gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

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danke15jahre4p
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von danke15jahre4p »

the curie-ous hat geschrieben: 25.08.2018 18:37They won't understand. They won't understand that it's abaout the men next to you, and that's it.
That's all it is" - Black Hawk Down
sorry, aber das klingt für mich eher nach einem werbeslogan transportiert durch den film der us army denn an irgend einen ausspruch mit tieferem sinn.
Man kann es einfach nicht beschreiben, ohne sich für die Gegenseite als merkwürdiger Kauz anzuhören.
wieso das soldatsein nicht mit dem wunsch ein teil der weltsicherheit zu sein, begründen? versteht doch jeder.

greetingz
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Peter__Piper
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von Peter__Piper »

Doc Angelo hat geschrieben: 25.08.2018 20:00
the curie-ous hat geschrieben: 25.08.2018 18:37 Aber man muss bei der Werbung besonders darauf achten, wen man erreichen möchte.
"Wenn ich Werbung für Fernmeldetechniker mache, darf ich mich nicht wundern, wenn ich nur Fernmeldtechniker in der Bundeswehr habe."
Und wenn man Werbung für CoD-Kiddies macht, dann darf man sich nicht wundern, wenn man CoD-Kiddies in der Bundeswehr hat. Diese Logik funktioniert so auch. (Damit will ich nicht sagen, das der Stand es zum Ziel hatte, die CoD-Kiddies abzugreifen. Das war ja offensichtlich nicht so. Den Plakaten werf ich das allerdings vor.)

the curie-ous hat geschrieben: 25.08.2018 18:37 Und zu all jenen, auch zu Dir Doc, die einfach kein Verständnis von dem haben, was z.B. Imperator versucht zu erklären - bezüglich des inneren Vorgangs und Erlebens eines Soldaten im Krieg, möchte ich ein Zitat aus einem Film wiedergeben:

"When I go home people'll ask me,
"Hey Hoot, why do you do it man? What, you some kinda war junkie?"
You know what I'll say? I won't say a goddamn word.
Why?
They won't understand. They won't understand that it's abaout the men next to you, and that's it.
That's all it is" - Black Hawk Down

Klar, ziemlich platt ausgedrückt. Aber es ist so. Man kann es einfach nicht beschreiben, ohne sich für die Gegenseite als merkwürdiger Kauz anzuhören.
Mit diesem Zitat kann ich ehrlicherweise nichts anfangen. Wortwörtlich wirds ja kaum gemeint sein. Aber wie ist es dann gemeint? Das man gerne in den Krieg zieht, weil die Kameradschaft zwischen aktiven Soldaten in Lebensgefahr eine ganz andere Qualität hat als eine "normale" Kameradschaft? Das macht für mich irgendwie auch wenig Sinn. Da würde mich mal interessieren, welche Botschaft für Dich hinter diesem Zitat steckt.

Es ist wirklich so, das ich keine Ahnung habe, wie es ist ein Soldat an der Waffe im Krieg zu sein. Aber das muss ich auch nicht um darüber eine Meinung zu haben. Ich wurde auch noch nie gefoltert - und trotzdem wird man mir wohl kaum absprechen, eine Meinung über den legalen Status und die Moral von Folter zu haben.
Kriegsromantik - nix weiter.
Hätte er mal lieber Heinrich den V zitiert als so n Black Hawk Down geschrammel :wink:
Nur das der Krieg heutzutage nix romantisches mehr hat mit seinen ganzen Stellvertreterkriegen und Kriege um Rohstoffe.
Aber sie wird halt immer noch gerne bedient - wie soll man die Jungs auch sonst davon überzeugen ihr Leben zu riskieren damit der Spritpreis unter 1 $ bleibt ;)
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the curie-ous
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von the curie-ous »

dOpesen hat geschrieben: 25.08.2018 20:14
wieso das soldatsein nicht mit dem wunsch ein teil der weltsicherheit zu sein, begründen? versteht doch jeder.

greetingz
Weil diese Allgemeinplattitüde von keinem als befriedigende Antwort wahrgenommen werden würde.
Ich lese es doch genau in diesem Forum: Es wird ständig argumentiert warum Krieg schlecht ist; warum Werbung um potentielle Soldaten schlecht ist; warum es schlecht ist, sich als Soldat darüber zu freuen, dass man lebt und der Feind, der einen noch gerade eben töten wollte, keine Bedrohung mehr darstellt, weil ein massiver Luftschlag (oder was auch immer) den Feind getötet hat; Das man sprichwörtlich die Hure der Ölmilliardären ist. etc.

Keine Frage, Krieg ist schlecht, das Schlechteste was der Menschheit nur widerfahren kann. Egal ob als aktiver Soldat im Gefecht, als unbeteiligter Zivilist, dessen Haus gerade zerbombt wird.



Aber es gibt nunmal Kampfhandlungen, Krieg, Bürgerkrieg, Stabiliserungseinsätze oder Friedensmissionen. Ganz gleich wie man es nennen möchte.

Und es gibt Menschen die sich darum kümmern wollen.


Warum? Tja, da hat jeder seine eigenen Gründe. Sollte man diese in Frage stellen, obwohl man doch im gleichen Boot sitzt und am selben Strang zieht. Solange nichts rechtswidriges getan wird, ist es mir hochgradig schnuppe, ob jemand durch CoD, Phantom Kommando, Top Gun oder Gi Joe den Weg zum Militär gefunden hat oder durch Brechts "Stell Dir vor es ist Krieg..." oder von Clausewitz. Solange es motivierte Menschen sind. Klar, eine gewisse Einfältigkeit und jugendliche Naivität gehört auch dazu. Aber, vorallem seit Aussetzen der Wehrpflicht, hat man immer die Möglichkeit den Job zu schmeißen. Seit dem ersten Tag.

Mir fehlt hierüber einfach die poetische Philosophenlogistik, mit der ich das alles beschreiben könnte, um es zu einem Lesegenuss zu machen. Was ich mit dem Zitat ausdrücken wollte, wurde im Zitat doch selbst genannt: Du kannst es Außenstehenden einfach nicht erklären. Ganz einfach. Keine Metaebene.
Du kannst es denen einfach nicht erklären, warum Menschen sich berufen fühlen zum Militärdienst zu gehen - freiwillig.
Warum es ein Lächeln auf die Lippen zaubert, wenn eine 155mm Granate in sicherer Entfernung vor einem einschlägt. Warum der Sound eines "Show-Of-Force"-Jets über dem bleihaltigen Kampfgebiet regelrecht erlösend und ermutigend wirkt. Warum es geil ist, wenn man weiß, dass man bei Schießübungen nicht auf penibel genau abgezählte Patronen achten muss. Warum man denkt das es das richtige ist, wiederholt nach Afghanistan, Mali, Kosovo zu fahren. Warum es das richtige ist, den Mann neben dir als Kameraden zu behandeln.
Wieviele Beispiele ich auch bringe, es ist egal. Ihr habt eure Einstellung gegenüber Bundeswehr, Militär, Einsätze usw. und das ist auch gut so. Aber - und das erlebe ich oft - ihr versucht immernoch auf jede Aussage von Militärangehörigen herumzureiten um irgendeine tieferliegende Antwort zu finden.

Deswegen ist das Zitat da oben gewählt. Man kann es nicht erklären und irgendwann will man es auch nicht mehr.


Um es zu verdeutlichen: Wenn jemand durch CoD Interesse am Militärdienst gefunden hat und sich daraufhin zum Dienst meldet, ist es meines Erachtens nichts schlimmes oder dummes oder unnatürliches.
Erst wenn das CoD-Gehabe zu leichtsinnigen Fehlverhalten führt, welches auch die Sicherheit von anderen gefährden könnte, gibt es ein Problem. Deswegen kümmert man sich um diese "Fälle" mit besonderer Aufmerksamkeit, damit es eben nicht dazu kommt, dass sich Personen durch übersteigertes Selbstwertgefühl in Gefahr begeben, weil es ja am Bildschirm so leicht aussah.
Aber wer nicht voll verblödet ist, bekommt den Vorschlaghammer of Reality gleich am ersten Tag zu spüren. Leidet die Person unter akuter Verblödung 2. Grades braucht es halt ein paar Schläge mehr.

Ob die oben genannte Werbung ausreicht um Computerkids anzusprechen, sei mal dahingestellt. Man hat halt einfach versucht die Zielgruppe der 18 - 25 jährigen zu erreichen, die sich unglaublicherweise auf der Gamescom herumtümmeln. Und um etwas jugendlicher zu wirken, bedient man sich dem Vokabular der Zielgruppe. Ich bin kein Werbeexperte, aber das ist doch simpelste Verkaufsstrategie für ein "Produkt" wo der Interessent bei Nichtgefallen sagen kann: "Ich mag nicht mehr". Was genau ist also das Problem? Hier wird kein Mensch automatisch in den Helm gesteckt und über Terroristan abgeworfen.
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NomDeGuerre
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von NomDeGuerre »

Ich finde ja das "ihr" immer sehr unglücklich, da damit unterschiedliche Argumentationen über einen Kamm geschert werden. Was gleichzeitig bedeutet, dass man selbst automatisch unscharf argumentiert, da man nicht auf alle Argumentationen zeitgleich eingehen kann und Verallgemeinerungen nicht zu verhindern sind.
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von HappyDays »

Nein, ich habe mir nicht alle Kommentare durchgelesen, und Nein, ich werde es auch nicht... Die Startseite reichte mir um mich einzumischen.
Es würde der Gesellschaft gut tun mit dem Wehrdienst einigen mal etwas Anstand und Disziplin einzubläuen, überall nur noch "Ich Ich Ich". Wenn die Leute Langeweile haben lassen die sich halt ein drittes Geschlecht einfallen, würde im Wehrdienst nicht passieren. Feminismus, Sexismus, kein Thema, lasst euch bei Manövern aus, Mädels, zeigt den Kerlen wo der Hammer hängt! Und die verweichlichten Hipster (was ja auch ein "Kult" ist, obwohl diese "Individuell" wirken wollen) müssten sich dann endlich den Dutt vom Kopp schneiden und Kaffee aus der Therme saufen! Ohne Filter, nix Sojamilch! Und dieser Schwachsinn mit "Glutenfrei", meine Fresse... Ihr lebt weil unsere Ahnen Gluten gefressen haben!

Ach so... ja... Das eigentliche Thema, Bundeswehr wirbt... Wenn ich einen Film sehe, sagen wir ein Drama, und dann in der Werbepause für Lachgummis geworben wird, rege ich mich auf? Bestimmt nicht, es ist Werbung. Ich habe keine Lust mich aufzuregen, aber wer bin ich schon, ich alter, weisser Mann (Sexistisch, Altersdiskriminierend und Rassistisch)…


Aus Langeweile und Nutzlosigkeit entsteht diese Gesellschaft
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NomDeGuerre
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von NomDeGuerre »

Filterkaffee ist für Hippies! Sicher, dass du nicht doch ein bisschen aufgeregt bist?
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von HappyDays »

Hippies trinken Kaffee?
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NomDeGuerre
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von NomDeGuerre »

Nur aus der Badetherme. Quasi wie beim Bund.
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von HappyDays »

Hippies kennen keine Badetherme
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von winkekatze »

the curie-ous hat geschrieben: 26.08.2018 00:59

Klar, eine gewisse Einfältigkeit und jugendliche Naivität gehört auch dazu. Aber, vorallem seit Aussetzen der Wehrpflicht, hat man immer die Möglichkeit den Job zu schmeißen.
Man kann sich bereits im Alter von 17 Jahren für bis zu 12 Jahre beim Bund verpflichten. Nach 6 Monaten (Probezeit) gilt das "Schmeißen" als Straftat. So ohne weiteres geht das also nicht...von wegen man hat "immer die Möglichkeit den Job zu schmeißen".
Zuletzt geändert von winkekatze am 26.08.2018 02:37, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von NomDeGuerre »

HappyDays hat geschrieben: 26.08.2018 02:26 Hippies kennen keine Badetherme
Kein Widerspruch bezüglich Bundestherme? ^^
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von HappyDays »

Da gab es, ausser für die Offiziere, eh kein Filter... Kaffeepulver, heiss Wasser umrühren, angerichtet
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Peter__Piper
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von Peter__Piper »

HappyDays hat geschrieben: 26.08.2018 02:42 Da gab es, ausser für die Offiziere, eh kein Filter... Kaffeepulver, heiss Wasser umrühren, angerichtet
So romantisch :verliebt:
Bei euch hört sich das immer so an wie meine Zeltlagererfahrungen.
Vielleicht einfach mal ein wenig Abstand nehmen und den Blickwinkel wechsel.
Kameradschaft und Verbundenheit sind nicht exklusiv den Kriegsbrüdern vorbehalten - auch wenn ihr es anderweitig vielleicht noch nicht erlebt habt :wink:

Und wir brauchen sicher nicht die Bundeswehr als letzte Bastion gegen die Hipsters.
Eher brauchen wir die Hipsters als letzte Bastion gegen die Militärhardliner - und ich mag bei Leibe keine Hipsters.
Aber es geht um das Gleichgewicht - etwas was du bei deinem Geschrubbel scheinbar nicht verstehst.

Es gibt kein Beef, wir sind verschieden und nicht mehr.
Doch der Krieg fängt statt mit Frieden an mit Schmerz.
Auch ein Hippie kämpft mit Herz, denn die Giesskanne wird schwer.

:wink:

P.S.:
Fang mal an zu lesen und dir andere Standpunkte anzuhören.
Dann verlierst du dich auch nicht in Monotonie und bist deinen Ahnen, so wie es eigentlich sein sollte, vielleicht einen Schritt voraus.
the curie-ous hat geschrieben: 26.08.2018 00:59 Was genau ist also das Problem? Hier wird kein Mensch automatisch in den Helm gesteckt und über Terroristan abgeworfen.
Wir reden hier von der Zielgruppe für CoD, die so bei 15 bis 18 Jährigen liegt.
Aber klar - die sind sich bestimmt genau Bewusst worauf sie sich einlassen :roll:
Genau darum geht es doch - die Wissen halt nicht worauf sie sich einlassen wenn sie in einen Helm gesteckt werden, wenn Ihnen suggeriert wird das es dort genauso läuft wie in Ihren Multiplayerspielen...

Auch bezeichnend das du auf meine Fragen nicht eingegangen bist...
Aber sich immer schön als unverstandenes Opfer inszinieren - dafür reicht es immer.

Das Argument, das man es nicht erklären kann, ist dabei noch das drolligste.
Wir haben Erklärungen für die verschidensten Empfindungen - aber im Militärdienst zu dienen, ne das kann man nicht erklären :lol:

Verstehe mich nicht Falsch - ich hab den größten Respekt vor Polizei,Ärzten und auch dem gemeinem Soldaten.
Aber denoch sollte man nicht deswegen aufhören diejenigen zu hinterfragen, und Ihnen absolute Narrenfreiheit einräumen.
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5Finger
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von 5Finger »

winkekatze hat geschrieben: 26.08.2018 02:30
the curie-ous hat geschrieben: 26.08.2018 00:59

Klar, eine gewisse Einfältigkeit und jugendliche Naivität gehört auch dazu. Aber, vorallem seit Aussetzen der Wehrpflicht, hat man immer die Möglichkeit den Job zu schmeißen.
Man kann sich bereits im Alter von 17 Jahren für bis zu 12 Jahre beim Bund verpflichten. Nach 6 Monaten (Probezeit) gilt das "Schmeißen" als Straftat. So ohne weiteres geht das also nicht...von wegen man hat "immer die Möglichkeit den Job zu schmeißen".
Das ist einfach nur falsch. Natürlich kann man auch bei der Bundeswehr noch nach der Probezeit aussteigen. Das nennt sich dann Antrag auf Verkürzung der Dienstzeit und dem wird aus eigener Erfahrung in der Regel auch stattgegeben. Aber wenn die Bundeswehr schon eine Menge Geld in deine Ausbildung gesteckt hat (z.B. Studium, Handwerksausbildung und Co), behält sie sich logischerweise das Recht vor, dich etwas länger dazubehalten und nicht gleich nach der Zeugnisvergabe gehen zu lassen. Allerdings ist das auch in der Wirtschaft nicht anders, wenn man z.B. eine Meisterausbildung über einen Betrieb macht, verlangt der idR auch 2-3 Jahre Arbeitsleistung von dir oder er will sein Geld zurück.
Peter__Piper hat geschrieben: 26.08.2018 04:32
the curie-ous hat geschrieben: 26.08.2018 00:59 Was genau ist also das Problem? Hier wird kein Mensch automatisch in den Helm gesteckt und über Terroristan abgeworfen.
Wir reden hier von der Zielgruppe für CoD, die so bei 15 bis 18 Jährigen liegt.
Aber klar - die sind sich bestimmt genau Bewusst worauf sie sich einlassen :roll:
Genau darum geht es doch - die Wissen halt nicht worauf sie sich einlassen wenn sie in einen Helm gesteckt werden, wenn Ihnen suggeriert wird das es dort genauso läuft wie in Ihren Multiplayerspielen...
Also können 15-18Jährige Cod nicht mehr von der Wirklichkeit unterscheiden? Die glauben tatsächlich das man im realen Leben nur kurz in Deckung gehen muss und die Verletzungen sich selbst heilen, das man respawnen kann und das Quickscoping auch im RL funktioniert.
Du glaubst nicht das auch die schon zwischen Videospielen und echten Leben unterscheiden können?
Okay Spaß beiseite.

Ich meine man merkt den Leuten oft an, wenn sie Erfahrung mit einschlägigen Spielen haben oder wenn sie entsprechende Filme regelmäßig konsumieren, weil die versuchen bestimmte Verhaltens- und Bewegungsmuster zu kopieren. Die allermeisten Leute sind sich dabei aber durchaus bewußt, dass es da einen Unterschied zwischen der virtuellen und realen Welt gibt.
Trotzdem erwartet eigentlich alle Rekruten eine kalte Dusche vor Ort, weil sie kein Film, Spiel oder Doku auf den stumpfen und eigentlich meist langweiligen Trott des Soldatenlebens vorbereiten kann. Ich glaube es gibt kaum ein anderen Beruf wo Erwartung und Realität soweit auseinander liegen, wie bei den Streitkräften.
Peter__Piper hat geschrieben: 26.08.2018 04:32 Das Argument, das man es nicht erklären kann, ist dabei noch das drolligste.
Wir haben Erklärungen für die verschidensten Empfindungen - aber im Militärdienst zu dienen, ne das kann man nicht erklären :lol:
Die Kameradschaft unter Soldaten ist nochmal eine andere, als die in anderen Bereichen des Lebens. Deswegen ist es auch schwer bis unmöglich sie für Außenstehende begreiflich zu machen. Das ist leider etwas das man selbst erlebt haben muss.
Peter__Piper hat geschrieben: 26.08.2018 04:32 Verstehe mich nicht Falsch - ich hab den größten Respekt vor Polizei,Ärzten und auch dem gemeinem Soldaten.
Aber denoch sollte man nicht deswegen aufhören diejenigen zu hinterfragen, und Ihnen absolute Narrenfreiheit einräumen.
Das ist auch ein Grund warum die Aussetzung der Wehrpflicht ein Fehler war. Denn damit waren die kritischen Stimmen vor Ort, die eben genau das getan haben : Befehle, Sinn und Zweck gewisser Dinge oder die Geisteshaltung von Vorgesetzten / Kameraden zu hinterfragen, plötzlich verschwunden.
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SethSteiner
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von SethSteiner »

HappyDays hat geschrieben: 26.08.2018 01:40 Nein, ich habe mir nicht alle Kommentare durchgelesen, und Nein, ich werde es auch nicht... Die Startseite reichte mir um mich einzumischen.
Es würde der Gesellschaft gut tun mit dem Wehrdienst einigen mal etwas Anstand und Disziplin einzubläuen, überall nur noch "Ich Ich Ich". Wenn die Leute Langeweile haben lassen die sich halt ein drittes Geschlecht einfallen, würde im Wehrdienst nicht passieren. Feminismus, Sexismus, kein Thema, lasst euch bei Manövern aus, Mädels, zeigt den Kerlen wo der Hammer hängt! Und die verweichlichten Hipster (was ja auch ein "Kult" ist, obwohl diese "Individuell" wirken wollen) müssten sich dann endlich den Dutt vom Kopp schneiden und Kaffee aus der Therme saufen! Ohne Filter, nix Sojamilch! Und dieser Schwachsinn mit "Glutenfrei", meine Fresse... Ihr lebt weil unsere Ahnen Gluten gefressen haben!

Ach so... ja... Das eigentliche Thema, Bundeswehr wirbt... Wenn ich einen Film sehe, sagen wir ein Drama, und dann in der Werbepause für Lachgummis geworben wird, rege ich mich auf? Bestimmt nicht, es ist Werbung. Ich habe keine Lust mich aufzuregen, aber wer bin ich schon, ich alter, weisser Mann (Sexistisch, Altersdiskriminierend und Rassistisch)…


Aus Langeweile und Nutzlosigkeit entsteht diese Gesellschaft
Und jetzt sage mir Mal wo es bei dir nicht um "ich" geht. Dein ganzer Text liest sich wie ein Schul-Mobber der ein ernsthaftes Problem mit Individualität hat, dieser und der Realität an sich und daher gegen alles schießt das anders ist als er selbst ist. In diesem Fall wird dann niemand geschlagen aber dafür wünscht du dir die Einführung einer gleichschaltenden staatlichen Institution. Und warum das alles? Weil du Probleme damit hast, dass einige Non-Konform sind, jemand einen Dutt auf dem Kopf trägt oder sonst wie anders ist als du. Ich denke die Aufgabe der Bundeswehr ist aber nicht faschistoides Gedankengut in die Gesellschaft zu tragen, sondern eben jene freiheitlich, demokratische Gesellschaft die von Individualität geprägt ist zu schützen. Du kannst aber gern nach Syrien auswandern und dich dem IS anschließen mit dem du eine gute ideologische Schnittmenge aufzuweisen scheinst.
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