie auch in gutem Umfang im Spiel bekommt...

Häää??? Ich meine was stört dich daran Mathias? Der Kritikpunkt wäre super logisch, wenn man eben im Spiel nur sehr wenige Skill-Punkte bekommt und so zum kauf der MT "genötigt" werden würde... Aber nein es stört ihn nur, dass die Möglichkeit besteht quasi für Geld zu cheaten... ? Aber wieso? Das Spiel ist ohne die Option für dich als Spieler doch genau das Gleiche? Es ändert sich für dich oder mich als Spieler der kein Wert auf MT legt doch nichts? Oder doch?

Eine etwas begründetere Aufklärung für die Abwertung wäre mir lieb...
Das Problem an optionalen MTs ist, dass, wenn sich diese durchsetzen, die Hemmschwelle für den Einbau spielrelevanter Zwangs-MTs Stück für Stück niedriger wird. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Spiele in Zukunft um die MTs herum gebaut werden und sie damit ihren optionalen Charakter verlieren. So nach dem Motto "Aha, die Spieler akzeptieren also kosmetische DLCs, dann probieren wir mal pay to play less-MTs, und wenn das klappt, dann verkaufen wir ihnen noch einzelne Spielrelevante Objekte, Perks etc. pp.". Dass diese Befürchtung nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, zeigt ja die Entwicklung von MTs in den letzten Jahren.
Zuletzt geändert von Heinz-Fiction am 20.02.2019 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Civarello
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Civarello »

Rabidgames hat geschrieben: 20.02.2019 11:20
Und MT sind eben nicht immer gleich MT.
Zwischen "sind optional" und "geben große Vorteile im Spiel" liegen nun mal Welten. Wer das nicht sieht, ist blind.
Oder man ist jemand der jedwede Form von MTX in Vollpreisspielen ablehnt. Bei mir persönlich rutschen Spiele mit Ingameshops und künstlichen Währungen in der Prioritätenliste gaaaanz weit nach unten. Ist ja nicht so als wenn es nicht genug andere tolle Spiele gäbe, die den Kunden noch als solchen respektieren.

Diese Art der Verteidigung von Ingame-Shops ist ja mit ein Grund warum wir da sind wo wir heute sind. Und zumindest ich habe die Befürchtung dass wenn die Magazine und Spieler weiterhin so unkritisch mit diesen Dingen umgehen die Zeit kommt wo MTX eben NOCH mehr Einfluss auf das Design der Spiele und deren Balancing haben werden; und man irgendwann eben nicht mehr von optional reden kann.
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James Dean
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von James Dean »

Spiritflare82 hat geschrieben: 20.02.2019 10:12 Die Abwertung ist gelinde gesagt absoluter Käse, in so ziemlich jedem AAA Game sind heute Mikrotransaktionen, ob kleiner, ob größer und ganz ehrlich irgendwo ists auch egal, muss man nicht kaufen, kanns aber kaufen, warum führt sowas zur Abwertung?
Weil man jede Sekunde ins Gesicht gerieben kriegt, dass man nur vor einer Shell sitzt, die dazu da ist, dir das Geld aus der Tasche zu ziehen, und nicht, um dich zu unterhalten?

Mal davon abgesehen dass es total nervig ist, wenn ein Spiel sich um so ein Element aufbaut. So kommen nutzlose Elemente ins Spiel, die du nicht willst, nicht brauchst, und die trotzdem überall vorhanden sind und dir zuwinken "Hallo! Hier bin ich!", z.B. in Form eines Craftingsystems, wie es heutzutage jeder beschissene Drecksshooter haben muss.


Die 4 apokalyptischen Reiter unter den Videospielkategorien: Open World, Survival, Crafting, Ingameshop.
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Spiritflare82
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Spiritflare82 »

James Dean hat geschrieben: 20.02.2019 12:07
Spiritflare82 hat geschrieben: 20.02.2019 10:12 Die Abwertung ist gelinde gesagt absoluter Käse, in so ziemlich jedem AAA Game sind heute Mikrotransaktionen, ob kleiner, ob größer und ganz ehrlich irgendwo ists auch egal, muss man nicht kaufen, kanns aber kaufen, warum führt sowas zur Abwertung?
Weil man jede Sekunde ins Gesicht gerieben kriegt, dass man nur vor einer Shell sitzt, die dazu da ist, dir das Geld aus der Tasche zu ziehen, und nicht, um dich zu unterhalten?

Mal davon abgesehen dass es total nervig ist, wenn ein Spiel sich um so ein Element aufbaut. So kommen nutzlose Elemente ins Spiel, die du nicht willst, nicht brauchst, und die trotzdem überall vorhanden sind und dir zuwinken "Hallo! Hier bin ich!", z.B. in Form eines Craftingsystems, wie es heutzutage jeder beschissene Drecksshooter haben muss.


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komisch, das crafting system hatte schon Far Cry 3...Metro Exodus hat auch eins...und irgendwo wirds mir halt nicht "jede Sekunde" ins Gesicht gerieben das mir das Geld aus der Tasche gezogen wird...das Spiel ist in 15-20 Stunden LOCKER durchzuspielen ohne auch jemals in die Versuchung zu geraten sich was zu kaufen man wird mit Material zugeschmissen wenn man einfach nur spielt, sehe da absolut keinen Grund sich aufzuregen.

wie gesagt, ich bin gespannt auf Devil May Cry V, wie sich das dort gestaltet, dort ist schon im Vorfeld(!) bekannt das man Orbs für Kohle kaufen kann und diese einsetzen kann um sich wiederzubeleben wenn man stirbt. ist auch ein Vollpreis Singleplayer Spiel, man wird sehen das sowas in einem Jahr völlig normal sein wird, da kann man noch soviel abziehen, die Games werden trotzdem gekauft

finde es einfach total lächerlich den "Ritter gegen die Mikrotransaktionen" zu geben, mir geht das halt echt am Arsch vorbei weil ichs nicht kaufe und gut ist die Laube für mich, gibt einfach wichtigeres in der Welt worüber man sich aufregen kann. Wems nicht schmeckt kann ja Retro Spielen, da gibts noch tausende Spiele wo es sowas noch nicht gab.

Außerdem sollte man auch jedes Spiel für "pay for early access" abstrafen, das ist nämlich der neueste Trend, sehe ich hier auch nicht das sowas passiert, das ganze ist total halbgar und hat keine Linie. genauso wie "Special Edition für 20 euro mehr wo es 3 Kostüme für gibt" muss man auch abstrafen, ist bei Red Dead 2 nicht passiert.

Desweiteren sollte man dann die Abzüge klar definieren also "-10% für das, -20% für jenes" und nicht willkürlich Prozente abziehen.
Zuletzt geändert von Spiritflare82 am 20.02.2019 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Raskir
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Raskir »

Rabidgames hat geschrieben: 20.02.2019 11:20
Civarello hat geschrieben: 20.02.2019 11:17
Rabidgames hat geschrieben: 20.02.2019 10:49
Ansonsten müsste man FIFA 19 ungefähr 50 % abziehen, denn da greifen MTs so richtig ins Spiel ein. Aber gut, hier bei 4players ist Willkür eh an der Tagesordnung. Der eine Test wird wegen MTs abgestraft, der nächste nicht. Warum? Weil das Spiel ja gefällt und einen guten Namen hat. So läuft das hier halt.
Ist doch bei so einigen Spielern auch nicht anders. Die MTX in New Dawn werden verteidigt, weil das Spiel gefällt. Wie viele würden das Spiel bzw. den Shop verteidigen wenn es zb. von EA kommen würde oder ein absoluter Reinfall wäre ?

Ich persönlich finds völlig ok Spiele für solche Dinge niedriger zu bewerten. Wären die Magazine (und vor allem die Spieler) von Anfang an konsequent gewesen wäre dieser Trend evtl. schnell wieder verschwunden. Und man müsste in vielen Tripple-A-Spielen für Cheats heutzutage kein Geld bezahlen, sondern sie wären wie bis vor ein paar Jahren üblich per Tastenkombi oder durch bestimmte Ingame-Ziele freigeschaltet worden. Ganz zu schweigen von Spielen, die mit Blick auf den Shop gebalanced werden.
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Großer Unterschied ist, dass in fifa die mt nur in bestimmten spielmodi drin sind. Man kann ein fifa komplett spielen ohne auch nur auf die aufmerksam gemacht zu werden. Wenn ich das hier aber so sehe bekomme ich den Eindruck dass man damit immer konfrontiert wird. Selbst wenn man es nicht nutzen will kommt man nicht drumherum. Man wird gezwungen sie zu ignorieren und das nagt dann schon an der Immersion. Geht gar nicht

Aber, eine stärkere linie wäre wünschenswert das stimmt. Denn ein nba ist da dann doch nochmal schlimmer. Die 2 wichtigsten modi sind da dann doch richtig verseucht und auch noch pay to win. Abwertung gab es aber nicht so heftig wie hier.
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Peter__Piper
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Peter__Piper »

Spiritflare82 hat geschrieben: 20.02.2019 12:29
wie gesagt, ich bin gespannt auf Devil May Cry V, wie sich das dort gestaltet, dort ist schon im Vorfeld(!) bekannt das man Orbs für Kohle kaufen kann und diese einsetzen kann um sich wiederzubeleben wenn man stirbt. ist auch ein Vollpreis Singleplayer Spiel, man wird sehen das sowas in einem Jahr völlig normal sein wird, da kann man noch soviel abziehen, die Games werden trotzdem gekauft
Es ist auch immer wichtig wie und auf welche Art und Weise die MTAs in das Spiel eingebaut sind.
Devil May Cry 4 hatte übrigens auch schon kaufbare Orbs :wink:
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Jörg Luibl
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Hallo Leute,

ich kann den Wunsch nach mehr "Linie" zwar verstehen, aber das Thema ist für eine komplette Vergleichbarkeit zu schwammig, weil es sich ja auch mit unserer Wertungsphilosophie überschneidet, in der das subjektive Spielerlebnis das Wichtigste ist. Trotzdem versuchen wir ja zu kategorisieren: Sobald sich diese Echtgeldtransaktionen also irgendwo einschleichen, sei es nur als nervender Hinweis oder als Shop, sei es nur in einem Modus oder im kompletten Spiel, geben wir zumindest in fünf Stufen an, wie stark sich das Ganze auswirkt.

Wir sammeln aber selbst noch Erfahrungswerte, haben keine absolute Richtschnur und manche Einschätzungen entwickeln sich auch mit der Zeit. Etwas schade finde ich nur, wenn unsere klaren Ansagen und Signale nicht wahrgenommen werden. Wir haben ja gerade die Sportspiele für diese Praxis abgewertet - FIFA und PES bekommen bei uns eben kein "gut", sondern sind auf "befriedigend" abgerutscht.

Immerhin haben wir als erstes Spielemagazin seit 13. Februar 2018 zumindest eine Kategorisierung in mehreren Stufen im Angebot - alleine diese zu definieren war nicht so trivial. Wir haben in der Redaktion viel darüber diskutiert, weil diese Praxis eben den einen mehr, den anderen weniger nervt. Wie bekommen wir das transparent abgebildet? Letztlich wollten wir auf jeden Fall klarstellen, dass sich diese Systeme auf die Wertung auswirken können.

Wie stark genau, bleibt zwar letztlich im Ermessen des jeweiligen Redakteurs. Trotzdem hat sich mittlerweile ein gewisser Konsens eingestellt, dass wir in bestimmten Fällen eben eine ganze Schulnote runtergehen - genauer geht es nicht. Man muss immer nur berücksichtigen, dass es je nach Genre, Modus, Shop und Funktionalität viele Graustufen gibt. Deshalb können und wollen wir keine exakten Schablonen anbieten.

Wir sind da natürlich auch Gefangene unseres "Systems", das keines ist - und keines sein kann, weshalb überall Widersprüche zu finden sind. Dazu später mal etwas mehr.

Aber wir machen immerhin das Maul auf und sagen nicht nur in einem Kommentar, dass uns diese Entwicklung nicht gefällt, sondern ziehen Konsequenzen.
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von johndoe1904612 »

Das ist auch überaus löblich. Verstehe auch nicht so ganz, warum man sowas Penetrantes auch noch verteidigt.
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Rabidgames
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Rabidgames »

Danke für die Stellungnahme, sieht man ja nicht überall.

Konsequenzen schön und gut - dann aber auch konsequent und in allen Fällen.
Ansonsten sind es nämlich keine Konsequenzen, sondern nur plakative Wertungen mit Willkürcharakter. Eine Linie sollte schon erkennbar sein. Da müsst ihr euch als Redaktion halt drauf einigen.

Und ein wichtiger Punkt ist eben "wirken sich MT auf das Spiel aus?"
Das tun sie hier nicht, weil man in keiner Sekunde grinden muss, bei FIFA und NBA aber offenbar schon.
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Raskir
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Raskir »

Jup, finde ich auch dufte von euch. Da sprach nur der Wunsch aus mir, ein NBA noch mehr abzuwerten als es sowieso passiert ist, dann dort ist es ja echt widerlich schlimm ^^
Aber das ist nur mein Ermessen und finds klasse dass ihr da wirklich Konsequenzen zieht. Ach ja, ich finde NBA richtig klasse sogar, der beste Teil der Reihe für mich. Hätte mich dennoch gefreut wenn es auf 75 oder 70 runtergerutscht wäre :)

@rabid
Sie wirken sich vielleicht nicht auf die Spielweise aus aber sehr wohl auf die Immersion und das Empfinden beim Spielen. Ständig damit konfrontiert zu werden kann nervig sein und vor allem reißt es einen immer wieder raus, wenn man nach dem Geldbeutel gefragt wird. Kann das daher gut verstehen, dass hier eine Abwertung stattfindet. Das einzige was man machen KÖNNTE wäre bei anderen Spielen wo es wirklich spielvorteile gibt, die Abwertung noch höher ausfallen zu lassen. Liegt aber verstänlicherweise im Ermessen des Testers :)
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Kobba
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Kobba »

Die MTs sind ja nun wirklich optional und haben keinen Einfluss auf den Spielspass! Aber auf der anderen Seite, und das ist natürlich nur meine persönliche Ansicht, ist die Zahl am Ende eher für die Publisher wichtig, also kann diese MT Entwicklung von mir aus ordentlich negativ bewertet werden. Der interessierte Spieler liest den Test und weiß was ihn erwartet, ganz gleich was für ne Zahl am Ende steht.

Natürlich gibts noch die Fraktion, die sich von Wertungen persönlich angegriffen fühlt, aber da liegt das Problem ganz woanders.
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Leon-x
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Leon-x »

Pommern hat geschrieben: 20.02.2019 13:33 Das ist auch überaus löblich. Verstehe auch nicht so ganz, warum man sowas Penetrantes auch noch verteidigt.
Naja, wer verteidigt denn irgendwas großartig? Es wird doch hauptsächlich darauf hingewiesen dass es vollkommen egal ist ob der Shop existiert oder nicht. Das Spiel wäre auch ohne garantiert so erschienen mit der gleichen Spielzeit.
Es ist einfach optional da und total unsinnig. Aber selbst in sinnlosen Dingen des täglichen Leben finden paar Leute schon einen Grund darin. Für was der Mensch Geld ausgibt bleibt halt ihm überlassen.

Wie gesagt hat es nicht wirklich Einfluss wie das game sonst normal verläuft. Für etwas Leveln müsste ich jedes JRPG abstrafen was mich zwingt 5 Stufen aufzusteigen weil man sonst nicht weiterkommt.
Hier gibt es aber keinen erzwungenen Grind wie noch im Mittelerde: Mordors Schatten.

Dieses vorsorgliche "Abwerten" wirkt wie eine Beschuldigung eines Angeklagten dessen Schuld vor Gericht noch gar nicht bewiesen ist. Aber als Richter sagt man: "Sie könnten ja in 5 Jahren einen umbringen und deshalb gibt es vorsorglich schon mal 10 Jahre"

Einige wollen auch keine große Aufwertung sondern eine klare Linie wo auch hochgelobte Titel mit 85-90% ungescholten davonkommen.
Raskir hat geschrieben: 20.02.2019 13:45
@rabid
Sie wirken sich vielleicht nicht auf die Spielweise aus aber sehr wohl auf die Immersion und das Empfinden beim Spielen. Ständig damit konfrontiert zu werden kann nervig sein und vor allem reißt es einen immer wieder raus, wenn man nach dem Geldbeutel gefragt wird.
Dann werte ich hiermit offiziell GT Sport um 10% ab weil ich bei jedem Autokauf gefragt wird ob ich mit Ingamewährung oder Echtgeld die Karre kaufen will. ;)
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-Nintendo Switch
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Jörg Luibl
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Re: Far Cry New Dawn - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Bitte bei der Diskussion auch Mathias' Argumente berücksichtigen, denn es geht - ganz unabhängig ob Zwang oder nicht - um eine rote Linie, mit der die Grenzen von "Games as a service" ausgelotet werden. Es ist ja okay, wenn sich Ottonormalspieler davon nicht beeindrucken lässt und das einfach akzeptiert. Aber wir wollen da Stoppzeichen setzen:

Doch im Gegensatz zu Titeln wie den letzten Assassin’s-Creed-Spielen, bei denen man die In-Game-Währung hauptsächlich für kosmetische Verbesserungen, also quasi “Premium”-Skins, für XP-Boosts (was ich schon grenzwertig sehe) oder für Rohstoffpakete einsetzen durfte, greift man hier massiv in den Kampagnen-Verlauf ein - in einem Singleplayer-Erlebnis, das man wahlweise auch im Online-Koop erleben darf. Denn man darf für die Far Cry Credits auch Perkpunkte kaufen. Und damit hat Ubisoft eine Grenze überschritten, die man in den letzten großen Abenteuern egal in welcher Franchise klug umschiffte: Den Kauf von Vorteilen für die Kampagne. Und das ärgert umso mehr, da es hier absolut nicht nötig gewesen wäre.

Wenn man sich an alles gewöhnt, darf man sich nicht über noch mehr Ausreizung der Monetarisierung in Mid- oder Vollpreisspielen wundern. Warum nicht Dark Souls mit Seelenkäufen oder ein Sekiro mit Armaufsätzen in einem Shop? Ist doch alles optional. Nur für ein paar Euro. Hat doch nicht jeder so viel Zeit nach Feierabend. Stört doch alles keinen kleinen Geist.

Also lasst uns die Lücke zwischen kapitalistischer Realität und kreativer Fiktion ganz schließen, damit es gar keine Flucht in Welten ohne verschissene Shops, Werbung, Euros, Likes und Kostüme mehr geben kann...

...aber genau deshalb hab ich mal angefangen zu lesen und zu spielen.
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