Atomic Heart: "Sowjetisches BioShock" erhält Combat-Trailer

[str.scrm]

Darf ich hier mal einwerfen, dass Games, Medien und eigentlich überhaupt alles heutzutage wegen quasi allem geshitstormt, gereviewbombt oder auch "boykotiert" werden? Kajetan hat hier nur für sich gesprochen. Nun mag man den Grund gut finden oder auch nicht... man mag ihn nachvollziehbar finden oder auch nicht - aber im Gegensatz zu vielen anderen hat er nicht einmal versucht, da irgendjemanden "mit ins Boot zu ziehen"... wenn sein Bauchgefühl sagt, dass es aktuell eben für nicht richtig ist, einem russischen Dev Geld zukommen zu lassen, dann kann man das selbst vielleicht nicht nachvollziehen können, aber es ist eben allein sein Bier und er hat es, im Gegensatz zu manch anderen "Boykottaufrufen" in der Vergangenheit, die auch kaum mehr objektives Fundament hatten, nicht einmal versucht es zu eurem zu machen. Also... wo ist eigentlich euer Problem? Jetzt mal ernsthaft...

er hat es aber nicht nur 'nicht gekauft', sondern allen in einem Forum mitgeteilt dass er es nicht kauft
zumindest mit einer Diskussion muss man dann rechnen, ist ja der Sinn eines Forums
wie die Diskussion dann stattfindet ist ja wieder etwas Anderes

[esport wanst]

Nein, blöder Scherz! Meine Kaufentscheidung ist im weltpolitischen und gesellschaftlichen Kontext auch vollkommen irrelevant. So wichtig bin ich nicht. Mir ist nur gerade zu mulmig dabei. Kann sich in ein paar Jahren mit veränderter Situation wieder geändert haben, aber derzeit will ich einfach nicht. Wenn Du das anders siehst, ist das Dein gutes Recht.

Sicherlich. Nur würde ich halt gerne verstehen, warum du und andere Mitmenschen in diesem Fall so empfinden, und in anderen ähnlichen Fällen eben nicht. Bei den USA sollte einem im Falle ihrer Angriffskriege doch mindestens genauso mulmig werden. Wohlgemerkt haben die im Gegensatz zu Russland immer noch Truppen in Deutschland stationiert, genauso wie ihren Spionageapparat. Militärische Stützpunkte in unserem Land werden von den USA genutzt um das Völkerrecht zu verletzen und Kriegsverbrechen zu begehen. Da kein mulmiges Gefühl? Ist das vielleicht schon das Stockholmsyndrom?

Natürlich sollen die Amerikaner genauso wenig pauschalisiert werden. Ich bin eher ein Freund der Völkerverständigung. Und wie ich am Anfang schon beschrieb, habe ich auch kein Problem damit mich sogar von deren Militärpropaganda unterhalten zu lassen. Und ich habe auch die russophobische Propaganda, die in den letzten 20 Jahren bei uns in Politik und Medien verbreitet wurde, aufgenommen. Trotzdem habe ich mir davon nicht meine Gefühle diktieren lassen. Ihr vielleicht schon?
Klingt nach VT, aber es wäre zumindest eine Erklärung für das was ihr nicht erklären wollt oder könnt. Und wie gesagt fühle ich mich auch nicht gerade wohl bei der aktuellen politischen Landschaftsgestaltung. Je weniger ich verstehe, desto mehr wachsen auch meine Sorgen.

Auf die Verweise auf die USA und die vermeintliche Aufforderung, doch bitte alles und jeden zu boykottieren, möchte ich nicht weiter eingehen.

Ich habe keine Aufforderung gestellt. Bin in der Hinsicht selber kein Vorbild. Ich habe nur beschrieben was konsequent wäre. Ich will doch einfach nur wissen, warum ihr so widersprüchlich empfindet.

[Zinssm]

Nein, blöder Scherz! Meine Kaufentscheidung ist im weltpolitischen und gesellschaftlichen Kontext auch vollkommen irrelevant. So wichtig bin ich nicht. Mir ist nur gerade zu mulmig dabei. Kann sich in ein paar Jahren mit veränderter Situation wieder geändert haben, aber derzeit will ich einfach nicht. Wenn Du das anders siehst, ist das Dein gutes Recht.

Sicherlich. Nur würde ich halt gerne verstehen, warum du und andere Mitmenschen in diesem Fall so empfinden, und in anderen ähnlichen Fällen eben nicht. Bei den USA sollte einem im Falle ihrer Angriffskriege doch mindestens genauso mulmig werden. Wohlgemerkt haben die im Gegensatz zu Russland immer noch Truppen in Deutschland stationiert, genauso wie ihren Spionageapparat. Militärische Stützpunkte in unserem Land werden von den USA genutzt um das Völkerrecht zu verletzen und Kriegsverbrechen zu begehen. Da kein mulmiges Gefühl? Ist das vielleicht schon das Stockholmsyndrom?

Natürlich sollen die Amerikaner genauso wenig pauschalisiert werden. Ich bin eher ein Freund der Völkerverständigung. Und wie ich am Anfang schon beschrieb, habe ich auch kein Problem damit mich sogar von deren Militärpropaganda unterhalten zu lassen. Und ich habe auch die russophobische Propaganda, die in den letzten 20 Jahren bei uns in Politik und Medien verbreitet wurde, aufgenommen. Trotzdem habe ich mir davon nicht meine Gefühle diktieren lassen. Ihr vielleicht schon?
Klingt nach VT, aber es wäre zumindest eine Erklärung für das was ihr nicht erklären wollt oder könnt. Und wie gesagt fühle ich mich auch nicht gerade wohl bei der aktuellen politischen Landschaftsgestaltung. Je weniger ich verstehe, desto mehr wachsen auch meine Sorgen.

Auf die Verweise auf die USA und die vermeintliche Aufforderung, doch bitte alles und jeden zu boykottieren, möchte ich nicht weiter eingehen.

Ich habe keine Aufforderung gestellt. Bin in der Hinsicht selber kein Vorbild. Ich habe nur beschrieben was konsequent wäre. Ich will doch einfach nur wissen, warum ihr so widersprüchlich empfindet.

Ganz einfach! Weil es natürlich einfacher ist als die ganzen "feinen" Dinge aus den USA von Xbox bis McDonald's zu boykottieren
Da lohnt doch ein bisschen geheuchel,oder etwa nicht!?
Bei China wäre die Sache schon etwas interessanter....

[johndoe711686]

Und ich habe auch die russophobische Propaganda, die in den letzten 20 Jahren bei uns in Politik und Medien verbreitet wurde, aufgenommen.

What? Wenn überhaupt, dann waren wir doch die letzten Jahrzehnte sehr pro Russland eingestellt, was uns jetzt eben genau auf die Füße fällt. Wer hat denn ein Nord Stream 2 gegen! Die USA durchgeboxt? Unsere Appeasement Politik gegenüber Russland ist jetzt der Grund warum wir solche Probleme haben. Wir wollten mit denen wirtschaftlich verbunden sein um Konflikte dadurch zu vermeiden. Blöd nur, wenn der auf der anderen Seite jetzt meint ein Zarr werden zu wollen.

Dein herumgereite auf den angeblichen Angriffskriegen der USA ist extrem skuril. Welche meinst du da? Irak? Den haben wir damals schon nicht gutgeheißen und veurteilt, das ist ihnen heute wohl hoch peinlich, da wollten sie aber den Irak nicht an die USA angliedern oder von "Nazis befreien", zu dem ist das fast 20 Jahre her. Wenn es danach geht, darf niemand an irgendwas Kritik üben, weil alle schon mal nen Krieg geführt haben, Deutschland muss man da wohl nicht erwähnen. Wann haben die USA denn Mexiko überfallen, weil man von einem kompletten Amerika unter einer Flagge schwadroniert hat? Das ist doch komplett Äpfel und Birnen.

[Kajetan]

...

Was Du als "russophobe Berichterstattung" wahrnimmst, war nie russophob. Das hast Du mißverstanden. Kritik an der russischen Regierung ist nicht russophob. Auch jetzt ist meine Haltung nicht einmal ansatzweise russophob. Mein Unwillen entspringt nicht daraus, dass Atomic Heart ein Spiel aus Russland wäre. Ganz im Gegenteil, so eine Art von Spiel kann nur aus einem Land wie Russland kommen, deswegen hat es ja den Charme, der mich anzieht, der so ein Spiel in meinen Augen attraktiv macht.

Mein Unwillen entspringt aus dem Umstand, dass ein Teil meines Kaufpreises wieder als Steuer an die russische Regierung fliesst. Und diese Diktatur möchte ich nach Möglichkeit nicht unterstützen. Mehr steckt nicht dahinter.

[Usul]

Ich habe keine Aufforderung gestellt. Bin in der Hinsicht selber kein Vorbild. Ich habe nur beschrieben was konsequent wäre. Ich will doch einfach nur wissen, warum ihr so widersprüchlich empfindet.

Du weißt doch gar nicht, wer was warum wann wo wie konsumiert/kauft und was nicht. Warum also diese Art der Relativierung?

Und ganz utilitaristisch betrachtet: Wenn A und B scheiße und und jemand verzichtet auf A, nicht aber auf B, dann kann das immer noch besser sein, als wenn er weder auf A noch auf B verzichtet.

Widersprüche sind Teil des Lebens - niemand ist frei davon. Und deswegen ermüdet es ungemein, wenn jedes Mal immer dieselben Einwände kommen.

Wenn du Vegetarier bist - "Warum trinkst du Milch?"
Wenn du Veganer bist - "Hefe lebt auch!"
Wenn du Bio-Dinge einkaufst - "Kaufst du auch NUR bio?"
Wenn du Ökostrom beziehst - "Aus deiner Steckdose kommt aber was ganz anderes!"
Wenn du auf eine Marke X verzichtest - "Marke Y ist aber auch ganz schlimm, verzichtest du?`!?!"
Wenn du die USA kritisierst - "Die Russen sind aber auch böse!"
Wenn du die Wehrmacht kritisierst - "Die Rote Armee hat aber auch viele Leute getötet!"
Wenn du Russland kritisierst - "Wo warst du, als die Amis den Irak zerbombt haben?!"
Wenn du China kritisierst - "Dein Handy wird auch in China hergestellt, du Nase!"

Usw. usf.

Diese "alles oder nichts"-Denke ist echt nervig. Wenn die auch noch mit der bräsigen Selbstgefälligkeit von Zockern kombiniert wird im Sinne von "Hey, das Spiel sieht geil aus, da ist es mir doch scheißegal, wer dahintersteckt!", kann einem durchaus das Kotzen kommen. (Das ist ein allgemeiner Rant!)

[esport wanst]

Was Du als "russophobe Berichterstattung" wahrnimmst, war nie russophob. Das hast Du mißverstanden. Kritik an der russischen Regierung ist nicht russophob.

Wenn das alles sachliche Kritik gewesen wäre, hätte ich kein Problem damit, aber die Berichterstattung war einseitig, verlogen und höchst emotional. Da gibt es etliche Beispiele für. Nehmen wir nur einmal die sogenannte "Russland-Affäre". 3 Jahre lang haben Spitzenpolitiker und Medien behauptet, daß Russland die amerikanische Präsidentschaftswahl manipuliert hätte, und nur dadurch Donald Trump überhaupt Präsident wurde. Russland wurde dafür sogar sanktioniert. Am Ende stellte sich heraus, daß all die Vorwürfe erstunken und erlogen waren.

Diese Kampagne hatte wohl kaum was mit sachlicher Kritik am Kreml zu tuen. Das war eine Hetzkampagne. Fake News. Sonst nichts. Und du behauptest es wäre NIE russophob gewesen? Das sind schon ziemlich üble Äußerungen.

Ich könnte da noch soviele weitere Beispiele nennen...

Mein Unwillen entspringt aus dem Umstand, dass ein Teil meines Kaufpreises wieder als Steuer an die russische Regierung fliesst. Und diese Diktatur möchte ich nach Möglichkeit nicht unterstützen.

Das mag jetzt vielleicht Erbenzählerei sein, aber ich finde es schon recht suspekt wie unsachlich dein gesamter Beitrag war. Russland ist noch keine Diktatur. Das ist eine oligarchische Autokratie. Warum aber spielt die Regierungsform dabei eine Rolle? Ist doch egal ob Diktatur, Oligarchie oder Demokratie: Kriegsverbrechen sind Kriegsverbrechen. Morde sind Morde. Alle Mörder sollten bestraft werden, unabhängig von ihrer politischen Einstellung.
Und in den USA geht ein immer noch mehr als 10 mal so hohes Steueraufkommen in den Militärapparat wie in Russland. Ich kann deine Gefühle immer noch nicht nachvollziehen. Eigentlich verstehe ich jetzt sogar noch weniger.

Unsere Appeasement Politik gegenüber Russland ist jetzt der Grund warum wir solche Probleme haben. Wir wollten mit denen wirtschaftlich verbunden sein um Konflikte dadurch zu vermeiden. Blöd nur, wenn der auf der anderen Seite jetzt meint ein Zarr werden zu wollen.

Von welcher Appeasement-Politik redest du? Wir haben in den letzten 25 Jahren unser Militärbündnis richtung deren Grenze hin ausgebreitet, obwohl wir einst etwas anderes versprochen haben. Wir haben schon viele Jahre vor der russischen Invasion Teile des russischen Staatsapparates massiv sanktioniert. Wir haben Regime Change Politik in russischen Anreinerstaaten durchgeführt und schlussendlich sogar einen Krieg direkt an der russischen Grenze starten lassen. Und du erzählst hier etwas von Appeasementpolitik, weil unsere gierige Wirtschaft billiges, russisches Gas bezieht? Du meinst echt unser Wirtschaftskrieg gegen Russland passiere, weil die "Gegenseite" Zarr werden will?

Du reduzierst hier höchst komplexe, geopolitische Ereignisse auf ein infantiles BILD-Niveau. Du solltest vielleicht mal ein wenig über unsere Geschichte lesen und lernen was damals wirklich die Appeasementpolitik war. Hätten wir eine ähnliche Politik gegenüber Russland verfolgt, dann hätten wir denen die Krim und den Donbass einfach zugesprochen. Stattdessen gab es aber auch dafür Sanktionen.

Dein herumgereite auf den angeblichen Angriffskriegen der USA ist extrem skuril. Welche meinst du da? Irak? Den haben wir damals schon nicht gutgeheißen und veurteilt

Ja schön, haben wir verurteilt. Aber nur verbal. Wo blieben die Sanktionen und die Boykotte? Wo gab es jemals Strafen?

Und angeblich ist an diesen Angriffskriegen garnichts. Die fanden wirklich statt. Nicht nur im Irak. Auch in Libyen, Afghanistan, Vietnam.

Wenn es danach geht, darf niemand an irgendwas Kritik üben, weil alle schon mal nen Krieg geführt haben,

Keine Ahnung wie du darauf kommst. Nein, kritisiert werden sollen alle. Und zwar gerecht und mit Augenmaß. Ohne selbstgefällige, westliche Doppelstandards.

Diese "alles oder nichts"-Denke ist echt nervig.

Es ist nervig, weil es anstrengend ist. Na und? Solange ich noch in einer Demokratie leben darf, sehe ich es auch als meine Pflicht an mich mit unserer Politik in intensiver Form auseinanderzusetzen. Dafür bin ich eher bereit ein paar Nerven zu opfern als für meinen Job

[Kajetan]

Wenn das alles sachliche Kritik gewesen wäre, hätte ich kein Problem damit, aber die Berichterstattung war einseitig, verlogen und höchst emotional. Da gibt es etliche Beispiele für. Nehmen wir nur einmal die sogenannte "Russland-Affäre". 3 Jahre lang haben Spitzenpolitiker und Medien behauptet, daß Russland die amerikanische Präsidentschaftswahl manipuliert hätte, und nur dadurch Donald Trump überhaupt Präsident wurde.

Das FBI hat entsprechende Einflußnahmversuche NACHGEWIESEN!

Am Ende stellte sich heraus, daß all die Vorwürfe erstunken und erlogen waren.

Ganz das Gegenteil. Diese Einflussnahmen sind nachgewiesen worden. Was NICHT nachgewiesen werden konnte, war eine russische Verwicklung in den Hack des DNC-Mailservers.

Und selbst WENN das alles erstunken und erlogen sein sollte, ist das weiterhin nicht russophob. Weil Putin NICHT stellvertretend für das russische Volk und die russische Kultur steht. Putin ist nur die Regierung. Oder sind für Dich Vorwürfe an eine deutschen Bundesregierung, selbst wenn diese Vorwürfe erstunken und erlogen sind, anti-deutsche Hetze? Was betreibt dann die politische Opposition in Deutschland, wenn sie ums Verrecken Kritik üben möchte und sich dafür Dinge zurechtbiegen muss? Deutschenhass?

Von daher ... wenn Du nicht nachvollziehen WILLST, wie ich zu meiner Position komme, dann ist das ebenso.

[eLZorro]

Und ich habe auch die russophobische Propaganda, die in den letzten 20 Jahren bei uns in Politik und Medien verbreitet wurde, aufgenommen.

What? Wenn überhaupt, dann waren wir doch die letzten Jahrzehnte sehr pro Russland eingestellt, was uns jetzt eben genau auf die Füße fällt. Wer hat denn ein Nord Stream 2 gegen! Die USA durchgeboxt? Unsere Appeasement Politik gegenüber Russland ist jetzt der Grund warum wir solche Probleme haben. Wir wollten mit denen wirtschaftlich verbunden sein um Konflikte dadurch zu vermeiden. Blöd nur, wenn der auf der anderen Seite jetzt meint ein Zarr werden zu wollen.

Dein herumgereite auf den angeblichen Angriffskriegen der USA ist extrem skuril. Welche meinst du da? Irak? Den haben wir damals schon nicht gutgeheißen und veurteilt, das ist ihnen heute wohl hoch peinlich, da wollten sie aber den Irak nicht an die USA angliedern oder von "Nazis befreien", zu dem ist das fast 20 Jahre her. Wenn es danach geht, darf niemand an irgendwas Kritik üben, weil alle schon mal nen Krieg geführt haben, Deutschland muss man da wohl nicht erwähnen. Wann haben die USA denn Mexiko überfallen, weil man von einem kompletten Amerika unter einer Flagge schwadroniert hat? Das ist doch komplett Äpfel und Birnen.

QFT!
Danke, besser hätte ich es nicht mal ansatzweise formjlieren können!
Vor allem aber, weil mir dieses Agressor-in-der-Opferrolle Getue (sowohl von Putin, als auch seinen Gefolgsleuten) tierisch auf den Sack geht.

[Wulgaru]

Ja schön, haben wir verurteilt. Aber nur verbal. Wo blieben die Sanktionen und die Boykotte? Wo gab es jemals Strafen?

Und angeblich ist an diesen Angriffskriegen garnichts. Die fanden wirklich statt. Nicht nur im Irak. Auch in Libyen, Afghanistan, Vietnam.

Beim Punkt Irak würde ich dir im Gegensatz zu den anderen Postern hier mehr als zustimmen. Der damit verbundene Krieg gegen den Terror hat zu hunderttausenden Toten geführt und sehr direkt auch zur Entstehung des IS, syrischen Bürgerkrieg usw.

Aber gerade weil du bis zu Vietnam zurückgehst...und dich dann umdrehst und Russland verteidigst. Hast du dich jemals beschäftigt was die Sowjetunion alles gemacht hat oder was Rußland in Tschetschenien gemacht hat? Was in Grosny passiert ist? Wie Rußlands Krieg gegen den Terror aussah? Rußlands Wirtschaftskrieg gegen die Ukraine nach der orangenen Revolution? Rußlands Angriffskrieg gegen Georgien? Rußlands Krieg in Syrien?

Amerika zu kritisieren ist gut und richtig und wenn man verstehen will, warum Länder wie Indien alles andere als schnell dabei sind dem Westen beizuspringen im derzeitigen Konflikt, dann versteht man das nur, wenn man die negative Rolle der USA auch als das wahrnimmt was sie ist...aber man kann umgekehrt einfach nicht dann komplett unkritisch werden, wenn es um Rußland geht. Das ist mehr als lächerlich. Vor allem spricht diese Konzentration auf diese beiden Großmächte den Ländern um die es in solchen Konflikten geht, stets jegliche Eigenständigkeit ab.

[Usul]

Es ist nervig, weil es anstrengend ist. Na und? Solange ich noch in einer Demokratie leben darf, sehe ich es auch als meine Pflicht an mich mit unserer Politik in intensiver Form auseinanderzusetzen. Dafür bin ich eher bereit ein paar Nerven zu opfern als für meinen Job

Du missverstehst. Das ist nicht nervig, weil es anstrengend ist, sondern nervig, weil es mithin alles relativiert und verunmöglicht. Du musst doch nicht annehmen, dass man sich nicht in intensiver Form mit Politik und Gesellschaft auseinandersetzt, wenn man z.B. "nur" die Russen schlimm findet, die Amis aber nicht. Das meine ich mit "alles oder nichts" - NICHTS im Leben folgt diesem Motto und das muss dann auch mal anerkennen.

PS: Bei der Kritik an den USA bin ich übrigens gerne dabei. Und tue das auch seit ca. 25 Jahren.

[Ketjow]

Was Du als "russophobe Berichterstattung" wahrnimmst, war nie russophob. Das hast Du mißverstanden. Kritik an der russischen Regierung ist nicht russophob.

Wenn das alles sachliche Kritik gewesen wäre, hätte ich kein Problem damit, aber die Berichterstattung war einseitig, verlogen und höchst emotional. Da gibt es etliche Beispiele für. Nehmen wir nur einmal die sogenannte "Russland-Affäre". 3 Jahre lang haben Spitzenpolitiker und Medien behauptet, daß Russland die amerikanische Präsidentschaftswahl manipuliert hätte, und nur dadurch Donald Trump überhaupt Präsident wurde. Russland wurde dafür sogar sanktioniert. Am Ende stellte sich heraus, daß all die Vorwürfe erstunken und erlogen waren.

Diese Kampagne hatte wohl kaum was mit sachlicher Kritik am Kreml zu tuen. Das war eine Hetzkampagne. Fake News. Sonst nichts. Und du behauptest es wäre NIE russophob gewesen? Das sind schon ziemlich üble Äußerungen.

Ich könnte da noch soviele weitere Beispiele nennen...

Mein Unwillen entspringt aus dem Umstand, dass ein Teil meines Kaufpreises wieder als Steuer an die russische Regierung fliesst. Und diese Diktatur möchte ich nach Möglichkeit nicht unterstützen.

Das mag jetzt vielleicht Erbenzählerei sein, aber ich finde es schon recht suspekt wie unsachlich dein gesamter Beitrag war. Russland ist noch keine Diktatur. Das ist eine oligarchische Autokratie. Warum aber spielt die Regierungsform dabei eine Rolle? Ist doch egal ob Diktatur, Oligarchie oder Demokratie: Kriegsverbrechen sind Kriegsverbrechen. Morde sind Morde. Alle Mörder sollten bestraft werden, unabhängig von ihrer politischen Einstellung.
Und in den USA geht ein immer noch mehr als 10 mal so hohes Steueraufkommen in den Militärapparat wie in Russland. Ich kann deine Gefühle immer noch nicht nachvollziehen. Eigentlich verstehe ich jetzt sogar noch weniger.

Unsere Appeasement Politik gegenüber Russland ist jetzt der Grund warum wir solche Probleme haben. Wir wollten mit denen wirtschaftlich verbunden sein um Konflikte dadurch zu vermeiden. Blöd nur, wenn der auf der anderen Seite jetzt meint ein Zarr werden zu wollen.

Von welcher Appeasement-Politik redest du? Wir haben in den letzten 25 Jahren unser Militärbündnis richtung deren Grenze hin ausgebreitet, obwohl wir einst etwas anderes versprochen haben. Wir haben schon viele Jahre vor der russischen Invasion Teile des russischen Staatsapparates massiv sanktioniert. Wir haben Regime Change Politik in russischen Anreinerstaaten durchgeführt und schlussendlich sogar einen Krieg direkt an der russischen Grenze starten lassen. Und du erzählst hier etwas von Appeasementpolitik, weil unsere gierige Wirtschaft billiges, russisches Gas bezieht? Du meinst echt unser Wirtschaftskrieg gegen Russland passiere, weil die "Gegenseite" Zarr werden will?

Du reduzierst hier höchst komplexe, geopolitische Ereignisse auf ein infantiles BILD-Niveau. Du solltest vielleicht mal ein wenig über unsere Geschichte lesen und lernen was damals wirklich die Appeasementpolitik war. Hätten wir eine ähnliche Politik gegenüber Russland verfolgt, dann hätten wir denen die Krim und den Donbass einfach zugesprochen. Stattdessen gab es aber auch dafür Sanktionen.

Dein herumgereite auf den angeblichen Angriffskriegen der USA ist extrem skuril. Welche meinst du da? Irak? Den haben wir damals schon nicht gutgeheißen und veurteilt

Ja schön, haben wir verurteilt. Aber nur verbal. Wo blieben die Sanktionen und die Boykotte? Wo gab es jemals Strafen?

Und angeblich ist an diesen Angriffskriegen garnichts. Die fanden wirklich statt. Nicht nur im Irak. Auch in Libyen, Afghanistan, Vietnam.

Wenn es danach geht, darf niemand an irgendwas Kritik üben, weil alle schon mal nen Krieg geführt haben,

Keine Ahnung wie du darauf kommst. Nein, kritisiert werden sollen alle. Und zwar gerecht und mit Augenmaß. Ohne selbstgefällige, westliche Doppelstandards.

Diese "alles oder nichts"-Denke ist echt nervig.

Es ist nervig, weil es anstrengend ist. Na und? Solange ich noch in einer Demokratie leben darf, sehe ich es auch als meine Pflicht an mich mit unserer Politik in intensiver Form auseinanderzusetzen. Dafür bin ich eher bereit ein paar Nerven zu opfern als für meinen Job

Traurig, bleibt zu hoffen , dass du dafür bezahlt wirst.

[eLZorro]

Ganz krass empfinde ich, wie hier hauptsächlich mit Whataboutism diskutiert wird. Anstatt Kritik zu reflektieren, kommt in jedem zweiten Satz: aber die anderen; kehrt zuerst vor der eigenen Tür; etc.
Lest mal den Wiki Artikel zu Whataboutism: fast sämtlich Schlagworte und Scheinargumente tauchen hier im thread auch auf.
Aber am allertollsten ist: es wird mit Redefreiheit im ach so fiesen Westen argumentiert und das Land verteidigt, in dem Leute verschwinden, die ein weißes Blatt Papier hochhalten.

[Imperator Palpatine]

Was Du als "russophobe Berichterstattung" wahrnimmst, war nie russophob. Das hast Du mißverstanden. Kritik an der russischen Regierung ist nicht russophob.

Wenn das alles sachliche Kritik gewesen wäre, hätte ich kein Problem damit, aber die Berichterstattung war einseitig, verlogen und höchst emotional. Da gibt es etliche Beispiele für. Nehmen wir nur einmal die sogenannte "Russland-Affäre". 3 Jahre lang haben Spitzenpolitiker und Medien behauptet, daß Russland die amerikanische Präsidentschaftswahl manipuliert hätte, und nur dadurch Donald Trump überhaupt Präsident wurde. Russland wurde dafür sogar sanktioniert. Am Ende stellte sich heraus, daß all die Vorwürfe erstunken und erlogen waren.

Diese Kampagne hatte wohl kaum was mit sachlicher Kritik am Kreml zu tuen. Das war eine Hetzkampagne. Fake News. Sonst nichts. Und du behauptest es wäre NIE russophob gewesen? Das sind schon ziemlich üble Äußerungen.

Ich könnte da noch soviele weitere Beispiele nennen...

Mein Unwillen entspringt aus dem Umstand, dass ein Teil meines Kaufpreises wieder als Steuer an die russische Regierung fliesst. Und diese Diktatur möchte ich nach Möglichkeit nicht unterstützen.

Das mag jetzt vielleicht Erbenzählerei sein, aber ich finde es schon recht suspekt wie unsachlich dein gesamter Beitrag war. Russland ist noch keine Diktatur. Das ist eine oligarchische Autokratie. Warum aber spielt die Regierungsform dabei eine Rolle? Ist doch egal ob Diktatur, Oligarchie oder Demokratie: Kriegsverbrechen sind Kriegsverbrechen. Morde sind Morde. Alle Mörder sollten bestraft werden, unabhängig von ihrer politischen Einstellung.
Und in den USA geht ein immer noch mehr als 10 mal so hohes Steueraufkommen in den Militärapparat wie in Russland. Ich kann deine Gefühle immer noch nicht nachvollziehen. Eigentlich verstehe ich jetzt sogar noch weniger.

Unsere Appeasement Politik gegenüber Russland ist jetzt der Grund warum wir solche Probleme haben. Wir wollten mit denen wirtschaftlich verbunden sein um Konflikte dadurch zu vermeiden. Blöd nur, wenn der auf der anderen Seite jetzt meint ein Zarr werden zu wollen.

Von welcher Appeasement-Politik redest du? Wir haben in den letzten 25 Jahren unser Militärbündnis richtung deren Grenze hin ausgebreitet, obwohl wir einst etwas anderes versprochen haben. Wir haben schon viele Jahre vor der russischen Invasion Teile des russischen Staatsapparates massiv sanktioniert. Wir haben Regime Change Politik in russischen Anreinerstaaten durchgeführt und schlussendlich sogar einen Krieg direkt an der russischen Grenze starten lassen. Und du erzählst hier etwas von Appeasementpolitik, weil unsere gierige Wirtschaft billiges, russisches Gas bezieht? Du meinst echt unser Wirtschaftskrieg gegen Russland passiere, weil die "Gegenseite" Zarr werden will?

Du reduzierst hier höchst komplexe, geopolitische Ereignisse auf ein infantiles BILD-Niveau. Du solltest vielleicht mal ein wenig über unsere Geschichte lesen und lernen was damals wirklich die Appeasementpolitik war. Hätten wir eine ähnliche Politik gegenüber Russland verfolgt, dann hätten wir denen die Krim und den Donbass einfach zugesprochen. Stattdessen gab es aber auch dafür Sanktionen.

Dein herumgereite auf den angeblichen Angriffskriegen der USA ist extrem skuril. Welche meinst du da? Irak? Den haben wir damals schon nicht gutgeheißen und veurteilt

Ja schön, haben wir verurteilt. Aber nur verbal. Wo blieben die Sanktionen und die Boykotte? Wo gab es jemals Strafen?

Und angeblich ist an diesen Angriffskriegen garnichts. Die fanden wirklich statt. Nicht nur im Irak. Auch in Libyen, Afghanistan, Vietnam.

Wenn es danach geht, darf niemand an irgendwas Kritik üben, weil alle schon mal nen Krieg geführt haben,

Keine Ahnung wie du darauf kommst. Nein, kritisiert werden sollen alle. Und zwar gerecht und mit Augenmaß. Ohne selbstgefällige, westliche Doppelstandards.

Diese "alles oder nichts"-Denke ist echt nervig.

Es ist nervig, weil es anstrengend ist. Na und? Solange ich noch in einer Demokratie leben darf, sehe ich es auch als meine Pflicht an mich mit unserer Politik in intensiver Form auseinanderzusetzen. Dafür bin ich eher bereit ein paar Nerven zu opfern als für meinen Job

Da weiss man ja gar nicht wo man anfangen soll...

Das Verteidgungsbudget der USA sind 10% des dortigen Bruttoinlandsproduktes, " offiziell " sind es bei Russland ca. 4%.

Russlands Versuche entsprechenden Einfluss auf sämtliche Politiken bzw. Politiker der westlichen Welt zu nehmen ist Standard im FSB und GRU Handbuch dass wiederum 1 zu 1 klassisches Vorgehen des KGB war.

Die Nato hat sich auch nicht proaktiv Richtung Russland ausgebreitet sondern die sogenannten ehemaligen Ostblockstaaten haben aus ihren historischen Erfahrungen mit Russland den Anschluss an die NATO und den Westen gesucht und bekommen. Dies hat sicherlich die baltischen Staaten bis jetzt davor davor bewahrt " heim ins Reich " geführt zu werden. Dementsprechend ist auch das Märchen von etwaigen Zusagen bezüglich einer Nichterweiterung eben nur selbiges.

Mir scheint also das eher du dich bezüglich Geschichte informieren solltest, insbesondere jene Osteuropas und Russlands nach 1990.

[Blood for the Blood God]

Ich würde den Kampfbegriff der Heuchelei nicht so leichtfertig umherwerfen. Klar, streng genommen stimmt's

Punkt